DE1284969B - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von monomeren oder teilpolykondensierten Carbonsaeureestern - Google Patents
Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von monomeren oder teilpolykondensierten CarbonsaeureesternInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung ger organischer Stoffe mit HiUe eines sauerstoffhaltizur
kontinuierlichen Herstellung von monomeren gen Gases ein Reaktor bekannt, der aus einem lang-
oder teilpolykondensierten Carbonsäureestern. Diese gestreckten Mantelgefäß besteht, das mehrere mit
Stoffe dienen in erster Linie als Zwischenprodukte Hubriihrern versehene Kammern enthält, die durch
für Polyester-Kunststoffe (vornehmlich Polyäthylen- 5 nicht bis zur vollen Höhe des Mantelgefäßes hochterephthalat),
sie werden normalerweise in einem gezogene wärmeleitende Trennwände gebildet wer-
oder mehreren nachgeschalteten Polykondensations- den. In dem unteren Teil der Kammerwände befinreaktoren
zum endgültigen Polyester-Kunststoff poly- den sich eine oder mehrere Öffnungen zum Durchkondensiert,
tritt der Flüssigkeit, und außerdem münden in jede
Bei der Herstellung der monomeren oder teilpoly- io Kammer in der Nähe des Kammerbodens Zufuhrkondensierten Carbonsäureester laufen Umesterun- stutzen für den zweiten, gasförmigen Reaktanten.
gen, Veresterungen und Polykondensationen ab. Dieser bekannte Oxydationsreaktor ist für die Diese Reaktionen erfordern eine verhältnismäßig Durchführung der der Erfindung zugrunde liegenden lange Verweilzeit und eine über die Reaktionszeit Reaktionen nicht geeignet und kann auch keine Anmöglichst genau dosierte unterschiedliche Wärmezu- 15 regungen vermitteln, wie die Nachteile der bislang und/oder Wärmeabfuhr sowie eine innige Vermi- für diese Reaktionen benutzten Vorrichtungen verschung der Reaktanten bei engem Verweilzeitspek- mieden werden können. Bei der Oxydationsreaktion, trum zur Erzielung guter Ausbeuten und gleichblei- für die der bekannte Oxydationsreaktor bestimmt ist, bender Eigenschaften. kommt es darauf an, die Sauerstoffkonzentration
gen, Veresterungen und Polykondensationen ab. Dieser bekannte Oxydationsreaktor ist für die Diese Reaktionen erfordern eine verhältnismäßig Durchführung der der Erfindung zugrunde liegenden lange Verweilzeit und eine über die Reaktionszeit Reaktionen nicht geeignet und kann auch keine Anmöglichst genau dosierte unterschiedliche Wärmezu- 15 regungen vermitteln, wie die Nachteile der bislang und/oder Wärmeabfuhr sowie eine innige Vermi- für diese Reaktionen benutzten Vorrichtungen verschung der Reaktanten bei engem Verweilzeitspek- mieden werden können. Bei der Oxydationsreaktion, trum zur Erzielung guter Ausbeuten und gleichblei- für die der bekannte Oxydationsreaktor bestimmt ist, bender Eigenschaften. kommt es darauf an, die Sauerstoffkonzentration
Bei einer in der Praxis bekannten Vorrichtung für 20 nicht zu hoch werden zu lassen, weil sonst die Oxydie
Durchführung dieser Reaktionen sind mehrere dationsprodukte weiter oxydiert werden. In jeder der
getrennte Rührbehälter in einer sogenannten Kaska- aufeinanderfolgenden Kammern wird demgemäß jedenanordnung
hintereinandergeschaltet. Die Verwen- weils durch Zufuhr und Vermischung des Gases mit
dung von Einzelreaktoren zur Bildung getrennter Re- der Flüssigkeit eine neue Reaktionsmischung hergeaktionsräume
ist jedoch in der Herstellung sehr auf- 25 stellt, aus der das Gas dann wieder entweicht, bevor
wendig. Darüber hinaus sind die für eine etwaige das Produkt in die nächste Stufe einläuft und dort
Kondensatrückflußführung zu treffenden Vorkehrun- neu gemischt wird. Die Reaktanten stehen also gegen
sehr umfänglich. Außerdem sind die für diese sondert für jede Stufe nur jeweils kurzfristig miteinbekannte
Vorrichtung erforderlichen Meß- und Re- ander in Wechselwirkung, wie dies auch für die begeleinrichtungen
wegen der Mehrfachanordnung von 30 treffende Oxydationsreaktion gewünscht ist.
Einzelreaktoren sehr kompliziert, teuer, störungs- Demgegenüber laufen die der Erfindung zugrunde anfällig und damit wartungsintensiv. Auch der Platz- liegenden Reaktionen nach grundsätzlich anderen aufwand für die bekannte Kaskadenanordnung ist Gesichtspunkten ab. Die Reaktanten müssen von infolge getrennter Fundamentierung und Montage vornherein im endgültigen Mischungsverhältnis in der Einzelbehälter sehr erheblich. 35 den Reaktor eingespeist werden und dann eine vor-
Einzelreaktoren sehr kompliziert, teuer, störungs- Demgegenüber laufen die der Erfindung zugrunde anfällig und damit wartungsintensiv. Auch der Platz- liegenden Reaktionen nach grundsätzlich anderen aufwand für die bekannte Kaskadenanordnung ist Gesichtspunkten ab. Die Reaktanten müssen von infolge getrennter Fundamentierung und Montage vornherein im endgültigen Mischungsverhältnis in der Einzelbehälter sehr erheblich. 35 den Reaktor eingespeist werden und dann eine vor-
Zur Durchführung der erwähnten Reaktionen sind gegebene, verhältnismäßig lange Zeit hindurch bei
in der Praxis auch schon Glockenbodenkolonnen ein- Aufrechterhaltung einer innigen Vermischung mitgesetzt
worden, bei denen zwar der Aufwand für einander in Wechselwirkung stehen, wobei besonders
Herstellung, Rohrleitungen, Regel- und Meßeinrich- wichtig ist, daß während des Durchlaufs durch den
tungen, Fundamentierung und Montage geringer ist, 40 Reaktor eine definierte Temperaturführung der Mijedoch
haben Glockenbodenkolonnen bei gleichem schung gewährleistet ist, und daß alle Teile der Mi-Raum
nicht so große Füllvolumina wie Kaskaden- schung im Mittel die gleiche Zeit im Reaktor verweianordnungen
und bauen deshalb noch wesentlich len (enges Verweilzeitspektrum), weil sich sonst
größer. Sie gestatten auch nicht eine von der Reak- Schwankungen in der Ausbeute und den Eigenschaftantenzufuhr
oder -abfuhr unabhängige Zu- oder Ab- 45 ten des Reaktionsproduktes ergeben, die sich sehr
führung von Wärme im Verlauf der Reaktion. Sehr nachteilig auf die Qualität des endgültigen Polyestererhebliche Nachteile der Glockenbodenkolonnen sind Kunststoffs auswirken. Solche Reaktionsbedingungen
auch noch darin zu erblicken, daß die Verweilzeit lassen sich mit dem bekannten Oxydationsreaktor
nicht ohne Durchsatzänderung variiert werden kann, nicht einhalten, da sich prinzipiell bei einer Aufein-
und daß eine mechanische Durchmischung der Re- 50 anderfolge von gesonderten Reaktionsstufen, in
aktionskomponenten während der Reaktion nicht denen mindestens ein Reaktant jeweils neu zugeführt
möglich ist. und sofort wieder abgeführt wird, in dem aus der
Mit der Erfindung sollen nun die Nachteile der letzten Stufe abgezogenen Produkt kein enges Verbekannten
Vorrichtungen vermieden werden. Aus- weilzeitspektrum ergeben kann. Davon abgesehen,
gehend von einer Vorrichtung, die aus einer Mehr- 55 läßt der bekannte Oxydationsreaktor wegen der fehzahl
von hintereinandergeschalteten, unterhalb des lenden Wärmeisolierung der Zwischenwände auch
Flüssigkeitsstandes mit Wärmeaustauschflächen und gar keine definierte Temperaturführung von Kammer
Rührern versehenen Reaktionsräumen besteht, wird zu Kammer zu.
dieses Ziel erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung handelt es
Reaktionsräume innerhalb eines gemeinsamen Be- 60 sich nicht um einen mehrstufigen Reaktor, sondern
hälters durch wärmeisolierende Zwischenwände als um einen an sich einstufigen Reaktor, der in eine
gesonderte, in einer Ebene nebeneinanderliegende Aufeinanderfolge von Kaskadenkammern unterteilt
Reaktionskammern abgeteilt und über aufeinander- ist. Die einmal hergestellte und in die erste Kaskadenfolgend in Strömungsrichtung der Reaktanten diame- kammer eingespeiste Mischung durchläuft nacheintral
zueinander versetzte Durchtrittsöffnungen mit- 65 ander mit vorbestimmbarer Verweilzeit alle Kaskaeinander
verbunden sind. denkammern, wobei sie unter ständiger Rührung
Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 1091568 langsam und progressiv ausreagiert. Eine Kaskaden-
bereits für die Durchführung von Oxydationen flüssi- anordnung gewährleistet, wie bekannt, bei langen
Verweilzeiten der Reaktionsmischung ein mit der Anzahl der Kaskadenkammern zunehmend enger
werdendes Verweilzeitspektrum. Weiterhin ermöglichen die Wärmeaustauschflächen in den Kammern
in Verbindung mit den isolierten Zwischenwänden auch eine genau kontrollierbare Temperaturführung
der Reaktionsmischung während des Durchlaufs von Kammer zu Kammer, d. h. eine beliebige Wärmezufuhr
und/oder -abfuhr längs des Reaktionsweges. Schließlich sorgt die versetzte Anordnung der Durchtrittsöffnungen
zwischen den einzelnen Kammern (die bei dem bekannten Oxydationsreaktor auch nicht
vorgesehen ist) dafür, daß sich in den einzelnen Kammern zwischen der Eintrittsöffnung und der Austrittsöffnung keine direkte »Kurzschlußströmung« mit entsprechenden
Strömungstoträumen in den weiter abgelegenen Kammerbereichen ausbilden kann, sondern
daß ein langer Strömungsweg gegeben ist, der die für die Kaskadenwirkung wichtige innige Durchmischung
des Kammerninhaltes erheblich begünstigt. Zur Beeinflussung der mittleren Verweilzeit des Produktes
in den einzelnen Kammern kann dabei eine Regelbarkeit der Durchflußquerschnitte der Durchtrittsöffnungen
vorgesehen sein.
Insgesamt ist somit durch die Erfindung ein Reaktor geschaffen, der die Einhaltung der Bedingungen
für die zugrunde liegenden Reaktionen optimal gewährleistet und sich sogleich von der zu diesem
Zweck bekannten, aus gesonderten Rührgefäßen bestehenden Kaskadenanordnung vorteilhaft in apparativer
Hinsicht durch den einfacheren Aufbau und den geringeren Platzbedarf sowie in verfahrenstechnischer
Hinsicht durch die höhere Betriebssicherheit und die leichtere und weniger aufwendige Regelbarkeit unterscheidet,
mit der Folge, daß Ausbeute und Eigenschaften des Reaktionsprodukts bei hohem Standard
sehr gleichmäßig gehalten werden können.
In zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung ist es möglich, innerhalb des Behälters entstehende
Dämpfe teilweise oder ganz zu kondensieren bzw. bei Dampfgemischen eine Fraktionierung vorzunehmen,
wozu mindestens in einem Teil der Reaktionskammern oberhalb des Flüssigkeitsstandes ein geneigtes
Leitblech befestigt ist, das mit seinen beiden Seitenkanten den benachbarten Zwischenwänden und mit
seiner Außenkante der Innenwand des Behälters anliegt, während seine innere der Flüssigkeit am nächsten
liegende Kante mit Abstand von der Behälterinnenwand endet, wobei zwischen Leitblech und Behälterinnenwand
oberhalb des Leitblechs weitere Wärmeaustauschflächen vorgesehen sind, an denen die aufsteigenden Dämpfe mit Hilfe von Dampfleitblechen
vorbeigeführt werden.
Zur Kondensatführung kann dabei unterhalb der inneren Kanten der Leitbleche ein über die Behälterlänge
durchgehendes um seine Achse drehbares Kondensatsammeirohr angeordnet sein, das entsprechend
der Kammeranzahl durch Trennwände in Abschnitte unterteilt und im wesentlichen als Halbrohr
ausgebildet ist, wobei die Trennwände gegenüber den Behälterzwischenwänden versetzt angeordnet sind
und jeder Rohrabschnitt mit einer Ablauföffnung versehen ist, die außerhalb der dem jeweiligen Rohrabschnitt
zugeordneten Reaktionskammer liegt. Durch diese Vorkehrungen kann das aus jeder Kammer
anfallende Kondensat je nach Winkelstellung des Kondensatsammeirohrs vorteilhaft so geleitet werden,
daß es entweder in dieselbe Kammer zurückfließt oder in eine andere, z. B. in die jeweils vorhergehende
Kammer gelangt.
Zweckmäßig sind die Zwischenwände oberhalb der Leitbleche mit öffnungen versehen, so daß ein für
alle Kammern gemeinsamer Dampfraum entsteht, an dem ein Dampfentnahmestutzen angeschlossen ist.
Der Temperaturverlauf von Kammer zu Kammer kann durch geeignete Ausbildung der Wärmeaustauscher
auf die bestehenden Forderungen eingestellt
ίο werden, also z. B. ansteigend, abfallend oder isotherm
gehalten werden. Zweckmäßig sind zu diesem Zweck die Wärmeaustauschflächen in an sich bekannter
Weise als sich über die Behälterlänge erstreckende Spaltrohrbündel ausgebildet. Es ist aber auch möglieh,
in den einzelnen Reaktionskammern zusätzliche Wärmeaustauscher vorzusehen.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnungen erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung entlang der Linie I-I in F i g. 2
in verkürzter Darstellung der Vorrichtungslänge,
F i g. 1 a eine andere Ausgestaltung des Überlaufrohrs im abgebrochen dargestellten Längsschnitt
durch die Vorrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch die Vorrichtung entlang der Linie II-II in F i g. 1,
Fig. 3 eine abgebrochen dargestellte Draufsicht auf das Kondensatsammeirohr und
F i g. 4 eine Vorderansicht des Kondensatsammelrohrs gemäß Fig. 3.
Wie aus F i g. 1 zu entnehmen ist, besteht die erfindungsgemäße Vorrichtung im wesentlichen aus
einem liegenden langgestreckten Behälter 1, der durch Zwischenwände 2 in eine Anzahl von Reaktionskammern
3 unterteilt ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Behälter 1 aus einem zylindrischen
Mantel 4 und Behälterboden S und 6 zusammengesetzt, wobei die Zwischenwände 2 eingeschweißt
sind. Es ist aber auch möglich, den zylindrischen Mantel 4 in eine der Kammeranzahl entsprechende
Zahl von Behälterschüssen aufzuteilen, die unter Erfassung der Zwischenwände 2 lösbar aneinandergeflanscht
sind. Eine gegebenenfalls vorhandene den Behälter zur Vermeidung von Wärmeverlusten
umgebende Isolierung ist in den Zeichnungen nicht dargestellt.
Die Zwischenwände sind in den Zeichnungen aus Gründen der Übersichtlichkeit als einschichtige
Trennwände dargestellt. In der Praxis sind sie zweckmäßig in Form von doppelwandigen Metallwänden
mit Isolierstoffzwischenlage ausgebildet, wobei als Isolierstoffe Asbest, Glasfasermatten od. dgl. geeignet
sind. Die jeweils erforderliche Wärmeisolation zwisehen benachbarten Reaktionskammern 3 richtet sich
nach den von Kammer zu Kammer vorhandenen Temperaturdifferenzen.
Die Reaktionskammern 3 sind im Bereich des Flüssigkeitsstandes, dessen Oberfläche in den Zeichnungen
mit 7 angegeben ist, über in den Zwischenwänden 2 befindliche Durchtrittsöffnungen 8 miteinander
verbunden, wie aus F i g. 2 hervorgeht. Diese Durchtrittsöffnungen 8 sind zur Verlängerung des
Flüssigkeitsweges' von Zwischenwand zu Zwischenwand gegeneinander versetzt angeordnet. An Stelle
einer einzigen Durchtrittsöffnung je Zwischenwand können auch mehrere Durchtritte gegebenenfalls in
unterschiedlichen Höhen vorhanden sein. Die An-
bringung der Durchtrittsöffnungen 8 innerhalb des des Flüssigkeitsstandes mit Rührern 13 versehen, die
Behälters 1 ist nicht zwingend erforderlich, die Kam- vorzugsweise auf einer über die Behälterlänge durchmern
3 können auch über außerhalb des Behälters gehenden gemeinsamen Welle 14 drehfest angeordnet
befindliche Rohrleitungen miteinander verbunden sind. Für die angestrebte Mischwirkung ist eine Aussein.
Obwohl die in Fig. 2 gezeigten Durchtrittsöff- 5 bildung der Rührer 13, wie in den Fig. 1 und 2 darnungen
8 von gleicher Querschnittsgröße sind, kön- gestellt, als einseitig ansaugende Turbinenrührer
nen die Durchtrittsquerschnitte in den einzelnen Zwi- zweckmäßig. Zur Erleichterung des Ein- und Ausschenwänden
unterschiedlich sein. Es ist auch mög- baus der Rühreranordnung sind die Zwischenwände 2
Hch, die Durchtrittsquerschnitte durch Einbau von mit Durchtrittsöffnungen 15 versehen, deren Durch-Schiebern,
Ventilen od. dgl. veränderbar zu gestalten, io messer so bemessen sind, daß die Rührer 13 beim
insbesondere wenn die Reaktionskammern 3 durch Ein- und Ausbau hindurchtreten können. Um unbeaußenliegende
Rohrleitungen miteinander verbunden absichtigte Übertritte der Reaktionskomponenten von
sind. Kammer zur Kammer durch die Öffnungen 15 hin-
Im Bereich des Flüssigkeitsstandes ist ein über die durch zu verhindern, sind an der Rührerwelle 14
Behälterlänge durchgehender Wärmeaustauscher 9 15 Trennscheiben 16 befestigt, welche die Öffnungen 15
angeordnet, der aus Fig. 2 im Querschnitt ersieht- schließen und zugleich die Rührerwelle 14 stützen,
lieh ist. Weitere Einzelheiten dieses Wärmetauschers Um eine Rotation der Rühreranordnungen zu ermögwerden
im nachfolgenden unter Bezug auf einen wei- liehen, sind die Öffnungen 15 und die Trennscheiben
teren im Behälter 1 angebrachten ähnlichen Wärme- 16 kreisförmig ausgebildet. Die Anordnung kann
tauscher noch beschrieben werden. 20 auch so getroffen sein, daß der Trennscheibendurch-
Für die Reaktantenzuführung sind an der dem messer über das für eine freie Drehbarkeit in den
Behälterboden 5 benachbarten Endkammer Zufiih- Öffnungen 15 erforderliche Maß hinaus kleiner ist als
rungsstutzen 10 angebracht, von denen in F i g. 1 nur der Öffnungsdurchmesser 15, so daß zwischen Trenneiner
gezeigt ist. An Stelle mehrerer Zuführungs- scheibenumfang und Öffnungswandung ein Spalt entstutzen
für die getrennte Zugabe der Reaktanten 25 steht, der den Durchtritt der Flüssigkeit gestattet. In
kann auch nur ein Stutzen vorhanden sein, dem die diesem Fall kann auf die Durchtrittsöffnungen 8 in
Reaktanten bereits gemischt oder über ein geeignetes den Trennwänden 2 verzichtet werden. Es ist natür-Mehrwegeventil
im ständigen Wechsel kontinuierlich lieh auch möglich, die Trennscheiben 16 selbst mit
aufgegeben werden. In F i g. 2 sind die Zuführungs- Durchtrittsöffnungen zu versehen und die Durchstutzen
10 aus Gründen einer besseren Übersicht 30 messer der Trennscheiben 16 und Öffnungen 15 so zu
nicht dargestellt. bemessen, daß eine Stützung der Welle 14 erfolgt, wie
Die Produktentnahme ist in der dem Behälter- das bei der in F i g. 1 gezeigten Ausführung beabsichboden
6 benachbarten Endkammer als höhenverstell- tigt ist. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel ist die
bar in den Behälter 1 hineinreichendes Überlaufrohr drehfeste Verbindung der Rührer 13 und der Trenn-11
ausgebildet. Das in F i g. 1 senkrecht dargestellte 35 scheiben 16 mit der Welle 14 über Rohrhülsen 17
Überlaufrohr 11 ist zur Abdichtung des Behälters hergestellt, an denen die Trennscheiben und Rührer
gegenüber der Atmosphäre beispielsweise durch eine beispielsweise durch Schweißung befestigt sind, die
an sich bekannte Stopfbuchsenanordnung 12 hin- Rohrhülsen 17 wiederum sind an der Welle 14 beidurchgeführt,
die auch die Höhenverstellbarkeit des spielsweise durch Keile oder andere bekannte Mit-Uberlaufrohrs
11 ermöglicht. Die Höhenverstellung 40 nehmerverbindungen befestigt. Das antriebsseitige
kann z.B. durch ein außerhalb des Behälters 1 an Ende der Welle 14 ist durch einen im Behälterboden 5
das Überlaufrohr 11 angreifendes Hubgetriebe an befestigten Stutzen 18 nach außen geführt, dessen
sich bekannter Bauart erfolgen; so kann das Über- Durchmesser so gewählt ist, daß die Trennscheiben
laufrohr z. B. fest mit einer Zahnstange verbunden 16 und Rührer 13 bei der Montage hindurchtreten
sein, die mit einem ortsfest aber drehbar angeordne- 45 können. An den Stutzen 18 ist ein Deckel 19 lösbar
ten Antriebszahnrad im Eingriff steht (nicht gezeigt). angeflanscht, in welchem die Welle 14 nach außen
Wie aus F i g. 1 a zu entnehmen ist, kann das Über- abgedichtet gelagert ist. Das andere Ende der Welle
laufrohr 11' auch im wesentlichen horizontal durch 14 ist z. B. in einer Stopfbuchsenanordnung 20 abgedie
Stopfbuchsenanordnung 12' in den Behälter 1 dichtet gelagert.
hineingeführt sein. Hierbei ist das innere Ende des 50 In jeder Reaktionskammer 3 ist, wie aus F i g. 2 zu
Überlaufrohrs 11' etwa rechtwinklig umgebogen. Bei entnehmen ist, ein geneigtes Leitblech 21 befestigt,
dieser Ausgestaltung erfolgen Höhenverstellungen des das mit seinen beiden Seitenkanten den benachbarten
Überlaufrohrs 11' nicht durch geradlinige Hubbewe- Zwischenwänden 2 und mit seiner äußeren Kante der
gungen, sondern durch Drehung des horizontalen Innenwand des Behältermantels 4 anliegt, während
Teils des Überlaufrohrs 11', wobei dessen umgebo- 55 seine innere der Flüssigkeitsoberfläche am nächsten
genes inneres Ende unter Änderung der Überlaufhöhe liegende Kante mit Abstand von dem Behältermanverschwenkt.
Die Drehung des Rohrs kann unter tel 4 endet. Zwischen Leitblech 21 und Behälterman-Vermittlung
an sich bekannter Getriebeelemente er- tel 4 oberhalb des Leitblechs ist ein weiterer sich über
folgen. Die eingestellte Höhe der Überlauföffnung im die Behälterlänge erstreckender Wärmetauscher 22
Behälter 1 bestimmt den Flüssigkeitsstand in den 60 angeordnet, an dem die aufsteigenden Dämpfe ganz
Kammern 3. Da die mittlere Verweilzeit gleich dem oder teilweise kondensiert werden können. In jeder
Quotienten aus Füllvolumen und Durchsatz ist, kann Kammer 3 angeordnete Dampfleitbleche 23 und 24
bei konstantem Durchsatz durch Höhenverstellung führen die aufsteigenden Dämpfe zu den Wärmedes
Überlaufrohrs und damit durch Änderung des tauschflächen des Wärmetauschers 22. Füllvolumens die mittlere Verweilzeit der Reaktan- 65 Der Wärmetauscher 22 entspricht in seiner Austen
im Behälter 1 variiert werden. bildung im wesentlichen dem bereits erwähnten Wär-
Zur Erzielung einer intensiven Mischung der Re- metauscher 9. Beide Wärmetauscher bestehen aus zu
aktionskomponenten sind die Kammern 3 im Bereich einem Rohrbündel zusammengefaßten Rohren 25
7 8
bzw. 26. Die Rohre 25 des Wärmetauschers 9 sind im ten Beispielen läuft das in einer Kammer anfallende,
Bereich der Zwischenwände 2 durch Stützwände 27 Kondensat jeweils in die benachbarte Kammer. Durch
hindurchgeführt, die sich in Öffnungen 28 in den geeignete Anbringung weiterer Trennwände in dem
Zwischenwänden 2 befinden, wodurch ein Abschluß Kondensatsammeirohr 43 kann aber auch erreicht
der Reaktionskammern 3 gegeneinander erreicht 5 werden, daß das in jeder Kammer anfallende Konwird.
Beim Ein- und Ausbau des Wärmetauschers 9 densat in eine der Entstehungskammer weiter abgebewegen
sich die Stützwände 27 zusammen mit dem legene Kammer geleitet oder auf mehrere Kammern
Rohrbündel. In seiner übrigen Ausführung entspricht verteilt wird. Für derartige Ausgestaltungen des Konder
Wärmetauscher 9 dem Wärmetauscher 22, bei densatsammelrohrs können auch achsparallele Trenndem
ebenfalls Stützwände vorgesehen sind. Zur wei- io wände in dem Sammelrohr vorgesehen sein,
teren Beschreibung der beiden Wärmetauscher wird Das Kondensatsammeirohr 43 ist innerhalb des deshalb im folgenden nur noch auf den Wärme- Behälters 1 in einer an dem Behälterboden 5 befestigtauscher 22 Bezug genommen. ten Lagerhülse 47 drehbar gelagert. Das andere Ende
teren Beschreibung der beiden Wärmetauscher wird Das Kondensatsammeirohr 43 ist innerhalb des deshalb im folgenden nur noch auf den Wärme- Behälters 1 in einer an dem Behälterboden 5 befestigtauscher 22 Bezug genommen. ten Lagerhülse 47 drehbar gelagert. Das andere Ende
Die Rohre 26 sind an ihren Enden in Rohrboden des Kondensatsammeirohrs ist über eine Stopfbuch-29
und 30 eingewalzt oder eingeschweißt, von denen 15 senanordnung 48 aus dem Behälterboden 6 hinausder
Rohrboden 30 Bestandteil einer Sammelkammer geführt und mit einer Betätigungseinrichtung, z. B.
31 für das Kühlmittel ist. Der Rohrboden 29 wird mit einem Handrad 49 versehen. Zweckmäßig sind
zwischen Flanschen 32 und 33 gehalten, von denen an dem Handrad 49 und an dem Behälterboden 6
Flansch 32 Bestandteil eines im Behälterboden 5 be- Markierungen angebracht, aus denen die jeweilige
festigten Stutzens 34 ist, dessen Durchmesser sowohl ao Stellung des Kondensatsammeirohrs ersichtlich ist.
den Durchtritt des Rohrbündels als auch der Sammel- In den Zwischenwänden 2 sind oberhalb der Leitkammer 31 beim Ein- und Ausbau des Wärme- bleche 21 öffnungen 50 angebracht, so daß ein für tauschers gestattet. Der Flansch 33 gehört zu einer alle Kammern 3 gemeinsamer Dampfraum entsteht. Sammelhaube 35 für das Kühlmittel, an welcher ein Diesem Dampfraum kann über einen Entnahme-Kühlmittelzuführungs- bzw. Kühlmittelabführungs- 25 stutzen 51 Dampf entnommen werden,
stutzen 36 befestigt ist. Die Sammelkammer 31 ist Jede Reaktionskammer 3 kann, wie aus Fig. 2 erzum Zweck des Längenausgleichs verschiebbar in sichtlich ist, mit einer im Behältermantel 4 angeeinem Rohrstutzen 37 gelagert, der im Behälter- brachten Reinigungsöffnung 52 versehen sein, die boden 6 befestigt ist. Der Rohrstutzen 37 ist durch durch einen Deckel 53 dicht verschließbar ist. Weitereinen an seinem Flansch 38 befestigten Deckel 39 30 hin besitzt jede Reaktionskammer zweckmäßig einen nach außen verschlossen. Ein Kühlmittelabführungs- Entnahmestutzen 54. Durch Probeentnahmen können bzw. Kühlmittelzuführungsrohr 40, das mit der Sam- Aufschlüsse über den Reaktionsablauf in den einzelmelkammer 31 in Verbindung steht, ist über eine nen Kammern erhalten werden. Weiterhin erlaubt der Stopfbuchsenanordnung 41, die am Deckel 39 be- Entnahmestutzen 54 das Abziehen von Zwischenprofestigt ist, durch denselben hindurchgeführt. Die 35 dukten und im Bedarfsfall ein völliges Entleeren der Rohre 26 sind durch öffnungen 42 in den Zwischen- Kammern 3.
den Durchtritt des Rohrbündels als auch der Sammel- In den Zwischenwänden 2 sind oberhalb der Leitkammer 31 beim Ein- und Ausbau des Wärme- bleche 21 öffnungen 50 angebracht, so daß ein für tauschers gestattet. Der Flansch 33 gehört zu einer alle Kammern 3 gemeinsamer Dampfraum entsteht. Sammelhaube 35 für das Kühlmittel, an welcher ein Diesem Dampfraum kann über einen Entnahme-Kühlmittelzuführungs- bzw. Kühlmittelabführungs- 25 stutzen 51 Dampf entnommen werden,
stutzen 36 befestigt ist. Die Sammelkammer 31 ist Jede Reaktionskammer 3 kann, wie aus Fig. 2 erzum Zweck des Längenausgleichs verschiebbar in sichtlich ist, mit einer im Behältermantel 4 angeeinem Rohrstutzen 37 gelagert, der im Behälter- brachten Reinigungsöffnung 52 versehen sein, die boden 6 befestigt ist. Der Rohrstutzen 37 ist durch durch einen Deckel 53 dicht verschließbar ist. Weitereinen an seinem Flansch 38 befestigten Deckel 39 30 hin besitzt jede Reaktionskammer zweckmäßig einen nach außen verschlossen. Ein Kühlmittelabführungs- Entnahmestutzen 54. Durch Probeentnahmen können bzw. Kühlmittelzuführungsrohr 40, das mit der Sam- Aufschlüsse über den Reaktionsablauf in den einzelmelkammer 31 in Verbindung steht, ist über eine nen Kammern erhalten werden. Weiterhin erlaubt der Stopfbuchsenanordnung 41, die am Deckel 39 be- Entnahmestutzen 54 das Abziehen von Zwischenprofestigt ist, durch denselben hindurchgeführt. Die 35 dukten und im Bedarfsfall ein völliges Entleeren der Rohre 26 sind durch öffnungen 42 in den Zwischen- Kammern 3.
wänden 2 durch den Behälter 1 geführt. Der Durch- Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vormesser
der Öffnungen 42 entspricht etwa dem Innen- richtung ist nachfolgend am Beispiel der an sich bedurchmesser
der Rohrstutzen 34 und 37 und etwa kannten Umesterung von Dimethylterephthalat und
dem Außendurchmesser der zugehörigen Stützwände. 40 Äthylenglykol zu Diglykolterephthalat und Methanol
Unterhalb der inneren Kanten der Leitbleche 21 ist beschrieben.
ein über die Behälterlänge durchgehendes um seine * Durch die Zuführungsstutzen 10 werden geschmol-Achse
drehbares Kondensatsammeirohr 43 angeord- zenes, auf etwa 160° C vorgewärmtes Dimethylterenet,
das entsprechend der Anzahl der Kammern 3 phthalat sowie Äthylenglykol und ein geeigneter
durch Trennwände 44 (F i g. 3 und 4) in Abschnitte 45 Katalysator, z. B. Zinkacetat, in den Behälter 1 einunterteilt
ist. Das Kondensatsammeirohr 43 ist im gegeben. Der Wärmetauscher 9 wird mit Diphyl bewesentlichen
als Halbrohr ausgebildet und besitzt heizt und erhält eine Wandtemperatur die etwa von
lediglich im Bereich der Zwischenwände 2, durch die 220° C im Zuführungsbereich bis auf etwa 160° C im
es über Öffnungen 45 hindurchgeführt ist, vollen Abführungsbereich abnimmt. Der Wärmetauscher 22
Rohrquerschnitt. Die Trennwände 44 sind gegenüber 50 wird von warmem Wasser oder Diphyl durchflossen,
den Behälterzwischenwänden 2 versetzt angeordnet, wobei sich eine Wandtemperatur von etwa 110° C
wobei jeder Rohrabschnitt mit einer Ablauföffnung einstellt. Das Reaktionsgemisch durchläuft die Kam-46
für das Kondensat versehen ist, die außerhalb der mern 3 des Behälters über die Durchtrittsöffnungen 8
dem jeweiligen Rohrabschnitt zugeordneten Reak- im Gleichstrom der Reaktanten. Nach einer mittleren
tionskammer liegt. 55 Verweilzeit von 5 bis 6 Stunden ist die Umesterung
Je nach Winkelstellung des Kondensatsammeirohrs vollzogen, und das entstehende Umesterungsprodukt
43 läuft das in jeder Kammer entstehende Kondensat wird dem Behälter 1 über das Überlaufrohr 11 bzw.
über das Leitblech 21 in das Kondensatsammeirohr 1Γ kontinuierlich entnommen.
43 und über die zugeordnete Ablauföffnung 46 in die Die Rührer 13 werden während des gesamten Probenachbarte Kammer, oder das in jeder Kammer an- 60 zesses mit etwa 350 U/min angetrieben und sorgen fallende Kondensat läuft über den konvexen Teil des für eine innige Durchmischung der Reaktionskompo-Kondensatsammelrohrs 43 in dieselbe Kammer zu- nenten. Die Rührer können aber auch mit einer derrück. Mit der Möglichkeit das in jeder Kammer an- artigen Drehzahl angetrieben werden, daß die Flüssigfallende Kondensat in eine andere Kammer zu leiten, keit versprüht wird, wodurch unter Umständen das kann eine Konzentrationsänderung der Flüssigkeit in 65 bei der Reaktion freiwerdende Methanol besser entden einzelnen Kammern erreicht werden, die gege- weichen kann.
43 und über die zugeordnete Ablauföffnung 46 in die Die Rührer 13 werden während des gesamten Probenachbarte Kammer, oder das in jeder Kammer an- 60 zesses mit etwa 350 U/min angetrieben und sorgen fallende Kondensat läuft über den konvexen Teil des für eine innige Durchmischung der Reaktionskompo-Kondensatsammelrohrs 43 in dieselbe Kammer zu- nenten. Die Rührer können aber auch mit einer derrück. Mit der Möglichkeit das in jeder Kammer an- artigen Drehzahl angetrieben werden, daß die Flüssigfallende Kondensat in eine andere Kammer zu leiten, keit versprüht wird, wodurch unter Umständen das kann eine Konzentrationsänderung der Flüssigkeit in 65 bei der Reaktion freiwerdende Methanol besser entden einzelnen Kammern erreicht werden, die gege- weichen kann.
benenfalls bei fortschreitendem Reaktionsablauf er- Das während der Reaktion verdampfende Äthylenwünscht
ist. Bei den in den Fig. 3 und 4 dargestell- glykol wird am Wärmetauscher 22 kondensiert und
809647/1967
kann nach Maßgabe der beschriebenen Ausgestaltung und Stellung des Kondensatsammelrohrs 43 der Reaktion
wieder zugeführt werden. Das entstehende Methanol wird bei der angegebenen Wandtemperatur
des Wärmeaustauschers 22 nicht kondensiert, sondern über den Entnahmestutzen 51 abgezogen. Durch
Außerbetriebnahme des Wärmeaustauschers 22 kann der Glykolrückfluß auch völlig unterbunden werden;
in diesem Fall verläßt ein Methanol-Glykolgemisch den Stutzen 51. Durch Steuerung der Wandtemperatür
des Wärmeaustauschers 22 ist seine Dephlegmatorwirkung einstellbar.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung gegenüber den z. B. für die beschriebene
Reaktion bisher eingesetzten Glockenbodenkolonnen besteht darin, daß die in jeder Kammer entstehenden
Dämpfe nicht mehr mit der Flüssigkeit der anderen Kammer in Berührung kommen, so daß eine unerwünschte
Beeinflussung der Reaktion sicher vermieden wird.
Je nach der Reaktionsführung, insbesondere der Temperaturführung, ist das Umesterungsprodukt im
hier behandelten Beispiel monomeres Diglykolterephthalat oder teilweise vorkondensiertes Diglykolterephthalat.
In den letzten Reaktionskammern ist die Methanolabspaltung nur noch gering, und es setzt
— vornehmlich bei Temperaturen oberhalb etwa 200° C — neben der abklingenden Umesterungsreaktion
bereits die Polykondensation ein. Ein Hinweis auf die einsetzende Polykondensation ist die Abspaltang
von Glykol aus der Reaktionsmischung.
In ähnlicher Weise laßt sich an Stelle einer Umesterung auch eine Veresterung z. B. von Terephthalsäure
mit Äthylenglykol durchführen.
35
Claims (7)
1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von monomeren oder teilpolykondensierten
Carbonsäureestern, bestehend aus einer Mehrzahl von hintereinandergeschaltetens unterhalb des
Flüssigkeitsstandes mit Wärmeaustauschflächen und Rührern versehenen Reaktionsräumen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reak- *5 tionsräume innerhalb eines gemeinsamen Behälters
(1) durch wärmeisolierende Zwischenwände (2) als gesonderte, in einer Ebene nebeneinanderliegende
Reaktionskammern (3) abgeteilt und über aufeinanderfolgend in Strömungsrichtung
der Reaktanten diametral zueinander versetzte Durchtrittsöffnungen (8) miteinander verbunden
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchflußquerschnitt der
Durchtrittsöffnungen (8) regelbar ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest in einem
Teil der Reaktionskammern (3) oberhalb des Flüssigkeitsstandes (7) ein geneigtes Leitblech
(21) befestigt ist, das mit seinen beiden Seitenkanten den benachbarten Zwischenwänden (2)
und mit seiner äußeren Kante der Innenwand des Behälters (1) anliegt, während seine innere der
Flüssigkeit am nächsten liegende Kante mit Abstand von der Behälterinnenwand endet, wobei
zwischen Leitblech (21) und Behälterinnenwand oberhalb des Leitblechs weitere Wärmetauschflächen
(22) vorgesehen sind, an denen die aufsteigenden Dämpfe mit Hilfe von Dampfleitblechen
(23, 24) vorbeigeführt werden.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Innenkanten der
Leitbleche (21) ein über die Behälterlänge durchgehendes um seine Achse drehbares Kondensatsammeirohr
(43) angeordnet ist, das entsprechend der Kammeranzahl durch Trennwände (44) in Abschnitte unterteilt und im wesentlichen als
Halbrohr ausgebildet ist, wobei die Trennwände (44) gegenüber den Behälterzwischenwänden (2)
versetzt angeordnet sind und jeder Rohrabschnitt mit einer Ablauföffnung (46) versehen ist, die
außerhalb der dem jeweiligen Rohrabschnitt zugeordneten Reaktionskammer (3) liegt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände (2) oberhalb der Leitbleche (21)
.. mit Öffnungen (50) für einen allen Kammern (3) gemeinsamen Dampfraum versehen sind, an dem
ein Dampf entnahmestutzen (51) angeschlossen ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmetauschflächen (9) unterhalb des Flüssigkeitsstandes (7) in den Reaktionskammern sowie
die weiteren Wärmeaustauschflächen (22) oberhalb des Flüssigkeitsstandes in an sich bekannter
Weise als sich über die Behälterlänge erstreckende Spaltrohrbündel ausgebildet sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich zumindest in einem Teil·
der Reaktionskammern (3) zusätzliche getrennte Wärmetauscher befinden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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FR930325A FR1359409A (fr) | 1962-04-06 | 1963-04-03 | Dispositif pour la réalisation en continu de réactions chimiques lentes |
US270916A US3245762A (en) | 1962-04-06 | 1963-04-05 | Apparatus for continuously performing chemical reactions |
AT275763A AT246710B (de) | 1962-04-06 | 1963-04-05 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Durchführung von chemischen Reaktionen geringer Reaktionsgeschwindigkeit |
GB13629/63A GB1015474A (en) | 1962-04-06 | 1963-04-05 | Apparatus for carrying out chemical reactions |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEZ9347A DE1284969B (de) | 1962-04-06 | 1962-04-06 | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von monomeren oder teilpolykondensierten Carbonsaeureestern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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ID=7620866
Family Applications (1)
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CA1053846A (en) * | 1974-12-16 | 1979-05-01 | The Standard Oil Company | Horizontal reactor for the vapor phase polymerization of monomers |
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- 1962-04-06 DE DEZ9347A patent/DE1284969B/de active Pending
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1963
- 1963-04-03 FR FR930325A patent/FR1359409A/fr not_active Expired
- 1963-04-05 US US270916A patent/US3245762A/en not_active Expired - Lifetime
- 1963-04-05 AT AT275763A patent/AT246710B/de active
- 1963-04-05 GB GB13629/63A patent/GB1015474A/en not_active Expired
Patent Citations (1)
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Also Published As
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AT246710B (de) | 1966-05-10 |
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