DE1271373B - Aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogener, duennwandiger Behaelter sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung - Google Patents

Aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogener, duennwandiger Behaelter sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung

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DE1271373B DE19641271373 DE1271373A DE1271373B DE 1271373 B DE1271373 B DE 1271373B DE 19641271373 DE19641271373 DE 19641271373 DE 1271373 A DE1271373 A DE 1271373A DE 1271373 B DE1271373 B DE 1271373B
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    • B29C51/26Component parts, details or accessories; Auxiliary operations
    • B29C51/30Moulds
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogener, dünnwandiger Behälter sowie Verfahren und Vorrichtung zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogenen, dünnwandigen Behälter, bei dem der Boden in Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten und über einen Bodenkragen mit dem unteren Behälterrand verbunden ist. Die Erfindung bezieht sich ferner auf das Verfahren und eine Vorrichtung zum Herstellen solcher Behälter.
  • Es sind bereits aus zwei Teilen hergestellte Papierbehälter bekannt (USA.-Patentschrift 2 816 697), bei welchen der Behälterboden an seinem Umfang einen sich nach unten erstreckenden Bodenkragen aufweist.
  • Dieser Bodenkragen ist in einem unteren ringförmigen Rand der Behälterwandung befestigt, so daß die eigentliche Bodenfläche mit Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten wird.
  • Obwohl derartige Behälter mit Bodenkragen und hochgezogenem Boden für manche Zwecke bevorzugt benutzt werden, hat man bisher keine Möglichkeit gefunden, derartige Behälter als Massenartikel im Tiefziehverfahren aus thermoplastischer Kunststoff-Folie herzustellen. Die wesentliche Schwierigkeit be steht nämlich darin, daß die Behälterwand und der Boden im Tiefziehverfahren einstückig hergestellt werden müssen und sich der doppelwandige untere Rand des Behälters nicht tiefziehen läßt.
  • Es ist daher bereits vorgeschlagen worden, den Behälter und den Behälterboden in einer Negativform mit nach außen umgeklapptem Bodenkragen zu formen und den Boden und den Bodenkragen noch innerhalb des Negativ-Formwerkzeuges in noch verhältnismäßig warmem Zustand der Folie in das Behälterinnere umzuklappen. Diese Arbeitsweise ist aber für die Herstellung von Massenartikeln nicht geeignet, weil einerseits das Formwerkzeug in seinem Aufbau und in seiner Arbeitsweise wesentlich komplizierter wird als bisher, was nicht allein eine wesentliche Verteuerung des Werkzeuges, sondern vor allem auch eine wesentliche Verminderung seiner Leistungsfähigkeit, insbesondere seiner Arbeitsgeschwindigkeit, zur Folge hat. Es kommt noch hinzu, daß durch das Umschlagen des Randkragens der untere Rand des geformten Behälters im Formwerkzeug verkeilt und dadurch das Auswerfen des Formlings wesentlich erschwert wird. Durch diese Mängel wird es unmöglich gemacht, dünnwandige Behälter mit eingeschlagenem Boden als Massenartikel aus thermoplastischer Kunststoff-Folie zu einem Preis herzustellen, der einem Vergleich der Preise mit bekannten Papierbechern dieser Art standhält.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Möglichkeiten für die Herstellung solcher dünnwandiger Behälter aus thermoplastischer Kunststoff-Folie als Massenartikel zu schaffen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von dem Grundgedanken aus, daß der Bodenkragen des Behälters durchaus zunächst in dem nach außen geklappten Zustand einstückig mit der Behälterwandung und dem Boden geformt werden sollte, aber daß das Umklappen des Bodenkragens und des Bodens in das Behälterinnere keinesfalls im Formwerkzeug selbst, sondern erst nach dem Entformen erfolgen sollte, selbst wenn dabei die vorgeformte Folie inzwischen ihren gut verformbaren Zustand verloren hat.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, den einstückig mit der Behälterwand und dem Boden hergestellten und nach dem Entformen des Behälters mit dem Boden in das Behälterinnere einzuschlagenden Bodenkragen mit Dehnungsrippen auszubilden, die ihm genügend Nachgiebigkeit zum Einstülpen in den Raum innerhalb eines unteren ringförmigen Bereiches der Behälterwand verleihen. Die Erfindung gibt dadurch die Möglichkeit, das Einschlagen des Bodenkragens und des Bodens zu einem beliebigen, gewünschten Zeitpunkt nach der Herstellung des Behälters selbst vorzunehmen. Es besteht sogar die Möglichkeit, die Behälter mit nach außen stehenden Bodenkragen und Boden zu benutzen, d. h. mit ein und demselben Formwerkzeug praktisch zwei verschiedene Behältertypen herzustellen.
  • Die das nachträgliche Eindrücken oder Einschlagen des Bodenkragens und Bodens ermöglichenden Dehnungsrippen können in verschiedener Weise ausgebildet sein. So können beispielsweise der Bodenkragen und gegebenenfalls auch der Boden selbst mit in Umfangsrichtung verlaufenden bzw. konzentrischen Dehnungsrippen ausgebildet sein. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der Bodenkragen und der untere ringförmige Bereich der Behälterwand in Art eines einzuklappenden Druckknopfes doppelkonischer Form ausgebildet sind und sich im wesentlichen axial erstreckende Dehnungsrippen tragen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß der Behälter zunächst mit einem über den unteren Behälterrand nach unten vorstehenden Boden und Bodenkragen hergestellt wird, wobei der Bodenkragen mit Dehnung rippen ausgebildet wird, die ihm genügend Nachgiebigkeit zum Einstülpen in den Raum innerhalb eines unteren ringförmigen Bereiches der Behälterwand verleihen, und daß der Boden urid der Bodenkragen außerhalb des Formwerkzeuges unter Einwirkung von Druck und gegebenenfalls auch Wärme in den Behälterinnenraum eingedrückt werden.
  • Zweckmäßig wird dabei der Druck mit einem Stempel geeigneter Form auf die Bodenfläche übertragen. Der Bodenkragen und gegebenenfalls der untere Randbereich der Behälterwand können dabei beheizt werden.
  • Der besondere Vorteil des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß einerseits das eigentliche Tiefziehverfahren zur Herstellung des Behälters nicht beeinträchtigt wird und andererseits das Einschlagen oder Eindrücken des Bodens und des Bodenkragens in den Behälterinnenraum mit einem beliebigen Behandlungsgang des Behälters nach dem Entformen verbunden werden kann. Eine solche besonders günstige Verbindung ergibt sich beispielsweise, wenn das Eindrücken des Bodens und des Bodenkragens gleichzeitig mit dem Umbördeln des oberen Behälterrandes erfolgt.
  • Für dieses gleichzeitige Umbördeln des oberen Behälterrandes und Eindrücken des Behälterbodens und Bodenkragens eignet sich besonders eine Vorrichtung, bei der ein Bördelwerkzeug für den oberen Behälterrand außen und von oben über den umgekehrt mit seinem oberen Rand auf einem Formschemel sitzenden Behälter geführt wird. Bei einer solchen Vorrichtung soll nach der Erfindung das Bördelwerkzeug in seinem oberen Teil einen sich auf den Behälterboden setzenden Stempel aufweisen, der dann während des Bördelvorganges den Boden und den Bodenkragen in den Behälterinnenraum drückt. Der Stempel kann dabei dazu ausgebildet sein, sich gleichzeitig mit dem Bördelwerkzeug vorzuschieben; dann ist er derart gegenüber dem Bördelwerkzeug eingestellt, daß er während des Bördelvorganges den Boden und den Bodenkragen in den Behälterinnenraum drückt.
  • Eine andere Möglichkeit für die Anordnung des Stempels gegenüber dem Bördelwerkzeug besteht darin, den Stempel zu gesondertem, gesteuertem Vorschub im oberen Teil des Bördelwerkzeuges anzubringen. Bei einer solchen Ausbildung ist die Möglichkeit gegeben, jede gewünschte zeitliche Steuerung des Eindrückvorganges gegenüber dem Bördelvorgang vorzunehmen.
  • Die Vorrichtung zum gleichzeitigen Bördeln des oberen Behälterrandes und Eindrücken des Behälterbodens kann dabei oberhalb des eigentlichen Bördelwerkzeuges eine der Querschnittsform des Behälters angepaßte Aufnahmekammer aufweisen, wobei zumindest ein ringförmiger Wandbereich dieser Aufnahmekammer als auf den unteren Randbereich und den Bodenkragen des Behälters einwirkender Infrarotstrahler ausgebildet sein kann. Auf diese Weise läßt sich das Bördeln des oberen Behälterrandes und das Eindrücken des Behälterbodens mit jedem beliebigem zeitlichem Abstand von der eigentlichen Behälterherstellung ausführen, also auch noch, wenn der Behälter längere Zeit gelagert worden ist.
  • Um zu vermeiden, daß der Bodenkragen beim Einschlagen faltig wird, kann der Stempel zumindest im Bereich seines Umfangsrandes beheizt sein.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen F i g. 1 und 2 eine Ausführungsform des Behälters nach der Erfindung in senkrechtem Schnitt mit nach unten vorstehendem bzw. eingelegtem Boden und Bodenkragen, Fig. 3 und 4 eine andere Ausführungsform des Behälters nach der Erfindung in entsprechenderDarstellungsweise wie F i g. 1 und 2, F i g. 5 eine Ausführungsform der Einlegevorrichtung für den Behälterboden nach der Erfindung, F i g. 6 eine zweite Ausführungsform der Einlegevorrichtung nach der Erfindung.
  • Wie die Zeichnung zeigt, bezieht sich die Erfindung auf dünnwandige Behälter, die aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogen, beispielsweise im Vakuum-Tiefziehverfahren hergestellt sind. Beim Formen des Behälters ist, wie F i g. 1 und 3 zeigen, zunächst an der Behälterwand 1 über den unteren Behälterrand 2 hinaus als Fortsetzung ein Bodenkragen 3 geformt, der unmittelbar in den Boden 4 übergeht. Der Behälter wird in der in F i g. 1 und 3 gezeigten Form, d. h. mit dem nach unten vorstehenden Bodenkragen mit Boden, aus dem Formwerkzeug entformt und kann schon in dieser Form als Behälter Verwendung finden.
  • Nach dem Entformen und gegebenenfalls nach beliebiger Lagerung wird dann der Boden4 in den Behälterinnenraum eingedrückt und dabei der Bodenkragen 3 nach einwärts umgestülpt, wie dies die F i g. 2 und 4 zeigen.
  • Im Beispiel der Fig. 1 und 2 sind der Behälterboden 4 und der Bodenkragen 3 mit ringsumlaufenden Dehnungsrippen 5 versehen, die das Eindrücken des Bodens 4 und das Umstülpen des Bodenkragens 3 erleichtern.
  • Im Beispiel der Fig.3 und 4 wird der Behälter zunächst im unteren Bereich seiner Wandung 1 und im Bereich des Bodenkragens 3 doppelkonisch, druckknopfartig ausgebildet, wobei sich über diesen doppelkonischen Rand 6 im wesentlichen axial zum Behälter verlaufende Rippen 7 erstrecken, die diesen doppelkonischen, ringförmigen Rand 6 in Art eines Ziehharmonikabalges dehnbar machen, so daß beim Eindrücken des Bodens 4 und Umstülpen des Bodenkragens 3 der Doppelkonus in seiner Mittellinie, die den späteren, unteren Behälterrand 2 bildet, radial nach außen nachgeben kann.
  • In bevorzugter Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung erfolgt das Eindrücken des Behälterbodens 4 und das Umstülpen des Bodenkragens 3 gleichzeitig mit dem Umbördeln des oberen Behälterrandes. Hierzu wird der obere Behälterrand in bekannter Weise mit einer Rundung 8 und einem schräg sich nach unten und außen erstreckenden Randkragen 9 ausgebildet, wie dies F i g. 3 zeigt. Der Randkragen9 wird dann, wie Fig.4 zeigt, gleichzeitig mit dem Eindrücken des Behälterbodens und dem Umstülpen des Bodenkragens 3 in einer Lippenrolle 10 umgelegt.
  • Zwei Ausführungsformen der Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens sind in F i g. 5 und 6 schematisch wiedergegeben.
  • Im Beispiel der Fig. 5 ist ein Bördelwerkzeug 11 vorgesehen, das in Richtung des Pfeiles 12 von oben her über den mit seinem abgerundeten Randteil 8 auf einen Schemel 13 gesetzten Behälter geführt wird.
  • Dieses Bördelwerkzeug 11 weist eine mit weitem Konus ausgeführte Einführungszone 14, eine sich daran anschließende, verhältnismäßig schwachkonische Vorformzone 15 und eine endgültige Form und Umlegezone 16 mit gewölbter Oberfläche auf.
  • Das Bördelwerkzeug 11 wird zumindest in den beiden Formzonen 15 und 16 mit einer elektrischen Heizung 17 auf Verformungstemperatur für den Kunststoff des Behälters erwärmt.
  • Oberhalb des Bördelwerkzeuges 11 ist ein Stempel 21 zum Eindrücken des Behälterbodens 4 und Umstülpen des Bodenkragens 3 so angebracht, daß er die Vorschubbewegung des Bördelwerkzeuges im gleichen Sinn wie der Pfeil 12 und im gleichen Ausmaß mitmacht. Um das Eindrücken des Behälterbodens 4 und insbesondere das Umstülpen des Behälterkragens 3 zu erleichtern, ist der Stempel 21 an seiner Stirnfläche und seinen schräg ausgeführten Seitenflächen durch eine elektrische Heizung 22 erwärmt. Außerdem kann in dem Zwischenraum zwischen dem Bördelwerkzeug 11 und dem Stempel 21 eine ringförmige beheizte Zone 23 angeordnet sein, die ebenfalls eine elektrische Heizung 24 aufweist, die beim Vorschub des Bördelwerkzeuges 11 und des Stempels 21 mit vorgeschoben und gleichzeitig oder etwas vor dem Stempel 21 am Randkragen3 und gegebenenfalls dem unteren Bereich der Behälterwandung 1 wirksam wird.
  • Zum gegenseitigen Einstellen von Bördelwerkzeug 11, Stempel 21 und beheizter Zone 23 sind alle diese Teile in einer Buchse oder Hülse 25 vereinigt und durch Abstandsringe 26 voneinander getrennt. Die Feineinstellung des Stempels 21 gegenüber dem Bördelwerkzeug 11 kann noch dadurch erfolgen, daß der Stempel 21 in einem Trägerring 27 mittels Gewinde28 angebracht ist und in diesem mit Hilfe eines Vierkantes29 mehr oder weniger tief eingeschraubt werden kann.
  • Im Beispiel der F i g. 6 wird der grundsätzlich gleiche Aufbau der Werkzeugkombination benutzt, so daß für die sich entsprechenden Teile die gleichen Bezugszeichen verwendet werden. An Stelle einer beheizten Innenflächenzone ist in diesem Beispiel zwischen dem Bördelwerkzeug 11 und dem Stempel 31 ein ringförmig gelegtes Infrarot-Strahlerrohr 33 angeordnet, das in einem in U-Profil ausgebildeten Träger und Reflektor 34 gehalten ist.
  • Der Stempel 31 ist in diesem Beispiel so gegenüber dem Bördelwerkzeug 11 angeordnet, daß er bei vollständigem Vorschub des Bördelwerkzeuges 11 im Sinne des Pfeiles 12 erst an oder in geringem Abstand vor den Behälterboden 4 gelangt. Der Stempel 31 wird in diesem Beispiel dann mittels eines pneumatisch oder hydraulisch vorgeschobenen Kolbens 35 im Sinne des Pfeiles 36 so weit vorgeschoben, bis er den Boden4 in das Innere des Behälters eingedrückt und den Bodenkragen 3 umgestülpt hat. Als Begrenzungselement für den so betätigten Stempel 31 ist der Schemel 13 an seinem oberen Teil mit einem Aufsatz 37 versehen, in den ein Begrenzungsring 38 eingesetzt ist. Der Begrenzungsring 38 ist verhältnis- mäßig dünn ausgebildet und kann sich so in den in F i g. 2 und 4 ersichtlichen, oberhalb des unteren Behälterrandes 2 liegenden Zwischenraum zwischen dem unteren Teil der Behälterwandung 1 und dem umgebördelten Bodenkragen 3 legen und beim Abziehen des fertigen Behälters aus diesem ringförmigen Zwischenraum ziehen.
  • Die dargestellten Ausführungsformen der Einlege-und Umstülpvorrichtung können unabhängig von der Ausbildung des unteren Behälterteiles, beispielsweise nach F i g. 1 und 2 oder 3 und 4, benutzt werden.
  • Durch die Zusammenfassung der einzelnen Werkzeuge in einer Hülse oder Buchse 25 ist es möglich, durch Wahl der entsprechenden Abstandsringe 26 die Werkzeugkombination auf die verschiedensten Behältertypen abzustimmen. Die axiale Halterung der einzelnen Werkzeuge und Abstandsringe kann durch Schraubringe, Sprengringe oder sonstige bekannte Mittel (nicht dargestellt) innerhalb der Buchse 25 erfolgen. Durch diese Buchse 25 läßt sich auch eine Vielzahl solcher Werkzeugkombinationen leicht zu einem Vielfachwerkzeug zusammensetzen.
  • Der Stempel 21 bzw. 31 und bzw. oder der Schemel 13 läßt sich auch in einfacher Weise mit Auswerfern und sonstigen Einrichtungen verbinden, die den fertigen Behälter vom Schemel 13 abheben bzw. aus dem Bördelwerkzeug 11 und vom Stempel 21 bzw. 31 stoßen oder ziehen.
  • Alle in der Beschreibung, der Zeichnung und in den Patentansprüchen wiedergegebenen Merkmale des Erfindungsgegenstandes können für sich allein oder in jeder denkbaren Kombination von wesentlicher Bedeutung für die Erfindung sein.

Claims (20)

  1. Patentansprüche: 1. Aus thermoplastischer Kunststoff-Folie gezogener, dünnwandiger Behälter, bei dem der Boden in Abstand oberhalb des unteren Behälterrandes gehalten und über einen Bodenkragen mit dem unteren Behälterrand verbunden ist, d a -durch gekennzeichnet, daß der einstückig mit der Behälterwand (1) und dem Boden (4) hergestellte und nach dem Entformen des Behälters mit dem Boden (4) in das Behälterinnere eingestülpte Bodenkragen (3) mit Dehnungsrippen (5, 7) ausgebildet ist, die ihm genügend Nachgiebigkeit zum Einstülpen in den Raum innerhalb eines unteren ringförmigen Bereiches der Behälterwand (1) verleihen.
  2. 2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkragen (3) und gegebenenfalls auch der Boden (4) selbst mit in Umfangsrichtung verlaufenden bzw. konzentrischen Dehnungsrippen (5) ausgebildet sind.
  3. 3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkragen (3) und der untere ringförmige Bereich der Behälterwand (1) in Art eines einzuklappenden Druckknopfes doppelkonischer Form ausgebildet sind und sich im wesentlichen axial erstreckende Dehnungsrippen (7) tragen.
  4. 4. Verfahren zum Herstellen eines Behälters nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Behälter zunächst mit einem über den unteren Behälterrand nach unten vorstehenden Boden und Bodenkragen hergestellt wird, wobei der Bodenkragen mit Dehnungsrippen ausgebildet wird, die ihm genügend Nachgiebigkeit zum Einstülpen in den Raum innerhalb eines unteren ringförmigen Bereiches der Behälterwand verleihen, und daß der Boden und der Bodenkragen außerhalb des Formwerkzeuges unter Einwirkung von Druck und gegebenenfalls Wärme in den Behälterinnenraum eingedrückt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck mit einem Stempel auf die Bodenfläche übertragen wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenkragen und gegebenenfalls der untere Randbereich der Behälterwand vor und bzw. oder während des Eindrückens des Behälterbodens beheizt werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig Druck und Wärme mit einem beheizten Stempel auf die Bodenfläche des Behälters übertragen werden.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Eindrücken des Bodens und des Bodenkragens gleich zeitig mit dem Umbördeln des oberen Behälterrandes erfolgt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß während des Tiefziehens des Behälters Dehnungsrippen in dem Bodenkragen und dem Boden oder dem unteren Randbereich der Behälterwand ausgebildet werden.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Stelirand des Behälters als ringförmige Nase beim Tiefziehen des Behälters vorgebildet wird.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 8, bei der ein Bördelwerkzeug für den oberen Behälterrand außen und von oben über den umgekehrt mit seinem oberen Rand auf einen Formschemel gesetzten Behälter geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Bördelwerkzeug (11) in seinem oberen Teil einen sich auf den Behälterboden setzenden Stempel (21, 31) trägt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (21) dazu ausgebildet ist, sich gleichzeitig mit dem Bördelwerkzeug (11) vorzuschieben und derart gegenüber dem Bördelwerkzeug (11) eingestellt bzw. einstellbar ist, daß er während des Bördelvorganges den Boden (4) und den Bodenkragen (3) in den Behälterinnenraum drückt.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (31) zu gesondertem gesteuertem Vorschub oberhalb des Bördelwerkzeuges (11) angebracht ist.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des eigentlichen Bördelwerkzeuges (11) eine der Querschnittsform des Behälters angepaßte Aufnahmekammer vorgesehen ist und daß in dieser Aufnahmekammer eine Einrichtung (23, 24, 33, 34) zur Infrarot-Bestrahlung des Bodenkragens (3) und gegebenenfalls des unteren Teiles der Behälterwandung (1) angebracht ist.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmiger Wandbereich (23) der Aufnahmekammer als Infrarot-Strahler ausgebildet ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein ringförmig ausgebildetes Infrarot-Strahlerrohr (33) in der Wand der Aufnahmekammer angebracht ist.
  17. 17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel (21, 31) zumindest im Bereich seines Umfangsrandes beheizt ist.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die einzustülpende Wandung des Bodenbereiches über die Kante eines in den Stülpbereich eingeführten dünnwandigen Kragens gezogen wird, woraufhin dieser Kragen aus dem Behälter wieder entfernt wird.
  19. 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17 zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der den Behälter während des Einstülpvorganges tragende Schemel (13) an seiner Stirnseite eine Ausnehmung zur Aufnahme des Bodenbereiches (3,4) des Behälters beim Einstülpen aufweist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitige Ausnehmung des Schemels (13) durch einen dort fest eingesetzten und mit dem Schemel aus dem Behälter zu ziehenden verhältnismäßig dünnen Begrenzungsring (38) gebildet ist, der sich in Art eines Kragens bis an die Umstülpkante (2) des Behälters (1) erstreckt. ~~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2859557.
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