DE1270732B - Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums - Google Patents

Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums

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DE1270732B
DE1270732B DEP1270A DE1270732A DE1270732B DE 1270732 B DE1270732 B DE 1270732B DE P1270 A DEP1270 A DE P1270A DE 1270732 A DE1270732 A DE 1270732A DE 1270732 B DE1270732 B DE 1270732B
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DE
Germany
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propellant
pump
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high vacuum
storage container
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Pending
Application number
DEP1270A
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English (en)
Inventor
Dr Francois Gaydou
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OC Oerlikon Balzers AG
Original Assignee
Balzers AG
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Publication date
Application filed by Balzers AG filed Critical Balzers AG
Publication of DE1270732B publication Critical patent/DE1270732B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F9/00Diffusion pumps
    • F04F9/04Diffusion pumps in combination with fore pumps, e.g. use of isolating valves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums in einem Rezipienten mittels einer Diffusionspumpe und dieser nachgeschalteter Vorpumpe, wobei die Diffusionspumpe mit einem außerhalb ihres Treibmittelsiede, gefäßes angeordneten Vorratsbehälter für dasselbe in Verbindung steht.
  • Es ist bereits eine Diffusionspumpe mit einem außerhalb ihres Siedegefäßes liegenden Treibmittelvorratsgefäß bekanntgeworden, das mittels einer am unteren Ende der Kondensationswandung der Pumpe angeordneten Ablaufrinne über eine Beschickungsleitung mit dem Treibmittel beschickt wird und Rückführen desselben in die Pumpe eine Verbindungsleitung zwischen dem Vorratsgefäß und dem Siedegefäß und eine Einrichtung zum Steuern des Treibmittelrückflusses aufweist. Der Zweck dieser bekannten Einrichtung ist es, das zu evakuierende System rasch auf Atmosphärendruck und danach auch wieder rasch evakuieren zu können, wozu es notwendig ist, die Betriebsmittelflüssigkeit auch während der Öffnungszeiten des Rezipienten auf einer Temperatur nahe der Siedetemperatur zu halten, damit nicht unnötige Zeitverluste durch Abkühlen und anschließendes Wiederaufheizen entstehen.
  • Bei einer anderen bekannten Dampfvakuumpumpe mit einem Kessel, einer oder mehreren Düsen zur Abgabe des im Kessel erzeugten Dampfes und einer Hauptdampfleitung, die den Kessel mit den Pumpdüsen verbindet und ihnen Dampf zuführt, sowie mit einem Ventil zum Abschalten des Kessels von der Hauptleitung und zum Unterbrechen der Dampfzufuhr zu den Düsen der Pumpe ist eine Kondensationseinrichtung vorgesehen, welche den während der Abschaltung des Kessels von der Hauptleitung erzeugten Dampf mit einer solchen Geschwindigkeit wegkondensiert, daß das sich auf Grund der Wärmezufuhr zum Kessel ergebende Temperaturgefälle im Treibmittel sowie der Druck im Kessel auf vorbestimmten Werten gehalten werden. Auch diese bekannte Vorrichtung dient nur dazu, die Nachteile zu vermeiden, die auftreten würden, wenn das Treibmittel bei Betriebstemperatur Luft von Atmosphärendruck ausgesetzt würde.
  • Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, beim Betrieb von Diffusionspumpen vor Zulassung höherer Drücke, insbesondere der Atmosphäre, die Temperatur des heißen Treibmittels durch Zuführen von Treibmittel niedrigerer Temperatur auf Werte herabzusetzen, die Schädigungen ausschließen.
  • Alle diese bekannten Verfahren sollen nur ermöglichen, daß der zu evakuierende Rezipient und eventuell auch die unmittelbar an ihn angeschlossen6 Diffusionspumpe während des Betriebes belüftet werden können. Im Gegensatz dazu bezieht sich, wio oben erwähnt, die Erfindung auf ein Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums. Es ist üblich' einen Rezipienten, der auf Ultrahochvakuum evakuiert werden soll, bei Temperaturen bis zu 450' e auszuheizen, um an den Innenwänden haftende Gaser' zu desorbieren. Zu diesem Zweck werden die aus' zuheizenden Teile der Anlage gewöhnlich mit Heiz-, strahlem umgeben.
  • Um eine Diffusionspumpe ausheizen zu können, muß das flüssige Betriebsmittel zuvor aus ihr entfernt werden. Aufgabe der Erfindung ist, ein Verfahren anzugeben, mittels dessen das Ausheizen der Anlage' und das Entfernen des Treibmittels verhältnismäßig einfach ausgeführt werden könnnen. Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nach Evakuieren des angeschlossenen Rezipienten auf ein vorbestimmtes Ausgangshochvakuum und vor dem: Evakuieren auf Ultrahochvakuum das Treibmittel aus dem Siedegefäß der Diffusionspumpe unter gleichzeitigem Pumpen durch die nachgeschaltete Vorpumpe in den Vorratsbehälter überdestilliert wird, anschließend wieder in das Siedegefäß der Diffusionspumpe zurückgebracht und das weitere Evakuieren des Rezipienten auf Ultrahochvakuum durchgeführt wird.
  • Zweckmäßigerweise wird zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens eine Vorrichtung, welche zwei Diffasionspumpen in Reihenschaltung und einen beheizbaren Vorratsbehälter für das Treibmittel der unmittelbar am Rezipienten liegenden Diffusionspumpe aufweist, verwendet; bei dieser Vorrichtung ist der Vorratsbehälter an die Verbindungsleitung zwischen den beiden Diffusionspumpen angeschlossen.
  • Eine solche Vorrichtung zum Durchführen des erfindungsgemäßen Verfahrens ist als Beispiel in der Zeichnung schematisch dargestellt, und an Hand dieser Zeichnung wird die Erfindung näher erläutert.
  • 1 bezeichnet einen auf Utrahochvakuum zu evakuierenden Rezipienten, an den eine Einrichtung 2 zum Verhindern des ölrückströmens (ein sogenanntes Baffle) und eine Diffusionspumpe 3 angeschlossen sind. Die Ausstoßleitung 4 dieser Diffusionspumpe führt zu einer weiteren Diffusionspumpe 5, die mit der ersteren in Reihe geschaltet ist. Die Ausstoßleitung dieser Pumpe steht ihrerseits über die Leitung 6 mit einer rotierenden Vorvakaumpumpe 7 in Verbindung.
  • Zum Durchführen der Erlmdung ist die Verbindungsleitung 4 zwischen den beiden Diffusionspumpen in besonderer Weise ausgebildet. Sie führt, wie die Zeichnung zeigt, schräg nach oben und weist als Vorratsbehälter -einen seitlich angesetzten Kondensationsstutzen 11 für das Treibmittel auf, an dessen Boden eine elektrische Heizvorrichtung 12 angebracht ist. Der Teil der Verbindungsleitung zwischen dem Stutzen 11 und der Pumpe 5 ist mit einer Wandkühlung, z. B. in Form einer umgebenden Kühlschlange 14, versehen.
  • Wird die unmittelbar an den Rezipienten angeschlossene Ultrahochvakuumpumpe durch überstülpen eines Ofens als Ganzes erhitzt, tritt aus ihr der Treibmitteldampf durch die Leitung 4 aus und kondensiert an der Wand von deren oberen Teil 13. Das zurückfließende Kondensat wird im Stutzen 11 gesammelt. Sobald die gesamte Treibmittelfüllung aus der Pumpe 3 in den Stutzen 11 überdestilliert ist, kann das eigentliche Ausheizen bei einer über dem Siedepunkt des Treibmittels liegenden Temperatur beginnen. Je nach der angewendeten Ausheiztemperatur, der Gasbeladung der von den Gasen zu befreienden Innenwände der Pumpe und dem Evakuierungsgrad, der nachfolgend im Rezipienten erreicht werden soll, nimmt das Ausheizen etwa 1/2 bis mehrere Stunden in Anspruch. Danach kann das Treibmittel aus dem Stutzen 11 unter Inbetriebnahme der Heizung 12 wieder in die Diffusionspumpe zurückdestiffiert werden. Dabei strömt der Treibmitteldampf aus dem Stutzen 11 teils unmittelbar in die Pumpe 3 und wird dort an deren wiedergekühlten Innenwänden kondensiert, teils zu dem gekühlten Teil 13 des Verbindungsrohres 4, an dem er ebenfalls kondensiert und in den Stutzen 11 zurückfließt und wieder verdampft, bis schließlich das gesamte Treibmittel mit Ausnahnie der leichtflüchtigen Komponenten, die während des Vorganges durch die laufende Vorpumpe 5 wegbefördert werden, wieder in die Pumpe 3 zurückgebracht ist. Anschließend kann das Evakuieren des Rezipienten 1 auf Ultrahochvakuum mit der Diffusionspumpe 3 durchgeführt werden.
  • Wenn zwischen dem Rezipienten 1 und der auszuheizenden Diffusionspumpe 3 ein Ventil vorhanden ist, so daß die beiden Räume voneinander abgetrennt werden können, empfiehlt es sich, zuerst allein den Rezipienten auf gewöhnliche Weise durch Ausheizen und Abpumpen der freiwerdenden Gase durch die laufende Diffusionspumpe zu entgasen und erst anschließend auch das Ausheizen der Diffusionspumpe, wie oben beschrieben, zu vollziehen, wobei der Rezipient und die auszuheizende Diffusionspumpe durch das Ventil voneinander getrennt werden. Auf diese Weise verhindert man, daß Treibmittel iin größeren Umfang in den Rezipienten eindringen und dort gegebenenfalls zu schädlichen Reaktionen, z. B. mit der Glühkathode eines Ionisationsmanometers, Anlaß geben kann.
  • An Stelle der Rückdestillation des Treibmittels aus dem Vorratsbehälter 11 in die Pumpe kann das Rückführen auch in flüssiger Form über eine besondere Leitung geschehen.
  • Die Erfindung bringt den Vorteil eines besseren Endvakuums, kürzerer Evakuierungszeiten und gleichzeitig eine gründliche laufende Reinigung des Pumpentreibmittels von allen leichtflüchtigen Komponenten, die im Laufe des Betriebes entstehen können (oder gegebenenfalls von vornherein vorhanden sind) und die Güte des Vakuums sehr beeinträchtigen können. Beispielsweise wurde gefunden, daß bei einem Ultrahochvakuumpumpstand, der ohne Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens auf bisher übliche Weise nach vorherigem Ausheizen des Rezipienten innerhalb von etwa 72 Stunden auf ein Vakuum von 10-10 Torr im Rezipienten evakuiert werden konnte, bei Anwendung der Erfindung eine Pumpzeiteinsparung von 50 Stunden, d. h. zwei Drittel, erbrachte. Das überdestillieren des Treibmittels in den Stutzen 11, das Ausheizen der Diffusionspumpe und die Rückdestillation nahmen hierbei ungefähr 1 Stunde in Anspruch. Es ist zu beachten, daß diese Zeit nicht zusätzlich zur normalen Pumpzeit aufgewendet werden mußte, da die genannten Verfahrenschritte durchgeführt werden können, während gleichzeitig auch der Rezipient durch Ausheizen entgast wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Erzeugen eines UltrahochvakuumsineinemRezipientenmittelseinerDiffusionspumpe und dieser nachgeschalteter Vorpumpe, wobei die Diffusionspumpe mit einem außerhalb ihres Treibmittelsiedegefäßes angeordneten Vorratsbehälter für dasselbe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daßnachEvakuieren des angeschlossenen Rezipienten(1) auf ein vorbestimmtes Ausgangshochvakuum und vor dem Evakuieren auf Utrahochvakuum das Treibmittel aus dem Siedegefäß der Diffusionspumpe (3) unter gleichzeitigem Pumpen durch die nachgeschaltete Vorpumpe in den Vorratsbehälter (11) überdestilliert wird, anschließend wieder in das Siedegefäß zurückgebracht und das weitere Evakuieren des Rezipienten (1) auf Ultrahochvakuum durchgeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückführen des Treibmittels aus dem beheizbaren Vorratsbehälter (11) in das Siedegefäß der Diffusionspumpe (3) durch überdestillieren durchgeführt wird. 3. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Rezipienten (1) -unmittelbar angeschlossene Diffusionspumpe (3) einer Ausheizung bei einer höheren Temperatur als der normalen Betriebstemperatur unterworfen wird, während sich das Treibmittel im Vorratsbehälter (11) befindet. 4. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, welche zwei Diffusionspumpen in Reihenschaltung und einen beheizbaren Vorratsbehälter für das Treibmittel der unmittelbar am Rezipienten liegenden Diffusionspumpe aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter (11) an die Verbindungsleitung (4) zwischen den beiden Diffusionspumpen (35) angeschlossen ist.
DEP1270A 1964-12-18 1965-11-05 Verfahren zum Erzeugen eines Ultrahochvakuums Pending DE1270732B (de)

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