DE1271461B

DE1271461B - OElkuehler fuer den Schmieroelkreislauf von Brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE1271461B
Application number: DEP1271A
Authority: DE
Inventors: Odilo Schwaiger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1964-11-24
Filing date: 1964-11-24
Publication date: 1968-06-27

Description

Ölkühler für den Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinen Die Erfindung betrifft einen von der Motorkühlflüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, bespülten, neben den Zylindern liegenden ölkühler für den Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinen, bei welchem die den Kühlflüssigkeitsraum des Motors vom Ölraum des Kühlers trennende Wand durch den Zylindermantel unmittelbar gebildet wird.
Es ist bekannt (französische Patentschrift 1021 951), bei einer solchen Maschine die Zylindermantelwand in einer Ebene verlaufen zu lassen. Bei einer solchen Anordnung braucht das Kühlwasser nicht den Wölbungen der Zylinder oder -laufbüchsen zu folgen, so daß nicht alle Wasserteilchen intensiv zur Kühlung herangezogen werden. Ferner muß man darauf achten, daß die ebene Zylindermantelwand auch steif genug gegenüber dem unter Umständen, insbesondere beim Kaltstart, recht hohen Öldruck ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile, eine ölkühlanordnung zu schaffen, bei der mit einer guten Ausnützung der Kühlflüssigkeit günstige mechanische Verhältnisse bezüglich der Steifigkeit verbunden sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zylindermantelwand im Bereich des Ölraums in Anpassung an die Wölbung der Zylinder oder -laufbüchsen und den zwischen diesen liegenden Einbuchtungen des Kühlwasserraumes folgend, in an sich bekannter Weise gewellt verläuft. Die Ölabströmbohrungen sind hierbei vorteilhafterweise in der Deckelplatte des Ölkühlers angeordnet. Zur Vereinfachung der Herstellung sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung die den Ölraum durchsetzenden Rippen od. dgl. Erhebungen durch deren Einbeziehung in die Außengießform des Zylindermantels an diesem mit angegossen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel mit einer Variante dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen mit einem Schmierölkühler und -filter versehenen wassergekühlten V-Motor in Stirnansicht und teilweise geschnitten, F i g. 2 die Seitenansicht des Ölkühlers nach F i g. 1 bei abgenommener Deckelplatte und F i g. 3 einen Teilschnitt der Seitenpartie des Zylinderblockes im Bereich eines bezüglich der Rippen etwas abgewandelten Ölkühlers.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist an der Unterseite der linken Zylinderreihe eines V-Motors ein Ölkühler angeordnet. Die den Kühlwasserraum 1 der eingesetzten Zylinderlaufbüchsen 2 einschließende Zylindermantelwand 3 des Zylinderblockes schmiegt sich der Wölbung der Zylinderlaufbüchsen 2 an (F i g. 3) und ist mit einem länglich-rechteckigen, den Ölraum 4 seitlich, oben und unten begrenzenden Rahmen 5 versehen. In den Ölraum 4 ragen bis zur Abschlußebene des Rahmens 5 mit der Zylindermantelwand 3 aus einem Stück gegossene Rippen 6 auf. Die Rippen sind quer im Ölraum 4 angeordnet, etwas kürzer als der Ölraum breit ist und derart zueinander versetzt angeordnet, daß das durch die Ölzuströmbohrung 7 (F i g. 1 und 2) in den Ölraum 4 eintretende Schmieröl bis zu seinem Austritt durch die ölabströmbohrung 8 mehrmals seine Strömungsrichtung um 180° wechselt, wie dies durch die Pfeile in F i g. 2 angedeutet ist. Die ölzuströmbohrung 7 ist über eine Leitung 10 (F i g. 1) an die ölumlaufpumpe 11 des Motors angeschlossen.
Die ölabströmbohrung 8 führt in den Kopf 9 eines Schmierölfilters 18. Auf dem Rückweg vom Filter wird das Öl über eine Leitung 12 zu den üblichen Schmierstellen, insbesondere zum Triebwerk des Motors, geleitet. Schließlich ist ein Kurzschlußkanal 14 vom Ölraum 4 durch eine Längsrippe 13 abgeteilt, der zu einer zweiten ölabströmbohrung 15 führt. Nach außen ist der ölkühler durch eine ebene Deckelplatte 16 abgeschlossen, die am Rahmen 5 gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer Dichtung druckfest und flüssigkeitsdicht verschraubt ist und in der die ölabströmbohrungen 8 und 15 angeordnet sind. Durch einen Teil der Deckelverschraubung (Schraube 17) wird gleichzeitig der Kopf 9 des Schmierölfilters 18 gehalten, das von der Deckelplatte 16 ausgehend in den Winkelraum zwischen Zylinderblock und Kurbelgehäuse hineinragt.
Ist z. B. bei noch kalter Maschine das im ölkühler befindliche Schmieröl noch zu zähflüssig, um den durch die Rippen 6 erzeugten Strömungswiderstand zu überwinden, dann strömt das aus der Ölzuströmbohrung 7 neu zuströmende Schmieröl zunächst den Weg des geringeren Widerstandes durch den Kurzschlußkanal 14 und die im Deckel 16 befindliche Ölabströmbohrung 15 direkt zum Schmierölfilter 18 weiter, ohne das System der Rippen 6 des COlkühlers durchlaufen zu haben. Erst wenn mit zunehmender Erwärmung das Schmieröl dünnflüssiger wird und an den Rippen 6 weniger Widerstand findet, beginnt es durch das System der Rippen 6 und die Olabströmbohrung 8 dem Schmierölfilter 18 zuzuströmen.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht einmal darin, daß das Kühlwasser im Kühlwasserraum 1 infolge der sich den Zylinderlaufbüchsen 2 anpassenden Wölbung der Zylindermantelwand 3 durch diese so gebildeten spaltartigen Räume hindurchzwängen muß und somit intensiv zur Wärmeübertragung herangezogen wird. Zum anderen wird infolge der wellenförmigen Ausbildung der Zylindermantelwand 3 dieser eine Steifigkeit verliehen, die auch den großen Drücken bei kaltem Schmieröl genügend Widerstand leistet, ohne daß besonders große Wandstärken verwendet werden müßten.

Claims

Patentansprüche: 1. Von der Motorkühlflüssigkeit, insbesondere Kühlwasser, bespülter, neben den Zylindern liegender ölkühler für den Schmierölkreislauf von Brennkraftmaschinea, bei welchem die den Kühlflüssigkeitsraum des Motors vom Ölraum des Kühlers trennende Wand durch den Zylindermantelunmittelbar gebildet wird, dadurch g a k e n n z e i e h n e t, daß die Zylindcrmantßlwand (3) im Bereich des Ölraums (4) in Anpassung an die Wölbung der Zylinder oder =lauf büchsen (2) und den zwischen diesen liegenden Einbuchtungen des Kühlwasserraumes folgend, in an sich bekannter Weise gewellt verläuft.
2. Kühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Deckelplatte (16) des Ölkühlers ölabströmbohrungen (8,15) angeordnet sind.
3. Ölkühler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß den Ölraum (4) durchsetzende Rippen (6) oder Erhebungen durch deren F-inbßziehung in die AuMengießform des Zylindermantels an diesem mit angegossen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 828 823; französische Patentschrift Nr. 1021951.