DE1282187B - Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren - Google Patents

Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren

Info

Publication number
DE1282187B
DE1282187B DEC37712A DEC0037712A DE1282187B DE 1282187 B DE1282187 B DE 1282187B DE C37712 A DEC37712 A DE C37712A DE C0037712 A DEC0037712 A DE C0037712A DE 1282187 B DE1282187 B DE 1282187B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
moles
electrolyte
dicarboxylic acid
acid
alkanolamine
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC37712A
Other languages
English (en)
Inventor
Gustave Chesnot
Bernard Francois
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
CONDENSATEURS SIC SAFCO FA
Original Assignee
CONDENSATEURS SIC SAFCO FA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by CONDENSATEURS SIC SAFCO FA filed Critical CONDENSATEURS SIC SAFCO FA
Publication of DE1282187B publication Critical patent/DE1282187B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/022Electrolytes; Absorbents
    • H01G9/035Liquid electrolytes, e.g. impregnating materials

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Electric Double-Layer Capacitors Or The Like (AREA)

Description

  • Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren Gegenstand des Hauptpatentes ist ein Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren, der aus Alkohol, Wasser, Alkanolamin, Borsäure und einer aliphatischen Dicarbonsäure hergestellt ist und 18 Mol Alkohol mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen, 1,3 bis 4,3 Mol Wasser, 0,65 bis 1,35 Mol eines Alkanolamins, 0,1 bis 0,7 Mol Borsäure, 0,6 bis 0,8 Mol gesättigte aliphatische Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen und 0,05 bis 0,25 Mol ungesättigte aliphatische Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoß'atomen gelöst enthält. Der Elektrolyt nach der Lehre des Hauptpatentes zeichnet sich durch eine stabile Kapazität und einen stabilen Gasdruck im Kondensatorgehäuse, geringe Schwankungen im tan 8, niedrigen Reststrom, keine Kathodenkorrosion, geringe Formierzeit der Anodenfolie und ein geringes Impedanzverhältnis bei niedrigen Temperaturen aus.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach weiterer Lehre des Hauptpatentes, bei der statt 0,65 bis 1,35 Mol eines Alkanolamins etwa 0,12 bis 0,22 Moi eines Alkanolamins und etwa 1 bis 1,1 Mol Ammoniak verwendet werden, ist der Temperaturbereich der möglichen Anwendung von -20 bis 85°C auf -40 bis 100°C erweitert.
  • Nach weiteren Lehren des Hauptpatentes wird bevorzugt als Alkohol Äthylenglykol, als gesättigte Dicarbonsäure Adipinsäure, als ungesättigte Dicarbonsäure Fumarsäure oder Maleinsäure und als Alkanolamin Triäthanolamin verwendet.
  • Der Elektrolyt nach Lehre des Hauptpatentes hat sich sehr gut bewährt. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die anodischen Teile außerhalb des Wickels, wie Anschlußlaschen, Niete und Anschlußklemmen, während der Montage und bei einer künstlichen Alterung des Kondensators Dämpfen des Elektrolyten ausgesetzt sind, was zu Korrosionen führt.
  • Im übrigen ist es bei festen Elektrolyten bekannt (vgl. die USA.-Patentschrift 2 830 237), Polynitrophenolate als Hauptanion zwischen 1 und 30 Gewichtsprozent zu verwenden.
  • Da bei festen Elektrolyten das aufgezeigte Problem der Korrosion praktisch nicht auftritt, hat die an sich bekannte Verwendung von Polynitrophenolaten für Elektrolyte zur Weiterentwicklung des Elektrolyten nach der Lehre des Hauptpatentes im Sinne einer Korrosionsverhinderung nichts beigetragen.
  • Der Erfindung liegt folglich die Aufgabe zugrunde, den Elektrolyten nach Lehre des Hauptpatentes so zu verbessern, daß Korrosionen der anodischen Teile verhindert werden. Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß der Elektrolyt 0,7 bis 0,8 Mol der gesättigten Dicarbonsäure, 0,05 bis 0,035 Mol der ungesättigten Dicarbonsäure, 0,0 bis 0,7 Mol Borsäure und 0,02 bis 0,06 Mol Dinitrophenol oder Trinitrophenol gelöst enthält. Durch den Zusatz von 0,02 bis 0,06 Mol Dinitrophenol oder Trinitrophenol, wodurch teilweise die Borsäure ersetzt wird, wird überraschenderweise die Korrosion der anodischen Teile außerhalb des Wickels verhindert. Um bei einer Verminderung des Borsäureanteils weiterhin einen ausreichenden Gehalt an Ionenbildnern zu haben, wird der Gehalt an gesättigter aliphatischer Dicarbonsäure auf 0,7 bis 0,8 Mol und der Gehalt an ungesättigter aliphatischer Dicarbonsäure auf 0,05 bis 0,35 Mol erhöht, soweit die Löslichkeit dies jeweils zuläßt.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist wie bei der Lehre des Hauptpatentes dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt statt 0,65 bis 1,35 Mol eines Alkanolamins etwa 0,12 bis 0,22 Mol eines Alkanolamins und 1,1 Mol Ammoniak enthält. Nach weiterer Lehre der Erfindung wird bevorzugt als Alkohol Äthylenglykol, als gesättigte Dicarbonsäure Adipinsäure, als ungesättigte Dicarbonsäure Fumarsäure oder Maleinsäure und als Alkanolamin Triäthanolamin verwendet.
  • Der durch die Erfindung erreichte Vorteil ist vor allem darin zu sehen, daß Korrosionen der anodischen Teile außerhalb des Wickels verhindert werden. Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Beispiels erläutert.
  • Beispiel Es wurde ein Elektrolyt folgender Mol-Zusammensetzung hergestellt: Wasser .......................... 3,1 Äthylenglykol .................... 18 Triäthanolamin ................... 0,17 Ammoniak ...................... 1,1 Adipinsäure ...................... 0,77 Fumarsäure ..... .... . 0,17 Trinitrophenol . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,052 wobei dieser Elektrolyt sich von einem der in der Tabelle 1 des Hauptpatentes beschriebenen Elektrolyten dadurch unterscheidet, daß 0,40 Mol Borsäure gegen 0,052 Mol Trinitrophenol ersetzt und der Gehalt an Adipinsäure von 0,68 auf 0,77 Mol erhöht wurde.
  • Mit diesem Elektrolyten wurden Elektrolytkondensatoren 50,uF/75 V getränkt und diese bei einer Betriebsspannung von 75 V einer Lebensdauerprüfung von 250 Stunden bei 105'C ausgesetzt. Am Ende der Prüfung wurden die Kennwerte gemessen und bei 20 Kondensatoren die nachfolgenden Resultate erhalten: Schwankung der Kapazität, °/o +1 bis +4 Schwankung des tau 8, % . . . . +10 bis -f-30 Reststrom bei 105°C nach 250 Stunden . . . . .-. . . . . . . . . etwa 1 #tA je Stück Kathodenkorrosion ......... keine Aufbauzeit der Anode bei 109 V nach 250 Stunden ........ 15 Sekunden Impedanzverhältnis-Z(-40°C) : Z (+20°C) ... 3,8 Impedanzverhältnis -Z (-20°C) : Z (+20°C) bei 1000 Hz vor dem Versuch bei 105 ° C . . . . . . . . . . . . . . . 1,6 Man sieht, daß diese Resultate wesentlich besser sind als die, welche mit den entsprechenden in der Tabelle 1I des Hauptpatentes angegebenen Mischungen erzielt wurden, bis auf die Impedanzverhältnisse bei -40°C und +20°C, welche praktisch unverändert sind und unter dem maximal zulässigen Wert von 5 bleiben. Das verbesserte Ergebnis erklärt sich dadurch, daß das Vorhandensein des Trinitrophenols selbst in geringer Menge ausreicht, um die verunreinigenden Ionen, wie Cl', SO," usw., auszuschalten. Außerdem verschwindet während des Betriebes des Kondensators diese geringe Menge an Trinitrophenol, indem sie sich elektrochemisch und in geringerem. Maße chemisch umwandelt, um einen Elektrolyten zu bilden, welcher dem in dem Hauptpatent spezifizierten entspricht, wobei das elektrolytische Medium, in welchem sich die anodische Elektrode befindet, während des Betriebes durch Einwirkung des Trinitrophenols gereinigt wurde.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektrolyt für Elektrölytkondensatoren, der 18 Mol eines Alkohols mit 1 bis #6 Kohlenstoff atomen, 1,3 bis 4,3 Mol Wasser, 0,65 bis 1,35 Mol eines Alkanolamins, Borsäure, eine gesättigte aliphatische Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoff atomen und eine ungesättigte aliphatische Dicarbonsäure mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen enthält, nach Patent 1259 468, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß er 0,7 bis 0,8 Mol der gesättigten Dicarbonsäure, 0,05 bis 0,35 Mol der ungesättigten Dicarbonsäure, 0,0 bis 0,7 Mol Borsäure und 0,02 bis 0,06 Mol Dinitrophenol oder Trinitrophenol gelöst enthält.
  2. 2. Elektrolyt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er statt 0,65 bis 1,35 Mol eines Alkanolamins etwa 0,12 bis 0,22 Mol eines Alkanolamins und 1,1 Mol Ammoniak enthält.
  3. 3. Elektrolyt nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Alkohol Äthylenglykol verwendet ist.
  4. 4. Elektrolyt nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß er als gesättigte Dicarbonsäure Adipinsäure enthält.
  5. 5. Elektrolyt nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als ungesättigte Dicarbonsäure Fumarsäure oder Maleinsäure enthält.
  6. 6. Elektrolyt nach irgendeinem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er als Alkanolamin Triäthanolamin enthält. . In Betracht gezogene Druckschriften: Belgische Patentschrift Nr. 520 810; USA: Patentschriften Nr. 2 757140, 2 801221, 2 830 237, 2 872 629.
DEC37712A 1964-12-21 1965-12-18 Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren Pending DE1282187B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1282187X 1964-12-21

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1282187B true DE1282187B (de) 1968-11-07

Family

ID=9678629

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC37712A Pending DE1282187B (de) 1964-12-21 1965-12-18 Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1282187B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844069A1 (de) * 1977-10-11 1979-04-19 Sangamo Weston Elektrolyt fuer elektrolytische kondensatoren

Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE520810A (fr) * 1952-06-20 1955-07-22 Western Electric Co Stabilisation des condensateurs electrolytiques.
US2757140A (en) * 1953-04-16 1956-07-31 Sprague Electric Co Electrolyte
US2801221A (en) * 1952-12-31 1957-07-30 Sprague Electric Co Electrolyte
US2830237A (en) * 1955-07-01 1958-04-08 Sprague Electric Co Electrolytes
US2872629A (en) * 1953-05-28 1959-02-03 Sprague Electric Co Fused salt electrolyte

Patent Citations (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE520810A (fr) * 1952-06-20 1955-07-22 Western Electric Co Stabilisation des condensateurs electrolytiques.
US2801221A (en) * 1952-12-31 1957-07-30 Sprague Electric Co Electrolyte
US2757140A (en) * 1953-04-16 1956-07-31 Sprague Electric Co Electrolyte
US2872629A (en) * 1953-05-28 1959-02-03 Sprague Electric Co Fused salt electrolyte
US2830237A (en) * 1955-07-01 1958-04-08 Sprague Electric Co Electrolytes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2844069A1 (de) * 1977-10-11 1979-04-19 Sangamo Weston Elektrolyt fuer elektrolytische kondensatoren

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2118435C2 (de) Elektrolyt für Elektrolytkondensatoren
DE1924331A1 (de) Traenkmittel mit Rizinusoel fuer selbstheilende Kondensatoren
DE925330C (de) Verfahren zum elektrolytischen AEtzen von Tantal
DE1282187B (de) Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren
EP0405181A1 (de) Elektrolytkondensator
DE757349C (de) Elektrolyt mit Zusatz zur Konstanthaltung der Zaehigkeit bzw. des Leistungsfaktors fuer elektrolytische Kondensatoren
DE2641939C2 (de) Hochvolt-Aluminiumelektrolytkondensator
EP0021375A1 (de) Imprägniermittel und seine Verwendung
EP0135213B1 (de) Elektrolytischer Kondensator
DE1805383A1 (de) Sehr wasserarmer Elektrolyt fuer Elektrolytkondensatoren mit Aluminiumanoden
DE977159C (de) Elektrolytkondensator
DE3736342C2 (de)
DE3030800A1 (de) Elektrolytkondensator
DE2642445C3 (de) Elektrolytkondensator
CH501302A (de) Elektrolyt für elektrolytische Kondensatoren
DE3922852C2 (de)
DE2049098A1 (en) Capacitor electrolyte - contg gamma-butyrolactone and/or dmf and a gl
AT237762B (de) Verfahren zum Herstellen eines Elektrolytkondensators
DE3930310C1 (en) Electrolyte for electrolytic capacitor - comprises polar organic solvent contg. hetero-poly-acid e.g. tungsto-phosphoric acid or molybdo-silicic acid, etc.
DE1614166B1 (de) Elektrolytkondensator
DE526891C (de) Mit einer Elektrode aus Silizium versehener elektrolytischer Gleichrichter
DE1564733C2 (de) Elektrolytkondensator
DE2813229A1 (de) Elektrolytkondensator
DE1564005C3 (de) Elektrolytkondensator
CH324865A (de) Elektrolytischer Kondensator