DE1281095C2 - Mehrlochspinnduese - Google Patents

Description

Mehrlochsptnndüsen sind mit einer Verteilerpiatte und davor angeordnetem Siebpaket und der eigentlichen Düsenplatte aufgebaut Die Verteilerplatte hat meist, auf einem Teilkreis angeordnet, eine Anzahl Bohrungen, die das von der Schneckenpresse oder Spinnpumpe kommende Material nach Passieren des Siebpaketes in den konzentrischen Verteilerkanal mit bisher rechteckigem Querschnitt leiten.

Metallisch dichtend ist hinter der Verteilerplatte die Düsenplatte angeordnet, deren Bohrungen die zu verspinnende Masse den eigentlichen Düsenbohrungen zuführt. Die Einlauföffnungen dieser Zuführungsboh-Hingen liegen ebenfalls auf einem Teilkreis, dessen Durchmesser mit dem mittleren Durchmesser des Verteilerkanals übereinstimmt, so daß die Schmelze vom Verteilerkanal in die Zuführungsbohrungen und so zu den Düsenbohrungen gelangen kann. Die Zahl der Bohrungen in der Verteilerplatte braucht nicht gleich der Zahl der Bohrungen in der DüsenpSatte zu sein. Die Bohrungseinläufe sowohl der Düstnplatte als tuch der Verteilerplatte sind durch Ansenken mit einer Abschrägung versehen.

Es sind auch Mehrlochspinndüsen bekannt, bei denen die Bohrungen der Verteiler- und der Spinndüsenplatte in V Nuten angeordnet sind.

Trotzdem ergeben sich zwischen den Bohrungen relativ große Flächen, die senkrecht zur Strömungsrichtung stehen, auf denen sich Material ansetzt, das dort unkontrolliert lange verweilt und sich infolge der thermischen Dauerbelastung zersetzt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Spinndüse so auszubilden, daß keine Strömungstoträume in den Strömungskanälen vorhanden sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Bohrungen der Verteilerplatte und der Düsenplatte einlaufseitig derart abgeschrägt sind, daß die Abschrägungen zweier benachbarter Bohrungen in der Verteiler- bzw. Düsenplatte innerhalb der V-förmigen Nut einen Scheitel bilden.

Das Ziel dieser Gestaltung ist, der strömenden Masse keine zur Strömungsrichtung senkrechten oder auch nur wenig geneigten Flächen entgegenzusetzen, d.h., der Neigungswinker der begrenzenden Flächen, von der Plattenebene aus gemessen, soll möglichst 45° überschreitea

In den Zeichnungen sind einige beispielhafte Ausführungsformen als Kombination der V-N ut und Bohrungsabschrägungen dargestellt

A b b. 1 zeigt die Draufsicht auf eine V-Nut und auf mit Senker abgeschrägte Bohrungseinläufe;

A b b. 2 zeigt den Schnitt A-A der A b b. 1;

A b b. 3 zeigt den Schnitt ß-ßder A b b. 1:

A b b. 4 zeigt die Draufsicht auf eine V-Nut und auf Bohrungen, die durch Fräsen oder andere Bearbeitungsverfahren vor allem in Richtung der V-Nut abgeschrägt sind;

A b b. 5 zeigt den Schnitt C-Cder A b b. 4;

A b b. 6 zeigt die Draufsicht auf eine V-Nut. die oben nicht breiter ist als die Bohrungen; die Abschrägung wurde z. B. durch Fräsen und Schleifen hergestellt:

A b b. 7 zeigt den Schnitt D-Oder A b b. 6;

Abb.8 und 10 zeigen verschiedene Ausführungen mit aufeinandergesetzten Verteiler- und Düsenplatten.

Die Flächen der V-Nut sind mit 1 bezeichnet. Die von der V-Nut in A b b. 1 ausgehende Bohrung 2 ist an ihrem Einlauf mit einem Senker abgeschrägt worden. Der Außendurchmesser des Senkers war größer als der Achsabstand der Bohrungen. Deshalb überschneiden sich die Kegelstumpfmantelflächen 3 der Abschrägungen von benachbarten Bohrungen und bilden einen Scheitel 4. Entsprechend der vorliegenden Erfindung darf der Außendurchmesser des Senkers nicht kleiner sein als als der Achsabstand der Bohrungen, oder die Abschrägung muß durch Fräsen oder ein sonstiges dem Werkstoff entsprechendes Bearbeitungsverfahren hergestellt werden.

In den Beispielen (A b b. 4 bis 7) sind die Abschrägungen 5 der Bohrungseinläufe nur durch Fräsen und/oder Schleifen hergestellt. Die gezeigten Beispiele sind die noch zum Gegenstand der Erfindung gehörenden Grenzfälle, da der beanspruchte Scheitel zwischen zwei benachbarten Bohrungen zu einem Punkt 6 zusammengeschrumpft ist

Ferner ist es vorteilhaft, auch den bisher rechteckigen Querschnitt des Verteilerkanals, ähnlich wie die Einlaufnute. V-förmig auszubilden. Hier sind dann ebenfalls die Bohrungsausläufe entsprechend den Bohrungseinläufen abzuschrägen.

Während es bisher nicht möglich war. thermisch sehr empfindliche Schmelzen ohne Materialschädigung zu verspinnen, weil sich in den Strömungskanälen Strömungstoträume bildeten, in denen sich immer wieder Material ansetzte und sich dort zersetzte, wird durch die neue Ausbildung der Verteiler- und Düsenplatte dem Material keine Gelegenheit geboten, sich irgendwo in den Strömungskanälen anzusetzen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Mehrlochspinndüse mit in Strömungsrichtung hintereinander angeordneter Verteiler- und Düsenplatte, deren Bohrungen einlaufseitig angesenkt und durch V-förmige Nuten verbunden sind und bei der die Bohrungen der Verteilerplatte auslaufseitig in einen Verteilerkanal münden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen der Verteilerplatte und der Düsenplatte einlaufseitig derart abgeschrägt sind, daß die Abschrägungen ».weier benachbarter Bohrungen in der Verteiler- bzw. Düsenplatte innerhalb der V-förmigen Nut einen Scheitel bildea