DE1272229B

DE1272229B - Continuously working sieve centrifuge with a conical centrifugal drum

Info

Publication number: DE1272229B
Application number: DEP1272A
Authority: DE
Inventors: Kurt Pause
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-09-10
Filing date: 1963-09-10
Publication date: 1968-07-04

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Int. CL: Int. CL:

B 04b B 04b

Deutsche Kl.: 82 b-3/02German class: 82 b-3/02

Nummer: 1272229Number: 1272229

Aktenzeichen: P 12 72 229.1-23 (P 32558)File number: P 12 72 229.1-23 (P 32558)

Anmeldetag: 10. September 1963 Filing date: September 10, 1963

Auslegetag: 4. Juli 1968Open date: 4th July 1968

Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierlich arbeitende Siebzentrifuge insbesondere Zuckerzentrifuge mit um eine lotrechte Achse umlaufender konischer Schleudertrommel und einem mit seinem weiten Ende bis in die Nähe des Trommelbodens reichenden konischen Verteiler für die Aufnahme und Weiterleitung des Schleudergutes an die Schleudertrommel. Der Verteiler dient dazu, das Schleudergut auf die Umfangsgeschwindigkeit zu beschleunigen und gleichmäßig zu verteilen.The invention relates to a continuously operating sieve centrifuge, in particular a sugar centrifuge with a conical centrifugal drum revolving around a vertical axis and one with his wide end to the vicinity of the drum base reaching conical distributor for the recording and forwarding the material to be centrifuged to the centrifugal drum. The distributor is used to distribute the material to be centrifuged to accelerate to the peripheral speed and to distribute it evenly.

Solche Siebzentrifugen sind nicht zum Abschleudern von verkaufsfertigem Weißzucker geeignet, weil die unter der Wirkung der Zentrifugalkraft stehenden Zuckerkristalle auf ihrem Weg über das Trennsieb einem erheblichen Abrieb unterworfen sind, wodurch der Zucker ein mattes Aussehen erhält. Ferner verlassen die Zuckerkristalle die Schleudertrommel mit einer so hohen Geschwindigkeit, daß sie beim Aufprall auf die Gehäusewand zersplittern. Außerdem ist die Leistung solcher Siebzentrifugen gering, weil wegen der zur restlosen Trennung von Feststoff und Flüssigkeit erforderlichen hohen Schleuderkräfte die Verweilzeit des Schleudergutes auf dem kurzen zur Verfügung stehenden Weg nur gering ist und sich demzufolge das Schleudergut nur in sehr dünner Schicht über das Trennsieb bewegt.Such sieve centrifuges are not suitable for spinning off ready-to-sell white sugar because the sugar crystals under the effect of centrifugal force on their way over the separating sieve are subject to considerable abrasion, which gives the sugar a dull appearance. Further leave The sugar crystals hit the centrifugal drum at such a high speed that they hit the drum splinter on the housing wall. In addition, the performance of such sieve centrifuges is low because because of the high centrifugal forces required for complete separation of solid and liquid The dwell time of the material to be centrifuged on the short available path is only small and is itself consequently, the material to be thrown is only moved over the separating sieve in a very thin layer.

Um diese Nachteile der bekannten Siebzentrifugen zu beheben, besteht die Erfindung darin, daß ein Bodenstück der konischen Schleudertrommel strahlenförmig eingefräste, zum Innenraum offene Schlitze enthält, die gegen den Innenraum der Trommel mittels eines Decksiebes abgedeckt und durch einen Ring nach außen begrenzt sind, durch den in Bodennähe Öffnungen entstehen, daß die konische Schleudertrommel zusätzlich zu den üblichen Abflußlöchern in Bodennähe über den Umfang verteilte Schlitze oder Löcher aufweist und daß der Verteiler undrehbar gleitend auf der Trommelachse gelagert ist und sein unterer Rand mit dem Decksieb einen sich nach außen verengenden Ringspalt bildet.To overcome these disadvantages of the known sieve centrifuges, the invention is that a The bottom section of the conical centrifugal drum is milled in a radial shape and slots open to the interior contains, which is covered against the interior of the drum by means of a cover screen and by a ring are limited to the outside, through the openings near the bottom that the conical centrifugal drum in addition to the usual drainage holes near the floor, slits distributed around the circumference or Has holes and that the distributor is non-rotatably slidably mounted on the drum axis and be lower edge forms an annular gap narrowing towards the outside with the cover sieve.

Bei einer derartig ausgebildeten Siebzentrifuge sedimentiert das Schleudergut auf der Innenwand des Verteilers, indem die spezifisch schwereren Zuckerkristalle sich auf der Innenfläche des Verteilers anlagern, wobei die größeren Kristalle außen, die feineren Kristalle innen liegen. Die Flüssigkeit bedeckt die Zuckerschicht und füllt die Zwischenräume zwischen den einzelnen Zuckerkristallen aus. Diese beiden voneinander getrennten Schichten werden wegen der Konizität des Verteilers in axialer Richtung zum Boden der Schleudertrommel geleitet. Die Flüssigkeit fließt wegen ihres geringeren Reibungskoeffizienten Kontinuierlich arbeitende Siebzentrifuge mit einer konischen SchleudertrommelIn a sieve centrifuge designed in this way, the material to be centrifuged sediments on the inner wall of the Distributor, in which the specifically heavier sugar crystals accumulate on the inner surface of the distributor, The larger crystals are on the outside and the finer crystals are on the inside. The liquid covered the sugar layer and fills the spaces between the individual sugar crystals. These two Separate layers are due to the conicity of the distributor in the axial direction The bottom of the centrifugal drum. The liquid flows because of its lower coefficient of friction Continuously working sieve centrifuge with a conical centrifugal drum

Anmelder:Applicant:

Kurt Pause, 4048 Grevenbroich, Zedernstr. 13Kurt Pause, 4048 Grevenbroich, Zedernstr. 13th

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Kurt Pause, 4048 GrevenbroichKurt Pause, 4048 Grevenbroich

schneller zum Boden als die Zuckerschicht und tritt durch das am Boden angeordnete Decksieb in die Schlitze oder Löcher des Bodenstückes und der Schleudertrommel aus und wird gesondert abgeführt. Die Zuckerschicht mit der darin noch enthaltenen Restflüssigkeit tritt durch den zwischen dem Verteiler und der konischen Schleudertrommel gebildeten einstellbaren Ringspalt hindurch und gelangt in der durch die Spaltweite bestimmten Dicke auf das Trennsieb der Schleudertrommel. Dabei lagern sich die feineren Kristalle in Siebnähe, die größeren darüber ab, was ein schnelles Ablaufen der Flüssigkeit begünstigt. Da der größte Teil der Flüssigkeit bereits vorher abgeführt worden ist und für das Abschleudern der Restflüssigkeit ein günstiges Korngefüge auf dem Trennsieb der konischen Siebtrommel vorhanden ist, können einerseits die erforderlichen Schleuderkräfte so gering gehalten werden, daß die ausgeschleuderten Zuckerkristalle beim Aufprall auf die Gehäusewand nicht zersplittern, und andererseits kann die konische Schleudertrommel kurz gehalten werden, so daß der Abrieb der Zuckerkristalle auf einem erträglichen Maß gehalten wird, insbesondere weil ein Teil der Zuckerkristalle wegen der dicken Zuckerschicht mit dem Trennsieb nicht in Berührung kommt. Die Leistung der Zentrifuge nach der Erfindung ist größer, weil eine dicke Zuckerschicht ständig ausgetragen wird.faster to the ground than the sugar layer and enters the through the cover sieve arranged on the ground Slots or holes in the bottom piece and the centrifugal drum and is discharged separately. The sugar layer with the residual liquid still contained in it passes through the between the distributor and the adjustable annular gap formed by the conical centrifugal drum and arrives in the thickness determined by the gap width on the separating sieve of the centrifugal drum. Thereby are stored the finer crystals close to the sieve, the larger ones above, which means that the liquid drains off quickly favored. Because most of the liquid has already been drained away and is ready to be thrown off the residual liquid has a favorable grain structure on the separating sieve of the conical sieve drum is, on the one hand, the required centrifugal forces can be kept so low that the ejected Sugar crystals do not splinter when hitting the housing wall, and on the other hand the conical drum can be kept short so that the abrasion of the sugar crystals on is kept to a tolerable level, especially because some of the sugar crystals because of the thick Sugar layer does not come into contact with the separating sieve. The performance of the centrifuge after the Invention is greater because a thick layer of sugar is constantly being discharged.

Um eine gleichmäßige Beschickung der konischen Schleudertrommel sicherzustellen, wird nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Ringspalt durch eine wulstartige Formgebung des Randes des Verteilers sich nach außen mit dem größer werdenden Durchmesser verengt.In order to ensure even loading of the conical centrifugal drum, a Further embodiment of the invention provided that the annular gap by a bead-like shape of the Edge of the distributor narrows towards the outside as the diameter increases.

Die Zeichnung zeigt in einem Ausführungsbeispiel einen Schnitt in Achsrichtung durch die Zentrifuge nach der Erfindung.In one embodiment, the drawing shows a section in the axial direction through the centrifuge according to the invention.

Der Boden la der konischen Schleudertrommel 1 ist mit der Trommelwelle 15 fest verbunden. Auf denThe bottom 1 a of the conical centrifugal drum 1 is firmly connected to the drum shaft 15. On the

809 568/374809 568/374

Boden ist ein Bodenstück 2 aufgesetzt, das ebenfalls mit der Trommelwelle fest verbunden ist und strahlenförmig eingefräste Schlitze 3, die zum Innenraum offen sind, enthält. Ein Ring 4 begrenzt die Schlitze 3 nach außen. In Bodennähe entstehen dadurch die Öffnungen 16. Auf dem Bodenstück und dem Ring ist ein feingelochtes Decksieb 5 befestigt. In gleicher Höhe mit den öffnungen 16 ist die Schleudertrommel mit Schlitzen oder Löchern 13 versehen. Innerhalb der konischen Schleudertrommel ist ein sich zum Boden derselben konisch erweiternder Verteiler 6 angeordnet, dessen bis in die Nähe des Bodenstückes 2 reichender weiter Rand mit dem Sieb 5 einen Ringspalt 12 bildet, der durch eine wulstartige Formgebung des Randes des Verteilers sich stetig nach außen verengt. Der Verteiler ist mittels Haltearme mit einer tellerartigen Aufgabevorrichtung 9 verbunden, die mittels einer Lagerhülse auf der Zentrifugenwelle 15 gleitend, jedoch undrehbar geführt ist. Die Innenwand der konischen Schleudertrommel ist mit einem Stützsieb 7 und einem darauf liegenden feineren Trennsieb 8 ausgekleidet. In mittlerer Höhe und am weiten Rand der Schleudertrommel sind Ablauföffnungen 14 vorgesehen.At the bottom, a bottom piece 2 is placed, which is also firmly connected to the drum shaft and radially milled slots 3, which are open to the interior contains. A ring 4 delimits the slots 3 outward. This creates the openings 16 near the bottom. On the bottom piece and the ring a finely perforated cover screen 5 is attached. The centrifugal drum is at the same height as the openings 16 provided with slots or holes 13. Inside the conical centrifugal drum is a Bottom of the same conically widening distributor 6, whose up to the vicinity of the bottom piece 2 Reaching wider edge forms an annular gap 12 with the sieve 5, which is formed by a bead-like shape the edge of the manifold narrows steadily outwards. The distributor is by means of retaining arms connected to a plate-like feed device 9, which by means of a bearing sleeve on the centrifuge shaft 15 is slidably guided but non-rotatable. The inner wall of the conical drum is with a support screen 7 and a finer separating screen 8 lying thereon. In medium height and Drainage openings 14 are provided on the wide edge of the centrifugal drum.

Die Wirkungsweise der Zentrifuge ist wie folgt: Das Schleudergut fällt in Richtung des Pfeiles F auf den Aufgabeteller 9 und wird von diesem beschleunigt und auf die Innenwand des Verteilers 6 geschleudert, wo es unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft in eine auf der Innenwand des Verteilers 6 anliegende Zuckerschicht und eine darüberliegende Flüssigkeit sedimentiert. Wegen der Konizität des Verteilers 6 bewegen sich beide Schichten zum Boden der Schleudertrommel. Die Flüssigkeit läuft mit größerer Geschwindigkeit als der Zucker nach unten, tritt durch das Decksieb 5 in die Schlitze 3 ein und wird hier durch die Öffnungen 16 und die Löcher 13 abgeschleudert und in bekannter Weise abgeführt. Der Pfeil U deutet den Weg der Zuckerschicht Z und der Pfeil 10 den Weg der Flüssigkeit A an. In der Nähe des Bodens wird die Zuckerschicht Z in den Ringspalt 12 gedruckt und gelangt in gleichmäßig dicker Schicht auf das Trennsieb 8 der konischen Schleudertrommel 1. Da sich an dem Verteiler 6 die größeren Zuckerkristalle außen, und die kleineren Zuckerkristalle innen anlagern, liegen die größeren und kleineren Zuckerkristalle in umgekehrter Reihenfolge auf dem Trennsieb 8. Die sich in den Zwischenräumen zwischen den Zuckerkristallen noch befindliche Flüssigkeit wird schnell abgeschleudert, wobei sich die Zuckerschicht ohne Umlagerung über das Trennsieb bewegt und am weiten Rand der Schleudertrommel austritt und in bekannter Weise aufgefangen und abgeführt wird. Die aus den Löchern 14 austretende Flüssigkeit wird getrennt ebenfalls aufgefangen und abgeführt.The centrifuge works as follows: The material to be thrown falls in the direction of arrow F onto the feed plate 9 and is accelerated by this and thrown onto the inner wall of the distributor 6, where it rests against the inner wall of the distributor 6 under the action of centrifugal force Sugar layer and an overlying liquid sedimented. Because of the conicity of the distributor 6, both layers move to the bottom of the centrifugal drum. The liquid runs downwards at a greater speed than the sugar, enters the slots 3 through the cover sieve 5 and is thrown off here through the openings 16 and the holes 13 and discharged in a known manner. The arrow U indicates the path of the sugar layer Z and the arrow 10 the path of the liquid A. In the vicinity of the bottom, the sugar layer Z is pressed into the annular gap 12 and reaches the separating sieve 8 of the conical centrifugal drum 1 in a uniformly thick layer and smaller sugar crystals in reverse order on the separating sieve 8. The liquid that is still in the spaces between the sugar crystals is quickly thrown off, the sugar layer moving over the separating sieve without rearrangement and exiting at the wide edge of the centrifugal drum and being caught and discharged in a known manner will. The liquid emerging from the holes 14 is also collected separately and discharged.

Claims

Patent claims:

1. Continuously operating sieve centrifuge, especially sugar centrifuge with a vertical one Axis revolving conical centrifugal drum and one with its wide end up Conical distributor reaching near the drum base for receiving and forwarding of the material to be centrifuged to the centrifugal drum, characterized in that a base piece (2) of the conical centrifugal drum (1) contains radially milled slots (3) which are open to the interior and which oppose the interior of the drum (1) covered by a cover screen (5) and by a ring (4) are limited to the outside, through the openings (16) near the bottom that the conical centrifugal drum in addition to the usual drainage holes near the floor above the Has circumferentially distributed slots or holes (13), and that the distributor (6) non-rotatably sliding is mounted on the drum shaft (15) and its lower edge with the cover screen (5) a annular gap (12) which narrows towards the outside.

2. Sieve centrifuge according to claim 1, characterized in that the annular gap (12) through a bead-like shape of the edge of the distributor (6) extends outwards with the larger narrowing diameter.

Considered publications:
German Patent Nos. 158 809, 976 357;
German utility model No. 1778 979;
French Patent No. 1117025;
U.S. Patent Nos. 2,883,054, 3,087,621.

1 sheet of drawings