DE1278158B

DE1278158B - Jewelry ring, in particular finger ring, method and device for its production

Info

Publication number: DE1278158B
Application number: DEB77072A
Authority: DE
Original assignee: OSCAR BENTNER FA
Current assignee: OSCAR BENTNER FA
Priority date: 1964-06-04
Filing date: 1964-06-04
Publication date: 1968-09-19

Description

Schmuckring, insbesondere Fingerring, Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen Schmuckring, insbesondere Fingerring mit Steinfassung, sowie ein Verfahren und eine Vorrichtung zu seiner Herstellung.Jewelry ring, in particular finger ring, method and device too Its manufacture The invention relates to a jewelry ring, in particular Finger ring with stone setting, as well as a method and a device for his Manufacturing.

Während man früher Schmuckringe mit einem eingelöteten, durchgehenden Boden versehen hat, bevorzugt man heute hinten offene Ringe; die ersteren werden als Hohlware, die letzteren als massiv angesehen. Am Boden geschlossene Ringe sind bequemer zu tragen, am Boden offene Ringe dagegen vom Fachhändler besser in der Weite zu verändern.Whereas in the past jewelry rings were made with a soldered, continuous Has provided the bottom, nowadays rings open at the back are preferred; the former will as hollow goods, the latter as massive. Rings are closed at the bottom More comfortable to wear, but open rings at the bottom are better in the specialist retailer To change width.

Hohlware-Ringe hat man schon mit angestanztem Bodenrand als Fingerauflage versehen, bodenoffene Fingerringe mit eingelötetem Bodenrand. Wie für einen Ringboden wird aber auch für den Bodenrand zusätzliches Material und vor allem lange Arbeitszeit zur Fertigung und Einlötung benötigt, was zu Verteuerungen in der Herstellung führt und Lötungen ergibt. Bei aus Rohrmaterial bestehenden Schmuckringen hat man das Fassonteil auch schon mit nach innen umgelegtem Bodenrand gefertigt. Hierbei war jedoch bisher kein genaues Einlegen des Bodenrandes ohne Gegenlager möglich. Dieser Nachteil soll nun durch die Erfindung behoben werden.Hollow ware rings are already available with a punched bottom edge as a finger rest provided, open-bottom finger rings with soldered-in bottom edge. As for a ring bottom however, additional material and, above all, long working hours are also required for the edge of the floor required for production and soldering, which leads to higher costs in production and soldering results. You have that with jewelry rings made of pipe material Façade part already made with the bottom edge turned inwards. Here was however, it has not yet been possible to precisely insert the bottom edge without a counter bearing. This The disadvantage is now to be eliminated by the invention.

Der erfindungsgemäße Schmuckring, insbesondere Fingerring mit Steinfassung, welche an ihren nicht in die Ringschienenteile übergehenden Seitenwangen mit nach innen umgelegten, als Fingerauflage dienenden Einlegerändern versehen ist, kennzeichnet sich dadurch, daß in die Seitenwangen auf ihrer Innenseite je ein der Fingerrundung entsprechend gekrümmt verlaufender, die Innenkanten der Einlegeränder bestimmender und die Wandstärke der Seitenwangen vermindernder Absatz eingeprägt ist, entlang dem der jeweilige Einlegerand (nach innen) umgelegt ist.The jewelry ring according to the invention, in particular a finger ring with a stone setting, which on their side cheeks that do not merge into the ring rail parts is provided inside folded, serving as a finger rest insert edges, identifies by the fact that in the side cheeks on their inside each one of the finger curves correspondingly curved, determining the inner edges of the insert margins and the wall thickness of the side cheeks reducing paragraph is embossed along which the respective insert edge is turned down (inwards).

Hierdurch wird das Einlegen der Seitenwangen zur Fingerauflage an einer genau definierten Stelle erreicht, ohne daß dafür ein inneres Gegenlager notwendig wird.This turns the insertion of the side cheeks into a finger rest a precisely defined point without the need for an internal counter bearing will.

Die erfindungsgemäßen Schmuckringe werden somit aus einem Stanzstück durch Hochstellen und Prägen hergestellt, wobei zur Einsparung von Material die Seitenwangen der Steinfassungen möglichst dünn gehalten werden und diese durch das Umlegen gut versteift und zur Anlage flächig werden. Hierdurch wird auch bei an sich dünnen Seitenwangen eine breite Fingerauflage erreicht und damit ein bequemes Tragen gewährleistet.The jewelry rings according to the invention are thus made from a stamped piece produced by standing up and embossing, with the Side cheeks of the stone settings are kept as thin as possible and these are made by the Laying down well stiffened and flat to the system. This is also at thin side cheeks reach a wide finger rest and thus a comfortable one Wear guaranteed.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen Schmuckringe erfolgt dadurch, daß Ringstanzstücke in bekannter Weise hochgestellt werden, wonach sodann die Seitenwangen mit einem bogenförmigen Absatz zum Rohling geprägt werden und nach dem Abstanzen der Prägränder das Umlegen der Seitenwangen entlang den bogenförmigen Absätzen mittels beidseitigen Schiebern und herabfahrendem Preßstempel erfolgt.The production of the jewelry rings according to the invention is carried out by that ring punch pieces are raised in a known manner, after which the side cheeks be stamped with an arcuate shoulder to the blank and after punching the embossed edge by folding the side cheeks along the arched shoulders takes place on both sides slides and descending ram.

Die Vorrichtung zur Fertigung von erfindungsgemäßen Schmuckringen kennzeichnet sich dadurch, daß dieselbe aus einem Gesenk zum Einlegen des vorgeprägten Rohlings mit beidseits einfahrbaren, angeschrägten Schiebern besteht, welche zum Eindrücken der Ringseitenwangen entlang den bogenförmigen Absätzen dienen, während ein sodann herabfahrender Preßstempel zum vollständigen Einlegen der Wölbform ohne innere Gegenlager dient.The device for manufacturing jewelry rings according to the invention is characterized in that the same from a die for inserting the pre-stamped There is a blank with retractable angled slides on both sides, which for Press the ring side cheeks along the arcuate shoulders while a then descending ram for complete insertion of the arching form without inner counter bearing is used.

Eine Ausführungsform des Schmuckrings gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung in Verbindung mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung und dem Herstellungsverfahren dargestellt und im folgenden erläutert, und zwar zeigen F i g. 1 und 2 die Ansichten eines ausgestanzten und eines vorgeprägten Schmuckrings, F i g. 3 und 4 die beiden Seitenansichten des zugehörigen Prägestempels, F i g. 5 bis 7 die perspektivischen Ansichten der weiteren Stufen bis zur Fertigpressung des Schmuckrings und F i g. 8 und 9 die Ansichten der Vorrichtung zum Eindrücken der Ringseitenwangen.An embodiment of the jewelry ring according to the invention is in Drawing in connection with the device according to the invention and the manufacturing process shown and explained below, namely show F i g. 1 and 2 the views a stamped and a pre-stamped jewelry ring, FIG. 3 and 4 the two Side views of the associated die, FIG. 5 to 7 the perspective Views of the further stages up to the final pressing of the jewelry ring and FIG. 8 and 9 the views of the device for pressing in the ring side cheeks.

Zunächst wird (F i g. 1) die Ringplattine 1 ausgestanzt, die sodann (wie nicht dargestellt ist) aufgewölbt und vorgeprägt wird und die anschließend die (aus F i g. 2 ersichtliche) Vorprägungsform 2 erhält, wobei der Prägestempel 3 (F i g. 3 und 4) Verwendung findet. An den Seitenwangen 4 des Rings sind bogenförmige Absätze 5 vorgesehen, welche durch die Absätze 6 am Prägestempel 3 erzeugt werden. Danach erfolgt das Abstanzen der Seitenränder 7, womit man sodann zu der Vorform 8 (nach F i g. 5) kommt, wobei gleichzeitig die Fassung 9 für den Schmuckstein ausgestanzt wird. Anschließend erfolgt das Eindrucken (Aaskippen) der Einlegeränder 10 der Seitenwangen 4 um die Absätze 5 zu der Halbfertigform 11 (F i g. 6) und schließlich das Einlegen (Fertigdrücken) der Einlegeränder 10, wie dies die Fertigform 12 (F i g. 7) zeigt.First (FIG. 1) the ring plate 1 is punched out, which is then arched and pre-embossed (as is not shown) and which then receives the pre-embossing form 2 (shown in FIG. 2), the die 3 (F i g. 3 and 4) is used. On the side cheeks 4 of the ring, arcuate shoulders 5 are provided, which are generated by the shoulders 6 on the die 3. The side edges 7 are then punched out, which then leads to the preform 8 (according to FIG. 5), with the socket 9 for the gemstone being punched out at the same time. Subsequently, the inlay edges 10 of the side cheeks 4 are impressed (tilted) around the shoulders 5 to form the semi-finished form 11 (FIG. 6) and finally the inlay edges 10 are inserted (finished pressing), as is the case with the finished form 12 (FIG. 7) ) shows.

Für das Eindrücken und Einlegen der Seitenwangen 4 um die Absätze 5 (F i g. 6 bzw. 7) dient das (in F i g. 8 und 9 dargestellte) Werkzeug. Hierbei wird die Vorform 8 (nach F i g. 5) in das Gesenk 13 eingelegt, wonach sodann mit den beidseits einfahrbaren, abgeschrägten Schiebern 14 das Eindrücken der Einlegeränder 10 der Seitenwangen 4 (gemäß F i g. 6) erfolgt und anschließend mittels abfahrendem Preßstempe115 das vollständige Einlegen der Einlegeränder 10 (entsprechend F i g. 7) zur endgültigen Wölbform. Das Einfahren der Schieber 14 in die Gesenkebene erfolgt zweckmäßigerweise mittels Fußtrittpresse, wonach anschließend der Preßstempel 15 betätigt wird, wodurch die von den Schiebern um die Absätze 5 eingeknickten Seitenwangen in die endgültige Lage gebracht werden. Durch die erfindungsgemäße Umbördelung entsteht neben der guten Fingerauflage zusätzlich auch eine erwünschte Versteifung des an sich dünnen Rings, so daß der fertige Schmuckring bequem zu tragen und an sich sehr stabil ist.For pressing in and inserting the side bolsters 4 around the heels The tool (shown in FIGS. 8 and 9) is used in FIG. 5 (FIGS. 6 and 7). Here the preform 8 (according to FIG. 5) is placed in the die 13, after which then with the beveled sliders 14, which can be retracted on both sides, press in the insert edges 10 of the side cheeks 4 (according to FIG. 6) takes place and then by means of departing Preßstempe115 the complete insertion of the insert edges 10 (according to FIG. 7) to the final arch shape. The slide 14 is retracted into the die plane expediently by means of a kick press, after which the ram 15 is operated, as a result of which the side cheeks buckled by the slides around the paragraphs 5 be brought into the final position. The flanging according to the invention arises In addition to the good finger rest, a desired stiffening of the an thin ring, so that the finished jewelry ring is comfortable to wear and very in itself is stable.

Claims

Claims: 1. Jewelry ring, in particular finger ring with stone setting, which is provided on its side cheeks that do not merge into the ring rail parts with inwardly folded edges serving as a finger rest, because urchge characterizes that in each of the side cheeks (4) on their inner side a ' The finger rounding is correspondingly curved, the inner edges of the insert edges (10) determining and the wall thickness of the side cheeks reducing paragraph (5) is embossed, along which the respective insert edge is folded (inward).

2. A method for producing jewelry rings according to claim 1, characterized in that that the ring punch pieces (1) are raised in a known manner, after which then the side cheeks (4) embossed with an arcuate shoulder (5) to the blank (2) and after punching the embossed edges (7) the folding. the side panels (4) along the arcuate shoulders (5) by means of pushers on both sides (14) and descending Press ram (15) takes place.

3. Device for the production of jewelry rings according to claim 1, characterized in that the same from a die (13) for inserting the pre-stamped Consists of a blank (2) with slanted slides (14) that can be retracted on both sides, which for pressing the ring side cheeks (4) along the arcuate shoulders (5) serve, while a then descending ram (15) to complete Insertion of the arch form without an internal counter bearing is used. Considered publications: German Patent No. 228 041; USA: Patent No. 2137 835.