DE1279864B - Metallischer Kryostat fuer Supraleiter - Google Patents

Metallischer Kryostat fuer Supraleiter

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DE1279864B
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DE
Germany
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hollow body
frozen
cryostat
conductor
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Pending
Application number
DES98578A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Wilhelm Kaika
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F6/00Superconducting magnets; Superconducting coils
    • H01F6/04Cooling
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17CVESSELS FOR CONTAINING OR STORING COMPRESSED, LIQUEFIED OR SOLIDIFIED GASES; FIXED-CAPACITY GAS-HOLDERS; FILLING VESSELS WITH, OR DISCHARGING FROM VESSELS, COMPRESSED, LIQUEFIED, OR SOLIDIFIED GASES
    • F17C3/00Vessels not under pressure
    • F17C3/02Vessels not under pressure with provision for thermal insulation
    • F17C3/08Vessels not under pressure with provision for thermal insulation by vacuum spaces, e.g. Dewar flask
    • F17C3/085Cryostats
    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10NELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10N60/00Superconducting devices
    • H10N60/30Devices switchable between superconducting and normal states
    • H10N60/35Cryotrons
    • H10N60/355Power cryotrons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENtAMT
AUSLEGESCHRIFT
Ini Q.:
Nummer;
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Aüslegetag:
HOIv
Deutsche Kl.: 21 g - 35
P 12 79 864.Ö-33 (S 98578)
2. August 1965
10. Oktober 1968
Kryostaten haben die Aufgabe, tiefgekühlte Leiter oder Supraleiter auf eine niedrige, in der Nahe des absoluten Nullpunktes liegende Betriebstemperatur abzukühlen. Sie bestehen aus Glas, Kunststoff oder Metall und sind als Gefäß ausgebildet, das das Kühlmedium enthalt* in welches der tiefgekühlte Leiter oder Supraleiter eingebracht wird. Kryostaten aus Glas sind wegen der Zerbrechlichkeit lediglich für den Laborbetrieb geeignet. Kryostaten aus Kunststoff haben den Nachteil, daß sich nach mehrmaligen Temperaturschwankungen Risse bilden, durch die das Kühlmedium entweichen kann. Metallische Kryostaten sind zwar unzerbrechlich und bleiben auch bei einer Temperaturwechselbeanspruchung gasdicht, in ihnen entstehen aber Wirbelstromverluste, wenn die tiefgekühlten Leiter bzw. Supraleiter in Einrichtungen eingesetzt werden, die mit einem räumlich oder zeitlich veränderlichen Magnetfeld arbeiten. Solche Wirbelstromverluste sind auch in ebenfalls bekannten, metallischen Kryostaten nicht vermieden, in ao denen das Kühlmedium in Rohren fließt, die den tiefgekühlten Leiter oder Supraleiter umgeben. Wegen der großen Verluste, die durch das Kühlmittel abgeführt werden müssen, haben sich die bekannten metallischen Kryostaten bei Einrichtungen mit as veränderlichen Magnetfeldern bisher nicht einführen können. Man verwendet in diesen Fällen Kunststoff-Kryostaten und nimmt die Rißgefahr in Kauf.
Durch die Erfindung wird gezeigt, wie bei einem metallischen Kryostaten die Wirbelstromverluste weitgehend verringert werden können, so daß diese auch für tiefgekühlte Leiter oder Supraleiter in Einrichtungen, die mit einem räumlich oder zeitlich veränderlichen Magnetfeld arbeiten, einsetzbar sind. Die Erfindung betrifft einen Kryostaten mit wenigstens einem metallischen, von einem Kühlmittel durchströmten Hohlkörper für tiefgekühlte Leiter oder Supraleiter in Einrichtungen, die mit einem räumlich oder zeitlich veränderlichen Magnetfeld arbeiten und ist dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper so geformt ist, daß er keinen vom magnetischen Nutzfluß durchsetzten geschlossenen Kreis enthält und daß die Wandung des Hohlkörpers mit dem tiefgekühlten Leiter bzw. Supraleiter in enger wärmeleitender Verbindung steht.
Bei diesem Kryostaten wird der zu kühlende Leiter nicht unmittelbar mit dem Kühlmittel in Berührung gebracht, sondern über die gut wärmeleitende metallische Wandung des Hohlkörpers. Hierdurch ist es möglich, dem Hohlkörper eine solche Gestalt zu geben, daß er keinen Nutzfluß umschließt und somit Metallischer Kryostat für Supfäfelter
Anmelder:
Sietneös AktiengesellscMft, Berlin und Möööhefi, 8320 Erlangen, Weföer-Voft-Sieöiens-Stf. 5Ö
Als Erfinder benannt:
Dipl-Iflg. Wifftelnl Kafka, 8521 Tefinenlohe
Jö ihm auch praktisch keine Wirbelströme erzeugt werden.
Die Erfindung wird durch zwei Figuren an Hand zweier Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Anwendung bei einem räumlich veränderlichen Magnetfeld,
F i g. 2 die Anwendung bei einem zeitlich veränderlichen Magnetfeld.
In F i g. 1 ist eine Windung 1 einer supraleitenden Ankerwicklung von einer kommutatorlosen Gleichstrommaschine dargestellt. Die Windung enthält einen gestrichelt gezeichneten Abschnitt 2, der als Schaltstrecke (Starkstromkryotron) ausgebildet ist. Der Abschnitt besteht aus einem Supraleiter, dessen kritische Feldstärke unterhalb des Wertes liegt, dem der Supraleiter ausgesetzt ist, wenn ein Magnetpol 3 an ihm vorbeibewegt wird. Bewegt sich der Magnetpol 3 in der eingezeichneten Richtung an der Wicklung vorbei, so wird in dem linken Abschnitt 4 der Windung eine Spannung induziert. In dem rechten Abschnitt 2 der Windung wird eine erheblich kleinere Spannung induziert, da dieser Abschnitt unter der Einwirkung des Magnetfeldes in den normalleitenden Zustand übergeht und dann entsprechend hochohmig wird. An den Schienen 5 und 6 ist daher eine Spannung wirksam. An diesen Schienen kann ein Verbraucher angeschlossen sein. Würde nun die supraleitende Windung in ein Heliumbad gebracht werden, so müßte ein geschlossenes Rohr vorgesehen werden, das die gleiche Gestalt wie die Windung hat und in dem, falls es metallisch ist, eine entsprechende Spannung induziert werden würde. Statt dessen wird nun das Kühlrohr ähnlich einer bifilaren Wicklung ausgebildet, die neben der Windung herläuft und an dieser elektrisch isoliert anliegt. Das Kühlrohr ist in der F i g. 1 mit der Ziffer 7 bezeichnet. Es kann beispielsweise aus rostfreiem Stahl, Neusilber oder anderen rostfreien Legierungen bestehen. Zusammen mit nicht dargestellten Tragteilen aus Isolierstoff be-
809 620/330
findet es sich in einem evakuierten, vakuumdichten Gefäß 8 aus Isolierstoff, z. B. aus glasfaserverstärktem Gießharz. Der Zwischenraum kann mit wärmeisolierendem Material 9, z. B. aluminiumbedampften Isolierstoff-Folien, angefüllt sein. Daß für die Gefäßwand 8 Isolierstoff verwendet ist, ist insofern nicht nachteilig, weil diese keinen wesentlichen Wärmeschwankungen unterworfen ist und insofern keine Gefahr der Rißbildung besteht.
Fig. 2 zeigt eine Transformatorwicklung 10, die nach Zwischenlegen einer Isolierfolie 11 auf einen zylindrisch gebogenen Hohlkörper 12 gewickelt ist. Der Hohlkörper wird von einem Kühlmittel durchströmt. Die benachbarten Kanten 13 des Hohlkörpers sind gegenseitig elektrisch isoliert, so daß der sich verändernde Magnetfluß im Innern des Zylinders keine Kreisströme in dem Zylinder hervorrufen kann. Das Ganze ist in einen evakuierten Hohlzylinder 14 aus Isolierstoff gebracht, der sich auf Raumtemperatur befindet. Tragteile zur Aufnahme magnetischer ao und sonstiger Kräfte werden zweckmäßig aus Isolierstoff, z. B. aus glasfaserverstärktem Gießharz, innerhalb dieses Hohlzylinders angeordnet.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Kryostat mit wenigstens einem metallischen, von einem Kühlmittel durchströmten Hohlkörper für tiefgekühlte Leiter oder Supraleiter in Einrichtungen, die mit einem räumlich oder zeitlich veränderlichen Magnetfeld arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlkörper (7 bzw. 12) so geformt ist, daß er keinen vom magnetischen Nutzfluß durchsetzten geschlossenen Kreis bildet und daß die Wandung des Hohlkörpers mit dem tiefgekühlten Leiter bzw. Supraleiter in enger wärmeleitender Verbindung steht.
2. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Einrichtung mit wenigstens einer supraleitenden Windung (1) bzw. einer Windung aus einem tiefgekühlten Leiter der Hohlkörper als Kühlrohr (7) ausgebildet ist, das ähnlich einer bifilaren Wicklung neben der Windung und elektrisch isoliert von dieser herläuft (l)
g)
3. Kryostat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Einrichtung mit wenigstens einer supraleitenden Windung bzw. einer Windung aus einem tiefgekühlten Leiter der Hohlkörper als zylindrisch gebogener, flacher Hohlquader (12) ausgebildet ist, dessen benachbarte Kanten (13) gegenseitig elektrisch isoliert sind, und daß die Windung (10) elektrisch isoliert auf den Zylinder gewickelt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-PatentschriftNr. 3 133 144.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 620/330 9.68
Bundesdruckerei Berlin
DES98578A 1965-08-02 1965-08-02 Metallischer Kryostat fuer Supraleiter Pending DE1279864B (de)

Priority Applications (1)

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Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES98578A DE1279864B (de) 1965-08-02 1965-08-02 Metallischer Kryostat fuer Supraleiter
FR71663A FR1488157A (fr) 1966-08-01 1966-08-01 Cryostat métallique

Publications (1)

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DE1279864B true DE1279864B (de) 1968-10-10

Family

ID=8614592

Family Applications (1)

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DES98578A Pending DE1279864B (de) 1965-08-02 1965-08-02 Metallischer Kryostat fuer Supraleiter

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Publication number Publication date
FR1488157A (fr) 1967-07-07

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