DE1272665B - Elektromagnetisch betaetigbares Ventil mit justierbarem Hub - Google Patents

Elektromagnetisch betaetigbares Ventil mit justierbarem Hub

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DE1272665B
DE1272665B DE1966T0032444 DET0032444A DE1272665B DE 1272665 B DE1272665 B DE 1272665B DE 1966T0032444 DE1966T0032444 DE 1966T0032444 DE T0032444 A DET0032444 A DE T0032444A DE 1272665 B DE1272665 B DE 1272665B
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Heinz Leiber
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Robert Bosch GmbH
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Teldix Luftfahart Ausrustungs GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K31/00Actuating devices; Operating means; Releasing devices
    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
    • F16K31/06Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic using a magnet, e.g. diaphragm valves, cutting off by means of a liquid
    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0655Lift valves
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K31/02Actuating devices; Operating means; Releasing devices electric; magnetic
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    • F16K31/0644One-way valve
    • F16K31/0651One-way valve the fluid passing through the solenoid coil

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Elektromagnetisch betätigbäres Ventil mit justierbarem Hub Die Erfindung betrifft elektromagnetisch betätigbare Ventile zum Verschluß von Rohrleitungen, insbesondere gleichstromgespeiste Miniaturventile. Nach der Schaltfunktion der Ventile innerhalb des Leitungssystems unterscheidet man Dreiwegeventile und Durchgangs- oder Einwegventile, wobei letztere Schließ- oder Öffnungsventile sein können, je nachdem ob sie bei erregter Magnetwicklung schließen bzw. öffnen. Bisher wurden Magnetventile, wie man sie abgekürzt auch nennt, stets im Hinblick auf ihre Schaltfunktion konzipiert, so daß sich jeweils erheblich unterschiedliche Konstruktionen mit entsprechend vielen unterschiedlichen Einzelteilen ergaben.
  • Ferner hat sich bei den bekannten Magnetventilen gezeigt, daß die fertigungstechnisch bedingten Maßtoleranzen sich in starken Schwankungen der Anzugs-und Abfallzeit auswirken, worunter die Zeit verstanden wird, die das Verschlußstück nach dem Einschalten und nach dem Abschalten des Erregerstromes braucht, um in jeweils entgegengesetzter Richtung einen Hub zurückzulegen. Diese Unterschiede der individuellen Ansprechzeiten bei Ventilen einer Herstellungsserie sind vor allem bei den Anwendungen besonders störend, bei denen es auf eine genau festgelegte Relation zwischen der Einschaltdauer der Speisespannung und der Offen- bzw. Schließzeit des Ventils ankommt.
  • Eine Lösung dieses Problems ist zwar schon versucht worden, indem man gemäß USA.-Patent 2 881980 den Hub justierbar gestaltete mit Hilfe eines einschraubbaren Ventilsitzes und auch eine Möglichkeit zum Justieren der Federvorspannung schuf. Damit gelang es aber noch nicht, die Abfallzeit wirksam und unabhängig von der Anzugszeit zu justieren, und erfahrungsgemäß sind gerade die Schwankungen der Abfallzeit innerhalb einer Ventilserie besonders groß.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Magnetventil anzugeben, mit dem die beiden eingangs genannten fertigungstechnischen Schwierigkeiten überwunden werden können indem es praktisch unverändert als Schließ-, Öffnungs- und Dreiwegeventil verwendbar ist und eine unabhängige Einstellmöglichkeit für die Abfallzeit hat.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Hubbewegung des Verschlußstückes nach beiden Richtungen begrenzt ist durch in Hubrichtung justierbare Einsätze, die als Ventilsitz oder Anschlag ausgebildet und untereinander austauschbar sind.
  • Werden zwei Ventilsitze verwendet, so ergibt sich ein Dreiwegeventil. Sieht man dagegen anstatt des einen Ventilsitzeinsatzes einen Stopfen oder Anschlag vor, so erhält man ein Einwegventil. In diesem letzteren Fall besteht die Möglichkeit, durch Vertauschen der beiden verschiedenen Einsätze ein Schließventil zu einem Öffnungsventil zu machen oder umgekehrt. Alle drei Schaltfunktionen werden also mit einem zusätzlichen Teil ermöglicht.
  • Ferner ergibt sich dabei, daß der Restluftspalt zwischen dem Anker und der Polfläche bei erregter Wicklung durch die Stellung des betreffenden Ventilsitz- oder Anschlageinsatzes bestimmt ist und justiert werden kann. Der Restluftspalt bestimmt aber in erster Linie, d. h. in ungleich höherem Maße als die Rückstellfederkraft, die Abfallzeit. Außerdem kann mit Hilfe des gegenüberliegenden Einsatzes der Hub und damit die Anzugszeit justiert werden.
  • In Weiterbildung der Erfindung wird ein Verschlußstück vorgeschlagen, das als Dichtkörper an beiden in Bewegungsrichtung liegenden Enden je eine Kugel trägt. Insbesondere können die Kugeln dadurch befestigt sein, daß sie in Aufnahmebohrungen bis knapp über die Hälfte eingepreßt sind und am Grund der Bohrung anliegen.
  • Ein besonderer Vorteil ergibt sich daraus für die beiden Einwegversionen des Ventils bei denen sich die Schließzeit verkürzt im Verhältnis zu bekannten Einwegventilen. Zur Erläuterung sei hier auf ein Strömungsproblem verwiesen, das erst bei besonders schnellen Ventilen (Ansprechzeiten in der Größenordnung von 1 Millisekunde) Bedeutung gewinnt.
  • Man stelle sich einen Körper mit ebener Standfläche vor, der auf dem ebenfalls ebenen Boden eines mit Wasser gefüllten Gefäßes aufsteht. Will man diesen Körper sehr schnell abheben, so bedarf es dazu infolge der Sogwirkung einer erheblichen Kraft, oder, wenn die zur Verfügung stehende Kraft begrenzt ist, ergibt sich eine bestimmte Zeitverzögerung. Diese Zeitverzögerung ist wesentlich geringer, wenn die Standfläche des Körpers nicht eben ist und am geringsten, wenn anfänglich nur eine Punktberührung zwischen Körper und Gefäßboden besteht. Bei bekannten Einwegmagnetventilen hat der Anker bzw. das Verschlußstück, was oft dasselbe ist, in der Offenstellung mehr oder weniger große Flächenberührung mit dem Anschlag, so daß bei sehr schneller Bewegung die erwähnte Sogwirkung auftritt und die für den Schließhub erforderliche Zeit verlängert. Grundsätzlich ist daher Punktberührung bei entsprechend harten Oberflächen an dieser Stelle wünschenswert. Dies läßt sich am einfachsten durch in eine der Berührungsflächen eingesetzte Kugeln verwirklichen und ferner ohne Zugkraftverlust am besten so, daß die Berührungsstelle außerhalb des magnetischen Nutzflusses liegt. Das mit zwei Kugeln versehene erfindungsgemäße Verschlußstück erfüllt alle diese Voraussetzungen, und zwar ohne die Verwendbarkeit des Ventils für verschiedene Schaltfunktionen zu beeinträchtigen.
  • Als Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Miniaturventil näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen teilweisen Längsschnitt in vierfacher Vergrößerung, F i g. 2 einen Ventilsitzeinsatz einzeln im Schnitt, F i g. 3 die Hälfte einer im Ventil verwendeten Blattfeder in Aufsicht, F i g. 4 eine andere Ausbildungsform einer solchen Blattfeder, F i g. 5 einen Querschnitt durch einen im Ventil verwendeten Verbindungsteil und F i g. 6 eine nochmals vergrößerte Darstellung des oberen Endabschnittes des verwendeten Verschlußstückes.
  • Die größten Teile des dargestellten Ventils sind ein Grundkörper 1, ein Gehäuse 2 und ein Polkörper 3. Der Grundkörper 1 hat eine durchgehende zentrale Bohrung 1 a, die auf einem Teil ihrer Länge mit einem Innengewinde 1 b versehen ist. Die nach unten weisende Verlängerung des Grundkörpers ist als Schraubstutzen mit einem Außengewinde 1 c ausgebildet. Mit diesem Gewinde ist er in einen Träger 4 eingeschraubt, und zwar so, daß der breitere Teil des Grundkörpers sich am Träger anlegt und einen Dichtungsring 6 (sogenannten O-Ring oder R-Ring), der aus einem geeigneten elastischen Kunststoff hergestellt ist, einklemmt. Auch am unteren stirnseitigen Ende des Grundkörpers ist ein solcher Dichtungsring 5 kleineren Durchmessers vorgesehen.
  • Mittels eines Gewindes 2 a ist der Grundkörper seinerseits mit dem Gehäuse 2 verschraubt und mittels eines Dichtungsringes 7 abgedichtet. Beim Anziehen dieses Gewindes werden ein Distanzring 8 und zwei zu seinen beiden Seiten liegende Blattfedern 9 und 10 zwischen einem nach innen vorspringenden Flansch 2 b des Gehäuses und der oberen Stirnfläche des Grundkörpers eingeklemmt. Auf diese Blattfedern wird an anderer Stelle näher eingegangen. Im oberen Teil des Gehäuses 2 sitzt die Magnetwicklung 11, die als konzentrische Ringspule ausgebildet und mit einem Spulenkörper 12 aus Kunststoff vergossen ist. Der Wicklungsanschluß 11 a ist auf nicht näher dargestellte Weise nach oben herausgeführt. Der Spulenkörper samt Wicklung ist von oben her in den Raum zwischen einer Manschette 13 aus nichtmagnetischem Material und der Gehäusewand hineingesteckt. Die Manschette stützt sich unten mit einem Flansch 13 a gegenüber der Gehäusewand ab und ist mit Hilfe von Dichtungsringen 14 und 15 sowohl gegenüber dem Gehäuse als auch gegenüber dem Polkörper 3 abgedichtet. Die Manschette dient dazu, der Magnetwicklung einen druckfreien Raum zu verschaffen, in dem sie vor den mechanischen Belastungen des Druckmittels geschützt ist. Der Polkörper 3 hat wie der Grundkörper 1 eine zentrale Durchgangsbohrung 3 a mit Innengewinde 3 b und ragt von oben her in das Gehäuse und die Manschette 13 hinein. Der obere flanschartig verbreiterte Teil ist in den oberen Gehäuserand eingepaßt. Auf dem Polkörper liegt ein Deckel 16, der mittels einer gerändelten Überwurfmutter 17 (Gewinde 17a) am Gehäuse festgeschraubt ist. Der Deckel drückt dabei den Polkörper satt in das Gehäuse, legt Wicklung und Manschette gegen axiale Verschiebung fest und schafft gleichzeitig den Dichtungsdruck für Dichtungsring 14. In den Deckel ist ein Anschlußrohr 18 eingelötet, das in die Zentralbohrung 3 a mündet. Ein Dichtungsring 16 a dichtet den Deckel gegenüber dem Polkörper ab.
  • In dem Raum zwischen Polkörper und Grundkörper kann sich ein ringförmiger Anker 19 auf- und abbewegen. Die zylindrische Außenfläche des Ankers bildet mit der Innenfläche des Distanzringes 8 einen sehr eng bemessenen zylindrischen Luftspalt 28. Die Blattfedern 9 und 10 vermitteln eine so genaue axiale Führung, daß in diesem Luftspalt keine Reibung entsteht. Zu diesem Zweck liegen die Blattfedern mit ihrem Innenrand an genau tolerierten Ansätzen des Ankers 19 an. In F i g. 3 ist die Hälfte einer solchen Blattfeder in Draufsicht dargestellt. Es handelt sich um eine Ringscheibe aus sehr dünnem Federwerkstoff mit je vier bogenförmigen Schlitzen 9 a, 9 b und 9 c, die drei konzentrische Kreise bilden. Die mittleren Schlitze sind gegenüber den äußeren und inneren um 45° versetzt. Dadurch entsteht ein Gebilde, dessen Innenrand sich sehr leicht gegenüber dem äußeren Rand axial bewegen kann und das zugleich gegenüber radialen Bewegungen sehr steif ist.
  • F i g. 4 zeigt eine zweite Version einer solchen Feder, die wahlweise verwendet werden kann. Diese Blattfeder 9' weist nur zwei konzentrische Schlitze 9 d' und 9 e' auf, die sich über einen Bogen von etwa 330° erstrecken und um 180° gegeneinander versetzt sind. Dadurch entstehen ein Innenring und ein Außenring, die über zwei halbkreisförmige Federarme miteinander verbunden sind. Durch diese Ausbildung wird die örtliche Biegebeanspruchung des Federmaterials herabgesetzt.
  • In den Anker 19 ist von unten her ein Verbindungsteil 20 aus einem Kunststoff eingefügt und eingeklebt. Ein Querschnitt durch diesen Verbindungsteil ist in F i g. 5 gezeigt. Er gliedert sich in einen äußeren Flansch 20 a und eine Nabe 20 b, die über drei radial verlaufende Rippen miteinander in Verbindung stehen, so daß sich drei nierenförmige Aussparungen 20 c ergeben. In der Nabe 20 b des Verbindungsteiles ist ein metallenes Verschlußstück 21 querbeweglich gehalten. Das Verschlußstück gliedert sich in einen Schaft mit Gewinde 21 a, dessen Endabschnitt in F i g. 6 noch einmal vergrößert dargestellt ist, und in einen Flachkopf 21b. Der Außendurchmesser des Schaftes ist wesentlich kleiner als der Innendurchmesser der Nabe. Der Flachkopf legt sich von unten gegen die eine Stirnfläche der Nabe, während oben eine Kunststoffmutter 22 aufgeschraubt ist. Sie ist nur so fest angezogen, daß noch eine Querbewegungsmöglichkeit für das Verschlußstück bleibt. Als eigentliche Dichtkörper dienen eine obere und eine untere Stahlkugel, die nicht eigens bezeichnet sind, und die in beidseitige zentrale Bohrungen fest ein gepreßt sind bis knapp über die Hälfte des Kugeldurchmessers. Dabei werden die Innenwandungen der Bohrungen so weit verformt, daß die Kugeln haften. Es wäre auch denkbar, die Ränder der Bohrungen leicht an die Kugel anzubördeln.
  • Zur Begrenzung der Bewegung des Ankers nach oben und zugleich als Ventilsitz ist in das Gewinde 3 b des Polkörpers ein Einsatz 23 eingeschraubt, der in F i g. 2 noch einmal umgekehrt dargestellt ist. Dieser Einsatz weist eine zentrale Längsbohrung 23 a und eine Dichtungsringnut 23 b auf. Der zugehörige Dichtungsring 24 dichtet den Einsatz gegenüber dem Polkörper ab, ohne daß dadurch seine Längsbeweglichkeit beeinträchtigt ist. Zum Justieren ist am einen Ende des Einsatzes ein Schraubenzieherschlitz 23 c vorgesehen. Am anderen Ende verengt sich die Zentralbohrung und weitet sich dann konisch auf. Dies ist der Ventilsitz 23 d, gegen den sich die betreffende Kugel anlegt.
  • Nach unten ist die Hubbewegung durch einen Einsatz 25 begrenzt, der in seinen äußeren Abmessungen dem Einsatz 23 gleicht, jedoch nicht durchbohrt ist. Die obere Stirnfläche 25a dieses Einsatzes ist als ebene gehärtete Prallfläche ausgebildet und berührt die untere Kugel des Verschlußstückes. Ein Schraubenzieherschlitz 25 b sorgt auch hier für leichte Justierbarkeit und ein Dichtungsring 26 für Abdichtung gegenüber dem Grundkörper 1.
  • Das dargestellte Magnetventil arbeitet als Einwegschließventil. Bei nichterregter Magnetwicklung drückt eine Schraubenfeder 27 den Anker samt Verschlußstück nach unten, so daß die untere Kugel sich an der Stirnfläche 25 a des Anschlageinsatzes anlegt und die obere Kugel den Ventilsitz freigibt. Die Feder 27 liegt mit einem Ende auf dem inneren Rand der Blattfeder 9 und drückt diese gleichzeitig am Anker an. Das andere Ende der Feder 27 stützt sich gegen einen Ansatz des Polkörpers 3 ab. In dieser Stellung des Verschlußstückes und Ankers kann das Druckmittel am Anschlußrohr 18 eintreten und durch die Bohrungen 3 a, 23 a, den Ventilsitz, den Anker und die Aussparungen 20 c des Verbindungsteiles zu einer exzentrischen Längsbohrung 1 d des Grundkörpers gelangen. Diese mündet in einen Ringkanal 4 a, der aus dem Träger ausgespart ist und kann diesen über eine Schrägbohrung 4 b wieder verlassen. Bei erregter Wicklung bewegt sich der Anker entgegen der Schraubenfeder 2'7 nach oben und die obere Kugel legt sich in den Sitz.
  • Vertauscht man die beiden Einsätze 23 und 25, so wird das Ventil zu einem Öffnungsventil. In diesem Fall liegt der Anschluß 18 tot, das Druckmittel wird bei 4 b eingeleitet und verläßt das Ventil über die Zentralbohrung 1 a des Grundkörpers, die sich im Träger in einer entsprechenden Bohrung 4 c verlängert.
  • Wird hingegen der Anschlageinsatz 25 gegenüber dem in F i g. 2 dargestellten Ventilsitzeinsatz vertauscht und beläßt man den oberen Ventilsitzeinsatz, so erhält man ein Dreiwegeventil. Beide Kugeln arbeiten nun als Dichtkörper.
  • Sofern das Ventil ausgeschraubt und der Deckel 16 abgenommen ist, sind beide Schraubenzieherschlitze zugänglich. Durch Justieren des oberen Einsatzes läßt sich nun zunächst die Abfallzeit und der sie bestimmende Restluftspalt einstellen. Unter Restluftspalt wird derjenige Arbeitsluftspalt 29 zwischen Polkörper und Anker verstanden, der sich bei erregter Magnetwicklung ergibt. Er kann z. B. 0,05 mm betragen. Danach wird der Hub (z. B. 0,3 mm) und die Anzugszeit am unteren Einsatz eingestellt. Liegen die Ansprechwerte innerhalb der vorher festgelegten Toleranzen, so können die Einsätze zusätzlich mit je einem Tropfen eines aushärtenden Klebelackes fixiert werden.
  • Durch die Form des Ankers, Verbindungsteiles und Verschlußstückes ergibt sich ein außerordentlich kleines Gewicht der bewegten Teile. Der im unteren Teil sehr dünne Ankerquerschnitt verbreitert sich nach oben sehr stark, so daß die obere Stirnfläche etwa der inneren zylindrischen Fläche des Distanzringes 8 entspricht, welche ihrerseits wieder die dem Magnetflußübergang dienende Mantelfläche des Ankers bestimmt. Der Magnetfluß verläuft vom langgestreckten Teil des Polkörpers 3 über dessen oberen breiteren Teil zum Gehäuse, über den satt eingesetzten Distanzring 8 und den zylindrischen Luftspalt 28 zum Anker und über den Arbeitsluftspalt 29 zurück zum Polkörper. Der Ankerquerschnitt ist in seiner Formgebung ganz auf den gekrümmten Magnet$ußverlauf abgestimmt. Durch die Punktberührung der unteren Kugel mit dem Anschlag wird jegliche Sogwirkung beim Abheben vermieden und auch dadurch die Ansprechzeit des Ventils verkürzt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetisch betätigbares Ventil mit einschraubbarem Ventilsitz und dadurch justierbarem Hub, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung des Verschlußstückes nach beiden Richtungen begrenzt ist durch in Hubrichtung justierbare Einsätze, die als Ventilsitz oder Anschlag ausgebildet und untereinander austauschbar sind.
  2. 2. Elektromagnetisch betätigbares Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verschlußstück vorgesehen ist, das an beiden in Bewegungsrichtung liegenden Enden je eine Kugel trägt.
  3. 3. Elektromagnetisch betätigbares Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kugeln in Aufnahmebohrungen bis knapp über die Hälfte eingepreßt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 881980.
DE1966T0032444 1966-11-04 1966-11-04 Elektromagnetisch betaetigbares Ventil mit justierbarem Hub Pending DE1272665B (de)

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SE341700B (de) 1972-01-10

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