DE1293489B - Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen schwingfaehiger Gebilde - Google Patents

Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen schwingfaehiger Gebilde

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DE1293489B
DE1293489B DE1963Z0010563 DEZ0010563A DE1293489B DE 1293489 B DE1293489 B DE 1293489B DE 1963Z0010563 DE1963Z0010563 DE 1963Z0010563 DE Z0010563 A DEZ0010563 A DE Z0010563A DE 1293489 B DE1293489 B DE 1293489B
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03LAUTOMATIC CONTROL, STARTING, SYNCHRONISATION OR STABILISATION OF GENERATORS OF ELECTRONIC OSCILLATIONS OR PULSES
    • H03L7/00Automatic control of frequency or phase; Synchronisation

Landscapes

  • Stabilization Of Oscillater, Synchronisation, Frequency Synthesizers (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen elektrischer, elektromechanischer und in Verbindung mit elektromechanischen Wandlern stehender mechanischer, passiver und aktiver, schwingfähiger Gebilde.
  • Zur Gewinnung eines Regelkriteriums zur automatischen Abstimmung eines Schwingkreises kann man diesen mit einer Spannung der Sollfrequenz beaufschlagen und die vom Prüfling abgenommene Spannung nach Gleichrichtung in einer Differenzierschaltung auswerten. Der Regelvorgang muß dabei erst von außen eingeleitet werden, und die Abgleichgenauigkeit ist wegen der Verwendung des Spannungsdifferentials in hohem Maße von der Ansprechempfindlichkeit der zwischengeschalteten Verstärker abhängig. Im Gegensatz zu dieser passiven Methode ist es bekannt, den abzugleichenden Schwingkreis als frequenzbestimmendes Element in einem Oszillator zu einer aktiven Messung zu verwenden und die Oszillatorspannung in einem temperaturstabilisierten Frequenzdiskriminator zur Erzeugung der Steuerspannung zu verwenden. Bei Verzicht auf Abgleichgenauigkeit kann durch Dämpfung des Frequenzdiskriminators ein sehr breiter Fangbereich, ein großer Frequenzbereich, in dem der Regelkreis wirkt, erreicht werden. Beim automatischen Abgleich ist man aber an hoher Genauigkeit und zugleich an einem großen Fangbereich interessiert. Die Unvereinbarkeit dieser beiden Forderungen und der hohe Aufwand des temperaturstabilisierten Frequenzdiskriminators lassen diese Methode nicht am günstigsten erscheinen.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Gewinnung des Regelkriteriums ist der Phasenvergleich einer von dem abzustimmenden Schwingkreis beeinflußten Spannung mit einer vom gleichen Normalfrequenzgenerator entnommenen, hochfrequenten Spannung in einer Vergleichsstufe, die dann die Steuerspannung abgibt. Um einen steileren Nulldurchang der Steuerspannungskurve über der Frequenz zu erzielen, ist es bekannt, in den Vergleichszweig ein Phasendrehglied zu schalten, das 2 Phasenverschiebung der Vergleichsspannung bewirkt. Zur Erzielung eines genügend breiten Fangbereiches muß eine Regelung der Eingangsspannung oder eine Begrenzung der Steuerspannung erfolgen, was aber höheren Aufwand darstellt.
  • Eine Kombination, den abzugleichenden Schwingkreis als frequenzbestimmendes Element in einem Oszillator zu verwenden und die erzeugte Frequenz mit der eines Normalfrequenzgenerators in einem kombinierten Frequenz- und Phasendiskriminator zu vergleichen, ergibt den steilsten Nulldurchgang der Steuerfunktion und somit die höchste Abgleichgenauigkeit. Jedoch hat auch bei dieser Kombination die Steuerfunktion die bekannte S-Form, so daß Rückregelung und/oder Begrenzung notwendig werden. Für den etwas besseren Abgleich muß bei diesem Verfahren ein unverhältnismäßig höherer Aufwand getrieben werden.
  • Zur Messung größerer Frequenz- bzw. Phasenabweichungen sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen die Meßfunktion keinen S-förmigen Verlauf hat, sondern mit 1 bei niedrigen Frequenzen beginnt, bei einer bestimmten Frequenz zu Null wird und für hohe Frequenzen -1 anstrebt. Bei einer solchen Schaltung wird in zwei Parallelkanälen durch Überlagerung zwischen Eingangs- und Bezugsspannung je eine Mischspannung gebildet, die 90° Phasenverschiebung haben, und diese Mischspannungen werden über je einen Phasenschieber einer gemeinsamen Mischstufe zugeführt, an deren Ausgang eine Gleichspannung entnehmbar ist, die ein Maß für die Frequenz-bzw. Phasenabweichung darstellt. Eine derartige Schaltungsanordnung ließe sich in Verbindung mit dem abzugleichenden Schwingkreis als frequenzbestimmendes Element in einem Oszillator zur Gewinnung eines Regelkriteriums heranziehen, jedoch ist dieser Versuch unrentabel, da die beschriebene Schaltungsanordnung zwar für hohe Frequenzabweichung bestimmt ist, aber, abgesehen von dem hohen Aufwand, ist im Nulldurchgang der dann vorliegenden Steuerkurve keine ausreichende Steilheit zu erzielen, so daß zwar ein natürlicher, großer Fangbereich, aber ungenügende Abgleichgenauigkeit vorliegen.
  • Bei einem weiteren Verfahren zum automatischen Abgleichen von Schwingkreisen werden zwei Signale verschiedener, aber zur Sollfrequenz symmetrischer Frequenzen über den abzugleichenden Schwingkreis geleitet, danach getrennt und amplitudenmäßig miteinander verglichen, wodurch sich als Vergleichsspannung die als Regelkriterium verwendete Steuerspannung ergibt. Die Signale können auch mit verschiedenen Niederfrequenzen amplitudenmoduliert sein, so daß die Auswertung der oberhalb und unterhalb der Sollfrequenz liegenden Signale niederfrequent erfolgen kann. Zur Erweiterung des Fangbereiches können weitere Signale höherer und niedrigerer Frequenzen verwendet werden. Dieses Verfahren ermöglicht einen automatischen Abgleich mit relativ hoher Genauigkeit bei ausreichend groß zu gestaltendem Fangbereich. Obwohl der Aufwand in Anbetracht der gegenüber denen der vorher beschriebenen Verfahren guten Ergebnisse als optimal bezeichnet werden kann, ist er jedoch ziemlich hoch, und außerdem gestattet dieses Verfahren, wie auch die vorher beschriebenen, nur die automatische Abstimmung passiver Schwinggebilde.
  • Es läßt sich noch erwähnen, daß es bekannt ist, ein schwingfähiges Gebilde nach einer Sollfrequenz mit einer Regelungsschaltung einzustellen. Dabei liegt der Schwerpunkt nicht direkt auf der Einstellung des schwingfähigen Gebildes, sondern unmittelbar auf der Regelung einer physikalischen Größe, die das schwingfähige Gebilde beeinflußt. Es handelt sich um zwei Brückenschaltungen, wobei die eine ein Bezugselement und die andere ein gleich ausgebildetes Fühlelement aufweist. Die Gewinnung der Regelgröße erfolgt durch VergleichvonAmplitude undPhasezwischen den beiden Brückendiagonalen (vgl. USA.-Patentschrift 3 005135). Für das vorgesehene Gebiet der automatischen Abstimmung werden aber derartige Brückenschaltungen wegen des notwendigen Aufwandes und der zu erwartenden Ungenauigkeiten in praxi nicht verwendet.
  • Ferner ist die automatische Frequenznachstimmung eines Oszillators derart bekannt, daß eine vom abzustimmenden Oszillator erzeugte Frequenz nach einer Mischung mit einer zweiten Frequenz mit einer dritten Frequenz (Sollfrequenz) vom Bezugsoszillator verglichen wird. Durch ein Phasendrehglied wird in einem der beiden Kanäle ein Phasenunterschied von 90° zum anderen Kanal hervorgerufen. Die Signale laufen dann über Rechteckwellenformer und im ersten Kanal noch über ein Differenzierglied. An die beiden Kanäle schließt sich eine bekannte Anordnung, die praktisch einen Phasendiskriminator darstellt, an. Am Eingang eines nachfolgenden Brückenverstärkers steht dann eine phasenabhängige Gleichspannung zur Verfügung, die über den Brückenverstärker den Antrieb des Stellmotors bewirkt. Bei Regelabweichung wird das frequenzbestimmende Element des 0szillators mit Hilfe des Stellmotors nachgestellt (vgl. USA.-Patentschrift 2 702 852). Die Wirksamkeit einer solchen Anordnung ist weitgehend von der Stabilität des Brückenverstärkers und des Phasendiskriminators abhängig. Der Aufwand ist hier durch die benötigte Vergleichsschaltung noch zu hoch und die Gefahr der durch die einzelnen Schaltglieder hervorgerufenen Fehler sowie der bei der Gewinnung eines Gleichspannungskriteriums entstehenden Unstabilitäten zu groß.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren mit entsprechender Schaltungsanordnung zum automatischen Abstimmen elektrischer, elektromechanischer und in Verbindung mit elektromechanischen Wandlern stehender mechanischer, passiver und aktiver, schwingfähiger Gebilde mit elektrischen und mechanischen Mitteln zu schaffen, wobei die Gewinnung des Regelkriteriums bei verringertem schaltungstechnischem Aufwand und eine höhere Abstimmgenauigkeit erreicht werden.
  • Die vorliegende Aufgabe wird bei einem Verfahren zumautomatischenAbstimmen schwingfähiger Gebilde, wobei das schwingfähige Gebilde nach einer Sollfrequenz mit einer Regelschaltung eingestellt wird, indem bei Regelabweichung das frequenzbestimmende Element der Regelstrecke mit Hilfe eines Stellmotors nachgestellt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein Signal der Sollfrequenz erzeugt wird, das mit einem niederfrequenten Signal frequenzmoduliert und auf das abzustimmende Schwinggebilde geleitet wird, an dessen Ausgang die verursachten, niederfrequenten Amplitudenschwankungen des hochfrequenten, frequenzmodulierten Signals durch Gleichrichtung in ein niederfrequentes Signal mit Oberwellen umgesetzt werden, das in einem nachfolgenden Verstärker verstärkt und auf den das abzustimmende Schwinggebilde beeinflussenden Stellmotor geleitet wird, und daß an den einen Mehrphasenmotor darstellenden Stellmotor als Hilfsphase eine Spannung der gleichen Frequenz wie zur Modultion des sollfrequenten Signals angelegt wird. Dabei können auch am Ausgang des abzustimmenden Schwinggebildes vor oder nach der Gleichrichtung synchron zum Eingangssignal eine Umtastung vorgenommen und die dadurch erzeugten Gleichspannungen in bekannter Weise für die richtungsabhängige Abstimmung verwendet werden. Für die Frequenzmodulation des sollfrequenten Signals kann im speziellen Fall ein niederfrequentes Rechtecksignal verwendet werden, was einer Frequenzumtastung gleichkommt. Auch ist es möglich, als Modulationsspannung ein Signal zu verwenden, das außer der Grundwelle noch wesentliche Anteile ungradzahliger Harmonischer enthält, die in ihren jeweils in Betracht kommenden Maximalwerten zeitlich mit denen der Grundwelle zusammenfallen. Zur Erzeugung eines ähnlichen frequenzmodulierten Signals kann auch ein sinusförmiges, niederfrequentes Signal verwendet werden, wobei dann der impulsartige, sonst durch die ungeradzahligen Harmonischen bewirkte Charakter des frequenzmodulierten Signals über eine nichtlineare Modulationskennlinie des Frequenzmodulators erreicht wird. Da für die Regelung nur die Größe der Grundwelle entscheidend ist, kann nach der Gleichrichtung vor oder während der Verstärkung zur Vermeidung einer Überbelastung der letzten Verstärkerstufen und des Stellmotors durch die ohnehin für die Regelung nutzlosen Oberwellenanteile die Grundwelle ausgefiltert und dem Stellmotor als Regelkriterium zugeführt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können die frequenzmodulierten Signale auch durch einen Eichkreis der Sollfrequenz beeinfiußt und das gewonnene Regelkriterium zur Nachstimmung des Eingangsoszillators verwendet werden. In noch weiter gehender Ausbildung kann nach dem beschriebenen Verfahren ein frequenzmodulierter Generator in seiner Sollfrequenz dadurch mit einem Festgenerator geregelt werden, daß durch Vergleich der beiden Signale in Form einer Transponierung auf die Frequenz Null und anschließende Auswertung mit einem frequenzabhängigen Netzwerk, wie Tiefpaß- oder Differenzierglied, das Regelkriterium zur Nachstimmung des frequenzmodulierten Generators gewonnen wird.
  • Zur Durchführung des beschriebenen Verfahrens ist eine Schaltungsanordnung vorgesehen, bei der ein das hochfrequente Signal der Sollfrequenz erzeugender Generator mit einem dieses Signal niederfrequent modulierenden Frequenzmodulator verbunden ist, an den das abzustimmende Schwinggebilde angeschlossen ist, welches ausgangsseitig mit einer Gleichrichterstufe verbunden ist, der ein Verstärker und ein Stellmotor nachgeordnet sind, wobei die Hilfsphase des Stellmotors mit der gleichen niederfrequenten Spannungsquelle verbunden ist, mit der auch der Frequenzmodulator gekoppelt ist.
  • Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens und der entsprechenden Schaltungsanordnung ist außer dem geringen Aufwand, daß hinter dem abzustimmenden Schwinggebilde nur noch niederfrequent gearbeitet wird, wobei keine Vergleichsschaltungen mehr notwendig sind, so daß Fehler durch Laufzeiten und entsprechend verfälschende Phasenbeeinflussung des Meßergebnisses, Fehler durch Vergleich beim Arbeiten mit niederfrequenten Spannungen und Fehler durch bei der Auswertung kleiner Gleichspannungen und entsprechender Verstärkung entstehende Unstabilitäten bei Gewinnung eines Gleichspannungskriteriums jetzt durch Gewinnung des Regelkriteriums nach einfacher Gleichrichtung direkt am Prüfling und sofortige Verwendung zur Steuerung des Stellmotors vermieden werden.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung beschrieben, wobei in den einzelnen Figuren folgendes dargestellt wird: F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Regelkreises zum automatischen Abstimmen, F i g. 2 Frequenz- und Spannungsverläufe in einem Regelkreis nach F i g. 1, F i g. 3 Frequenz- und Steuerspannungsverläufe.
  • In F i g.1 ist die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung als Blockschaltbild dargestellt. Dabei ist ein Generator 1 zur Erzeugung des hochfrequenten Signals der Sollfrequenz vorgesehen, der mit einem Frequenzmodulator 2 verbunden ist. Das frequenzmodulierte Signal wird dem abzustimmenden Schwinggebilde 3 zugeführt, das mit einer Gleichrichterstufe 4 verbunden ist, der ein Verstärker 5 mit dem Stellmotor 6 nachgeordnet ist. Außerdem ist eine niederfrequente Spannungsquelle 7 vorgesehen, die mit dem Stellmotor 6 und dem Frequenzmodulator 2 verbunden ist.
  • Das frequenzmodulierte Signal wird durch das anfangs verstimmte Schwinggebilde so beeinflußt, daß ein Signal mit niederfrequent schwankender Amplitude entsteht. Die Schwankungsperiode ist dabei die der aufmodulierten Niederfrequenz. Die Amplitudenschwankungen der hochfrequenten Spannung werden durch Demodulation in der Gleichrichterstufe 4 in eine niederfrequente Spannung übergeführt, die nach Verstärkung zusammen mit der Hilfsphase ein gerichtetes Drehmoment des Stellmotors 6 je nach Art der Verstimmung des abzustimmenden Schwinggebildes 3 zu dessen Nachstimmung bewirkt. Bei Erreichen der Solleinstellung ist die Grundwelle der gewonnenen, niederfrequenten Spannung völlig verschwunden, so daß kein Drehmoment mehr im Stellmotor 6 entsteht.
  • Das Zustandekommen der Amplitudenschwankungen der hochfrequenten Spannung mit der Periode der modulierten Niederfrequenz durch Einwirkung des abzustimmenden Schwinggebildes ist in F i g. 2 dargestellt. Auf dem unteren Teil der senkrechten Achse ist über co t die normierte Frequenzänderung des hochfrequenten Signals aufgetragen als S2 = S2, -+- H - cos co t.
  • Über der Abszisse sind die Charakteristika verschiedener Resonanzfälle über S2 aufgetragen. Über co t sind weiterhin die sich für die verschiedenen Verstimmungen 0, des Resonanzkreises ergebenden Spannungsverläufe g (co t) dargestellt, woraus schon zu erkennen ist, daß bei der Abstimmlage des Resonanzkreises für S2, = 0 die Grundwelle verschwindet und einen Phasensprung aufweist, der dann zu der Richtungsumkehr des Drehmomentes im Stellmotor führt.
  • Das Verhalten ist aber auch mathematisch wie folgt leicht zu beschreiben: Der Verlauf der Resonanzkurve läßt sich angeben durch Wenn über den Kreis eine Spannung der modulierten Frequenz S2=f2o+H-coscot mit co = 2 7v fv geführt wird, ergibt sich nach Demodulation ein in der Amplitude schwankender Spannungsverlauf Da eine Fourieranalyse dieser Funktion zu elliptischen Integralen führt, soll nur der allgemeine Verlauf betrachtet werden. Nach Umformung mit dem entsprechenden Additionstheorem ergibt sich Eine Betrachtung für verschiedene Verstimmungen S20 führt zu einer Schreibweise in folgender Form: mit qg = 0 für S2. > 0 und T = n für Q,<0. Aus der letzten Darstellung erkennt man, daß die Grundwelle, die allein das Drehmoment des Stellmotors bestimmt, für 00 = 0 verschwindet und nur noch Oberwellen auftreten. Weiterhin ergibt sich aber der Phasensprung der Grundwelle bei Überschreiten der Abstimmeinstellung des Schwinggebildes, so daß der Stellmotor 6 dann eine Drehrichtungsumkehr erfahren würde.
  • In F i g. 3 ist über der normierten Verstimmung SZ der lediglich von der Grundwelle abhängige Steuerspannungsverlauf qualitativ dargestellt. Man ersieht aus der Darstellung, daß eine Erhöhung des Frequenzhubes H bei der Frequenzmodulation den Anteil der Grundwelle und damit die Steuerspannung zunächst erhöht, aber bei Überschreiten der Verstimmung für H > 920 der Grundwellenanteil wieder verringert wird. 3e mehr aber der Hub H erhöht wird, desto mehr wird die Rückenflanke der Steuerspannung in weitab vom Abgleichpunkt gelegene Bereiche gedrängt. Außerdem kann man durch geeignete Mittel, z. B. eine entsprechend nichtlinear verifizierte Modulationskennlinie des Frequenzmodulators 2, den Verlauf der Frequenzänderung nicht cosinusförmig, sondern impulsförmig gestalten mit großer Impulshöhe und geringer Breite, wodurch der Grundwellenanteil und damit die Steuerspannung sowie deren Steilheit im Nulldurchgang wieder wesentlich erhöht werden. Unter Ausnutzung dieser verschiedenen Einflüsse kann man einen Steuerspannungsverlauf erzielen, der eine sehr hohe Steilheit in Abgleichnähe aufweist, was einen geringen Regelfehler zur Folge hat, und der für einen sehr breiten Frequenzbereich über der Ansprechspannung des Regelkreises liegt.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum automatischen Abstimmen elektrischer, elektromechanischer und in Verbindung mit elektromechanischen Wandlern stehender mechanischer, passiver und aktiver, schwingfähiger Gebilde, wobei das schwingfähige Gebilde nach einer Sollfrequenz mit einer Regelschaltung eingestellt wird, indem bei Regelabweichung das frequenzbestimmende Element der Regelstrecke mit Hilfe eines Stellmotors nachgestellt wird, d adurch gekennzeichnet, daß ein Signal der Sollfrequenz erzeugt wird, das mit einem niederfrequenten Signal frequenzmoduliert und über das abzustimmende Schwinggebilde geleitet wird, an dessen Ausgang die verursachten, niederfrequenten Amplitudenschwankungen der hochfrequenten Spannung durch Gleichrichtung in ein niederfrequentes Signal umgesetzt werden, das in einem nachfolgenden Verstärker verstärkt und auf den das abzustimmende Schwinggebilde beeinflussenden Stellmotor geleitet wird, und daß an den einen Mehrphasenmotor darstellenden Stellmotor als Hilfsphase eine Spannung der gleichen Frequenz wie zur Modulation des sollfrequenten Signals angelegt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Ausgang des abzustimmenden Schwinggebildes vor oder nach der Gleichrichtung eine synchron zum Eingangssignal ablaufende Umtastung vorgenommen wird und die dadurch erzeugten Gleichspannungen in bekannter Weise für die richtungsabhängige Abstimmung verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als niederfrequentes Signal für die Frequenzmodulation des sollfrequenten Signals ein Rechtecksignal verwendet wird, was einer Frequenzmodulation durch Frequenzumtastung gleich kommt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Modulationsspannung ein Signal verwendet wird, welches neben der Grundwelle noch wesentliche Anteile ungeradzahliger Harmonischer enthält, die in ihren jeweils in Betracht kommenden Maximalwerten zeitlich mit denen der Grundwelle zusammenfallen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzeugung des frequenzmodulierten Signals ein sinusförmiges niederfrequentes Signal verwendet wird und daß ein impulsähnlicher Charakter mit vorwiegend ungeradzahligen Harmonischen des Frequenzverlaufs des frequenzmodulierten Signals über eine nichtlineare Modulationskennlinie des Frequenzmodulators erzeugt wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Gleichrichtung der Grundwellenanteil ausgefiltert und allein als Regelkriterium verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das frequenzmodulierte Signal durch einen Eichkreis beeinflußt und das nach Gleichrichtung entstehende Regelkriterium zur Nachstimmung des Eingangsoszillators verwendet wird. B. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein hochfrequentes Signal der Sollfrequenz erzeugender Generator (1) vorgesehen ist, der mit einem das hochfrequente Signal niederfrequent modulierenden Frequenzmodulator (2) verbunden ist, an den sich das abzustimmende Schwinggebilde (3) schließt, daß daran eine Gleichrichterstufe (4) geschlossen ist, der ein Verstärker (5) und der Stellmotor (6) nachgeordnet sind, und daß eine niederfrequente Spannungsquelle (7) vorgesehen und über geeignete Zwischenglieder mit der Modulationsstufe (2) und der Hilfsphase des Stellmotors (6) verbunden ist.
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US2702852A (en) * 1953-05-29 1955-02-22 Collins Radio Co Automatic frequency control circuit
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