DE1289959B - Hydraulischer Antrieb, insbesondere Schliessvorrichtung fuer Spritzgiessmaschinen - Google Patents

Hydraulischer Antrieb, insbesondere Schliessvorrichtung fuer Spritzgiessmaschinen

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DE1289959B DEF53628A DEF0053628A DE1289959B DE 1289959 B DE1289959 B DE 1289959B DE F53628 A DEF53628 A DE F53628A DE F0053628 A DEF0053628 A DE F0053628A DE 1289959 B DE1289959 B DE 1289959B
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    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C45/00Injection moulding, i.e. forcing the required volume of moulding material through a nozzle into a closed mould; Apparatus therefor
    • B29C45/17Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C45/64Mould opening, closing or clamping devices
    • B29C45/67Mould opening, closing or clamping devices hydraulic
    • B29C45/6764Mould opening, closing or clamping devices hydraulic using hydraulically connectable chambers of the clamping cylinder during the mould opening and closing movement
    • B29C45/6771Mould opening, closing or clamping devices hydraulic using hydraulically connectable chambers of the clamping cylinder during the mould opening and closing movement the connection being provided within the clamping cylinder

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Description

  • Die Erfindung betrifft einen hydraulischen Antrieb, insbesondere eine Schließvorrichtung für Spritzgießmaschinen, mit einer Vorrichtung zur Erhöhung der Vorschubkraft eines Verschiebungsteiles am Ende des Hubes. Bei einem solchen Antrieb wirkt eine durch eine oder mehrere Pumpen auf hohen Druck gebrachte Arbeitsflüssigkeit auf einen oder mehrere Kolben ein, welche mit dem Verschiebungsteil, etwa der einen Hälfte einer Spritzgießform tragenden Schließplatte, verbunden ist. Beim Schließen der Form muß diese Formhälfte zunächst mit möglichst großer Geschwindigkeit bewegt werden, wobei nur Reibungswiderstände zu überwinden sind; nach dem Auftreffen auf die zweite Formhälfte ist hingegen bei annäherndem Stillstand ein hoher Schließdruck erforderlich.
  • Zur Erzielung dieses Arbeitsablaufes ist es bei Spritzgießmaschinen bekannt, zwei Zylinder unterschiedlicher Durchmesser mit entsprechenden Kolben vorzusehen, wobei zum Schließen der Form der Kolben kleineren Durchmessers und anschließend zum Andrücken der Formhälften jener größeren Durchmessers von der Flüssigkeit beaufschlagt wird.
  • Diese Anordnung weist verschiedene Nachteile auf: Es sind zunächst zwei Pumpen oder eine Umschaltvorrichtung nötig. Weiterhin sind die ÖImengen, die dem größeren Zylinder während des Schließens zugeführt werden müssen, beträchtlich. Die zugehörigen Leitungen müssen also zur Begrenzung der Strömungsverluste mit entsprechend großem Durchmesser und wegen des hohen Druckes gleichzeitig mit erheblichen Wandstärken ausgeführt werden. Besonders nachteilig ist, daß der Kolben mit dem großen Durchmesser wegen der hohen Drücke gegen die Zylinderwand eine satte Abdichtung aufweisen muß.
  • Das erfordert einerseits eine sorgfältige und daher teure Bearbeitung der Zylinderwand, andererseits ergibt sich aber während des Schließens ein nicht unerheblicher Reibungsverlust, der sich auf die Dimensionierung des Schließzylinders auswirkt. Weiterhin können Funktionsstörungen durch Abnützung oder durch größere Fremdkörper nicht ganz ausgeschaltet werden. Schließlich liegen die beiden Zylinder koaxial hintereinander, was Größe und Gewicht der Schließeinheit ungünstig beeinflußt.
  • Der erfindungsgemäße Antrieb vermeidet die genannten Nachteile dadurch, daß der zu bewegende Teil über mindestens eine Schubstange mit einem in einem Druckraum berührungsfrei beweglichen Arbeitskolben verbunden ist, der auf der dem zu bewegenden Teil zugewandten Stirnseite mit dem Dichtring für einen in den Deckel des Arbeitszylinders eingesetzten, an seinem äußeren Umfang gegenüber diesen abgedichteten und in der Hubrichtung des Arbeitskolbens verschiebbaren Ventilkolben versehen ist, dessen vom Ventilsitz begrenzter, dem Arbeitskolben zugewandter Boden eine Durchgangsöffnung zwischen dem Druckraum und dem von Ventilkolben und Deckel des Arbeitszylinders umschlossenen, über einen verschließbaren Auslaß mit einem Raum niedrigeren Druckes als der Arbeitsdruck in Verbindung stehenden Ventilraum aufweist.
  • Der Ventilkolben führt nur eine kurze Hubbewegung während des Andrückens aus, die Dichtflächen haben daher eine verhältnismäßig kleine axiale Länge, ihre Bearbeitung ist daher billig und ihre Abnutzung und Reibung sind gering.
  • Schließlich entstehen am Ende des Schließvorganges bei abgesperrtem Druckraum große Staudrücke, die eine weiche Abbremsung der sich bewegenden Massen bewirken, auch wenn schwere Formen auf die Schließplatte aufgespannt sind.
  • Nachfolgend werden an Hand der F i g. 1 bis 6 verschiedene Ausführungsbeispiele von erfindungsgemäßen hydraulischen Antrieben beschrieben. Der Umfang des Patentbegehrens soll jedoch nicht auf diese Ausführungsbeispiele beschränkt sein, insbesondere haben auch die in den Ansprüchen angeführten Bezugsziffern nur erläuternden Charakter. Die F i g. 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel in verschiedenen Betriebsstellungen; in den F i g. 3 und 4 sind Varianten der Querschnittsform des Druckraumes und des Arbeitskolbens dargestellt; die F i g. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsmöglichkeiten des Arbeitskolbens und des Ventilkolbens.
  • In den Fig. 1 und 2 ist 1 eine glockenförmige Wandung, welche zusammen mit dem Deckel 4 einen Druckraum 6 einschließt. Deckel 4 und Wandung 1 sind miteinander und mit einer Aufspannplatte 2 durch Stehbolzen 3 verbunden.
  • Im Druckraum 6 ist unter Wahrung eines Abstandes 22 von dessen Wandungl ein Kolben 5 angebracht und durch zwei Schubstangen 9, welche im Deckel 4 geführt sind und diesen dichtend durchsetzen, mit einer Schließplatte 8 verbunden.
  • 10 und 11 sind die beiden Teile einer Spritzgußform, die von der Aufspannplatte2 bzw. von der Schließplatte 8 aufgenommen werden. Mit 12 ist der Spritzkopf angedeutet, mit 13 der Auswerfer.
  • Seitlich des Druckraumes 6 sind zwei Zylinder von kleinerem Durchmesser für die Rückholkolben 14 vorgesehen, die über Kolbenstangen 15 fest mit der Schließplatte 8 verbunden sind. Die seitliche Anordnung der Rückholkolben 14 ergibt eine kurze axiale Baulänge und ebenso ein geringes Gewicht des gesamten Antrieb es.
  • Der Deckel 4 weist eine Bohrung auf, in welcher ein Ventilkolben 30 längsverschiebbar und dichtend so gelagert ist, daß anschließend an seine Rückseite ein Raum 7 entsteht. An seiner Vorderseite weist der Ventilkolben 30 einen kegelförmigen Sitz 33 auf, der mit einem entsprechenden im Arbeitskolben 5 vorgesehenen Dichtring 35 zusammenarbeitet. Mit 24 sind am Umfang innerhalb des Ventilsitzes 33 angebrachte Einfräsungen bezeichnet.
  • Der dem Arbeitskolben 5 zugewandte Boden des Ventilkolbens 30 besitzt eine Durchgangsöffnung 40.
  • Die der zu bewegenden Schließplatte 8 zugewandte Bodenseite des Ventilkolbens 30 weist am Umfang einen Absatz 34 auf.
  • Der Druckraum 6 ist über die Rohrleitung 17 und jeder Rückholzylinder über eine Rohrleitung 16, jeweils unter Zwischenschaltung von nicht dargestellten Regelorganen, an ein Pumpensystem angeschlossen. Der Raum 7 ist durch den Auslaß 18 über ein nicht dargestelltes Ventil mit dem ebenfalls nicht dargestellten drucklosen Vorratsbehälter des Pumpensystems verbunden. Das genannte Ventil ist beispielsweise ein Magnetventil, welches vom Endschalter 21 geöffnet wird, sobald der einstellbare Betätigungsstift 20 auf den Endschalter 21 auftrifft.
  • Ein mit dem Ventilkolben 30 fest verbundener Anschlagstift 32 durchsetzt dichtend sowohl denArbeitskolben 5 als auch die haubenförmige Wandung 1 des Druckraumes 6. Durch eine Stellschraube 31 wird die Bewegung des Ventilkolbens 30 in Richtung auf den Arbeitskolben 5 hin begrenzt.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Ausgehend von der in F i g. 1 gezeichneten Lage der Elemente wird über den Anschluß 17 Druckflüssigkeit in den Druckraum 6 gefördert. Der Arbeitskolben 5 wird dadurch in Richtung auf die Schließstellung zu mit einer Kraft bewegt, die sich aus dem Produkt von Arbeitsdruck und Fläche der Schubstangen 9 ergibt. Diese Kraft reicht aus, um die geringen Reibungswiderstände der Schubstangen 9 und sonstiger Führungen zu überwinden. Andererseits ist die zuzuführende Ölmenge gering, nämlich nur gleich dem Produkt von Fläche der Schubstangen 9 und dem Vorschub. Die Hauptströmung der Druckflüssigkeit findet im Druckraum 6 selbst von einer Seite des Arbeitskolbens 5 auf die andere durch den Ringspalt 22 statt, der so groß bemessen werden kann, daß die Strömungsverluste hier genügend gering bleiben. Die Leitung 17 braucht demgegenüber nur für eine kleine Durchflußmenge dimensioniert zu werden.
  • Während dieses Vorschiebens des Arbeitskolbens 5 wird der Anschlagstift 32 mit einer Kraft gegen die Stellschraube 31 gedrückt, die sich aus dem Produkt von Querschnitt des Anschlagstiftes 32 und dem Arbeitsdruck ergibt.
  • Nähert sich nun der imArbeitskolben 5 angebrachte Dichtungsring 35 dem Ventilkolben 30, so werden durch die abnehmenden Strömungsquerschnitte in den Ausfräsungen 24 und durch den bei abgesperrtem Druckraum 6 entstehenden Staudruck die sich bewegenden Massen rasch und doch weich abgebremst.
  • Hat die Aufspannplatte 8 die Schließstellung nahezu erreicht (Fig. 2), so wird durch den Betätigungsstift 20 über den Endschalter 21 der Auslaß 18 geöffnet, wodurch der Ventilraum 7 und infolge der Durchgangsöffnung 40 auch die zwischen derVorderseite des Ventilkolbens 30 und dem Arbeitskolben 5 gebildete Kammer drucklos wird. Dadurch wird der Arbeitskolben 5 mit einer Kraft in Schließrichtung gedrückt, die sich aus dem Produkt von der von der Ventilabdichtung umschlossenen Fläche und dem Arbeitsdruck ergibt.
  • Durch eine entsprechende Justierung der Stellschraube 31 kann dabei erreicht werden, daß der Arbeitskolben 5 auf den Ventilkolben 30 auftrifft, bevor die beiden Formhälften 10 und 11 sich berühren; Arbeitskolben 5 und Ventilkolben 30 legen dann nach Öffnen des Auslasses 18 eine Strecke gemeinsam zurück, die jedoch verhältnismäßig kurz ist, so daß also die Abnutzung der Dichtflächen gering bleibt.
  • Der Absatz 34 am Umfang des Ventilkolbens 30 bildet eine axiale Angriffsfläche für den Druck der Arbeitsflüssigkeit, der eine in Schließrichtung des Ventilkolbens 30 wirkende Kraft hervorruft. Da der zwischen den Sitzflächen des Ventils vorhandene und in Öffnungsrichtung des Ventilkolbens 30 wirkende Druck nach innen zu abnimmt, bleibt eine Überschußkraft in Schließrichtung übrig, und ein Abheben des Ventils wird dadurch verhindert. Diese Schließkraft kann auch auf andere Weise erzielt werden, etwa durch eigene im Deckel 4 angebrachte Druckkolben, die von der Druckflüssigkeit beaufschlagt werden und auf den Ventilkolben 30 einwirken, oder dadurch, daß der Anschlagstift 32 im Bereich seiner Durchführung durch die Wandung 1 des Druckraumes 6, also an seinem freien Ende, einen größeren Durchmesser aufweist als im Bereich seiner Durchführung durch den Arbeitskolben 5, also auf dem Rest seiner Länge. Auch eine Feder kann in bekannter Weise zum Andrücken des Ventilkolbens 30 an den Dichtring 35 verwendet werden, etwa dann, wenn der Anschlagstift 32 nicht aus dem Druckraum 6 herausgeführt ist, sondern der Anschlag im Druckraum 6 selbst vorgesehen ist.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß an Stelle des erwähnten Magnetventils ein einfaches Überdruckventil oder auch nur eine Drosselstelle eingebaut werden kann, wobei auch die Bohrung 40 als Drosselstelle ausgebildet sein kann. Der Endschalter ist dann unnötig, und es ergibt sich eine wesentliche Vereinfachung der Konstruktion. In einem Fall wird erst in der letzten Phase des Schließvorganges eine sehr kleine Ölmenge über das Überdruckventil abfließen; im zweiten Fall tritt zwar während des ganzen Schließvorganges ein Ölverlust auf, dieser kann aber bei dem während dieser Zeitspanne nur mäßigen Druck im Druckraum 6 in erträglichen Grenzen gehalten werden.
  • Wie die F i g. 3 und 4 zeigen, braucht der Querschnitt des Druckraumes 6 und der des Arbeitskolbens 5 nicht kreisförmig zu sein, sondern kann eine beliebige Form aufweisen. Der in Fig. 3 dargestellte rhombusförmige Querschnitt ist bei zwei Schubstangen 9 besonders vorteilhaft, die quadratische Form nach F i g. 4 erweist sich dann als günstig, wenn vier Schubstangen 9 vorgesehen sind. Im übrigen können auch Arbeitskolben 5 und Druckraum 6 voneinander abweichende Querschnittsformen erhalten, wenn dies aus konstruktiven Gründen wünschenswert ist.
  • In den Fig. 5 und 6 sind zwei Ausführungsbeispiele eines erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebes dargestellt, bei dem die Schubstangen 9 auf einen kleineren Durchmesser als die Ventildichtung 35 angebracht sind. Mit dieser Anordnung ist ein größerer Durchmesser des Ventilsitzes und damit bei gleichem Arbeitsdruck eine höhere Schließkraft erreichbar. An Stelle eines in den Arbeitskolben 5 eingesetzten Dichtringes 35 wird hier der Arbeitskolben 5 selbst als Gegenfläche für den Ventilsitz 33 benutzt.
  • In der Ausführungsform nach F i g. 5 ist der Sitz 33 auf dem Ventilkolben 30 als Innenkegel, in jener nach F i g. 6 als Außenkegel ausgeführt.
  • Wenn auch der erfindungsgemäße hydraulische Antrieb an Hand von Ausführungsbeispielen für gegeradlinig bewegte Teile beschrieben wurde, so kann er sinngemäß auch für Verschiebungsteile verwendet werden, die sich auf kreisförmig oder anders gekrümmten Bahnen bewegen; der Schutz soll sich dementsprechend auch auf solche Antriebe erstrecken.
  • Weitere Verbesserungen des erfindungsgemäßen hydraulischen Antriebs sind in den Ausführungsformen gemäß den F i g. 7 bis 9 beispielhaft erläutert.
  • F i g. 7 zeigt eine Verbesserung der Ausführungsform gegenüber F i g. 6, dabei ist der Arbeitskolben 5 mit einer Ringnut 36 versehen, in welcher ein Dichtring 35 aus kompressiblem Werkstoff gelagert ist. Der auf dem Anschlagstift 32 axial begrenzt beweglich gelagerte Ventilkolben 30 weist einen hülsenförmigen Ventilsitz 33 auf. Diese erfindungsgemäße Ausgestaltung des Antriebs hat den Vorteil, daß der Ventilkolben 30 mit seinem hülsenförmigen Ventilsitz 33, wenn der Arbeitskolben 5 mit seinem kompressiblen Dichtring 35 bis an den äußeren Rand des hülsenförmigen Ventilsitzes 33 herangefahren ist, schnell über den Dichtring auf den Arbeitskolben aufschlüpft. Die Dichtwirkung wird also sofort herbeigeführt und infolgedessen der Arbeitszyklus des Antriebs verkürzt.
  • Das weitere Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 8 und 9 läßt die beiden soeben beschriebenen Vorgänge ohne weiteres erkennen. Darüber hinaus ist in dieser Ausführungsform aber auch noch eine weitere Ausgestaltung der Erfindung verwirklicht. Der Ventilkolben 30 weist nämlich eine glockenförmige Hydraulikkammer 38 auf, in welche der Anschlagstift 32 abgedichtet hineinragt. Wie sich aus F i g. 9 ergibt, wird infolgedessen die axiale Bewegung des Ventilkolbens 30 auf den Anschlagstift 32 durch diesen begrenzt. Die Hydraulikkammehr 38 besitzt ferner in ihrer den Anschlagstift 32 abdichtend umschließenden geraden Wandung 41 eine Durchgangsöffnung 40, in welcher ein Ventilstift 39 Aufnahme finden kann (vgl. F i g. 9), der am Arbeitskolben 5 befestigt ist. In der gegenüberliegenden, glockenförmigen Wandung 42 der Hydraulikkammer38 ist eine Austrittsöffnung 43 angeordnet, die mit einem Rückschlagventil ausgerüstet ist. Durch diese Weiterbildung des erfindungsgemäßen Antriebs wird der soeben bereits an F i g. 7 erläuterte Vorteil noch verstärkt. Durch die glockenförmige Hydraulikkammer 38 wird nämlich die Angriffsfläche für die Hydraulikflüssigkeit beim Öffnen der beiden Werkzeughälften größer als diejenige Fläche, an welcher die Hydraulikflüssigkeit angreifen kann, um den Arbeitskolben vom hülsenförmigen Ventilsitz des Ventilkolbens zu trennen. Denn die Hydraulikflüssigkeit kann auch im Bereich des Anschlagstiftes 32 ihre öffnungskraft entfalten. Infolgedessen wird eine große Kraft aufgebaut, die die Werkzeughälften langsam auseinanderfährt, bis der Anschlagstift32 auf der Innenseite der glockenförmigen Wandung42 auftrifft, worauf die Trennung von Arbeitskolben 5 und Ventilkolben 30 eingeleitet wird. Bis zu diesem Zeitpunkt ist also auch in Öffnungsrichtung ein Krafthub möglich. Denn der Kompensationsraum wird auf dem Weg, auf welchem der Ventilkolben 30 mit seiner Hydraulikkammer 38 auf dem Anschlagstift 32 axial verschiebbar ist, zum Arbeitsraum.

Claims (11)

  1. Patentansprüche: 1. Hydraulischer Antrieb, insbesondere Schließvorrichtung für Spritzgießmaschine, mit einer Vorrichtung zur Erhöhung der Vorschubkraft eines Verschiebungsteiles am Ende des Hubes, dadurch gekennzeichnet, daß der zu bewegende Teil (8) über mindestens eine Schubstange (9) mit einem in einem Druckraum (6) berührungsfrei beweglichen Arbeitskolben (5) verbunden ist, der auf der dem zu bewegenden Teil zugewandten Stirnseite mit dem Dichtring (35) für einen in den Deckel (4) des Arbeitszylinders eingesetzten, an seinem äußeren Umfang gegenüber diesen abgedichteten und in der Hubrichtung des Arbeitskolbens (5) verschiebbaren Ventilkolben (30) versehen ist, dessen vom Ventilsitz (33) begrenzter, dem Arbeitskolben (5) zugewandter Boden eine Durchgangsöffnung (40) zwischen dem Druckraum (6) und dem von Ventilkolben (30) und Deckel des Arbeitszylinders umschlossenen, über einen verschließbaren Auslaß (18) mit einem Raum niedrigeren Druckes als der Arbeitsdruck in Verbindung stehenden Ventilraum (7) aufweist.
  2. 2. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (35) aus kompressiblem Werkstoff besteht und in einer Ringnut (36) des Arbeitskolbens (5) liegt und daß der Ventilsitz (33) des auf dem Anschlagstift (32) axial begrenzt beweglichen Ventilkolbens (30) hülsenförmig ausgebildet ist.
  3. 3. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (30) eine Hydraulikkammer (38) aufweist, in die der Anschlagstift (32) abgedichtet hineinragt, daß zur Einführung in die Durchgangsöffnung der den Anschlagstift (32) umschließenden Wandung (41) ein am Arbeitskolben (5) befestigter Ventilstift (39) angeordnet ist und daß die dieser Wandung (41) gegenüberliegende glockenförmige Wandung (42) der Hydraulikkammer eine mit einem Rückschlagventil versehene Austrittsöffnung (43) in den Ventilraum (7) aufweist.
  4. 4. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (30) einen Anschlagstift (32) aufweist.
  5. 5. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagstift (32) den Arbeitskolben (5) und/oder die Wandung (1) des Druckraumes (6) dichtend durchsetzt.
  6. 6. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagstift (32) im Bereich seiner Durchführung durch die Wandung (1) des Druckraumes (6) einen größeren Durchmesser aufweist als im Bereich seiner Durchführung durch den Arbeitskolben (5).
  7. 7. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anliegen des Ventilsitzes (33) an dem Dichtring (35) die Summe aller dem Arbeitsdruck ausgesetzten und in Schließrichtung auf den Ventilkolben (30) axial wirkender Projektionsflächen größer ist als die Summe aller in öffnungsrichtung wirkender Projektionsflächen.
  8. 8. Hydraulischer Antrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Ventilsitzes (33) größer ist als der Durchmesser der Ventilabdichtung in der Wandung des Druckraumes (6).
  9. 9. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Schubstange (9) innerhalb des Ventilsitzes (33) den Ventilkörper (30) vorzugsweise mit Spiel durchsetzt.
  10. 10. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Druckraumes (6) von der Kreisform abweicht.
  11. 11. Hydraulischer Antrieb nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch seitlich des Druckraumes liegende Rückholkolben (14).
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