DE1282681B

DE1282681B - Verfahren zur Verringerung von Farbaenderungen in einer Farbfernsehkamera mit einer eigenen Bildaufnahmeroehre fuer das Leuchtdichtesignal

Info

Publication number: DE1282681B
Application number: DEF53290A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wolfgang Dillenburger
Original assignee: Fernseh GmbH
Current assignee: Robert Bosch Fernsehanlagen GmbH
Priority date: 1967-08-19
Filing date: 1967-08-19
Publication date: 1968-11-14
Also published as: NL6811689A; GB1238918A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

H04n

Deutsche Kl.: 21 al - 34/31

Nummer: 1 282 681

Aktenzeichen: P 12 82 681.2-31 (F 53290)

Anmeldetag: 19. August 1967

Auslegetag: 14. November 1968

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung von Farbänderungen in einer Farbfernsehkamera mit einer eigenen Bildaufnahmeröhre für das Leuchtdichtesignal und weiterer Bildaufnahmeröhren für die Farbwertsignale und hat sich zur Aufgabe gestellt, bei Übersteuerung des Leuchtdichtesignals auftretende Farbänderungen zu vermeiden.

Derartige Farbänderungen treten insbesondere bei einer Farbfernsehkamera auf, bei welcher außer dem Leuchtdichtesignal nur zwei Farbwertsignale erzeugt werden und das dritte Farbwertsignal aus dem Leuchtdichtesignal und den beiden Farbwertsignalen gebildet wird. Bei einer Übersteuerung des Leuchtdichtesignals wird gleichzeitig das mit Hilfe des Leuchtdichtesignals gebildete Farbwertsignal übersteuert, wobei die übersteuerte Bildstelle eine beliebige falsche Farbe annehmen kann.

Zur Vermeidung dieser störenden Erscheinung wird bei einem Verfahren in einer Farbfernsehkamera mit einer eigenen Bildaufnahmeröhre für das Leuchtdichtesignal und weiteren Bildaufnahmeröhren für die Farbwertsignale erfindungsgemäß die durch die Farbwertsignale gebildete Farbinformation beim Überschreiten des zulässigen Höchstwertes des Leuchtdichtesignals durch ein Schaltsignal abgeschaltet.

Es ist zwar schon bekannt, die Komponenten des Farbartsignals abzuschalten, wenn die bei der Abtastung eines unbunten Bildteils entstehenden Farbwertsignale eine vorgegebene Größe unterschreiten, um eine Färbung des Fernsehbildes in diesen unbunten Bildteilen zu vermeiden, die bei von der Lichtintensität abhängigen Verschiedenheit der Farbkanäle auftritt.

Die Erfindung soll nunmehr mit Hilfe der Figur erläutert werden, welche das Blockschaltbild einer 3-Röhren-Farbfernsehkamera mit getrennter Erzeugung des Leuchtdichtesignals darstellt.

Aus dem durch das Objektiv 1 in die Kamera gelangenden Lichtstrom wird in an sich bekannter Weise mittels eines halbdurchlässigen Spiegels oder Prismas 2 ein Teil reflektiert und über den Umlenkspiegel 3 einer Bildaufnahmeröhre 4 zugeführt, welche ein Leuchtdichtesignal Y erzeugt. Der vom halbdurchlässigen Spiegel 2 durchgelassene Teil des Gesamtlichtstroms wird durch einen Farbteiler 5 in Form eines Spiegels oder Prismas mit spektralabhängiger Durchlässigkeit in zwei Spektralbereiche aufgeteilt, welche zwei weiteren Bildaufnahmeröhren 6 und 7 zugeführt werden, welche zwei Färbwertsignale für den roten und blauen Anteil des vom Objekt kommenden Lichts erzeugen. Durch Filter 8 Verfahren zur Verringerung von Farbänderungen in einer Farbfernsehkamera mit einer eigenen
Bildaufnahmeröhre für das Leuchtdichtesignal

Anmelder:
Fernseh G. m. b. H.,

6100 Darmstadt, Am Alten Bahnhof 6

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Wolfgang Dillenburger,

6101 Nieder-Ramstadt

und 9 im Strahlengang der Farblichtströme kann in an sich bekannter Weise eine Anpassung der Spektralverteilung der Teillichtströme vorgenommen werden.

Mittels einer Matrixschaltung 10 wird aus dem Leuchtdichtesignal Y und den beiden Farbwertsignalen R und B in an sich bekannter Weise das dritte Farbwertsignal G gebildet. Die drei Farbwertsignale R, G, B sowie das Leuchtdichtesignal Y gelangen in die Verstärker 11,12,13 und 14, die außer einer Verstärkung der Signale auch eine etwa erforderliche Gradationsvorentzerrung bewirken können. Am Ausgang dieser Verstärker stehen dann das gradationsvorentzerrte Leuchtdichtesignal Y' und die drei vorentzerrten Farbwertsignale R', G', B' zur Verfügung. Aus diesen Farbwertsignalen werden in an sich bekannter Weise (in der Figur nicht dargestellt) die Farbdifferenzsignale zur Bildung des vollständigen Farbfernsehsignals gebildet.

Gemäß der Erfindung wird die Übertragung der durch die Farbwertsignale dargestellten Farbinformation beim Überschreiten des zulässigen Höchstwertes des Leuchtdichtesignals unterbrochen. Hierzu wird das Leuchtdichtesignal einer Einrichtung 15 zugeführt, welche beim Überschreiten des zulässigen Höchstwertes des Leuchtdichtesignals ein Schaltsignal abgibt. Diese Einrichtung 15 kann z. B. einen Schmitt-Trigger enthalten, welcher derart bemessen ist, daß ζ. B. dann, wenn das Leuchtdichtesignal den zulässigen Höchstwert um einen gewissen Betrag, z. B. um 10 °/o, überschreitet, ein Schaltsignal ausgelöst wird.

Mit diesem Schaltsignal werden im Weg der Farbwertsignale angeordnete Schaltstufen gesteuert, welche beim Auftreten des Schaltsignals die Signalwege unterbrechen. Diese Schaltstufen können mit

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den Verstärkern 11,12,13,14 kombiniert sein, indem die Verstärker derart ausgebildet sind, daß durch das Schaltsignal eine Stufe des Verstärkers gesperrt wird.

Für die Dauer der Information tritt dann im Farbbild an den übersteuerten Bildstellen an Stelle einer falschen Farbe ein Weißwert auf, so daß das Auftreten falscher Farben vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Verfahren zur Verringerung von Farbänderungen in einer Farbfernsehkamera mit einer eigenen Bildaufnahmeröhre für das Leuchtdichtesignal und weiteren Bildaufnahmeröhren für die Farbwertsignale, dadurch gekennzeichnet, daß beim Überschreiten des zulässigen Höchstwertes des Leuchtdichtesignals ein Schalt-

10 signal ausgelöst wird, welches die durch die Farbwertsignale gebildete Farbinformation abschaltet.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal Schaltstufen im Wege der Farbwertsignale betätigt.

3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltsignal von einem durch das Leuchtdichtesignal gesteuerten Schmitt-Trigger erzeugt wird.

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übertragung der Farbwertsignale durch die Verstärker mit vorzugsweise nichtlinearer Charakteristik zur Gradationsentzerrung durch das Schaltsignal gesperrt wird.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1473 134.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

809 637/800 11.68 @ Bundesdruckerei Berlin