DE1271203B - Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern

Info

Publication number
DE1271203B
DE1271203B DE19651271203 DE1271203A DE1271203B DE 1271203 B DE1271203 B DE 1271203B DE 19651271203 DE19651271203 DE 19651271203 DE 1271203 A DE1271203 A DE 1271203A DE 1271203 B DE1271203 B DE 1271203B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
value
register
sum
period
contents
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651271203
Other languages
English (en)
Inventor
Guenter Knauft
Dipl-Ing Helmut Lamparter
Dr-Ing Wilhelm Spruth
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Business Machines Corp
Original Assignee
International Business Machines Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by International Business Machines Corp filed Critical International Business Machines Corp
Publication of DE1271203B publication Critical patent/DE1271203B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L25/00Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00
    • G10L25/90Pitch determination of speech signals
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R23/00Arrangements for measuring frequencies; Arrangements for analysing frequency spectra
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L25/00Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Computational Linguistics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Frequencies, Analyzing Spectra (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Transmission And Conversion Of Sensor Element Output (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei der Sprachanalyse nach dem Kanalvocoderprinzip mit Messung von Punkten gleicher Phasenlage der Sprachgrundwelle und ihrer Harmonischen.
  • Die Aufgabe des Vocoders besteht darin, eine Sprachübertragung über Kanäle mit begrenzter Bandbreite zu ermöglichen. Nach diesem Prinzip wird das Sprachfrequenzband in eine Anzahl von mehr oder weniger schmalen Frequenzbändern aufgeteilt. Die Sprachlaute werden dann mit Hilfe von zwei Funktionen dargestellt, von denen die Information der einen in der Zeitdimension und die Information der anderen in der Amplitudendimension angegeben wird. Die erste Funktion, die als Anregungsfunktion bezeichnet wird, gibt die Frequenz der Sprachgrundwelle an, sofern sie periodischen oder quasiperiodischen Charakter besitzt. Die zweite, die sogenannte Spektrumfunktion, gibt Aufschluß über die in den einzelnen Frequenzbändern nach der Aufteilung des Spektrums enthaltene Energie.
  • Durch die USA.-Patentschrift 3102 928 ist es bekannt, eine Messung der Werte von Punkten gleicher Phasenlage der Sprachgrundwelle und ihrer Harmonischen vorzunehmen, und es ist dort eine Schaltungsanordnung angegeben, die zur Messung der Nulldurchgänge der Grundwelle dient.
  • Weiterhin ist durch die deutsche Auslegeschrift 1146 924 bekanntgeworden, durch Harmonische hervorgerufene Nulldurchgänge dadurch zu eliminieren, daß die darauf beruhenden Markierungsimpulse gesperrt werden. Der Nachteil der letztgenannten Vorrichtung besteht jedoch darin, daß die Grundperiode eines Sprachsignals bei geringen Verzerrungen nur mit einem sehr hohen Schaltungsaufwand ermittelt werden kann. Außerdem werden an die zeitliche Genauigkeit der einzelnen Impulse sehr hohe Anforderungen gestellt, so daß ein einwandfreies Arbeiten dieser Schaltungsanordnung nur sehr schwer zu erreichen ist.
  • Die weiteren bekannten Methoden zur Ermittlung der Nulldurchgänge, wobei die Anregungsfunktion als das Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen definiert wird, bringen den Nachteil mit sich, daß Störsignale und Oberwellen des Sprachgrundsignals die Zeitpunkte der Nulldurchgänge verschieben. Der Einfiuß der Oberwellen mit konstanter Amplitude macht sich in einer konstanten Verschiebung bemerkbar, welche jedoch die gemessene Periode des Sprachgrundsignals nicht berührt. Störend sind jedoch die Oberwellen mit variabler Amplitude, die ihrerseits zu variablen Verschiebungen führen und deshalb auch eine Veränderung der Perioden des Sprachgrundsignals zur Folge haben. Störsignale, wie sie beispielsweise durch Rauschen verursacht werden, führen zu von dem Zufall abhängigen Verschiebungen und infolgedessen zu unregelmäßigen Veränderungen der gemessenen Grundperiode. Außerdem hat sich gezeigt, daß auch schon ganz kleine Verschiebungen in der Periodizität des Sprachgrundsignals zu beträchtlichen Verschlechterungen der Sprachqualität bei der späteren Synthese führen. Beispielsweise bringen schon Verschiebungen von etwa 100 Mikrosekunden eine spürbare Verschlechterung der Sprachqualität mit sich.
  • Zur Veranschaulichung des Einflusses dieser Verschiebungen sind in F i g. 1 unter A bis C drei Funktionen 0 (w) in Abhängigkeit von der Frequenz f dargestellt. A zeigt das Linienspektrum einer periodischen Funktion; B und C zeigen das Linien-und das kontinuierliche Spektrum einer Funktion, die aus der unter A dargestellten Funktion abgeleitet sind und zu den Zeitpunkten der Nulldurchgänge mittlere Verschiebungen A aufweisen.
  • Diese Nachteile können zum Teil dadurch beseitigt werden, daß die Störsignale, soweit wie möglich, eliminiert werden und die Genauigkeit der Nulldurchgangsbestimmung verbessert wird. Der Einfluß der Oberwellen der Sprachgrundwelle ist jedoch auf diese Weise nicht zu beseitigen. Auch eine vollständige Aussiebung der Oberwellen durch Filter ist nicht möglich, da der Bereich der Sprachgrundfrequenz innerhalb eines von 300 bis 800 Hz reichenden Bandes liegt und die zweite und unter Umständen auch die dritte Oberwelle einer im unteren Bereich liegenden Frequenz ebenfalls in dieses Band hineinfallen.
  • Es wurde deshalb auch schon vorgeschlagen, zur Verbesserung der Qualität künstlicher Sprache die auf Grund von Messungen ermittelten Intervalle durch die Mittelwerte mehrerer aufeinanderfolgender Intervalle zu ersetzen. In F i g. 2 wird dieses Verfahren erläutert. Der ausgezogen gezeichnete Kurvenverlauf A stellt in dieser Figur die Schwankung in der Periode des originalen Sprachsignals dar, während die Punkte die aufeinanderfolgenden Messungen dieser Periode angeben. Der Kurvenzug B zeigt an den Stellen der Punkte das Ergebnis der Mittelwertbildung. In F i g. 2 ist jeweils in der Richtung der Abszissenachse die Nummer der Messung, z. B. 1. Messung, 2. Messung usw., und in Richtung der Ordinatenachse der Wert der Periodendauer aufgetragen.
  • Dieses Verfahren führt jedoch zu Fehlern, wenn das Sprachgrundsignal Oberwellen enthält, die zusätzliche Nulldurchgänge verursachen. In F i g. 3 ist diese Wirkung verdeutlicht. Die Impulse, die bei Nulldurchgängen der Grundwelle des Sprachsignals abgeleitet wurden, sind durch ausgezogene Linien dargestellt, während die Impulse an den Stellen der Nulldurchgänge der Oberwellen der Grundwelle punktiert gezeichnet sind. Die F i g. 3 läßt erkennen, daß zu bestimmten Zeitpunkten des Signals die gemessenen Zeitintervalle kürzer sind als die Periode der Grundwelle selbst, so daß auch die vorher erwähnte Mittelwertbildung zu fehlerhaften Resultaten führt. F i g. 4 zeigt eine durch Oberwellen verfälschte Periodenmessung. In dieser Figur sind ähnlich wie in F i g. 2 unter A das originale Sprachsignal und die gemessenen Resultate dargestellt, während die Ergebnisse der Mittelwertbildung in der Kurve B gezeigt sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei der Sprachanalyse nach dem Kanalvocoderprinzip und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, wobei an die zeitliche Konstanz der Impulse nur geringe Anforderungen gestellt werden und nur ein geringer Aufwand an Schaltungsmitteln benötigt wird.
  • Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht darin, daß die Eliminierung der durch die Harmonischen verursachten Nulldurchgänge durch Summierung des Wertes der jeweils zuletzt gemessenen Grundwellenperiode und des Wertes mindestens einer vorausgegangenen gemessenen Grundwellenperiode als vorläufiger Wert und durch Vergleich des Summenwertes mit dem bisher gültigen Periodenwert der Grundwelle erfolgt, daß bei nur geringfügiger Abweichung vom Vergleichswert dieser Summenwert den neuen gültigen Periodenwert bildet, während bei einer starken Abweichung des Summenwertes vom Vergleichswert der vorläufige Wert als neuer gültiger Periodenwert gesetzt wird, und daß aus den gewonnenen Periodenwerten jeweils ein Mittelwert gebildet wird, der die gewünschte Anregungsfunktion ergibt. Der technische Fortschritt des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß zur Ermittlung der Grundperiode eines Sprachsignals an die zeitliche Genauigkeit der einzelnen Impulse wesentlich geringere Anforderungen gestellt werden als bei dem zum Stand der Technik gehörenden Verfahren. Außerdem zeichnet sich die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung durch einen sehr geringen technischen Aufwand aus.
  • Die Mittelwertbildung wird im einzelnen dadurch ermöglicht, daß die nachstehenden Verfahrensschritte ausgeführt werden: a) Die ersten n gültigen Periodenwerte werden summiert; b) beim nächsten Auftreten eines gültigen Periodenwertes wird zu dieser Summe die Differenz des ersten Periodenwertes und dieses nächsten Wertes addiert; c) die in dem vorhergehenden Schritt gebildete Summe wird durch den Wert n geteilt und das Resultat als mittlerer Periodenwert behandelt; d) beim nächsten Auftreten eines gültigen Periodenwertes wird der erste Wert nicht mehr berücksichtigt, der zweite Wert tritt an die Stelle des ersten, und alle übrigen Werte rücken eine Stelle weiter; e) die Verfahrensschritte a bis d werden in der verschobenen Reihenfolge entsprechend fortgeführt. Für eine Anordnung zur Beseitigung des Einflusses der Harmonischen der Sprachgrundwelle besteht die Erfindung darin, daß die Ausgänge dreier in Reihe geschalteter Register, in denen sich aufeinanderfolgende, schrittweise zwischengespeicherte Meßwerte der Grundwellenprioden befinden, mit einer Addier-Subtrahier-Schaltung verbunden sind, welche die Werte des ersten und zweiten Registers addiert und diese Summe von dem Wert des dritten Registers subtrahiert und sowohl diese Summe als auch diese Differenz zwischenspeichert, daß ferner der Speicherteil dieser Addier-Subtrahier-Schaltung sowohl mit dem zweiten Register als auch mit einer Entscheidungslogik verbunden ist, welche die Differenz mit einem vorgebbaren Wert vergleicht und bei geringer Abweichung ein Steuersignal erzeugt, welches bewirkt, daß der Summenwert über eine Summenleitung in dem zweiten Register zwischengespeichert und das erste Register gelöscht wird, und daß die Entscheidungslogik bei starker Abweichung ein Verschiebesignal erzeugt, welches auf einer Verschiebeleitung zu allen Registern übertragen wird und bewirkt, daß über die Registerleitungen der Wert des ersten Registers in das zweite, der Wert des zweiten in das dritte Register übertragen und der Wert des dritten Registers als gültiger Wert der Grundwellenperiode ausgegeben wird.
  • Die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens zur Mittelwertbildung der Grundwellenperiode ist dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Eingangsregister zur Speicherung eines Periodenwertes T1 und einem mit diesem verbundenen n-stelligen Schieberegister besteht, dessen n-te Stufe den Periodenwert T2 enthält, daß ferner eine Addier-Subtrahier-Schaltung zur Bestimmung des Wertes S + Ti-T2 vorgesehen ist, die mit der n-ten Stufe des Schieberegisters, mit dem Eingangsregister und mit einem weiteren Register verbunden ist, welches den jeweiligen Wert S enthält, und daß schließlich dieses Register mit einer Teilerschaltung verbunden ist, die den Wert S durch den Wert n dividiert, so daß das Resultat den Mittelwert der Grundwellenperiode angibt.
  • Die Zusammenschaltung der beiden Anordnungen ist dadurch gekennzeichnet, daß über die Verschiebeleitung die Schiebeimpulse der Entscheidungslogik auch zu dem n-stelligen Schieberegister der Mittelwertanordnung übertragen werden.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines durch Zeichnungen erläuterten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es zeigt F i g. 3 das Zeitdiagramm eines mit Oberwellen behafteten Grundwellensignals, F i g. 5 die Charakteristik eines speziellen Tiefpaßfilters und F i g. 6 das Blockschaltbild des Grundwellenanalysators nach der Erfindung.
  • Für die Durchführung der Sprachanalyse nach dem Kanalvocoderprinzip ist es notwendig, vor der Mittelwertbildung der Grundwellenperioden den Einfluß der Harmonischen auf die Auswertung der Nulldurchgänge zu beseitigen.
  • Ein teilweise, jedoch ausreichende Elimination der Harmonischen kann in an sich bekannter Weise zwar mit Hilfe eines Filters erreicht werden, welches für Frequenzen bis etwa 80 Hz hinauf keine Dämpfung besitzt. Ab 80 Hz sollte dann die Dämpfung um sechs Dezibel (db) je Oktave zunehmen. Die Durchlaßkurve eines solchen Filters zeigt F i g. 5. Dieses Filter deformiert jedoch die Sprachsignale, was sich besonders bei der Analyse von weiblichen Stimmen, die höherfrequente Anteile enthalten, bemerkbar macht.
  • Es ist daher vorteilhaft, ein solches Filter durch eine Anordnung nach der Erfindung zu ersetzen, die den Einfluß der Harmonischen auf Grund logischer Operationen beseitigt.
  • F i g. 6 zeigt eine Einrichtung gemäß der Erfindung zur Ableitung der Anregungsfunktion. Diese Einrichtung ist mit einer Unterdrückungsschaltung für die Harmonischen der Sprachgrundfrequenz ausgerüstet und besteht im wesentlichen aus folgenden Einheiten: einem Tiefpaßfilter 2, einer Detektorschaltung 3 zur Ermittlung der Nulldurchgänge, einem Impulsgenerator 4, einem Impulszähler 5, einer Torschaltung 6, einer Unterdrückerschaltung 7 zur Unterdrückung der Harmonischen der Sprachgrundfrequenz und einem mittelwertbildenden Netzwerk B.
  • Das Sprachsignal s (t) wird über die Leitung 1 zu einem Filter 2 übertragen, welches nur den unteren Frequenzbereich (bis etwa 300 Hz) der Sprachgrundfrequenz überträgt. Die Ausgangssignale dieses Filters werden zu einem Detektor 3 übertragen, welcher die Nulldurchgänge dieser Schwingungen ermittelt. Jedesmal, wenn dieser Detektor einen Nulldurchgang einer bestimmten Richtung feststellt, liefert er an seinem Ausgang einen Impuls. Dieser Ausgangsimpuls öffnet die Torschaltung 6, so daß eine übertragung des Inhaltes des Zählers 5 zu dem Register 11 in der Unterdrückerschaltung 7 erfolgen kann. Außerdem steuern die Ausgangsimpulse des Detektors 3 die Löschung des Zählers 5 und den Arbeitsablauf der Unterdrückerschaltung 7.
  • Der Zähler 5 zählt die Impulse, die von dem Impulsgenerator 4 geliefert werden. Gelöscht wird dieser Zähler, wie bereits erwähnt, durch die Ausgangsimpulse des Detektors 3. Auf diese Weise ermittelt der Zähler die Zeitintervalle zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen einer Richtung. Wie bereits früher erwähnt, entspricht dieses Zeitintervall der Periode der Anregungsfunktion, solange die Harmonischen der Sprachgrundwelle keine zusätzlichen Nulldurchgänge verursachen. Andernfalls ist die Periode der Anregungsfunktion gleich der Summe mehrerer aufeinanderfolgender Intervalle. In der Praxis hat sich gezeigt, daß die Harmonischen nicht mehr als einen zusätzlichen Impuls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsen des Sprachgrundanteils erzeugen, so daß die Zahl der Intervalle, die aufaddiert werden, nicht größer als Zwei ist. Es ist aber auch möglich, die Einrichtung an eine größere Anzahl von durch Harmonische verursachten Nulldurchgängen anzupassen. Die Schaltung 7 zur Unterdrückung der Harmonischen enthält eine Addier-Subtrahier-Schaltung 9, eine Entscheidungslogik 10 und drei Register 11, 12 und 13. Wenn das codierte Signal, welches den Meßwert des letzten gemessenen Zeitintervalls zwischen zwei aufeinanderfolgenden Nulldurchgängen darstellt, zu dem Register 11 übertragen worden ist, dann wird der Inhalt dieses Registers zu dem Inhalt des Registers 12 in der mit den genannten Registern über Leitungen Ei und E2 verbundenen Schaltung 9 addiert und das entstandene Resultat von dem Inhalt des über die Leitung E3 angekoppelten Registers 13 subtrahiert. Wenn der absolute Wert dieser Differenz einen vorgegebenen Wert, z. B. 1 Millisekunde, nicht übersteigt, dann ersetzt die Summe der Werte, die in den Registern 11 und 12 enthalten sind, über die Leitung SL den Inhalt des Registers 12. übersteigt diese Differenz den vorgegebenen Wert, dann wird von der Logik 10 über die Leitung VL eine Verschiebung des Inhaltes des Registers 11 über die Leitung RLi nach Register 12, des Registers 12 über die Leitung RL2 nach Register 13 und des Registers 13 zu dem Schieberegister 14 der Einrichtung zur Mittelwertbildung 8 vorgenommen.
  • Wie aus F i g. 3 zu erkennen ist, empfangen und übertragen die erwähnten Register die aufeinanderfolgenden Werte der gemessenen Intervalle t1, t2 usw., wenn die Oberwellen keine zusätzlichen Nulldurchgänge erzeugen. Wenn aber ein zusätzlicher Impuls am Ausgang des Detektors 3 der F i g. 6 erscheint, dann repräsentiert der Wert, der in dem Register 11 gespeichert wird, das gemessene Intervall t3'. Dieses Intervall stellt jedoch nur einen Teil der momentanen Periode der Anregungsfunktion dar. Der andere Teil dieser Periode wird von dem folgenden Intervall t"" gebildet. Beim nächsten Impuls wird daher der Wert t3 ' im Register 11 gespeichert, nachdem der Wert t3 über RLi zu dem Register 12 und der Wert t2 über RL2 zu dem Register 13 übertragen wurde. Wenn die Summe t3 = t3 + t3," etwa gleich dem Wert t2 ist, dann ersetzt diese Summe den Wert t3 in dem Register 12, und die Verschiebung der Registerinhalte unterbleibt. Bei dem folgenden Impuls der Sprachanregung wird der Wert t ' im Register 11 gespeichert. Wenn die Summe t4 -I- t3 jedoch von dem Wert t2 stark abweicht, wird eine Verschiebung durchgeführt. Das bedeutet, daß der Wert t2 zur Einrichtung 8 übertragen, der Wert t3 zu dem Register 13 und der Wert t4 zu dem Register 12 übertragen wird. Beim nächsten Impuls wird der Wert t4' im Register 11 gespeichert und die Summe t4-t4 +t4i mit dem Wert t3 verglichen. Wenn diese beiden Werte annähernd gleich sind, dann ersetzt der Wert t4 den Wert t4 im Register 12, und auch in diesem Fall unterbleibt eine Verschiebung. Dieses Verfahren wird so lange fortgesetzt, bis die Oberwellen keine zusätzlichen Impulse mehr hervorrufen. Zu diesem Zeitpunkt überschreitet der Wert der Periode, welche im Register 13 gespeichert ist, die Summe des Wertes des zuletzt gemessenen Intervalls und des Wertes des Intervalls, welches im Register 12 gespeichert ist, und es erfolgt jedesmal eine Verschiebung.
  • Wenn zusätzliche Anregungsimpulse gleich zu Beginn der Operation auftreten, dann wird die Funktionsfähigkeit des Systems für eine bestimmte Zeitdauer beeinträchtigt. Im Betrieb treten jedoch Perioden ohne zusätzliche Impulse sehr bald auf, so daß dieser Effekt vernachlässigbar ist.
  • Die mittelwertbildende Einrichtung 8 zur Erzeugung der Periodenmittelwerte besteht aus einem Schieberegister 14, einer Addierschaltung 15, einem Register 16 und einer Divisionsschaltung 17. Das Schieberegister 14 besitzt zehn Stufen, in welche die letzten zehn Werte, die von dem Register 13 geliefert werden, eingespeichert werden. Jedesmal, wenn eine Verschiebung durchgeführt wurde, führt die Addierschaltung 15 folgende Operation durch: S+tn-tn_10> wobei S denjenigen Wert angibt, welcher im Register 16 enthalten ist. t, gibt den letzten Wert der gespeicherten Periode an, welche im Register 13 gespeichert und über die Leitung RL3 zugeführt ist, und tn_1o den Wert, welcher bei der zehnten vorausgegangenen Operation gewonnen wurde und welcher in der letzten Stufe des Schieberegisters 14 gespeichert ist. Das Ergebnis dieser Operation ersetzt den Wert S im Register 16.
  • Infolgedessen enthält dieses Register 16 die Summe der zehn zuletzt gespeicherten Werte der Periode der Anregungsfunktion. Diese Summe wird in der Divisionseinrichtung 17 durch zehn geteilt und zu einer Speichereinrichtung, z. B. der Speichereinrichtung einer Rechenmaschine, zur Speicherung der Anregungsfunktion übertragen.
  • Der so gewonnene Mittelwert kann vor der übertragung zur Speichereinrichtung auch noch abgerundet werden, damit die Anzahl der Baueinheiten dem gewünschten Umfang für die Darstellung des Mittelwertes angepaßt werden kann.
  • Diese Einrichtung zur Ableitung der Sprachgrundwelle besitzt mehrere Anwendungsmöglichkeiten. Vor allem dann, wenn der Analysator mit einer elektronischen Rechenanlage verbunden ist, können die Funktionen der Baueinheiten 4, 5, 6, 7 und 8 oder nur Teile von diesen Funktionen in das Programm des Rechners aufgenommen und von diesem ausgeführt werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei der Sprachanalyse nach dem Kanalvocoderprinzip mit Messung von Punkten gleicher Phasenlage der Sprachgrundwelle und ihrer Harmonischen, dadurch gekennzeichnet, daß die Eliminierung der durch die Harmonischen verursachten Nulldurchgänge durch Summierung des Wertes der jeweils zuletzt gemessenen Grundwellenperiode und des Wertes mindestens einer vorausgegangenen gemessenen Grundwellenperiode als vorläufiger Wert und durch Vergleich des Summenwertes mit dem bisher gültigen Periodenwert der Grundwelle erfolgt, daß bei nur geringfügiger Abweichung vom Vergleichswert dieser Summenwert den neuen gültigen Perioden-_-wert bildet, während bei einer starken Abweichung des Summenwertes vom Vergleichswert der vorläufige Wert als neuer gültiger Periodenwert gesetzt wird, und daß aus den gewonnenen Periodenwerten jeweils ein Mittelwert gebildet wird, der die gewünschte Anregungsfunktion ergibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Mittelwertbildung folgende Verfahrensschritte ausgeführt werden: a) Die ersten n gültigen Periodenwerte werden summiert; b) beim nächsten Auftreten eines gültigen Periodenwertes wird zu dieser Summe die Differenz des ersten Periodenwertes und dieses nächsten Wertes addiert; c) die in dem vorhergehenden Schritt gebildete Summe wird durch den Wert h geteilt und das Resultat als ein gültiger Wert der Anregungsfunktion behandelt; d) beim nächsten Auftreten eines gültigen Periodenwertes wird der erste Wert nicht mehr berücksichtigt, der zweite Wert tritt an die Stelle des ersten, und alle übrigen Werte rücken eine Stelle weiter; e) die Verfahrensschritte a bis d werden in der verschobenen Reihenfolge entsprechend fortgeführt.
  3. 3. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (El bis E3) dreier in Reihe geschalteter Register (11 bis 13), in denen sich aufeinanderfolgende, schrittweise zwischengespeicherte Meßwerte der Grundwellenperioden befinden, mit einer Addier-Subtrahier-Schaltung (9) verbunden sind, welche die Werte des ersten (11) und zweiten (12) Registers addiert und diese Summe von dem Wert des dritten (13) subtrahiert und sowohl diese Summe als auch diese Differenz zwischenspeichert, daß ferner der Speicherteil dieser Addier-Subtrahier-Schaltung sowohl mit dem zweiten Register (12) als auch mit einer Entscheidungslogik (10) verbunden ist, welche die Differenz mit einem vorgebbaren Wert vergleicht und bei geringer Abweichung ein Steuersignal erzeugt, welches bewirkt, daß der Summenwert über eine Summenleitung (SL) in dem zweiten Register (12) zwischengespeichert und das erste Register (11) gelöscht wird, und daß die Entscheidungslogik (10) bei starker Abweichung ein Verschiebesignal erzeugt, welches auf einer Verschiebeleitung (VL) zu allen Registern (11 bis 13) übertragen wird und bewirkt, daß über die Registerleitungen (RL1 bis RL3) der Wert des ersten Registers in das zweite, der Wert des zweiten in das dritte Register übertragen und der Wert des dritten Registers als gültiger Wert der Grundwellenperiode ausgegebenwird (Fig. 6).
  4. 4. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem Eingangsregister (13) zur Speicherung eines Periodenwertes T1 und einem mit diesem verbundenen n-stelligen Schieberegister (14) besteht, dessen n-te Stufe den . Periodenwert T2 enthält, daß ferner eine Addier-Subtrahier-Schaltung (15) zur Bestimmung des Wertes S -i- T1 - T2 vorgesehen ist, die mit der n-ten Stufe des Schieberegisters (14), mit dem Eingangsregister (13) und mit einem weiteren Register (16) verbunden ist, welches den jeweiligen Wert S enthält, und daß schließlich dieses Register (16) mit einer Teilerschaltung (17) verbunden ist, die den Wert S durch den Wert n dividiert, so daß das Resultat den Mittelwert der Grundwellenperiode angibt (F i g. 6).
  5. 5. Anordnung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß über die Verschiebeleitung (VL) die Schiebeimpulse der Entscheidungslogik (10) auch zu dem n-stelligen Schieberegister (14) der Mittelwertanordnung übertragen werden (F i g. 6). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1146 924; USA.-Patentschrift Nr. 3102 928.
DE19651271203 1964-05-26 1965-05-24 Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern Pending DE1271203B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7397A FR1415553A (fr) 1964-05-26 1964-05-26 Perfectionnements aux systèmes d'analyse de la voix

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1271203B true DE1271203B (de) 1968-06-27

Family

ID=39791065

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651271203 Pending DE1271203B (de) 1964-05-26 1965-05-24 Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern

Country Status (5)

Country Link
CH (1) CH430802A (de)
DE (1) DE1271203B (de)
FR (1) FR1415553A (de)
GB (1) GB1041948A (de)
SE (1) SE308544B (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AU3063584A (en) * 1983-06-03 1985-01-04 Variable Speech Control Company ("vsc"). The Method and apparatus for pitch period controlled voice signalprocessing
US4700391A (en) * 1983-06-03 1987-10-13 The Variable Speech Control Company ("Vsc") Method and apparatus for pitch controlled voice signal processing
FR2611969A1 (fr) * 1987-02-24 1988-09-09 Boulanger Marc Dispositif de reconnaissance vocale

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146924B (de) * 1960-10-06 1963-04-11 Western Electric Co Einrichtung zur Verbesserung der Natuerlichkeit von mittels eines Kanalvocoders uebertragener Sprache
US3102928A (en) * 1960-12-23 1963-09-03 Bell Telephone Labor Inc Vocoder excitation generator

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1146924B (de) * 1960-10-06 1963-04-11 Western Electric Co Einrichtung zur Verbesserung der Natuerlichkeit von mittels eines Kanalvocoders uebertragener Sprache
US3102928A (en) * 1960-12-23 1963-09-03 Bell Telephone Labor Inc Vocoder excitation generator

Also Published As

Publication number Publication date
CH430802A (de) 1967-02-28
FR1415553A (fr) 1965-10-29
GB1041948A (en) 1966-09-07
SE308544B (de) 1969-02-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0296588B1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zum automatischen Wiedererkennen von Signalfolgen
DE3510660C2 (de)
DE3877781T2 (de) Automatische verstaerkungsregelungseinrichtung fuer videosignale.
DE2229149A1 (de) Verfahren zur Übertragung von Sprache
DE2000062A1 (de) Phasenempfindliche Schaltung
WO1983000231A1 (en) Method for testing analog/digital converters and/or digital/analog converters or sections of information transmission circuits, comprising such converters or connected in series therewith, for communication apparatus, particularly for testing coders-decoders for pcm apparatus, as well as device for implemeting such method
DE2703200A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontrolle des schwingungszustandes eines schwingungssystems in einem signalgeber
DE2805478A1 (de) Diskriminatoranordnung fuer sprachsignale
DE1271203B (de) Verfahren und Anordnung zur Gewinnung der Anregungsfunktion bei Kanalvocodern
DE68914273T2 (de) Arbeitsverfahren eines Zeitmessers.
DE3101590C2 (de) Anordnung zum Erzeugen eines Sprachsignals
DE3037276C2 (de) Tonsynthesizer
DE4124493C1 (de)
DE2334459C3 (de) Unterscheidung zwischen stimmhaften und stimmlosen Lauten bei der Sprachsignalauswertung
EP0676887B1 (de) Verfahren zur Erzeugung eines digitalen Sinussignales mit einer vorgegebenen Abtastrate und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0069972B1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Bestimmung der Signalleistung und der Verzerrungsleistung bei mit Codierung arbeitenden Messobjekten
DE3124194A1 (de) "frequenzabfuehlschaltung"
DE2062589A1 (de) Verfahren zur Ermittlung der Grundfrequenz eines wenigstens zeitweise periodischen signals
DE2850240A1 (de) Rauschquelle
DE2208050C3 (de) Elektrischer nichtlinearer Verzerrer
DE2214521A1 (de) Sprachsyntheseschaltung
CH645764A5 (de) Einrichtung mit einer ausgleichsschaltung fuer den empfang eines durch ein verzerrendes medium uebertragenen signals.
DE3710006C2 (de)
DE1200884B (de) Verfahren zum Glaetten der Grundtoninformation in impulserregten Kanalvocodersystemen
DE2313758C3 (de) Verfahren zur digitalen Quadratur des Verhältnisses einer variablen Meßfrequenz zu einer konstanten Grundfrequenz, insbesondere zur Gewichtsmessung mit Saitenwaagen