DE1269739B - Unterkritischer Neutronenreaktor - Google Patents

Unterkritischer Neutronenreaktor

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DE1269739B
DE1269739B DEP1269A DE1269739A DE1269739B DE 1269739 B DE1269739 B DE 1269739B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269739 A DE1269739 A DE 1269739A DE 1269739 B DE1269739 B DE 1269739B
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neutrons
neutron
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DEP1269A
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English (en)
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Lyle B Borst
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Dow Chemical Co
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Dow Chemical Co
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C1/00Reactor types
    • G21C1/30Subcritical reactors ; Experimental reactors other than swimming-pool reactors or zero-energy reactors
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/30Nuclear fission reactors

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Description

  • Unterkritischer Neutronenreaktor Die Erfindung bezieht sich auf einen unterkritischen Neutronenverstärker mit einer speisenden Neutronenquelle, deren Intensität steuerbar ist, die zusammen mit einer Mehrzahl von Verstärkerstufen in Kaskade angeordnet ist, von denen jede drei Zonen aufweist, und zwar eine Eingangszone mit Neutrönenmoderatormaterial, in dem von der Quelle stammende Neutronen mit epithermischer Energie auf thermische Energie verlangsamt werden ferner eine Spaltstoffzone mit spaltbarem Material in einer Massenkonzentration und mit geometrischen Abmessungen, die geeignet sind, den Neutronenfluß dauernd durch Spaltreaktionen im unterkritischen Bereich zu verstärken, sowie zwischen jeder Stufe und der nächstfolgenden Stufe eine Neutronensperrzone, die für thermische Neutronen undurchlässig, jedoch für epithermische Neutronen durchlässig ist, wodurch eine verstärkte Ausgangsleistung epithermischer Neutronen unterkritisch erzeugt wird, und bei dem Mittel in der Moderatorzone vorgesehen sind, die eine Rückstreuung der epithermischen Neutronen von einer gegebenen Stufe zur vorhergehenden Stufe des Verstärkers verhindern.
  • Bekannte Neutronenverstärker (kanadische Patentschrift 644 448, deutsche Auslegeschrift 1 138 169, Zeitschrift »Nucleonics«, Juni 1957, S. 116, 117), die auch Convergatron genannt werden, weisen eine steuerbare Neutronenquelle und mehrere in Serie geschaltete Vervielfacherstufen auf, von denen sich jede aus drei Zonen zusammensetzt. Die erste Zone ist die sogenannte Eingangs- oder Moderatorzonc. Diese ist aus an sich bekannten Stoffen hergestellt, z. B. aus Graphit, Wasser oder Beryllium, und bewirkt, daß schnelle (epithermische) Neutronen verlangsamt werden, d. h. auf thermisches Energieniveau gebracht werden. Die zweite Zone wird Zwischen- oder Brennstoffzone genannt. Diese besteht aus spaltbarem Stoff, welcher auf Neutronen mit thermischem Energieniveau anspricht. Die Konzentration und die geometrische Anordnung des Brennstoffs in der Zwischenzone ist so gewählt, daß durch Spaltung Neutronen in unterkritischem Ausmaß entstehen. Die dritte Zone ist die sogenannte Ausgangs-oder Abschirmzone für thermische Neutronen. Diese besteht aus einem Stoff, welcher für thermische Neutronen im wesentlichen undurchlässig und für epithermische Neutronen im wesentlichen durchlässig ist. Diese Ausgangszone hat die Wirkung, daß jede Stufe von der auf sie folgenden Stufe hinsichtlich des thermischen Neutronenflusses entkoppelt ist und daß ein Strom von epithermischen Neutronen von der Ausgangszone in die Eingangszone der nächsten Stufe eindringt. Zum weiteren Verständnis sind folgende Definitionen wichtig: Epitherme Neutronen sind solche Neutronen, deren Energie so hoch ist, daß sie mit dem Material der für die thermischen Neutronen vorgesehenen Absorptionszone nicht in Wechselwirkung treten.
  • Streuung ist der Vorgang, durch den ein Neutron irgendeines Energieniveaus mit anderen Stoffen oder Teilchen zusammenstößt und seine Richtung ändert, wobei es einen Teil seiner Energie abgibt.
  • Diffusion ist ein Begriff, der nur im Zusammenhang mit Neutronen thermischer Energie verwendet wird und den Durchgang eines Neutrons durch ein anderes Material ohne eine Änderung seiner Energie bezeichnet.
  • Rückwirkungsverhältnis ist das Verhältnis der Vorwärts- zur Rückwärtsübertragung von Neutronen zwischen den Stufen eines Convergatrons.
  • Es ist ferner ein Neutronenverstärker bekannt (USA.-Patentschrift 3056737), dessen Arbeitsweise dadurch verbessert ist, daß die innere Rückwirkung verringert ist. Das ist dadurch erreicht, daß in der Moderatorzone eine Vielzahl von Materialien vorgesehen sind, die verschiedene Moderator-Charakteristiken für die Neutronen mit thermischem Energiepegel aufweisen. Das Ergebnis ist, daß der Vorwärtsfluß der thermischen Neutronen in die angrenzende Brennstoffzone erhöht und daß der Rückfluß der thermischen Neutronen in die angrenzende Abschirmzone vermindert wird. Insbesondere können die in der Moderatorzone vorgesehenen Materialien eine Schicht aus leichtem Wasser, eine Schicht aus Einkristallberylliummetall und eine Schicht aus unorientiertem mikrokristallinem Beryllium aufweisen.
  • Eine solche Rückflußsperrschicht ist jedoch teuer und ziemlich schwierig herzustellen. Außerdem ist die Optimierung und die Justierung bei der bekannten Rückflußsperre nicht einfach zu bewerkstelligen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Rückflußsperre derart auszubilden, daß sie billig und einfach herzustellen ist und daß sie sich leicht optimieren und justieren läßt.
  • Diese Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Neutronenverstärker erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Moderatorzone eine die Neutronen unelastisch streuende Blei- oder Wismutsperre aufweist.
  • Bleiplatten der verschiedensten Dicken sind ohne weiteres verfügbar, und der Einbau solcher Platten in einen Neutronenverstärker ist leicht auszuführen. Außerdem wird die Geometrie des Neutronenverstärkers wesentlich einfacher als die Geometrie der bekannten Neutronenverstärker.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.
  • F i g. 1 zeigt im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines Neutronenverstärkers; F i g. 2 zeigt einen Schnitt des Neutronenverstärkers, wobei die Verbesserungen gemäß der Erfindung dargestellt sind.
  • Der in F i g. 1 gezeigte und weiterhin beschriebene Aufbau des Neutronenverstärkers ist ein flachgebauter Reaktor, in dem die verschiedenen Reaktorstufen in Kaskade in einem rechteckigen Quader aus Beton angeordnet sind.
  • In F i g. 1 ist ein Schnitt durch die ersten vier Stufen eines Neutronenverstärkers gezeigt. Die Zwischenwände 10, 11 und 12 sind aus bekanntem Material zur Abschirmung und Absorption, wie z. B. Beton, der Wasserstoff oder Wasser enthält, hergestellt. Die drei Hauptzonen jeder Stufe sind die Moderatorzone 13, die Spaltstoffzone 14 und die Absorptionszone für thermische Neutronen oder Sperre 15. Gleichartige Zonen aufeinanderfolgender Vervielfacherstufen sind mit 13', 14'. 15', 13". 14", 15" . . . 13N, 14N, 15' bezeichnet, Wände 16 aus Aluminium, korrosionsbeständigem Stahl oder anderem Material, die für Neutronenströmung durchlässig sind, sind zwischen den Zonen angeordnet, um besondere Abteilungen zu schaffen und ein Vermischen sowie eine Verunreinigung des Materials einer Zone mit dem Material einer angrenzenden Zone' zu verhindern.
  • Eine einspeisende Neutronenquelle 17, deren Intensität steuerbar ist, die durch einen Stab 18 getragen wird, ist in der Endwand 12 angeordnet und durch eine Zahnstange 19 und ein Zahnrad 20 einzustellen.
  • Die schnellen Neutronen der Quelle 17 treten in die Moderatorzone 13 ein. wo sie auf ein thermisches Energieniveau gedämpft oder gebremst werden. Danach diffundieren sie. Diejenigen Neutronen. die in Vorwärtsrichtung diffundieren, d. h. in F i g. 1 nach rechts in die Spaltstoffzone 14 hinein. werden durch den Spaltstoff absorbiert, wobei durch Spaltung schnelle Neutronen erzeugt werden. Einige dieser schnellen Neutronen verursachen schnelle Spaltung in der Spaltstoffzone 14. und andere werden durch elastischen Zusammenstoß mit dem Moderator in der Zone 13 gedämpft, bis sie auf thermische Energieniveaus zurückgefallen sind. Diese gedämpften oder langsamen Neutronen diffundieren wiederum und sind in der Lage, in der Zone 14 noch mehr schnelle Neutronen zu erzeugen.
  • Die in der Spaltstoffzone 14 der Stufe 1 des Verstärkers durch Spaltung erzeugten schnellen Neutronen bewegen sich nach allen Richtungen. Diejenigen, die sich nach vorwärts, d. h. in F i g. 1 nach rechts, bewegen, dringen durch die Sperre für thermische Neutronen 15 hindurch und werden dann auf thermische Energieniveaus durch das in der Stufe 2 enthaltene Moderatormaterial der Zone 13' gedämpft. Diese auf solche Art in den thermischen Zustand versetzten Neutronen können nicht nach rückwärts wandern, d. h. zur linken Seite der F i g. 1, da sie durch die Sperre 15 für thermische Neutronen absorbiert werden. Die meisten epithermen und schnellen Neutronen, die in die Moderatorzone 13' wandern, werden durch Dämpfung in thermische Neutronen verwandelt. Nur diejenigen, die nicht auf diese Weise gedämpft wurden, tragen zu einer merklichen Rückwirkung bei.
  • Die thermischen Neutronen, die in die Spaltstoffzone 14' der Stufe 2 hineindiffundieren, erzeugen dort eine Spaltung, und die dadurch erzeugten schnellen Spaltungsneutronen bewegen sich rückwärts in die Moderatorzone 13' hinein. Diese schnellen Spaltungsneutronen werden in der Zone 13' durch elastischen Stoß gedämpft. so daß dort nur eine geringe Möglichkeit besteht. daß ein schnelles Neutron von der Spaltstoffzone 14' der Stufe 2 aus durch die Sperre 15 der Stufe 1 für thermische Neutronen hindurchdringt. um den Spaltstoff in der Zone 14 der Stufe 1 zu beeinflussen. (Obwohl diese Möglichkeit gering ist. ist dieser Vorgang trotzdem von Bedeutung, wie im folgenden erklärt wird.) Schnelle oder thermische Neutronen, die durch die Wände 10 und 11 der Zone 14' entweichen. werden am Betreten der Spaltstoffzone 14 der Stufe 1 gehindert. wie auch der Spaltstoffzone 14" der Stufe 3. durch Bremsung oder Absorption durch eine in der Moderatorzone 13' angeordnete Wand.
  • Auf diese Weise wird die Wanderung thermischer Neutronen in dem Verstärker der F i g. 1 auf die Stufe beschränkt. in der sie erzeugt «erden. Die rückwärtige Strömung, d. h. Rückwirkung schneller Neutronen in eine vorhergehende Stufe. ist durch Dämpfung auf thermische Energieniveaus in den Moderatorzonen weitgehend reduziert. obwohl sie nicht ganz ausgeschaltet ist. Die schnellen Neutronen. die durch die Sperren für thermische Neutronen passieren. wandern nach rechts.
  • Dem oben beschriebenen Neutronenverstärker sind in seiner Arbeitsweise Grenzen gesetzt. da die innere Rückwirkung der schnellen Neutronen unerwünscht ist. Die folgende erläuternde Diskussion der Rückwirkung für einen zweistufigen Verstärker zeigt besser. daß es wünschenswert ist. diese Erscheinung in einem Verstärker zu überwachen.
  • Zur Erläuterung dient ein Verstärker. der zwei Spaltstoffzonen aufweist. die durch einen Moderator gekoppelt sind (z. B. Kadmium und Beryllium oder Beryllium mit Kadmium-Wasserstoff-Einzelkristallen) und der durch eine äußere Neutronenquelle in stationärem Zustand gespeist wird (z. B. ein Van-de-Graaff-Generator oder eine RA-BE-Quelle). Eine gegebene Zahl (N") von Quellenneutronen gelangt in die Stufe 1 pro Sekunde und wird durch die konvergente Kettenreaktion nach der Beziehung verstärkt, worin Keff@ der wirksame Reproduktions-oder Multiplikationsfaktor des Systems ist, d. h. das Verhältnis der während eines Spaltungsvorganges erzeugten schnellen Neutronen zu der ursprünglichen Zahl schneller Neutronen in einem tatsächlichen System begrenzter Art und worin @@ die negative Reaktionsfähigkeit der Stufe I des Systems ist.
  • Von der Zahl N, der Neutronen wird ein Bruchteil u durch die Kadmiumschicht als epithermische Neutronen entweichen.
  • Diese Neutronen a werden durch Streuung und Absorption gebremst, so daß von denen, die das Kadmium durchdringen, ein Bruchteil a die Stufe 1I erreichen und nützlicherweise absorbiert werden. Die tatsächliche Zahl der Neutronen. die die Stufe 11 erreichen. ist daher in Beziehung zu der Zahl der durch die Quelle erzeugten Neutronen In der Stufe 1I wird diese Zahl durch eine konvergente Kettenreaktion vervielfacht. so daß sich Neutronen in der Stufe 1I ergeben. Die negative Reaktionsfähigkeit der Stufe II des Systems ist durch die Größe @Y bezeichnet. Der Gewinn G ist durch die Beziehung bestimmt. Von diesen Neutronen in Stufe 1I wird ein Bruchteil 1) von dieser Stufe in Richtung der Stufe I entweichen. so daß diese angeregt wird. Dieser Bruchteil h wiederum wird durch Dämpfung verringert bis unterhalb der Kadmium-Grenzenergie. so daß nur ein Bruchteil ,; davon die Stufe I erreicht. [)je Rückwirkung auf die Stufe I ist daher Wenn dieser Bruchteil die Zahl N" überschreitet. überschreitet das gekoppelte System den kritischen Punkt. Der Ubergang in dieses überkritische Stadium ist durch die Beziehung bestimmt. Der Neutronenausstoß .1' des Svstems ist Der Gewinn G' mit der Rückwirkung ist daher Die betrachtete Rückwirkung ist ihrem Wesen nach positiv und verringert die Stabilität des Systems mit erhöhten Werten. In einem einfachen System scheint es keine analoge negative Rückwirkung zu geben, so daß das sicherste einfache System ein solches mit fehlender Rückwirkung ist. Das Verhältnis des Gewinnes mit Rückwirkung zu dem Gewinn ohne Rückwirkung ist daher ein nützliches Kriterium und hat die Form Die Konstanten n. «, h, ii, ;) und Y sind zweckmäßig zu wählende Konstruktionsgrößen. Die Konstanten u und h beziehen sich auf die Abmessungen und die Verluste der Spaltstoffzonen und brauchen nicht dieselben zu sein. @@ und @Y hängen nur von der Uranladung ab und können durch sorgfältige Hinzufügung von Spaltstoff erreicht werden. @@ und ,; sind voneinander abhängige Konstanten, da eine willkürliche Verringerung von p, die für die Unterdrückung der Rückwirkung wünschenswert ist. auch u verringert und daher eine Kopplung zwischen den Stufen verursacht. Um den gewünschten Gewinn zu erreichen. muß ) oder @Y verringert werden. wodurch der Sicherheitsbereich des Systems verringert wird.
  • Obwohl die Diskussion auf einem einfachen zweistufigen Neutronenverstärker zum Zwecke der Erläuterung gerichtet war, kann sie auch auf mehrstufige Anordnungen angewendet werden.
  • Ein wünschenswertes Ziel bei der Erstellung einer Stufe ist es, den effektiven Multiplikationsfaktor Kefl soweit wie möglich unterhalb Eins zu halten. um die Möglichkeit des überkritischen Zustandes zu vermeiden. Da die Verstärkung pro Stufe sich mit Kef f erhöht. sind die Forderungen einer hohen Verstärkung und einer großen Abweichung vom kritischen Punkt (große negative Reaktionsfähigkeit) sich entgegenstehende Ziele.
  • In dem verbesserten Neutronenverstärker der vorliegenden Erfindung wird eine Verminderung der inneren Rückwirkung der epithermen Neutronen durch Einfügung einer Neutronensperre zwischen einer Stufe und der nächsten vorhergehenden Stufe erreicht. wobei die genannte Neutronensperre aus einem Material besteht, dessen Größen die unelastische Streuung der schnellen Neutronen erhöhen.
  • F i g. ? zeigt eine Einrichtung gemäß der Erfindung. in der Schichten 21 aus einem Material, das die unelastische Streuung schneller (energiereicher) Neu_ tronen bewirkt, in den Moderatorzonen 13' bis 13' des Verstärkers der F i g. 1 angeordnet sind.
  • In der in F i g. 2 gezeigten Einrichtung sind die Schichten aus Neutronenstreumaterial flache blattförmige Teile, die in einer gegebenen Moderatorzone 13' I3" bis 13` anliegend an den betreffenden Wänden 16 zwischen dem Spaltstoff und dem Moderator angeordnet sind. Für andere Formen des Verstärkers, z. B. eine solche, die eine Mehrzahl konzentrischer Hüllen aufweist, wird das Streumaterial für die Neutronen in der Moderatorzone des Verstärkers in derselben relativen Lage wie es für die vorliegende Einrichtung gezeigt ist, angeordnet, jedoch wird das Material so geformt, daß es mit der Form der Spaltstoffzone übereinstimmt.
  • Wie bereits bemerkt, werden bei der vorliegenden Erfindung Blei und Wismut verwendet, da sie für schnelle Neutronen einen hohen Querschnitt der unelastischen Streuung und für thermische Neutronen einen Querschnitt geringer Absorption aufweisen.
  • Die Verwendung von Einzelkristallen dieser Elemente oder die Verwendung geringer Temperaturen für den Betriebszustand ist vorteilhaft als Hilfe bei der Vermeidung Braggscher Streuungen. Auch kann die Auswahl günstiger Isotope zur Verbesserung der unelastischen Streuung führen. Zum Beispiel kann Radioblei (Pb"), das sich als ein Material mit einem Querschnitt geringer Bremsung für thermische Neutronen erwiesen hat, ein vorzügliches und nützliches unelastisches Streumaterial sein. Die unelastische Streuung energiereicher Neutronen durch Radioblei ist nicht bemerkenswert geringer als die des normalen Bleis.
  • In der Praxis hat das zur Neutronenstreuung verwendete Material im allgemeinen eine Stärke, die eine Streuung ergibt, wie sie von ungefähr 2,54 cm Blei erzeugt wird. Eine ausreichende Streuung kann erreicht werden durch Verwendung einer Materialstärke, die im Bereich von weniger als 0,254 bis 25,5 cm oder mehr liegt, abhängig von dem jeweiligen System des Verstärkers.
  • Die Einfügung eines unelastischen Streümaterials in einen Verstärker verringert geringfügig die Durchlässigkeit des Systems für epitherme Neutronen in Vorwärtsrichtung. Daraus resultiert eine Verringerung des Gesamtgewinns der Stufen um einen gewissen Wert, jedoch ist dieser Verlust für die Arbeitsweise nicht hinderlich.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Unterkritischer Neutronenverstärker mit einer speisenden Neutronenquelle, deren Intensität steuerbar ist, die zusammen mit einer Mehrzahl von Verstärkerstufen in Kaskade angeordnet ist, von denen jede drei Zonen aufweist, und zwar eine Eingangszone mit Neutronenmoderatormaterial, in dem von der Quelle stammende Neutronen mit epithermischer Energie auf thermische Energie verlangsamt werden, ferner eine Spaltstoffzone mit spaltbarem Material in einer Massenkonzentration und mit geometrischen Abmessungen, die geeignet sind, den Neutronenfluß dauernd durch Spaltreaktionen im unterkritischen Bereich zu verstärken, sowie zwischen jeder Stufe und der nächstfolgenden Stufe eine Neutronensperrzone, die für thermische Neutronen undurchlässig, jedoch für epithermische Neutronen durchlässig ist, wodurch eine verstärkte Ausgangsleistung epithermischer Neutronen unterkritisch erzeugt wird, und bei dem Mittel in der Moderatorzone vorgesehen sind, die eine Rückstreuung der epithermischen Neutronen von einer gegebenen Stufe zur vorhergehenden Stufe des Verstärkers verhindern, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß die Moderatorzone (13' . .. 13") eine die Neutronen unelastisch streuende Blei-oder Wismutsperre (21) aufweist.
  2. 2. Unterkritischer Neutronenverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutronensperre (21) eine Stärke von 0,25 bis 25,4 cm aufweist.
  3. 3. Verstärker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (21) eine Stärke von ungefähr 2,54 cm aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 138 169; USA: Patentschrift Nr. 3 056 737; Nucleonics, Juni 1957, S. 116, 117.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3056737A (en) * 1958-01-28 1962-10-02 Dow Chemical Co Neutron amplifier
DE1138169B (de) * 1958-10-28 1962-10-18 Dow Chemical Co Atomkernleistungsreaktor mit unterkritischem Kern und aeusserer Neutronenquelle

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