DE1293596B - Pumpenantrieb mit Pferdekopf - Google Patents

Pumpenantrieb mit Pferdekopf

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DE1293596B
DE1293596B DEO7123A DEO0007123A DE1293596B DE 1293596 B DE1293596 B DE 1293596B DE O7123 A DEO7123 A DE O7123A DE O0007123 A DEO0007123 A DE O0007123A DE 1293596 B DE1293596 B DE 1293596B
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DE
Germany
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crank arm
pump
drive
crank
arm
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DEO7123A
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English (en)
Inventor
Byrd Joseph Pitts
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KIMBARK Co
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KIMBARK Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B47/00Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps
    • F04B47/02Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps the driving mechanisms being situated at ground level

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Pumpenantrieb mit Pferdekopf und Gegengewichtsvorrichtung und einer von einer Antriebsmaschine getriebenen Kurbelwelle, die über mindestens einen Kurbelarm einen Antriebslenker betätigt, der mit dem Pumpenschwengel an einem nahe dem »Pferdekopf« gelegenen Punkt verbunden ist, wobei die Gegengewichtsvorrichtung an einem dem Antriebslenker bezüglich der Kurbelwelle entgegengesetzt liegenden Abschnitt des Kurbelarms liegt.
  • Bekannte Ölfeldpumpen dieser Bauart haben den Nachteil, daß sie eine sehr ungleichmäßige Drehmomentbelastung für die Antriebsmaschine entwikkeln und diese dementsprechend, ebenso wie auch die Pumpe, für sehr hohe Spitzendrehmomente ausgelegt sein muß. Dies kommt daher, daß die Antriebsmaschine während des Pump- oder Arbeitshubes ein Drehmoment an die Kurbelwelle des Reduziergetriebes abgeben muß, das dem zum Herauspumpen des Öls aus dem Bohrloch erforderlichen Drehmoment abzüglich dem durch das Gegengewicht erzeugten Drehmoment entspricht. Letzteres wirkt der durch das Bohrloch dargestellten Belastung entgegen und unterstützt dadurch die Antriebsmaschine. Während des Leer- oder Abwärtshubes dagegen muß die Antriebsmaschine die Drehmomentdiferenz zwischen dem Drehmoment des Gegengewichts abzüglich des Drehmoments, das durch die Bohrlochbelastung während des Pumphubes erzeugt wird, abgeben. Der Leerhub unterscheidet sich dabei vom Arbeitshub dadurch, daß dieser auch noch das Gewicht der nach oben geförderten Flüssigkeit zusätzlich zum Gewicht des Bohrstangenzuges einschließt. Demnach ist der Leistungsbedarf der Antriebsmaschine an der Kurbelwelle des Reduziergetriebes während des Pumphubes größer als während des Leerhubes, wenn die Vorrichtung einwandfrei ausgewuchtet ist.
  • Bei einem bekannten Pumpenantrieb der genannten Art mit Pferdekopf liegt die Gelenkverbindung zwischen dem Antriebslenker und dem Pumpenschwengel direkt über der Achse des Kurbelarms. Der vom Gelenkpunkt zwischen Antriebslenker und Kurbelarm beschriebene Kreisbogen beträgt bei diesem bekannten Antrieb sowohl beim Pumpenhub als auch bei der rückläufigen Pumpenbewegung genau 180°.
  • Bei diesem Pumpenantrieb besteht keine Möglichkeit, einen Ausgleich der ungleichmäßigen Drehmomentbelastung oder Antriebsmaschine herzustellen, da eine Winkelverschiebung des Schwerpunktes des Gegengewichts in bezug auf die Linie, die durch die Kurbelarmachse und den Gelenkpunkt zwischen Kurbelarm und Antriebslenker verläuft, keine Verbesserung bringen würde.
  • Es sind ferner Pumpenantriebe bekannt, bei denen die Anlenkung des Antriebslenkers gegenüber dem Gegengewicht um einen von 180° verschiedenen Wert erfolgt. Dies wurde vorgeschlagen, um den Gegengewichtseffekt auf die Reaktionskraft des Antriebslenkers abzustimmen.
  • Wenn eine solche Maßnahme bei einer Pumpe angewandt wird, deren beim Hub- und Rücklaufvorgang beschriebene Kreisbogen gleich groß sind, führt sie nicht zu einer Verminderung der Stoßbelastung auf die Kurbelwelle bzw. zu einer Glättung der Drehmomentkurve.
  • Die Drehmomentbelastung von mechanischen Ölfeldpumpen ist aber noch aus anderen als den obengenannten Gründen ungleichmäßig, und zwar insbesondere deshalb, weil an ihnen eine Anzahl von größeren Torsionskräften auftreten, die an der Kurbelwelle des Untersetzungsgetriebes angreifen.
  • Eine Analyse der resultierenden Drehmomente, die an der Kurbelwelle einer mechanischen Ölfeldpumpe mit am Kurbelarm angesetztem Gegengewicht und angetriebenem Pumpenschwengel angreifen, ergibt, daß die Drehmomentbelastung mindestens zweimal während eines vollständigen Zyklus der Kurbelarmbewegung durch Null geht, weil die durch das Bohrloch aufgebrachte, an der Kurbelwelle angreifende Drehmomentbelastung im oberen Totpunkt zur gleichen Zeit das Vorzeichen wechselt wie das durch das Gegengewicht verursachte, an der Kurbelwelle angreifende Drehmoment in der unteren Totpunktlage sein Vorzeichen wechselt, und umgekehrt. Eine Pumpe dieser Art kann beispielsweise ein resultierendes Drehmoment aufweisen, das bis zu viermal während jedes Zyklus durch Null läuft. Diese schnelle und häufige Drehmomentänderung zwischen Null und dem Maximum macht es bei den üblichen mechanischen Pumpen schwierig, daß das Untersetzungsgetriebe eine auch nur annähernd gleichförmige Drehmomentbelastung für die Antriebsmaschine liefert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Antrieb für eine Pumpe der eingangs genannten Art zu schaffen, der die Antriebsmaschine mit einem gleichförmigen Drehmoment belastet.
  • Dies wird gemäß der Erfindung durch die Kombination zweier Merkmale erreicht, so daß die Erfindung dadurch gekennzeichnet ist, daß a) der Kurbelarm in bezug auf den oberen Gelenkverbindungspunkt des Antriebslenkers so angeordnet ist, daß der Kreisbogen, der vom Gelenkpunkt zwischen dem Antriebslenker und dem Kurbelarm während des Arbeitshubes des Pumpenschwengels beschrieben wird, um einen Winkel 2X größer als 180° ist, wobei X größer als 0° und kleiner als 45° ist, und b) der den Antriebslenker tragende Kurbelarmabschnitt dem das Gegengewicht tragenden Kurbelarmabschnitt um einen Winkel von weniger als 180° voreilt, wobei dieser Winkel annähernd (180°-X°) beträgt. Dieser Effekt wird bei der neuen ölfeldpumpe dadurch erreicht, daß eine Verschiebung des Getriebekastens in Richtung auf den Sampson-Lagerbock vorgenommen wird, so daß der Antriebslenker in seiner höchsten Hubstellung (d. h., wenn die Belastung am größten ist) nahezu senkrecht steht, während er beim Abwärtshub, wenn die Belastung am geringsten ist, eine geneigte Stellung einnimmt. Nur wenn der Getriebekasten in dieser Weise verschoben ist, wird der Kreisbogen, der vom Gelenkpunkt zwischen dem Antriebslenker und dem Kurbelarm während des Arbeitshubes des Pumpenschwengels beschrieben wird, einen Winkel einschließen, der größer als 180° ist.
  • Durch die Erfindung wird ein Zustand beseitigt; bei dem die Drehmomentkurven der Bohrlochbelastung und des Gegengewichts gleichzeitig und somit auch die resultierende Drehmomentbelastung dei Antriebsmaschine und gleichzeitig auch das resul. tierende, an der Antriebswelle angreifende Drehmoment zu Null werden.
  • Der neue Pumpenantrieb ist einfach aufgebaut, gegen rauhe Behandlung unempfindlich, relativ billig, leicht zu bedienen und instand zu halten und zuverlässig im Betrieb. Er hat einen beträchtlich höheren Wirkungsgrad als bisher bekannte Pumpen, arbeitet mit geringeren Betriebskosten und kann unter sich ändernden Belastungen eingesetzt werden.
  • Die Pumpenkonstruktion nach der Erfindung behält die Vorteile der bisher üblichen mechanischen Pumpen, wie z. B. die geringen Betriebskosten und die Brauchbarkeit unter in weiten Grenzen schwankenden Temperaturen und Witterungsverhältnissen bei, während sich gleichzeitig bei den nachteiligen Eigenschaften bisher bekannter Pumpen beträchtliche Verbesserungen ergeben.
  • Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. In der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit den Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der mechanischen Pumpvorrichtung, F i g. 2 eine Rückansicht der Ausführungsform nach F i g. 1, bei der einzelne Teile zur besseren Darstellung der Konstruktion weggelassen sind, F i g. 3 eine Draufsicht, bei der ebenfalls zur übersichtlicheren Darstellung Teile weggelassen sind, F i g. 4 eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 4-4 in F i g. 1 zur Darstellung des oberen Gelenkzapfenlagers des Antriebslenkers und des Kreuzjoches, F i g. 5 eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 5-5 in F i g. 1 zur Darstellung des unteren Kurbelzapfenlagers des Antriebslenkers und der einstellbaren Verbindung zwischen Antriebslenker und Kurbelarm, F i g. 6 eine vergrößerte Seitenansicht des Kurbelarms, bei dem Teile teils weggelassen, teils im Schnitt dargestellt sind, um den Ort und die Arbeitsweise des halbautomatischen Kurbelgegengewichtsausgleichs darzustellen, F i g. 7 eine Schnittansicht längs der Linie 7-7 in F i g. 6 zur Darstellung des Ortes des einstellbaren Trimmgewichts des Gegengewichtssystems innerhalb des hohlen Kurbelwellenarms, F i g. 8 eine vergrößerte Teilansicht längs der Linie 8-8 in F i g. 6 zur Darstellung des sich selbst ausrichtenden Lagers in dem die Trimmgewichtsschraube am äußeren Ende des hohlen Kurbelarms drehbar gelagert ist, F i g. 9 eine vergrößerte Teilansicht, bei der Teile weggelassen sind, um die Hebelverbindung zu zeigen, die die halbautomatische Einstellung des Trimmgewichts im hohlen Schaft des Kurbelarms bewirkt, F i g. 10 eine Teilschnittansicht längs der Linie 10-10 in F i g. 9 zur Darstellung des Reduziergetriebes und des Kettenantriebes auf dem Kurbelarm der über eine weitere Vorrichtung das Trimmgewicht auf der innerhalb des Hohlraumes des Kurbelarms gelagerten Schraube nach innen und nach außen bewegt, F i g. 11 eine Teilsehnittansicht längs der Linie 11-11 in F i g. 5 zur Darstellung des unteren Kurbelzapfenlagers des Antriebslenkers, F i g. 12 eine Vorderansicht der »Pferdekopf« genannten Aufhängevorrichtung für den Bohrstangenzug in vergrößertem Maßstab, F i g. 13 eine Teilschnittansicht längs der Linie 13-13 der F i g. 12 zur Darstellung des »Pferdekopfes«, F i g. 14 eine Teilschnittansicht längs der Linie 14-14 in F i g. 13 zur Darstellung der lösbaren Verbindung zwischen Pumpenschwengel und »Pferdekopf«, F i g. 15 eine schematische Darstellung des Pumpenschwengels, des Kurbelarms und des Antriebslenkers in verschiedenen Betriebslagen, die eine merkliche Auswirkung auf die Beziehung zwischen oberen und unteren Gelenkzapfenlagern des Antriebslenkers aufweisen, und F i g. 16 eine graphische Darstellung zur Erläuterung des grundlegenden Drehmomentverläufs einer idealen Pumpverdichtung.
  • Aus den Zeichnungen, insbesondere aus F i g. 1 bis 3, sieht man, daß auf einer Grundplatte 1 ein Untersetzungsgetriebe 2, eine Antriebsmaschine 3 und ein Sampson-Lagerbock 4 angeordnet ist. Kurbelarme 5 einschließlich einer Gegengewichtsanordnung 6 sind auf der Kurbelwelle 7 des Untersetzungsgetriebes angeordnet. Der Pumpenschwengel 8 ist für eine auf und ab schwingende Bewegung mit Schwengellagern 9 ausgerüstet, die am oberen Ende des Lagerbocks angebracht sind, mit Antriebslenkern 10, die die Kurbelarme 5 mit dem Pumpenschwengel verbinden, um diesem eine auf und ab schwingende Bewegung zu erteilen, und schließlich mit einem am vorderen oder bohrlochseitigen Ende des Pumpenschwengels angebrachten äußeren Gewicht, d. h. einer allgemein als »Pferdekopf« bezeichneten Vorrichtung 11, an der das Pumpengestänge mit Hilfe des Drahtseiles 12 aufgehängt ist.
  • Bei der hier beschriebenen Ölpumpvorrichtung ist das Untersetzungsgetriebe 2 auf der Bohrlochseite des Sampson-Lagerbocks angebracht und fest mit der Grundplatte verbunden. Die Antriebsmaschine 3 ist auf der Grundplatte zwischen dem Untersetzungsgetriebe 2 und dem Sampson-Lagerbock angebracht, so daß die Antriebsmaschine gewartet werden kann, während die Pumpe arbeitet. Sie kann, wie dargestellt, auf einem Motorlager 15 befestigt sein, das auf der Grundplatte 1 für eine Gleitbewegung in Längsrichtung relativ zu dem Untersetzungsgetriebe angebracht wird, wodurch die Spannung des Antriebsriemens eingestellt werden kann.
  • Der Sampson-Lagerbock 4 ist am rückwärtigen Ende der Grundplatte 1 angebracht und besteht aus auf Abstand stehenden senkrechten Streben 16, die durch Querstreben 17 miteinander verbunden sind, aus Ankerplatten 18, die an den oberen Enden der Streben befestigt sind, sowie auf Abstand stehenden Druckstützen 19, die zwischen den Ankerplatten und gegenüberliegenden Seiten des Untersetzungsgetriebes 2 befestigt sind. Die Lagergehäuse 20 des Schwengellagers 9 werden von den Ankerplatten 18 getragen und bestehen mit diesen aus einem Stück. Der rohrförmige Schwengellagerzapfen 21 ist innerhalb des Schwengellagers 9 für eine begrenzte Drehbewegung um eine Waagerechte oder Querachse angeordnet. Das rückwärtige Ende des Pumpenschwengels ist an dem Lagerzapfen 21, senkrecht zu diesem verlaufend, in dessen Mitte starr befestigt.
  • Nach Verankerung der Pumpe auf ihrem Betonfundament ist es erwünscht, kleinere Änderungen der Lage des »Pferdekopfes« 11 in bezug auf das Bohrloch zu machen, um eine einwandfreie Ausrichtung zwischen Bohrloch und »Pferdekopf« zu erreichen. Solche Einstellungen lassen sich besonders einfach durch eine kleine seitliche Verschiebung des Pumpenschwengels erreichen. Demgemäß weist der Pumpenschwengel zwei Versteifungsstreben 22 auf, die sich von gegenüberliegenden Seiten in der Nähe des vorderen Endes aus divergierend nach hinten erstrecken, wo sie an äußeren Enden des Schwengellagerzapfens 21 befestigt sind. Das rückwärtige Ende jeder dieser Streben 22 endigt in einem Bolzen 23, der in einer Bohrung eines Bügels 24 geführt ist, der an einer Abschlußplatte 25 an dem jeweiligen Ende des Schwengellagerzapfens angebracht ist. Eine Mutter 26, die auf das Ende des Bolzens 23 aufgeschraubt ist, liegt an dem Lagerbügel 24 an und verspannt eine der Streben in der Weise, daß das vordere Ende des Pumpenschwengels in seitlicher Richtung in die gewünschte Lage für eine einwandfreie Ausrichtung des »Pferdekopfes« mit dem Bohrloch verschwenkt wird.
  • Auf der Unterseite des Pumpenschwengels 8 ist in der Nähe von dessen freiem Ende ein Kreuzjoch 27 starr angebracht (F i g. 3), das quer zu einem Montagebüge128 angeschweißt ist, der seinerseits mit dem Pumpenschwengel durch Bolzen od. dgl. verbunden ist. Ein Paar zur Ausrichtung des Pumpenschwengelkopfes dienende Einstellvorrichtungen 29, die im Zusammenhang mit den F i g. 1, 3 und 4 näher beschrieben werden, sind ebenfalls zwischen dem Kreuzjoch 27 und dem Pumpenschwengel 8 angeordnet, um eine Torsionsbewegung des Pumpenschwengels zu bewirken, falls der Pumpenschwengel so weit verdreht sein sollte, daß der »Pferdekopf« nicht mehr völlig senkrecht hängt. Die außenliegenden Enden des Kreuzjoches 27 durchsetzen die oberen Zapfenlager 30 der Antriebslenker 10.
  • Die unteren Zapfenlager 31 der Antriebslenker 10, die an den unteren Enden der Antriebslenker sitzen, sind auf Zapfen 32 (F i g. 8) drehbar gelagert, die an einstellbaren Kurbelhebelkupplungen 33 liegen, die auf einem abgewinkelten Teil 34 der Kurbelarme 5 für eine Längs-Gleitbewegung aufgesetzt sind. Zum Einstellen der Hublänge und des Verhältnisses zwischen Kurbelarm und Antriebslenker ist eine Schraubvorrichtung zwischem dem Kurbelarm 5 und der Kurbelarmkupplung 33 angeordnet, um diese längs des abgewinkelten Kurbelarmabschnitts 34 gleitend zu verschieben, wie dies in Verbindung mit den F i g. 1, 5 und 6 beschrieben wird. Zu diesem Zeitpunkt soll darauf hingewiesen werden, daß die gegenseitige Zuordnung der Teile der beschriebenen Pumpe derart ist, daß die Antriebslenker 10 an den Kurbelarmen 5, auf der der Gegengewichtsanordnung 6 entgegengesetzten Seite angebracht sind. Ferner ist der stumpfe Winkel zwischen dem hohlen Kurbelarmabschnitt 36 des Kurbelarms 5, der das Kurbelgegengewicht 6 trägt, und dem abgewinkelten Kurbelarmabschnitt34, an dem die Antriebslenker10 befestigt sind, zu beachten.
  • F i g.1 zeigt ferner eine handbetätigte Hebelverbindung 40, die dazu dient, den Trimmgewichtsabschnitt des Gegengewichtssystemsinnerhalb des Hohlraumes 36 des Kurbelarms 5 in Richtung auf die Kurbelwelle 7 oder von dieser Kurbelwelle weg zu verschieben.
  • Die F i g.1, in Verbindung mit den F i g. 3 und 4, zeigt die Einstellvorrichtung 29, mit deren Hilfe dem Pumpenschwengel 8 eine Torsionsauslenkung erteilt werden kann, so daß hierdurch der »Pferdekopf« wieder einwandfrei mit dem Bohrloch ausgerichtet ist. Diese Einstellvorrichtung ist folgendermaßen aufgebaut: Winkellaschen 52 sind an gegenüberliegenden Seiten des Pumpenschwengels an dem Kreuzjoch 27 angeschweißt. Jeder Bügel 52 enthält einen Zapfen 53, der nach innen und oben in Richtung auf den oberen Flansch des Pumpenschwengels zeigt, wie dies am deutlichsten aus F i g. 6 zu erkennen ist. Diese Zapfen passen in die unteren Enden von Rohren 54. Eine Mutter 55 ist an den oberen Enden jedes Rohres 54 angeschweißt, und ein Gewindebolzen 56 mit einem daran angebrachten Zapfen 57 ist in die Mutter eingeschraubt, während der Zapfen 57 in einen Bügel 58 eingesetzt ist, der auf dem Pumpenschwengel zwischen dem Steg und dem oberen Flansch angebracht ist. Eine Kontermutter 59 ist außerdem auf dem Gewindebolzen vorgesehen. Durch Lösen der Kontermutter 59 und durch Herausdrehen des einen Bolzens 56 der Mutter 55 und gleichzeitiges Eindrehen des anderen Bolzens um einen gleichen Betrag kann der Pumpenschwengel relativ zum Kreuzjoch 27 verdreht werden.
  • Der »Pferdekopf« 11 wird nunmehr im Zusammenhang mit den F i g. 5, 12, 13 und 14 im einzelnen beschrieben werden. Das freieEnde des Pumpenschwengels 8 ist mit einer Endplatte 60 versehen, hinder der ein kurzes Stück Winkeleisen 61 und eine Platte 62 angebracht sind, die eine nach oben offene Einkerbung oder Ausnehmung 63 aufweist. An der unteren Kante der Endplatte 60 ist ein U-förmiges Bauteil 64 befestigt, das den nach unten abgebogenen inneren Flansch eines Abstandsstückes 65 aufnimmt, das zwischen den Seitenplatten 66 des »Pferdekopfes« angebracht ist. Gleichzeitig ist ein Rohrabschnitt 67, der sich zwischen den Seitenplatten oberhalb und rückwärts von dem Abstandstück 65 erstreckt, so angebracht, daß dieses Rohrstück in die Einkerbung 63 auf der Oberseite des Pumpenschwengels paßt. Ein anderes Abstandstück 68 ist vorzugsweise zwischen den Seitenplatten 66 anschließend an das untere Ende des »Pferdekopfes« vorgesehen. Die Oberseite des »Pferdekopfes« ist durch eine mit Ausnehmungen versehene Platte 69 abgeschlossen, wobei die Ausnehmungen hinter den Vorderkanten der Seitenplatten liegen, auf denen eine mit Flanschen versehene, eine Seilschleife aufnehmende Kappe 70 befestigt ist. Seilführungen 71 erstrecken sich von der Platte 69 als Ausnehmungen längs der Vorderkanten der Seitenplatten 66 nach unten. Jede Seitenplatte weist außerdem einen Vorsprung 72 zum Einklemmen des Drahtseiles auf, der sich in der Nachbarschaft der Kappe70 nach innen über die Seilführung erstreckt. Außerdem ist an der Vorderseite des »Pferdekopfes« ein Einhängöse 73 vorgesehen, die dazu dient, den »Pferdekopf« von dem Pumpenschwengel abzunehmen.
  • Die unteren oder Kurbelzapfenlager 31 der Antriebslenker 10 sind in den F i g. 1, 5 und 11 dargestellt. Es sind dies selbstausrichtende Lager mit einer inneren Lagerschale 74, die, gegen Drehbewegung gesichert, auf einem zapfenförmigen Ansatz 32 zwischen einem ringförmigen Schulteransatz 75 mit größerem Durchmesser und einer Endplatte 76 befestigt ist. Zwei Reihen kurzer Lagerrollen 77 sind für eine Rollbewegung auf benachbarten kugelförmigen Oberflächen 78 des inneren Lagerringes gelagert. Die äußeren Lagerringe 79 weisen kugelförmige Lagerflächen 80 auf, die in Rollberührung mit beiden Reihen von Lagerrollen stehen. Die äußere Lagerschale 79 ist innerhalb eines Gehäuses 81 durch äußere und innere Abschlußplatten 82 bzw. 83 gegen Drehbewegung gesichert, die an dieser Lagerschale angreifen und deren Axialbewegung verhindern. Die innere Abschlußplatte 83 ist mit einer biegsamen Schmierdichtung 84 versehen, die an dem Abschnitt 75 des Lagerbolzens 32 eine ringförmige Abdichtung bildet. Das Gehäuse 81 ist an der Platte 85, die ihrerseits am unteren Ende des Antriebslenkers 10 angeschweißt ist, mit Bolzen oder in anderer Weise befestigt.
  • Die Beschreibung der Kurbelarmkupplung 33 und ihrer einstellbaren Verbindung mit dem abgewinkelten Kurbelarmabschnitt 34 des Kurbelarms 5 erfolgt im Zusammenhang mit den F i g. 1, 5 und 6. Wie man zunächst erkennt, ist der abgewinkelte Kurbelarmabschnitt 34 der Kurbelarme 5 rohrförmig ausgeführt und weist abgeschrägte Rippen 86 und 87 mit etwa trapezförmigem Querschnitt an gegenüberliegenden Außenflächen auf, welche sich in Längsrichtung des Kurbelarmabschnitts 34 erstrecken. Außerdem kann an diesem abgewinkelten Abschnitt des Kurbelarms eine geeignete Skala 88 befestigt sein, um den genauen Ort der Kurbelkupplung 33 auf diesem Kurbelarmabschnitt anzuzeigen, so daß das Verhältnis zwischen der Länge der Antriebslenker und der Kurbelarme auf beiden Seiten gleich eingestellt werden kann.
  • Die Kurbelkupplung 33 ist mit einer durchgehenden Bohrung 89 versehen, die sich in Längsrichtung erstreckende Nuten 90 und 91 zur Aufnahme der Rippen 86 bzw. 87 aufweist, die an dem abgewinkelten Abschnitt 34 des Kurbelarms 5 angebracht sind. Die Nut 90 ist dabei trapezförmig verbreitert, um die trapezförmige Rippe 86 mit einer Klemmwirkung aufzunehmen, wenn auf den abgewinkelten Kurbelarmabschnitt 34 eine Kraft in einer solchen Richtung ausgeübt wird, daß die Rippe 86 in die Nut 90 eingedrückt wird, während dann eine frei gleitende Bewegung zwischen diesen beiden Teilen möglich ist, wenn eine solche Kraft nicht angreift. Die Nut 91, die gegenüber der Nut 90 angeordnet ist, weist auf Abstand stehende, im wesentlichen parallele Seitenflächen 92 auf, die so geneigt sind, daß eine Seite flach gegen die äußere geneigte Fläche der trapezförmigen Rippe 87 anliegt, während die andere Seite an der äußeren geneigten Oberfläche eines abgeschrägten Keilstückes 93 anliegt, dessen innere Fläche an der inneren Oberfläche der Rippe 87 anliegt. Zwei Einstellschrauben 94 und 95 sind an gegenüberliegenden Enden der Kurbelkupplung im Eingriff mit der Rippe 87 bzw. des Keilstückes 93 eingeschraubt Löst man diese Einstellschrauben, dann kann die Kurbelkupplung 33 längs des abgewinkelten Abschnitts 34 jedes Kurbelarms 5 gleiten, um das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm mit Hilfe einer Schraubenanordnung zu ändern, die jetzt beschrieben werden soll.
  • Die tatsächliche Längsverstellung der Kurbelkupplung 33 in Bezug auf den abgewinkelten Abschnitt des Kurbelarms wird mit Hilfe einer Schraube 96 durchgeführt, die sich in Längsrichtung durch Bohrungen in Laschen 97 und 98 erstrecken, die mit der Kupplung 33 und einem Sockel 99 des Kurbelarms jeweils aus einem Stück bestehen. Eine Mutter 100 ist, gegen Drehbewegung gesichert, auf der Schraube 96 aufgeschraubt und wird, ebenfalls gegen Dreh-Bewegung gesichert, innerhalb des Sockels 99 des Kurbelarms gehalten. Muttern 101 und 102 sind auf die Schraube 96 so aufgeschraubt, daß sie an den Laschen 97 bzw. 98 anliegen.
  • Wenn daher das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm der Pumpe geändert werden soll, dann werden die Einstellschrauben 94 und 95 gelöst, um die Rippe 86 innerhalb der Nut 90 und die Rippe 87 von dem Keilstück 93 in der Nut 91 zu lösen. Daraufhin wird eine der Muttern 101 oder 102 von der anschließenden Lasche 97 oder 98 der Kupplung in Richtung der gewünschten Bewegung weggedreht, während die andere Mutter in der Richtung gedreht wird, daß der zwischen beiden gebildete Spalt geschlossen wird. Wenn die gewünschte Lage der Kupplung auf dem abgewinkelten Abschnitt 34 des Kurbelarms erreicht ist, werden die Einstellschrauben 94 angezogen, die die Rippe 86 keilförmig in die Nut 90 einpressen. Die Einstellschrauben 95 werden ebenfalls angezogen, um das Keilstück 93 zwischen der Seite der Nut 91 und der Rippe 87 einzutreiben. Das Keilstück 93 wirkt natürlich auch gegen die Rippe 87, um die Rippe 86 in die Nut 90 einzudrücken.
  • Die Gegengewichtsanordnung und die Betätigungsvorrichtung dafür sind mit den Bezugszeichen 6 und 40 bezeichnet. Die einzelnen Teile hierzu sind am besten aus den F i g. 1 und 6 bis 10 zu ersehen. Die Kurbelarme 5 sind an der langsam laufenden Kurbelwelle 7 für gleichzeitige gemeinsame Drehung mit Hilfe von Nut und Feder 103 befestigt. Der abgewinkelte Abschnitt 34 jeder Kurbel erstreckt sich senkrecht zur Kurbelwelle in einer Richtung, während der hohle Kurbelarmabschnitt 36 sich in der anderen Richtung erstreckt, wie man dies am besten aus den F i g. 1 und 6 erkennt. Das äußere oder freie Ende des hohlen Kurbelarmabschnitts 36 trägt ein Grobgegengewicht 104, das aus einem Gehäuse 105 besteht, dessen Form einem kleineren Sektor des Kurbelkreises entspricht, der durch einen Punkt am Ende des hohlen Kurbelarmabschnitts erzeugt wird. Das Gehäuse 105 wird von einer Anzahl zur Aufnahme von Bolzen dienenden Hülsen 106 durchsetzt, in denen Bolzen 107 eingesetzt sind, die zur Halterung von aus Blei bestehenden Scheiben 108 dienen, die auf der Außenseite des Gehäuses angeordnet sind. Außerdem ist das Gehäuse 105, wie bei 109 gezeigt ist, mit Blei ausgegossen. Die Grobgegengewichte sind dabei lösbar angebracht und stellen etwa 800/0 der gesamten Gegengewichtsbelastung des Kurbelarms dar, während die restlichen 200i0 durch das Trimmgewicht 110 gebildet werden, das noch beschrieben wird.
  • Der Kurbelarmabschnitt 36 jedes Kurbelarms 5 ist hohl ausgeführt und enthält eine in einem Lager 112, das an einer am äußeren Ende des Kurbelarms liegenden Endplatte 113 befestigt ist und in einem an einem Getriebekasten 115 am inneren Ende des Kurbelarms angebrachten Lager 114 (F i g. 10), drehbar gelagerte Schraube. Die Lager 112 und 114 sind sogenannte selbstausrichtende Lager, wie sie im einzelnen in F i g. 8 gezeigt sind. Die Schraube 111 enthält einen zylinderförmigen Abschnitt 116 mit verringertem Durchmesser, auf dem ein abgestumpftes kugelförmiges Lager 17 mit Hilfe von Unterlagscheibe 118 und Mutter 119 festgehalten wird. Eine aus zwei Teilen bestehende Lagerschale 120 enthält eine kugelförmige Oberfläche, um die Lagerelemente 117 aufzunehmen, und wird durch ein Gehäuse 121 gegen die Endplatte 113 gehalten.
  • Das Trimmgewicht 110 in F i g. 6 und 7 besteht aus einem Kasten 122 mit einem diesen Kasten durchsetzenden hohlen Kern 123, in dessen Enden mit Innengewinde versehene Manschetten 124 zur Aufnahme der Schraube 111 eingesetzt sind. Für die hier dargestellten Maschetten 24 können selbstausrichtende Lager verwendet werden. Der Kasten 122 ist, wie bei 125 angedeutet, mit Blei gefüllt. Eine Blattfeder 126 ist zwischen diesen Kasten und der benachbarten Innenwand des Hohlraumes des Kurbelabschnitts 36 angebracht, um die Möglichkeit auszuschalten, daß das Trimmgewicht 110 innerhalb des Kurbelarmabschnitts hin- und herkippt. Wird daher die Schraube 111 in einer Richtung gedreht, dann bewegt sich das Trimmgewicht innerhalb des hohlen Innenraumes des Kurbelarmabschnitts 36 in radialer Richtung nach außen oder von der Kurbelwelle 7 weg, während die Drehung der Schraube in entgegengesetzter Richtung das Trimmgewicht radial nach innen oder in Richtung auf die Kurbelwelle zu bewegt.
  • Die Einrichtungen, durch die diese Schraube gedreht wird, werden nun im Zusammenhang mit den F i g. 9 und 10 näher beschrieben.
  • Die Schraube 111 enthält einen nicht mit -einem Gewinde versehenen Abschnitt 127, der innerhalb des Getriebekastens 115 liegt, der an der Innenseite der Wand 128 des Hohlraumes des Kurbelabschnitts 36 anschließend an die darin angebrachte Bohrung 129 liegt. An diesem Abschnitt 127 der Schraube 111 ist ein Stirnzahnrad 130 und ein Zahnrad 131 befestigt. Eine Achse 132 ist ebenfalls innerhalb des Getriebekastens 115 mit Abstand parallel zur Schraube 111 angeordnet. Die Zahnradnaben 133 und 134 sind auf der Achse 132 für eine relativ zueinander unabhängige Bewegung befestigt, wobei die Nabe 133 ein Flügelrad 135 und in axialem Abstand davon ein Zahnrad 136 trägt. Auf der Nabe 134 ist ein zweites Flügelrad 137 und ein Stirnzahnrad 138 befestigt. Die Zahnräder 131 und 136 sind quer zum Kurbelarmabschnitt miteinander ausgerichtet und über eine Antriebskette miteinander verbunden und bewirken eine Drehbewegung der Schraube in der gleichen Richtung wie das Flügelrad 135, das in der noch zu beschreibenden Weise betätigt wird. Andererseits sind die Stirnzahnräder 138 und 130 miteinander im Eingriff und bewirken, daß sich die Schraube 111 in entgegengesetzter Richtung zu der Drehrichtung der Nabe 134 und des Flügelrades 137 dreht, wenn dieses betätigt wird.
  • Der Betätigungsmechanismus 40 der zur Bewegung des Trimmgewichts in dem hohlen Kurbelarmabschnitt 36 nach innen und nach außen dient, läßt sich am besten im Zusammenhang mit den F i g. 1, 9 und 10 beschreiben. Die Kurbelwelle ist in Rollenlagern 140 drehbar gelagert, die an Seitenplatten 141 des Kastens 142 des Untersetzungsgetriebes 2 befestigt sind. Eine Platte 143 mit oben und unten angesetzten Laschen 144 bzw. 145 ist mit Bolzen oder in anderer Weise an der Außenseite des die Rollenlager 140 enthaltenden Getriebekastens befestigt. Obere und untere Gelenkbolzen 146 und 147 ragen von den unteren bzw. oberen Laschenansätzen 145 bzw. 144 nach außen, wie man dies aus F i g. 9 erkennt. Obere und untere Hebelarme 148 und 149 sind für eine Kippbewegung an den Zapfen 146 bzw. 147 befestigt, wobei gegenüberliegende Enden dieser Arme durch einen Lenker 150 miteinander verbunden sind.
  • Aus F i g. 9 und 10 erkennt man, daß die vorerwähnten Hebelarme und Lenker nur eine Aufgabe haben, nämlich eine gleichzeitige Bewegung der Anschläge 151 und 152 in ihre untere, dazwischenliegende oder neutrale und obere Stellung zu bewirken, die größtenteils durch gestrichelte Linien angedeutet sind. In der untersten oder voll ausgezogenen Stellung des Anschlages 152 liegt dieser in einer kreisförmigen Bahn, die durch den kleineren gestrichelten Kreis angedeutet ist, und die das Flügelrad 137 bei dessen Drehung im Gegenuhrzeigersinn (Pfeil in F i g. 9) auf der rechten Kurbel beschreibt, wenn man beispielsweise vom Sampson-Schwengelbock in Richtung auf den »Pferdekopf« 11 schaut. Zur gleichen Zeit nimmt der Anschlag 151 seine obere, ausgezogen gezeichnete Stellung ein, in welcher er wirkungslos ist und mit keinem Flügelrad in Eingriff kommen kann. Wenn daher die rechte Kurbel den tiefsten Punkt ihrer bogenförmigen Bahn durchläuft, dann schlägt der Anschlag 152 an dem Flügelrad 137 an und bewirkt, daß die Nabe 134 und das Stirnzahnrad sich drehen. Dies bewirkt, daß das Zahnrad 130 und die Schraube 11 sich in Gegenrichtung drehen, d. h. in einer Richtung, in der das Trimmgewicht 110 in radialer Richtung von der Kurbelwelle 7 nach außen bewegt wird. In diesem Zusammenhang ist es wichtig darauf hinzuweisen, daß die Schwerkraft und die Zentrifugalkraft bei dei Bewegung des Trimmgewichts von der Kurbelwelle weg mitwirken, wenn der hohle Kurbelarmabschniti 36 den tiefsten Punkt des Kurbelkreises durchläuft wie dies in den F i g. 16 und 17 angedeutet ist. Obgleich die Kettenzahnräder 131 und 136, die Nabe 133 und das Flügelrad 135 angetrieben werden, wenn die Schraube 111 die vorgenannte Bewegung durch führt, so drehen sie sich doch unabhängig von der Stirnzahnrädern und dem Flügelrad 137 und bleiben somit wirkungslos.
  • Wenn die Anschläge 151, 152 in ihrer Zwischen stellung oder neutralen Stellung liegen, die durcl den Index a angedeutet ist, sind beide wirkungslos so daß keines der Flügelräder 135 oder 137 ange schlagen werden kann. Dies ist die Stellung, die dii Anschläge in allen Betriebslagen einnehmen wird wenn das Trimmgewicht 110 nicht eingestellt werdet muß.
  • Die dritte Stellung der Anschläge ist die an dei Bezugszahlen 151 und 152 durch den Index b ge kennzeichnete Stellung. Der Anschlag 152 ist dabe in seiner obersten Stellung 152b vollkommen auße Betrieb und wirkungslos, der Anschlag 151 ist i seiner obersten Stellung ebenfalls wirkungslos, wäh rend der Anschlag 151 in seiner untersten Stellun 151 b im Wirkungsbereich des Flügelrades 135 lief und an diesem anschlägt, wenn dieses seiner Krem bahn auf der rotierenden Kurbelwelle folgt, di durch den größeren gestrichelten Kreis angedeute ist. Es muß jedoch darauf hingewiesen werden, da das Flügelrad 135 dann angeschlagen wird, wen der Kurbelarm den höchsten Punkt des Kurbelkreise durchläuft. Daher schlägt der Anschlag 151 in de Stellung 151 b an dem Flügelrad 135 an und drei dieses und damit die Nabe 133, das Kettenzahnra 136, das Kettenzahnrad 131 und die Schraube 11 und bewirkt, daß das Trimmgewicht 110 sich i Richtung auf die Kurbelwelle 7 bewegt. Hier unterstützt wiederum die Schwerkraft den Kettenantrieb bei der Bewegung des Trimmgewichts, wenn sich der Kurbelarmabschnitt 36 in dem Augenblick im höchsten Punkt der Kreisbahn der Kurbelwelle befindet, in dem die Schraube 111 durch den Anschlag 151 gedreht wird.
  • Die Kurbelwellengegengewichtsanordnung für die links liegende Kurbel und ihre Betätigungsvorrichtung werden hier nicht dargestellt oder beschrieben. Es leuchtet ein, daß dieselben Prinzipien und unter geeigneter Abwandlung auch für die linke Kurbel angewandt werden können.
  • In F i g. 1 ist noch ein Hebelgestänge dargestellt, das zur Einstellung der Anschläge in der oben beschriebenen Weise dienen kann. Der Hebelarm 149 ist über einen Hebel 153, einen Winkelhebel 154 und einen Verbindungshebel 155 gelenkig mit einem an dem Sampson-Schwengelbock gelenkig gelagerten Betätigungshebel 156 verbunden. In der hier gezeigten Stellung sind der Betätigungshebel und das dargestellte Hebelgestänge so angeordnet, daß man dadurch das Trimmgewicht von der Kurbelwelle wegbewegen kann. Wie man sieht, weist der Hebel 156 eine Klaue 157 auf, die in eine von drei Kerben 158 entsprechend den drei Stellungen der Anschläge 151 und 152 eingestellt werden kann.
  • Der Anschlag 151 ist derart am Ende des Arms 148 befestigt, daß zwischen beiden eine nachgiebige Verbindung hergestellt ist.
  • Zu diesem Zeitpunkt erscheint es zweckmäßig, auf einige weitere bemerkenswerte Eigenschaften des eben beschriebenen Gegengewichtssystems für den Kurbelarm hinzuweisen. Zunächst wird es dadurch, daß man das Gegengewicht für den Kurbelarm in ein im wesentlichen festes Grobgegengewicht und ein Trimmgewicht, das einen relativ kleinen Teil des gesamten Gegengewichts darstellt, unterteilt, möglich, eine halbautomatische Auswuchtung zu verwenden, die praktisch unmöglich durchzuführen wäre, wenn man das gesamte Gegengewicht verschieben wollte. Außerdem ist das Grobgegengewicht am äußersten Ende des Kurbelarms angebracht, wodurch das Gewicht der Gegengewichtsanordnung am besten ausgenutzt ist. Drittens ist die Tatsache von ganz besonderer Wichtigkeit, daß die Vorrichtung durch eine Bedienungsperson in sehr kurzer Zeit ausgewuchtet werden kann, während die Vorrichtung in Betrieb ist. Dazu ist tatsächlich nur eine einfache Verschiebung des Betätigungshebels notwendig, um das Trimmgewicht in eine der beiden Richtungen zu verschieben. Dadurch kann man die Vorrichtung jederzeit und unter allen Betriebsbedingungen genau ausgewuchtet halten. Außerdem wird die mechanische Rotationsenergie der Kurbelarme für die Einstellung des Trimmgewichts mit ausgenutzt, so daß sich eine halbautomatische Auswuchtung der Kurbelgegengewichte ohne weitere zusätzliche Kraftquellen ergibt. Sollte endlich aus irgendeinem Grund das Gegengewichtssystem ausfallen, dann bleibt das Trimmgewicht immer stehen und verbleibt in einer festen Stellung bezüglich des Kurbelarms und der Kurbelwelle und kann nicht bewegt werden, solange die Schraube 111 nicht gedreht wird.
  • Die gegenseitige Zuordnung der einzelnen Teile wird nunmehr im einzelnen beschrieben. Betrachtet man F i g. 15 der Zeichnungen, so sieht man darin die betriebsmäßige relative Zuordnung der verschiedenen Teile in schematischer Form zur Erläuterung der sich dadurch ergebenden verbesserten Bewegung an dem Bohrstangenzug, der sich durch diese Konstruktion ergibt. Zunächst soll angenommen werden, daß die Kurbelwelle 7 sich mit einer konstanten Geschwindigkeit dreht, was bedeutet, daß die Drehachse des Kurbelzapfenlagers des Antriebslenkers den Kurbelkreis mit einer gleichförmigen Winkelgeschwindigkeit durchläuft. Es sei darauf hingewiesen, daß in F i g. 1 und in F i g. 15 die Kurbelwellenachse vom Bohrloch aus gesehen hinter der durch die Punkte t und b verlaufenden kreisbogenförmigen Linie liegt, die durch die obere Zapfenlagerachse des Antriebslenkers beschrieben wird. Die Punkte t und b stellen dabei die obere und untere Totpunktlage des oberen oder Zapfenlagers des Antriebslenkers dar. Somit sind die Punkte T und B auf dem Kurbelkreis, an denen der »Pferdekopf« und der Pumpenschwengel in ihrer oberen und unteren Totpunktlage ihre Richtung umkehren, nicht um 180° gegeneinander versetzt, wie dies der Fall sein würde, wenn die Drehachse der Kurbelwelle in einer geraden Linie liegen würde, die durch die Punkte t und b verläuft. Die Punkte t und b ändern sich natürlich mit der effektiven Länge des Kurbelarms. Trotzdem bleibt die vorgenannte Beziehung gültig. Wenn man daher eine Drehung der Kurbelarme in F i g. 1. und 14 im Gegenuhrzeigersinn annimmt, dann bewegt sich der »Pferdekopf« vom oberen Totpunkt seines Hubes nach dem unteren Totpunkt in dem Zeitintervall, das die Drehachse des Kurbelzapfenlagers des Antriebslenkers benötigt, um den Bogen T-B zu durchlaufen, während der »Pferdekopf« von seiner unteren Totpunktlage nach seiner oberen Totpunktlage in das Zeitintervall läuft, das das untere Lager des Antriebslenkers benötigt, um den Kreisbogen T D B des Kurbelkreises zu durchlaufen. Nimmt man dann eine gleichförmige Winkelgeschwindigkeit der unteren Gelenkachse des Antriebslenkers an, so sieht man, daß der Pump- oder Arbeitshub der Vorrichtung mit einer kleineren durchschnittlichen Geschwindigkeit erfolgt als der Abwärtshub oder Leerhub.
  • Die Tatsache, daß der Pumphub langsamer verläuft als der Abwärtshub, erhält seine wesentliche Bedeutung aus folgenden Gesichtspunkten. Während des Pumphubes oder Arbeitshubes muß die Antriebsmaschine an die Kurbelwelle des Untersetzungsgetriebes ein Drehmoment abgeben, das dem zum Herauspumpen des 61s aus dem Bohrloch erforderlichen Drehmoment abzüglich dem durch das Gegengewicht erzeugten Drehmoment entspricht, das entgegen der durch das Bohrloch dargestellten Belastung wirkt und dadurch die Antriebsmaschine unterstützt. Während des Leerhubes oder Abwärtshubes ergibt sich dagegen ein ganz anderes Bild, und die Antriebsmaschine muß die Drehmomentdifferenz zwischen dem Drehmoment des Gegengewichts abzüglich der durch das Bohrloch erzeugten Belastung während des Pumphubes erzeugten Drehmoments abgeben. Der Leerhub unterscheidet sich dabei vom Arbeitshub dadurch, daß dieser auch noch das Gewicht der nach oben geförderten Flüssigkeit zusätzlich zum Gewicht des Pumpengestänges einschließt. Demnach ist der Leistungsbedarf der Antriebsmaschine an der Kurbelwelle des Untersetzungsgetriebes während des Pumphubes größer als während des Leerhubes, wenn die Vorrichtung einwandfrei ausgewuchtet ist. Wenn man daher das Zeitintervall verlängert, währenddessen der Arbeitshub oder Pumphub zum Anheben des öls erfolgt, wird die augenblickliche Drehmomentbelastung der Antriebsmaschine zusammen mit der maximal an der Maschine angreifenden Drehmomentbelastung vermindert. Wenn das Intervall, währenddessen der Rückhub stattfindet, verringert wird, dann wird umgekehrt die momentane Drehmomentbelastung der Antriebsmaschine zusammen mit der an der Antriebsmaschine angreifenden kleinsten Momentandrehmomentbelastung erhöht, wodurch sich insgesamt eine wesentlich ausgeglichenere und gleichförmigere Drehmomentbelastung der Antriebsmaschine während eines vollen Kurbelumlaufs ergibt. Es gibt jedoch noch eine ganze Reihe anderer Faktoren, die eine Funktion der geometrischen Anordnung der Teile der Vorrichtung zueinander sind und die ebenfalls dazu beitragen, die Drehmomentbelastung der Antriebsmaschine gleichförmiger zu machen, und die ebenfalls in der vorliegenden Pumpvorrichtung verwirklicht sind. Diese anderen Faktoren werden nun besprochen.
  • Betrachtet man wiederum das Diagramm der F i g. 15, so sieht man, daß die Gelenkachse des unteren Lagers des Antriebslenkers sich über den oberen 180°-Kreisbogen des Kurbelkreises UTD mit einer konstanten Geschwindigkeit bewegt und der »Pferdekopf« dabei einen Kreisbogen m t durchläuft, in seiner oberen Totpunktlage umkehrt und zum Punkt m zurückkehrt und damit die Strecke 2 m t in der gleichen Zeit durchlaufen hat, die für eine halbe Umdrehung der Kurbel erforderlich ist. Wenn sich die Gelenkachse des unteren Lagers des Antriebslenkers durch die unteren 180° des Kurbelkreises D B U mit konstanter Geschwindigkeit bewegt, schwingt der »Pferdekopf« in gleicher Weise längs des Kreisbogens mb, kehrt im unteren Totpunkt um und kehrt zum Punkt m zurück, hat also die Strecke 2 m bim gleichen Zeitraum durchlaufen, die die untere Gelenkachse des Antriebslenkers für eine Bewegung durch die untere Hälfte des Kurbelkreises benötigt. Die Bogenlänge 2 m t ist beträchtlich größer als der Bogen 2 m b, doch wird in beiden Fällen diese Bogenlänge durch den »Pferdekopf« im gleichen Zeitraum durchlaufen. Daraus ersieht man, daß der »Pferdekopf« am unteren Totpunkt seiner Bahn viel langsamer umkehrt als am oberen Totpunkt, so daß ein wesentlich geringeres Schlagen oder Reißen am Pumpengestänge erfolgt, als dies bei den üblichen mit Pumpenschwengeln arbeitenden mechanischen Pumpvorrichtungen der Fall ist, bei denen die Richtungsumkehr in der unteren Totpunktlage langsam erfolgt. Diese verbesserte Bewegung des Bohrstangenzuges ergibt sich durch die Anordnung des Untersetzungsgetriebes auf der Bohrlochseite des Pumpenschwengelbocks, statt wie bisher auf der Rückseite des Schwengelbocks, wie dies bei den bisher üblichen mechanischen Pumpvorrichtungen der Fall war.
  • Das Diagramm der F i g. 15 zeigt auch die Wirkung einer Verkleinerung des Längenverhältnisses zwischen Antriebslenker und Kurbelarm auf die zuvor erwähnte verbesserte Bewegung der Pumpenstange oder des »Pferdekopfes«. Wenn die Achse des unteren Lagers des Antriebslenkers von der Kurbelwellenachse nach außen bewegt wird, um den Kurbelarm relativ zur feststehenden Länge des Antriebslenkers länger zu machen, dann ergäbe sich beispielsweise ein Kurbelkreis mit vergrößertem Durchmesser durch den Kreisbogen B' U' T' D'. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß mit einer Vergrößerung des Durchmessers des durch die Achse des unteren Lagers des Antriebslenkers beschriebenen Kreises auch die Länge des Kreisbogens B' U' D' zunimmt, soweit dies den eingeschlossenen Winkel betrifft im Verhältnis zu dem Kreisbogen B' U' T' des kleineren Kurbelkreises, obgleich die Punkte B und D immer noch die Punkte darstellen, an denen der »Pferdekopf« an seinem oberen Totpunkt bzw. an seinem unteren Totpunkt umkehrt. In gleicher Weise wird der kleinere Kreisbogen T'D'B' kleiner als der Bogen TDB. Daher kann man durch Verringerung des Längenverhältnisses zwischen Antriebslenker und Kurbelarm eine wesentliche Erhöhung der für den Arbeitshub vorgesehenen Zeit erreichen, während man gleichzeitig das für den Leerhub benötigte Zeitintervall verringern kann. Wie zuvor ergibt sich dadurch eine wesentlich gleichförmigere Drehmomentbelastung für die Antriebsmaschine an der Kurbelwelle des Untersetzungsgetriebes durch Verringerung der größten augenblicklichen Drehmomentbelastung, während gleichzeitig die kleinste augenblickliche Drehmomentbelastung erhöht wird.
  • In diesem Zusammenhang sei darauf verwiesen, daß der Kreisbogen M T', verglichen mit dem Kreisbogen MT, größer geworden ist. Die Länge dieses Kreisbogens hat insgesamt jedoch weniger zugenommen als die des Kreisbogens MD'. Daher ergibt eine Verringerung des Längenverhältnisses zwischen Antriebslenker und Kurbelarm bei gleichbleibender Kurbelgeschwindigkeit eine Erhöhung der Umkehrgeschwindigkeit im oberen Totpunkt und im unteren Totpunkt des Hubes. Die Umkehrgeschwindigkeit am unteren Totpunkt nimmt jedoch nicht so sehr zu wie die Umkehrgeschwindigkeit am oberen Totpunkt, d. h., wenn man die Winkelgeschwindigkeit der Kurbel proportional zur Erhöhung des Radius des Kurbelkreises verringert, dann erhält man aus der Verkleinerung des Verhältnisses zwischen Antriebslenker und Kurbelarm eine Verringerung der Geschwindigkeit der Richtungsumkehr im unteren Totpunkt und eine Erhöhung der Geschwindigkeit der Richtungsumkehr im oberen Totpunkt. Man sieht daher, daß eine Verringerung des Längenverhältnisses zwischen Antriebslenker und Kurbelarm eine entsprechende Erhöhung der Umkehrgeschwindigkeit im oberen Totpunkt ergibt im Vergleich mit der Geschwindigkeit der Richtungsumkehr im unteren Totpunkt.
  • In einer mit zwei Kurbeln ausgerüsteten Pumpvorrichtung der in der Erfindung beschriebenen Art ergeben sich in der Praxis jedoch gewisse Einschränkungen, wie weit das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm verringert werden kann. Ein Verhältnis von etwa 2,5: 1 zwischen der Länge des Antriebslenkers und der Länge des Kurbelarms stellt die praktische Grenze für eine mit zwei Kurbeln ausgerüstete Pumpe dar, bei der der Pumpenschwengel immer noch frei vom Untersetzungsgetriebe bewegbar ist, während gleichzeitig zwischen den Kurbelarmen einerseits und dem Verrohrungskopf bzw. der Erde andererseits genügend freier Raum verbleibt. Das soll jedoch nicht besagen, daß durch eine einzige Kurbel und einen Antriebslenker angetriebene Pumpen nicht ebenfalls gemäß der Lehre der Erfindung eingebaut werden könnten, bei denen ein Verhältnis zwischen der Länge des Antriebslenkers und der Länge des Kurbelarms von 1 : 2 angewandt wird. Es leuchtet daher ein, daß das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm, das hier dargestellt ist und etwa 6: 1 beträgt, für eine besonders einwandfreie Bewegung der Pumpenstangen keinesfalls schon ein Optimum darstellt, obgleich dieses Verhältnis praktisch günstig ist, wenn die vorgenannten konstruktiven Beschränkungen berücksichtigt werden. Unabhängig davon, wie nahe das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm der hier beschriebenen Pumpvorrichtung an den Optimalwert herankommt, die wesentliche Tatsache bleibt, daß das ungünstigste mögliche Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm für eine mit Vorderantrieb arbeitende Pumpe immer noch besser ist als das beste Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm. das bei den bisher üblichen mit Pumpenschwengel arbeitenden, von der Rückseite angetriebenen mechanischen Pumpen verwendet werden kann. Es kann mathematisch bewiesen werden, daß die hier beschriebene neue ölfeldpumpe bei einem Verhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbel von co: 1 im oberen und unteren Totpunkt des Hubes mit der gleichen Geschwindigkeit umkehren würde, während jedes endliche Verhältnis bewirkt, daß der »Pferdekopf« im unteren Totpunkt langsamer umkehrt als im oberen Totpunkt. Umgekehrt arbeitet die von rückwärts angetriebene Pumpe, bei der das Untersetzungsgetriebe zwischen dem rückwärtigen Ende des Pumpenschwengels und hinter dem Sampson-Schwengelbock angeordnet ist, bei einem Verhältnis von Antriebslenker zu Kurbel von --,c: 1 derart, daß die Richtungsumkehr im oberen Totpunkt und im unteren Totpunkt mit der gleichen Geschwindigkeit erfolgt. Jedes endliche Verhältnis von Antriebslenker zu Kurbelarm bewirkt jedoch, daß der »Pferdekopf« seine Richtung im unteren Totpunkt schneller umkehrt, wodurch sich ein beträchtliches Schlagen im Pumpengestänge ergibt.
  • Das an der Antriebsmaschine für den Pumphub oder Arbeitshub angreifende Drehmoment ist gleich dem durch die Belastung im Bohrloch erzeugten Drehmoment weniger dem durch das Gegengewicht erzeu-ten Drehmoment. Andererseits ist beim Leerhub das auf die Antriebsmaschine einwirkende Drehmoment gleich dem durch das Gegengewicht erzeugten Drehmoment weniger dem durch die Bohrlochbelastung erzeugten Drehmoment.
  • Eine Darstellung des sich ergebenden resultierenden, an der Kurbelwelle angreifenden Drehmoments erhält man graphisch durch Auftragen der rein sinusförmigen Gegengewichtsdrehmomentkurve über der Kurve des Drehmoments, das durch die Bohrlochbelastung verursacht wird, und zwar für eine mechanische ölfeldpumpe mit am Kurbelarm angesetztem Gegengewicht und angetriebenem Pumpenschwengel, bei welcher das Reduziergetriebe hinter dem Sampson-Schwengelbock angeordnet ist. Die beiden Ordinaten der beiden Kurven werden dann kombiniert, wobei sich ergibt, daß die Drehmomentbelastung mindestens zweimal während eines vollständigen Zyklus der Kurbelarme durch Null geht. Eine Pumpe dieser Art, die in ihrer Auswuchtung entweder über- oder unterkompensiert ist, kann beispielsweise ein resultierendes Drehmoment aufweisen, das bis zu viermal während jedes Zyklus durch Null läuft. Diese schnelle und häufige Drehmomentänderung zwischen Null und dem Maximum macht es bei den üblichen mechanischen Pumpen schwierig, wenn nicht gar unmöglich, daß das Untersetzungsgetriebe auch nur in vernünftigen Grenzen gleichförmig belastet ist.
  • Berücksichtigt man den vorstehend erwähnten unerwünschten Drehmomentverlauf einer üblichen Pumpe und kennt man außerdem das gewünschte Ergebnis, nämlich eine gleichförmigere Drehmomentbelastung für die Antriebsmaschine, dann kann man eine Kurvenschar aufstellen, die einen hypothetischen, idealen Drehmomentverlauf ergibt. Eine solche graphische Darstellung ist in F i g. 16 gezeigt. Die rein sinusförmige gestrichelte Kurve stellt den Drehmomentverlauf eines mit Gegengewicht versehenen Kurbelarms einer mit Gegengewicht ausgewuchteten Pumpe dar. Diese Kurve hat eine solche Phasenlage zur Schwerkraft, daß dann, wenn die Kurbelgewichte senkrecht nach oben oder unten ragen, sie kein Drehmoment erzeugen, während diese Gewichte andererseits in der waagerechten Lage auf jeder Seite der Kurbel ihr größtes Drehmoment ausüben. Der Gegengewichtsdrehmomentverlauf schneidet die waagerechte Bezugsachse bei 0°, 180° und 360°. Das Hinzufügen oder Abnehmen von Gegengewichten auf dem Kurbelarm verändert nur die Amplitude dieses Kurvenverlaufs, der im übrigen rein sinusförmig bleibt.
  • Die ideale resultierende Drehmomentkurve einer hypothetischen Pumpe ist eine gerade Linie mit einem konstanten Ordinatenabstand über der waagerechten Bezugsachse, wie dies in F i g. 16 gezeigt ist. Aus dem reinen, an der Welle der Antriebsmaschine angreifenden Drehmoment und der Drehmomentkurve des Gegengewichts läßt sich die ideale hypothetische Drehmomentkurve der durch den Pumpvorgang entstehenden Belastung konstruieren. Diese Kurve ist in F i g.16 als ausgezogene Linie dargestellt, die relativ zu der gestrichelten Kurve phasenverschoben ist.
  • Es wurde festgestellt, daß man die erwünschte Phasenverschiebung zwischen den Drehmomentkurven der Belastung und des Gegengewichts dadurch erzielen kann, daß man den Kurbelarm abwinkelt, so daß die untere Kurbelzapfenachse für das untere Lager des Antriebslenkers in einem stumpfen Winkel von weniger als 180° zu den Gegengewichten des Kurbelarms angeordnet ist, wenn die Kurbelwellenachse als Scheitelpunkt des Winkels angesehen wird. Mit anderen Worten, wurden die Kurbelarme als `Winkelhebel mit Armen zu beiden Seiten der Kurbelwelle ausgebildet. In F i g. 15 und 16 ist der Winkel, um den der Arm 34 der Kurbel von einer geraden Linie in Verlängerung des Kurbelarms 36 versetzt ist, mit X bezeichnet. Der Winkel X sollte, wie sich durch Berechnungen ermitteln läßt, zwischen 0 und 45° liegen. Ausgedehnte, im Betrieb mit einer solchen Pumpe durchgeführte Versuche haben gezeigt, daß dieser Winkel vorzugsweise zwischen 20 und 30° liegen sollte.
  • Ein zweites Problem bestand darin, die Schleife der Kurve für den Aufwärtshub zu vergrößern, so daß sie außerhalb der entsprechenden Halbwelle der Gegengewichtsdrehmomentkurve verläuft. Gleichzeitig sollte die Breite der Kurvenschleife des Abwärtshubes der Belastungskurve so weit verkleinert werden, daß sie innerhalb der Halbwelle der Gegengewichtsdrehmomentkurve Platz findet. Dies wurde dadurch erreicht, daß die Kurbelwellenachse hinter die durch die beiden Umlenkpunkte, d. h. den oberen Totpunkt und den unteren Totpunkt, des oberen Zapfenlagers des Antriebslenkers verlaufende Linie zurückgenommen wurde, und auch dadurch, daß das Verhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm, wie dies bereits beschrieben wurde, verringert wurde. Das Ergebnis war eine Verlängerung des für den Aufwärtshub benötigten Zeitintervalls, wodurch sich eine Verbreiterung der Hauptschleife der Drehmomentkurve der Belastung ergab. Umgekehrt wurde das Zeitintervall für den Abwärtshub verringert, wodurch ebenfalls die Breite der Belastungskurve verringert wurde.
  • Somit erreicht man durch die Verwendung der abgewinkelten Kurbel, die eine Phasenverschiebung zwischen den Drehmomentkurven der Belastung und des Gegengewichts ergibt, durch Verlagerung der Kurbelwellenachse hinter die durch die Umkehrpunkte oder Totpunkte der oberen Antriebslenker-Zapfenlagerachse verlaufende Linie und durch Verringerung des Längenverhältnisses des Antriebslenkers zum Kurbelarm für eine Veränderung der Breite der einzelnen Schleifen der Drehmomentkurve der Belastung, daß diese Kurven die Bezugsachse an den gewünschten Punkten schneiden. Das Gesamtergebnis dieser Neuausrichtung der Belastungskurve relativ zu der Drehmomentkurve des Gegengewichts besteht darin, daß ein Zustand beseitigt wird, bei dem beide Drehmomentkurven der Belastung und des Gegengewichts gleichzeitig und somit auch die resultierende Drehmomentbelastung der Antriebsmaschine und gleichzeitig auch das resultierende, an der Antriebswelle angreifende Drehmoment zu Null werden, so daß auf diese Weise die Antriebsmaschine während des gesamten Kurbelzyklus durch eine ziemlich gleichförmige, nicht umkehrbare, d. h. ihr Vorzeichen nicht wechselnde Drehmomentbelastung belastet ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Pumpenantrieb mit Pferdekopf und Gegengewichtsvorrichtung und einer von einer Antriebsmaschine getriebenen Kurbelwelle, die über mindestens einen Kurbelarm einen Antriebslenker betätigt, der mit dem Pumpenschwengel an einem nahe dem »Pferdekopf« gelegenen Punkt verbunden ist, wobei die Gegengewichtsvorrichtung an einem dem Antriebslenker bezüglich der Kurbelwelle entgegengesetzt liegenden Abschnitt des Kurbelarms liegt, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Kombination der beiden Merkmale, a) daß der Kurbelarm (5) in bezug auf den oberen Gelenkverbindungspunkt (m) des Antriebslenkers (10) so angeordnet ist, daß der Kreisbogen, der vom Gelenkpunkt zwischen dem Antriebslenker (10) und dem Kurbelarm (5) während des Arbeitshubes des Pumpenschwengels (8) beschrieben wird, um einen Winkel 2 X größer als 180° ist, wobei X größer als 0° und kleiner als 45° ist, und b) daß der den Antriebslenker (10) tragende Kurbelarmabschnitt (34) dem das Gegengewicht (6) tragenden Kurbelarmabschnitt (36) um einen Winkel von weniger als 180° voreilt, wobei dieser Winkel annähernd (180° - X°) beträgt.
  2. 2. Pumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurbelarm (5) als abgewinkelter Arm ausgebildet ist und die Kurbelwelle (7) den Kurbelarm (5) in zwei Teile (34,36) unterteilt, die in einem stumpfen Winkel zueinander verlaufen.
  3. 3. Pumpenantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dieser Winkel 155° beträgt.
  4. 4. Pumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse der Kurbelwelle (7) zwischen dem Schwengelbock (4) und einer geraden Linie (t-b) liegt, die durch die Umkehrpunkte des oberen bzw. unteren Totpunktes der durch die gelenkige Verbindung (31) zwischen dem Antriebslenker (10) und dem Pumpenschwengel (8) beschriebenen bogenförmigen Bahn gelegt ist.
  5. 5. Pumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der Kurbelwellenachse relativ zur gelenkigen Verbindung zwischen dem Antriebslenker und dem Pumpenschwengel sowie das Längenverhältnis zwischen Antriebslenker und Kurbelarm so gewählt sind, daß der Antriebslenker während des Arbeitshubes der Vorrichtung sich an die senkrechte Lage annähert.
  6. 6. Pumpenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ort der Kurbelwellenachse (7) relativ zu der geraden Linie, die die oberen und unteren, durch die gelenkige Verbindung zwischen Antriebslenker (10) und Pumpenschwengel (8) durchlaufenden Totpunktlagen miteinander verbindet, so gewählt ist, daß für den Arbeitshub die untere und obere Totpunktlage der gelenkigen Verbindung des Kurbelarms (5) mit dem Antriebslenker (10) einen Winkel einschließt, der größer als 180° ist.
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