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Die Erfindung betrifft eine durch den Kornpressionsdruck im Motorzylinder
betätigte Brennstoffeinspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit Funkenzündung,
wobei die Einspritzdüse fest mit dem hin- und hergehenden Antriebskolben der Einspritzvorrichtung
verbunden ist, sowie mit einem im Gehäuse der Einspritzvorrichtung angeordneten
Nebenbrennraum mit veränderlichem Volumen, der mit dem Hauptbrennraum verbunden
ist.
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Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind sowohl die Funkenstrecke
als auch die Einspritzdüse in dem Nebenbrennraum in beträchtlichem Abstand von der
etwas eingeengten Mündung desselben in den Hauptbrennraum entfernt angeordnet. Das
hat zur Folge, daß der überwiegende Teil des Brennstoffstrahles in den Nebenbrennraum
eingespritzt und somit dort ein zu reiches Gemisch erzeugt wird, so daß die Zündkerze
verrußt und Luft und Brennstoff mangelhaft durchmischt werden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, die Durchmischung und Zündung zu verbessern
und dadurch den Brennstoff vollständig zu verbrennen und die Nutzleistung der Maschine
zu seigern. Die Erfindung bezweckt namentlich die Schaffung einer Vorrichtung, die
an jeden Motorzylinder an Stelle der herkömmlichen Zündkerze angebracht werden kann,
ohne am Motor selbst irgendwelche Abänderungen vorzunehmen.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Nebenbrennraum
in an sich bekannter Weise durch den beim Betätigen der Einspritzvorrichtung frei
werdenden Teil des Antriebszylinders der Einspritzvorrichtung gebildet wird und
daß die Einspritzdüse in bezug auf die den Haupt- und Nebenbrennraum verbindende
öffnung derart angeordnet ist, daß der in den Nebenbrennraum einströmende Teil der
Kompressionsluft den Brennstoffstrahl durchquert, und daß ferner eine ortsfeste
und eine mit dem Antriebskolben der Einspritzvorrichtung bewegliche Zündelektrode
derart in der Zuleitung der in den Nebenbrennraum einströmenden, mit Brennstoff
vermischten Luft angeordnet und derart zeitlich mit der Zündspannung gespeist sind,
daß der Funkenüberschlag im Bereich des letzten Abschnittes des Einströmens in den
Nebenbrennraum erfolgt.
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Es ist bei einer Einspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen mit
Kompressionszündung bekannt, die Einspritzdüse vor dem den Haupt- und Vorbrennraum
verbindenden Kanal anzuordnen, so daß beim Verdichtungshub etwas Brennstoff in den
Vorbrennraum gelangen und sich mit der darin befindlichen Luft vermischen, verdampfen
und entzünden kann. Die Einspritzdüse ist fest und in den Hauptbrenuraum ragend
angeordnet.
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Zur Ausgestaltung der Erfindung kann für die Schmierung, Kül-flung
und Abdichtung der festen und beweglichen Teile ein Zylinder-Kolben-Komplex, der
den Schmiermittelumlauf bewirkt, vorgesehen sein.
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Die Erfindung wird nunmehr an Hand der Zeichnung, die eine bevorzugte
Ausführungsform der Vorrichtung veranschaulicht, näher erläutert, F i
g. 1, 2 und 3 sind Axialschnitte der erfindungsgemäßen Vorrichtung
nach den Linien IJ, H-11 und M-HI der F i g. 4. In den F i g. 1, 2
und 3 werden die verschiedenen Teile der Vorrichtung in der Ausgangsstellung
(Beginn des Motor-Kompressionshubes) und in F i g. 10 in der Endstellung
(Zünd-und Explosionstakt des Motors) veranschaulicht; F i g. 4 ist eine Draufsicht
der Vorrichtung; F i g. 5 bis 8 sind Querschnitte nach den Linien
V-V bis VIII-VIII der F i g. 2; F i g. 9 ist ein Querschnitt nach
Linie IX-IX der F i g. 1, und die der F i g. 2 entsprechende F i
g. 10 veranschaulicht die axiale Lage der verschiedenen Bestandteile der
Vorrichtung während der Einspritzung.
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Unter Bezugnahme auf diese Figur besteht die Vorrichtung aus einem
unten mit einem durchbohrten Ansatz 12 abschließenden Gehäuse 10, das zum
Anschrauben der Vorrichtung an den Zylinderkopf C (F i g. 10), und
zwar an Stelle der herkömmlichen Motor-Zündkerze mit Gewinde versehen ist. Oben
weist das Gehäuse 10 ein Steilgewinde 14 auf, welches eine Haube
16 aufnimmt, die an der Außenseite mit einer Verzahnung 18 versehen
ist, in welche eine (nicht dargestellte) Zahnstange eingreift, die sich derart erstreckt,
daß sie in entsprechende Verzahnungen der anderen Vorrichtungen, die an den anderen
Motorzylindem vorhanden sind, eingreift. Diese Zahnstange verbindet die Einspritzvorrichtungen
in bekannter Weise mit dem Regler des Motors. Die Haube 16 ist in ihrem Boden
mit einer Bohrung versehen und nimmt die Enden einer Traverse 20 auf, mittels welcher
jene über ein Gewinde 22 mit einer Büchse 24 zusammenwirkt, die dicht in der axialen
Bohrung eines zylindrischen Blockes 26 gleitet, der, wie später noch erläutert
wird, im Inneren des Gehäuses 10 befestigt und elektrisch von letzterem durch
einen Isolierüberzug 28 isoliert ist. Der Block 26 nimmt unten eine
Bodenplatte 30 auf, die einen Antriebszylinder 32, in welchem der
entsprechende Antriebskolben 34 gleitet, abschließt, wobei der Antriebskolben von
einer an der Bodenplatte 30 befestigten Feder 35 beeinflußt wird.
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Unten weist die Bodenplatte 30 einen zylindrischen, mit dem
Antriebskolben 34 gleichachsigen Ansatz 33 auf, mit welchem ein Zylinder
36 dicht zusammenwirkt, der gegen sein oberes Ende mit einer Reihe peripherisch
angeordneter Bohrungen 38 versehen ist und die innere und äußere, durch genannten
Zylinder begrenzte Ringkammern miteinander verbindet, wobei der Zylinder unter der
Wirkung der Feder 35 mit dem Antriebskolben 34 zusammenwirkt.
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Der AntriebszyEnder 32 liegt unten auf einer gebohrten Scheibe
40 aus elektrisch isolierendem und wärmebeständigem Material auf, die mit dazwischengelegten,
elektrisch isolierenden Abdichtungen 42 samt dere Bodenplatte 30 und dem
Block 26 durch einen am Oberteil des Gehäuses 10 angeschraubten Gewindering
44, gegen den Boden des Gehäuses 10
dicht angepreßt wird.
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Alle diese Teile sind aneinandergereiht und im Gehäuse 10,
von diesem durch den überzug 28 elektrisch isoliert, untergebracht.
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Die Büchse 24 wirkt aus Gründen, die in der Folge noch erörtert werden,
als Kolben und wird durch eine Feder48 gehalten, die unten durch eine zwischen den
Block26 und einen Gegenblock46 gelegte Scheibe 50 und oben durch einen an
genannte Büchse befestigten Flansch festgehalten wird, womit die Büchse gehoben
werden kann. Im Innem der Büchse, dichtend gleitbar, sind unten ein Kolben
52 und oben ein Gegenkolben 54 angeordnet. Letzterer ist an einem Bolzen
55 befestigt, der über ein Isolierrohr56 durch eine an genanntem Bolzen befestigte
Mutter
58 gespannt wird, die als Klemme dient, an welcher das Hochspannungskabel
angeschlossen ist.
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Der Kolben 52 trägt oben einen Ansatz 60, der als Kolben
funeiert und dicht in einer axialen, im Gegenkolben 54 befindlichen Bohrung gleitet.
Der Kolben 52 verbindet sich alsdann elektrisch mit dem Gegenkolben 54 und
daher mit der als Klemme dienenden Mutter 58, und zwar durch eine zwischen
den Ansatz 60 und den genannten Gegenkolben gelegte cr Feder 62. Dieser Kolben
52 weist unten eine zylindrische Verstärkung 64 auf, die einen weiteren, mit diesem
gleichachsigen Kolben bildet und dichtend in einer im unteren Ende des Blockes
26 ausa - -leitet, welche gleichachsio, zu der gesparten Bohrun.'
. im
Bohrung ist, in welcher die Büchse 24 gleitet und von der Bodenplatte
30 abgeschlossen wird.
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Der Kolben 52 ist mit dem Antriebskolben 34 fest verbunden,
und zwar mittels einer Rohrstange 66,
die an der anderen Seite dieses Kolbens
34 einen Rohrsatz 68 bildet, um - wie in der Folge noch erläutert
wird - eine Einspritzdüse mit Spiel innerhalb der Bohrung des Ansatzes 12
zu bilden. Auf diesen Rohransatz 68 sind seinem Ende zu Vorsprünge
70 vorgesehen, die eine der Elektroden bilden, welche mit der anderen ringförmigen
in der Bohrung des Ansatzes 12 angebrachten Elektrode 72
zusammenwirkt, die
über Masse mit der anderen Klemme des Zündmagneten verbunden ist. Die Elektroden
70 und 72 bilden eine Zündkerze, wobei die axial bewegliche Elektrode
70 der anderen Elektrode 72 gegenüber den gegenseitigen Abstand unverändert
aufrechterhält.
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Im Innem des Rohransatzendes 68 ist ein Einspritzventil 74
gleitbar untergebracht, welches der Wirkung einer Schließfeder 75 unterworfen
ist, deren Wirkun 'g durch den Druck im ZylinderC unterstützt wird.
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Die Brennstoffkanäle münden an zwei am Gegenblock 46 vorgesehenen
Anschlüssen 78 und 80, die an von einem Brennstoffzubringer bzw. an
von einem Sammler für den von der Vorrichtung selbst stammenden überschüssigen Brennstoff
herkommende Rohrleitungen angeschlossen sind. Der Anschluß 78
ist durch eine
Zuleitung 82 (F i g. 3), die im Block 26
und Gegenblock 46 vorgesehen
ist, mit einer an der Peripherie des genannten Blockes 26 vorhandenen Ringkammer
84 verbunden. Aus dieser Kammer wird der Brennstoff über die Zuleitung
85 vom Kolben 64 der Niederdruckpumpe angesaugt und in der Ringkammer
86, in welcher genannter Kolben gleitet, gesammelt, um durch ein Ventil
88 (F i g. 1) in zwei zylindrische, dem Block 26 axial entnommene
Kammern 90 gefördert zu werden. In jeder dieser Kammern gleitet ein von einer
Feder 94 beaufschlagter Druckakkumulatorkolben 92. Am Kolben 92 wird
eine kalibrierte Bohrung 95 vorgesehen, die die Kammer 90 über die
gegenüberliegende Kammer 91, eine Bohrung 96 (der Scheibe
50 entnommen), eine 19Tut 98 und eine Zuleitung 100 mit dem
Austrittsanschluß 80 in Verbindung bringt (F i g. 2).
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Wenn der Kolben 92 gehoben wird, steht die Kammer
90 mit zwei Bohrungen 102 und 104 (F i g. 1, 7)
in Verbindung, wovon
die erste in eine Nut 106 mündet, die über eine Zuleitung 108 (F i
g. 2 und 7) mit der bereits erwähnten Zuleitung 100 verbunden
ist. Die zweite Bohrung 104 hingegen steht mittels einer Nut 105 mit der
radialen Bohrung 109 in Verbindung, wobei beide Bohrungen in dem Block
26 angeordnet sind. Es folgt eine in entsprechender Lage an der Büchse 24
angebrachte Längsnut 110, die mit einer Bohrung 112 und hierauf mit der Ringkammer
114 verbunden ist, die durch den Ansatz 60 des Kolbens 52 und durch
den Zylinder, in welchem jener gleitet, begrenzt ist.
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Die Kammer 114 bildet die Pumpenkammer für den einzuspritzenden Brennstoff
und steht über radiale Bohrungen 116 im Ansatz 60, ein Ventil
118
im Bolzen 55 und eine in dem Gegenblock 46 angeordnete Bohrung
120 mit der Zuleitung 100 zur Rückgewinnung des überschüssigen Brennstoffes
in Verbindung, der über den Austrittsanschluß 80 dem Vorratsbehälter zugeführt
wird. Die Kammer 114 steht ferner mit der Einspritzdüse 68 durch radiale
Bohrungen 122 in Verbindung, die im Kolben 52 angebracht sind und in eine
in diesem verlaufende Längsbohrung 124 münden, in der zwei Ventile 126
und
128 liegen. Das Ventil 128 wird von einem an der Rohrstange
66 befestigten, gebohrten Ansatz 130
aufgenommen, dessen Bohrung
132 eine Sammelkammer für den Brennstoff bildet, in die die Längsbohrung
124 mündet. In dieser Kammer ist die Feder 75 untergebracht, die über einen
Ring 76 auf das Einspritzventil 74 einwirkt, das durch den in der Kammer
132 unter Druck befindlichen Brennstoff geöffnet wird.
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Die Büchse 24 weist sowohl auf der Innen- als auch auf der Außenfläche
kleine ringförmige Kanäle 134 auf, die insgesamt durch eine Sammelleitung
135
(F i g. 2) mit der Leitung 108 verbunden sind, um Leckbrennstoff
aus der Büchse 24 zurückzugewinnen.
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Oben am Gegenblock 46 sind den Anschlüssen 78
und
80 gegenüber zwei Anschlüsse 136 und 138 für den öleinlaß bzw.
-austritt vorgesehen. Der Anschluß 136 verbindet einen ölbehälter mit einer
Zuleitung 140, die sich in der Längsrichtung im Gegenblock 46 erstreckt, um in eine
an der Peripherie des Blockes 26 ausgenommene, ringförmige Auskehlung 142
zu münden.
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Aus der Auskehlung 142 fließt das Schmieröl ununterbrochen über die
radialen Zuleitungen 145 (F i g. 2, 3 und 6) in eine ebenfalls
ringförmige Komplementärauskehlung 144. Die Komplementärauskehlung 144 befindet
sich in einer oberen Hälfte oder Kammer 146 des Zylinders, in welchem der Kolben
64 gleitet. Für den Schmierölumlauf besteht dieser Kolben aus dem Kolben einer doppeltwirkenden
Pumpe, der während seines Hubes wechselweise die Auskehlung 144 abdeckt und diese
mit der Kammer 146 verbindet. Am oberen Ende ist die Kammer 146 über ein Ventil
148 «F i g. 2 und 6) mit einer Zuleitung 150, die sich nach
unten erstreckt, verbunden und über den Block 26 und die Bodenplatte
30
in eine Ringkammer 152 mündet, die unten durch einen ringförmigen,
aus dem Kolben 34 und dem beweglichen Zylinder 36 gebildeten Kolben begrenzt
ist. Diese Kammer 152 steht durch ein Ventil 154 (F i g. 1) mit einer
gebogenen Nut 155 an der unteren Stirnseite des Blockes 26 (F i
g. 5) in Verbindung. In der Nut 155 sind vertikale Bohrun-en
156 angebracht, wovon jede die Nut 155 mit einer zylindrisehen Kammer
158 verbindet, in welcher dichtend ein durch eine Feder 162 beeinflußter
Kolben 160
gleitet, der mit einer kalibrierten Bohrung 164 (F i
g. 7) versehen ist. Jeder dieser Zylinderkolben bildet (analog den Zylinderkolben
90-92) einen hy-
draulischen Akkumulator, während
die Bohrung 164 dazu dient, das 01 von den etwa vorhandenen Gasen zu befreien,
die sich in einer Kammer 165 sammeln,
in der die Feder
162 untergebracht ist.
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Diese Kammer steht mittels der Bohrung 166 mit einer Kammer
168 in Verbindung, in welcher das Öl
vollständig entgast wird. Die
Ringkammer 152 ist unten mittels der am beweglichen Zylinder 36 vorgesehenen
Bohrung 38 (also wenn der Ringkolben 34, 36 gesenkt ist) mit einer
gleichachsigen Ringkammer 170 verbunden, die ihrerseits über ein Ventil
172,
die vertikale Bohrung 156 und den bereits erwähnten Akkumulator
160-162 mit der axialen Kammer 168
in Verbindung steht.
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Die Kammer 168, die eine Abscheidekammer ist, steht mit der
Atmosphäre durch im Gegenblock 46 angebrachte Bohrungen 174 in Verbindung; außerdem
steht diese Kammer in direkter Verbindung mit der Kammer 152, und zwar über
eine Leitung 176
(F i g. 3), die von der oberen Seite dieser Kammer
aus sich durch den Block 26 und den Gegenblock 46 erstreckt.
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Der Kolben 160 der Druckakkumulatoren für das Schmiermittel
wird unter dem Druck desselben gegen die Wirkung der Federn 162 gehoben,
um mittels radialer Bohrungen die Verbindung zwischen der Kammer 158 und
einer Nut 178 herzustellen. Diese Nut ist durch die Bohrung 180 mit
dem Austrittsanschluß 138 verbunden.
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Wenn der öldruck in den Akkumulatoren 160-162
eine bestimmte
Grenze erreicht, hebt sich der Kolben 160 eines jeden Akkumulators, so daß
eine Nut 184 (F i g. 1, 2 und 7) an der Peripherie des Blockes
26,
mittels einer Bohrung 182 mit der Kammer 158 in Verbindung
gesetzt wird. Diese Nut steht mittels einer Bohrung 190 (F i g. 3
und 7) mit der Leitung 140 in Verbindung, die an den Ölbehälter angeschlossen
ist.
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Das durch den Zylinder-Kolben-Komplex 33 bis 36 in Umlauf
gesetzte Öl schmiert und dichtet zwischen folgenden Teilen mit relativer
Bewegung: I. Zylinder-Kolben-Komplex 32, 34, Il. Kolben 64 und Kammern
86 und 146, III. Zylinder-Kolben-Komplex 24, 52 der Einspritzpumpe,
IV. Büchse 24 und Bohrungen im Block 26,
V. Rohrstange 66 und zugehörige
Bohrung im Ansatz 33.
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Das Umlauföl kühlt außerdem namentlich den Kolben 34, der der Einwirkung
der heißen Verbrennungsgase ausgesetzt ist.
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Die als Nebenbrennraum wirkende untere Kammer
186 des
Zylinders 32 ist mit dem Hauptbrennraum C
der Maschine durch eine ringfönnige
Leitung 188
verbunden, die durch die Bohrung des Ansatzes 12 und das zylindrische
Ende 68 der Einspritzdüse begrenzt wird, die sich stets im Innem der Bohrung
des Ansatzes 12 befindet. Die Elektrode 70 ist elektrisch über den Rohransatz
68, die Kolben 64 und 60, die Feder 62 und den Bolzen
55 mit der Klemme 58 und daher mit dem Hochspannungsgenerator (Magnet)
verbunden.
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Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn der Motor den
Ansaugetakt ausführt, ist die Vorrichtung in Ruhe und nimmt die in F i
g. 1 veranschaulichte Stellung ein. Wenn hierauf der Motor mit dem Verdichtungsakt
beginnt, strömt Luft über die ringförmige Zuleitung 188 in die Kammer
186.
Der Kolben 34 wird gegen die Wirkung der Feder 35
gehoben. Dieser
Kolben verschiebt auch den gebohrten Zylinder 36, den Differentialkolben
64 und den Einspritzkolben 52,60 nach oben. Dabei schließt der Kolben
52,60 sowohl die Bohrung 112, durch welche der Brennstoff in die Kammer 114
gelangt, als auch die radialen Bohrungen 116, über welche der überschüssige
Brennstoff entladen wird, und der in der Kammer 114 verbleibende Brennstoff wird
über die Bohrungen 122 und die Ventile 126 und 128 in die Sammelkammer
132 übergeführt. Infolge der Anordnung dieser Kammer (die periodisch von
den heißen Gasen umspült wird, wovon in der Folge noch die Rede sein wird) ist letztgenannte
stets warm, so daß der in diese geförderte Brennstoff stark erwärmt wird. Der unter
Druck befindliche Brennstoff bewirkt die Öffnung des Ventils 74 der Einspritzdüse
und wird hierauf trichterförmig in den Hauptbrennraum im Zylinder C eingespritzt.
Der ringförmige Strahl des zerstäubten Brennstoffes stößt in Gegenströmung auf Luft,
die allmählich vom Motorkolben komprimiert wird, und ein Teil dieses Strahles wird
von der Druckluft in die Kammer mitgenommen, deren Volumen im Verlauf des Verdichtungstaktes
anwächst, bis der maximale Wert erreicht ist, sobald der Kolben 64 den Boden der
Kammer 146 erreicht.
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Hier wird die Einspritzung des Brennstoffes, je
nachdem ob in
der Sammelkammer ein Flüssigkeitsüberschuß vorhanden ist oder nicht, entweder fortgesetzt
oder beendet.
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Durch das Zusammenstoßen mit dem aus der Einspritzdüse austretenden
Brennstoffstrahl bildet die in die Kammer 186 eingeführte Druckluft ein reiches
Gemisch.
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Dank der toroidalen Kreisbewegung, die das Gemisch annimmt, wird dies
in genannter Kammer 186 innig vermengt. Der Zufluß des Gemisches in die Kammer
186 dauert an bis zu dem Augenblick, in welchem zwischen den Elektroden
70, 72 der Funken überschlägt. Der Augenblick, in welchem der Funken überschlägt,
ist unabhängig von der oberen Grenzstellung, in welcher der Kolben 34 stillsteht,
und wird in bekannter Weise durch die Abreißvorrichtung am M6-tor, je nach
dem gewünschten Vorzündwinkel, bestimmt.
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Sobald der Funken zwischen den Elektroden 70, 72
auftritt, erfolgt
die Zündung des Gemisches. Infolge der steigenden Bewegung der Kammer
186, überträgt das entzündete Gemisch augenblicklich die Flamme in diese
Kammer. Es folgt nun eine plötzliche Umkehrung des Gasstromes in der ringförmigen
Leitung 188, wodurch der Brennstoff, der noch aus der Einspritzdüse austritt,
ejektorartig mitgerissen wird. Die Flamme entzündet sofort das im Zylinder
C vorhandene Gemisch und zwingt, infolge seiner plötzlichen zentrifugalen
Expansion, den sinkenden Gasstrom, der die Ringleitung 188 durchfließt, von
seiner geradlinigen Bahn abzuweichen und sich infolge Vorhandenseins der konkaven
Wandungen der Verbrennungskammer des Zylinders C um sich selbst zu wikkeln,
womit die Bildung eines Wirbels begünstigt wird, der die progressive Verbrennung
des mit reiner, in Bewegung befindlicher Luft vermischten Brennstoffes besorgt.
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Folglich wird den in der Verbrennungskammer des Zylinders
C vorhandenen Gasen eine rasche toroidale
Rotationsbewegung
mitgeteilt, -analog jener, die dem anfänglich in der Kammer 186 enthaltenen
Gemisch mitgeteilt wurde, womit die Verbrennung genannter Gase in der Verbrennungskammer
des Zylinders C
bis zur Erschöpfung des vorhandenen und gegebenenfalls noch
einzuspritzenden Brennstoffes beibehalten wird. Nach beendeter Brennstoffeinspritzung
und erfolgter Verbrennung verbreiten sich die im Zylinder C vorhandenen Gase,
und am Ende dieser Expansion gelangt der Kolben 34 unter Einwirkung der Feder
35 wieder in seine Ausgangsstellung, womit die in der Kammer 186 enthaltenen
Gase ausgestoßen werden.
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Während der Abwärtsbewegung des Kolbens 34 saugen die Kolben 64,
60 und 52 die zugehörigen Flüssigkeiten über die Anschlüsse 72 und
136 an, und dieser Zyklus wiederholt sich bei jeder Arbeitsperiode des Motors.
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Die Änderungen der Motordrehzahl werden in bekannter Weise durch ein
kinematisches Verbindungsgestänge erreicht, das den Motorregler mit der Verzahnung
18 der Haube 16 sämtlicher am Motor vorhandener Einspritzvorrichtungen
verbindet, so daß sich diese zwangläufig synchron in den Gewinden 14 drehen. Daraus
ergibt sich, daß die Traverse 20 jeder Vorrichtung, deren Enden mit dem Boden der
Haube zusammenwirken, axial verstellt wird, so daß die Bohrung 112 in der Büchse
24 ebenfalls verstellt wird, um auf diese Weise das Volumen des in die Sammelkammer
132 gepumpten Brennstoffes zu vergrößern oder zu verkleinern.
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Der Schmier- und Kühlölumlauf geht aus vorstehenden Darlegungen klar
hervor. Jedenfalls läuft das Öl in der Kammer 152 mit einer gewissen
Intensität um, so daß eine überhitzung der Einspritzdüse und der zugehörigen Teile
vermieden wird.
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Die beschriebene und veranschaulichte Vorrichtung kann leicht an bekannte
Zwei- sowie Viertaktmotoren angebracht werden, indem diese an Stelle der herkömmlichen
Zündkerze eingeschraubt und der Vergaser oder die vorhandene Einspritzvorrichtung
vom Motor entfernt wird. Hinsichtlich Brennstoffeinspritzung kann die Vorrichtung
so ausgebildet werden, daß die Achse des bereits beschriebenen Brennstoffstrahles
radial oder tangential zur Verbrennungskammer ausgerichtet ist.