DE1269641B - System zur Projektion von Bildern, insbesondere Fernsehbildern - Google Patents

System zur Projektion von Bildern, insbesondere Fernsehbildern

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DE1269641B
DE1269641B DEP1269A DE1269641A DE1269641B DE 1269641 B DE1269641 B DE 1269641B DE P1269 A DEP1269 A DE P1269A DE 1269641 A DE1269641 A DE 1269641A DE 1269641 B DE1269641 B DE 1269641B
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William Ellis Glenn Jun
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General Electric Co
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General Electric Co
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    • H04N5/74Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor
    • H04N5/7416Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor involving the use of a spatial light modulator, e.g. a light valve, controlled by a video signal
    • H04N5/7425Projection arrangements for image reproduction, e.g. using eidophor involving the use of a spatial light modulator, e.g. a light valve, controlled by a video signal the modulator being a dielectric deformable layer controlled by an electron beam, e.g. eidophor projector
    • HELECTRICITY
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    • H04N5/80Television signal recording using electrostatic recording
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  • Mechanical Light Control Or Optical Switches (AREA)
  • Electrochromic Elements, Electrophoresis, Or Variable Reflection Or Absorption Elements (AREA)
  • Cathode-Ray Tubes And Fluorescent Screens For Display (AREA)
  • Devices For Indicating Variable Information By Combining Individual Elements (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
HOIj
H04n
Deutsche KL: 21 al-32/50
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
P 12 69 641.2-31 17. Oktober 1964 6. Juni 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein System zur Projektion von Bildern, insbesondere von Fernsehbildern, mit einer Katodenstrahlröhre, mit einem strahlgesteuerten, senkrecht zur Projektionsrichtung transportierbaren Lichtmodulator und mit einem optischen Schlierensystem, mittels dessen bei nicht deformiertem Lichtmodulator die Spalte bzw, Stege einer Eingangsblende durch den Lichtmodulator auf die Stege bzw. Spalte einer Ausgangsblende abgebildet sind. ίο
Bei bekannten Projektionssystemen dieser Art besteht der Lichtmodulator im allgemeinen aus einer dünnen Flüssigkeitsschicht, z. B. einem Ölfilm, auf einer durchsichtigen Unterlage oder einem Spiegel. Der innerhalb eines Rasterbereichs auf den Lichtmodulator auftreffende Elektronenstrahl wird entsprechend der zu projizierenden Information moduliert, so daß auf der Oberfläche des verformbaren Mediums des Lichtmodulators in Abhängigkeit von der Intensität des Elektronenstrahls Erhöhungen und Vertiefungen ausgebildet werden,, durch die das durchfallende Licht gebeugt wird. Als Folge hiervon werden die Spalte bzw. Stege der Eingangsblende nicht mehr auf die Stege bzw. Spalte der Ausgangsblende abgebildet, so daß man auf einem hinter der Ausgangsblende aufgestellten Bildschirm ein der aufmodulierten Information entsprechendes Bild erhält. Derartige Projektionssysteme sind sowohl zur Erzeugung von Schwarzweißbildern als auch zur Erzeugung von Farbbildern bekannt.
Die Verwendung von Flüssigkeitsfilmen als Lichtmodulator hat den Nachteil, daß die Flüssigkeitsoberfläche stets glatt und gleichförmig dick sein und eine gleichförmige Viskosität aufweisen muß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die bisher verwendeten Flüssigkeiten bei der Betriebstemperatur einen relativ hohen Dampfdruck aufweisen und zu Schwierigkeiten beim Transport führen. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß die Flüssigkeit durch fortgesetzte Strahleinwirkung zähflüssiger wird und daher nach einer von der Flüssigkeitsmenge abhängigen Zeit verbraucht ist.
Es ist weiterhin bereits bekannt, Informationen jeder Art, z. B. Fernsehbilder, Rechendaten oder Radarmeßwerte, auf thermoplastischen Materialien aufzuzeichnen und zu speichern. Hierzu wird ein aus einer Trägerschicht und dem thermoplastischen Material bestehendes Band senkrecht zum Strahl eines Elektronenstrahlerzeugungssystems bewegt und vor dem Eintritt in den Rasterbereich derart erhitzt, daß die Oberfläche des thermoplastischen Mediums erweicht wird. Innerhalb des Rasterbereiches werden System zur Projektion von Bildern, insbesondere Fernsehbildern
Anmelder:
General Electric Company,
Schenectady, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt, 6000 Frankfurt 1, Parkstr. 13
Als Erfinder benannt:
William Ellis Glenn jun., Scotia, N, Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 18. Oktober 1963 (317 269)
in der erweichten Schicht entsprechend der dem Elektronenstrahl aufmodulierten Informationen Erhöhungen bzw. Vertiefungen gebildet, die anschließend dadurch dauerhaft gemacht werden, daß man das Band durch eine Kühlzone leitet und die Erhöhungen bzw. Vertiefungen einfriert. Mit Hilfe eines optischen Projektors können die aufgezeichneten Informationen anschließend sichtbar gemacht werden.
Die Verwendung von thermoplastischen Oberflächenschichten im oben beschriebenen Projektionssystem ist bisher deshalb nicht möglich, weil die thermoplastische Schicht bei fortgesetztem Elektronenbeschuß schon nach kurzer Zeit zerstört ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Projektionssystem zu schaffen, welches unter Vermeidung der obengenannten Nachteile der bekannten Systeme mit einer dünnen Schicht eines durchsichtigen Materials, vorzugsweise eines thermoplastischen Materials, als Lichtmodulator ausgestattet ist.
Erfindungsgemäß besteht dazu der Lichtmodulator des eingangs bezeichneten Projektionssystems in an sich bekannter Weise aus einem Band mit einer innerhalb des Rasterbereichs des Strahls bis zum Erweichen erhitzten thermoplastischen Oberflächenschicht, und ist die im Verhältnis zur Ablenkgeschwindigkeit des Strahls über den Rasterbereich kleine Transportgeschwindigkeit des Bandes so groß, daß alle Abschnitte der thermoplastischen Oberflächenschicht maximal für einen zur Zerstörung der
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Oberflächenschicht auf Grund der Sirahleinwirkung ausreichenden Zeitraum im Rasterbereich sind.
Der besondere Vorteil eines solchen Projektionssystems besteht darin, daß die thermoplastische Oberflächenschicht kontinuierlich erneuert wird, nachdem sie eine gewisse Zeit lang dem Strahlbeschuß ausgesetzt ist, und daß alle die Schwierigkeiten beseitigt sind, die sich bei der Verwendung von flüssigen Lichtmodulatoren ergeben. Da der Rasterbereich i:n Verhältnis zur Länge des beispielsweise auf einer Rolle aufgewickelten Bandes klein ist und das Band relativ langsam durch den Rasterbereich transportiert wird, kann das Projektionssystem über viele Betriebsstunden hinweg mit einer stets frischen, unverbrauchten thermoplastischen Schicht betrieben werden.
Ein sich durch den Transport des Bandes ergebender Nachteil, daß nämlich die schon länger im Rasterbereich befindlichen Abschnitte der thermoplastischen Schicht eine höhere Viskosität als die neu zugeführten Abschnitte aufweisen, wird bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dadurch ausgeschaltet, daß eine Einrichtung vorgesehen ist, mit der benachbarte Abschnitte des Bandes entsprechend ihrer Verweilzeit im Rasterbereich unterschiedlich stark erhitzt werden.
Die Erfindung kann nicht nur auf dem Gebiet des Fernsehens bzw. des Farbfernsehens, sondern auch auf anderen Gebieten, z. B. bei der Aufzeichnung von Informationen von Rechengeräten oder Radargeräten, verwendet werden.
Die Erfindung wird im folgenden in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
F i g. 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines Ausfuhrungsbeispiels der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 2-2 der Fig. 1;
F i g. 3 zeigt eine Blenden- und Linsenanordnung für das Ausführungsbeispiel nach der F i g. 1;
F i g. 4 zeigt ein Band mit einer thermoplastischen Oberflächenschicht.
Das in der F i g. 1 dargestellte Projektionssystem IO enthält innerhalb eines über eine Leitung 14 evakuierbaren Gefäßes ein Elektronenstrahlerzeugungssystem 12, Einrichtungen 13 zum Ablenken und Fokussieren des Strahls und eine Einrichtung 11 zum Zuführen und Erneuern des lichtmodulierenden Mediums. Das vom Strahl zu deformierende Medium, durch das auch das zur Sichtbarmachung der Aufzeichnungen dienende Licht fallen soll, besteht aus einem Band 15. Die Einrichtung 11 enthält gemäß den F i g. 1 und 2 einen Hohlkörper 16, der auf dem oberen Ende eines Glaszylinders 17 ruht, in dem die Ablenk- und Fokussierungseinrichtungen untergebracht sind. Weiterhin sind zwei Kammern 18 und 19 vorgesehen. die an je einer Seite des Hohlkörpers 16 gasdicht befestigt sind und mit seinem Innenraum durch zwei aufeinander ausgerichtete Schlitze 20 und 21 in Verbindung stehen. Die Schlitze sind im Mittelteil vergrößert, so daß ein freier Raum zum Durchgang von Gas besteht. Das Band 15 wird von einer Vorratsrolle 22 abgewickelt und durch zwei Führungsrollen 23 und 24 geführt, deren Mittelabschnitte frei liegen, damit nur die Ränder des Bandes mit den Führungsrollen in Berührung sinj. In den Schlitzen 20 und 21 sind geeignete Führungskörper 25 und 26 vorgesehen, in deren Mittelteilen aufeinander ausgerichtete öffnungen ausgebildet sind, die einen Rasterbereich 27 begrenzen. Die Führungskörper berühren einander nur an den Rändern, so daß ihre Mittelabschnitte einen Führungsschlitz bilden, durch den das Band transportiert wird. In der Kammer 19 wird das Band über eine Führungsrolle 29 geführt und auf einer Aufnahmerolle 28 aufgewickelt.
Wie die F i g. 2 zeigt, wird die Aufnahmerolle 28 von einem außerhalb der Kammer 19 angebrachten Elektromotor 30 angetrieben, dessen Welle 31 über eine Dichtung 32 mit der Antriebswelle der Aufnahmerone verbunden ist. Der Motor 30 kann z. B. ein Uhrwerksmotor sein, durch den das Band mit einer geringen, von der Lebensdauer des lichtmodulierenden Mediums abhängigen Geschwindigkeit bewegt wird. Wenn der Wickelkern der Aufnahmerolle 28 groß ist, dann ist die Änderung der Vorschubgeschwindigkeit des Bandes gering, wenn sich die Länge des aufgewickelten Bandes nur wenig ändert. Man kann jedoch auch die Drehzahl des Motors 30 mit Hilfe einer Steuerungseinrichtung 33, die über elektrische Leitungen 34 eingeschaltet wird, so einstellen, daß die Transportgeschwindigkeit des Bandes auch bei zunehmender Bandlänge auf der Aufnahmerolle konstant bleibt. Andererseits könnte die Transportgeschwindigkeit über einen Motor mit geeignetem Drehmoment-Drehzahl-Diagramm konstant gehalten werden.
Eine Einrichtung* zum Erwärmen des Bandes auf der dem Strahl zugekehrten Seite besteht aus einem Widerstandsdraht 35, der den Rasterbereich umgibt (F i g. 2) und von starren Durchführungsleitern 36 gehaltert wird, die gasdicht durch den Mittelteil 16 der Einrichtung 11 ragen. Der Widerstandsdraht besitzt am Ausgangsende des Rasterbereiches 27 zusätzliche Wicklungen, so daß dort mehr Wärme zugeführt bzw. das flüssige Medium, z. B. der geschmolzene thermoplastische Kunststoff, an dieser Stelle auf einer höheren Temperatur gehalten wird. Im Rasterbereich des Mediums entsteht somit ein Temperaturgradient, durch den die Einwirkung des Strahls auf die Viskosität des Mediums ausreichend kompensiert wird. Derjenige Bandabschnitt, der am längsten dem Elektronenstrahl ausgesetzt ist, befindet sich daher auf der höchsten Temperatur. Der Grad der Erhitzung kann mit Hilfe einer verstellbaren Gleichspannungsquelle 36 α verändert werden, die an die Durchführungsleiter 36 angeschlossen ist. Da das Band durch Infrarotstrahlung erwärmt wird, kann die an einem vorgegebenen Ort zugeführte Wärmemenge durch eine Verbiegung des Heizdrahtes bzw. durch eine Änderung des Abstands zwischen dem Heizdraht und der Bandoberfläche verstellt werden.
Gemäß der F i g. 4 enthält das Band gemäß einer bevorzugten Ausführungsform eine relativ dicke, durchsichtige Unterlage 40. eine durchsichtige, leitende Zwischenschicht 41 und eine dünne Schicht aus einem deformierbaren Medium 42. Die Dicke der Grundschicht ist nicht kritisch und beträgt z. B. 0,1 mm (0.004 Zoll). Als Material für die Unterlage kann optisch reines Polyäthylenterephthalat (Handelsname »Cronar«) verwendet werden. Auch der Kunststoff »Mylar« ist geeignet. Die dünne, durchsichtige, leitende Schicht 41 kann aus mehreren Materialien nach bekannten Verfahren hergestellt werden. Ein Kupferjodidfilm kann z. B. dadurch hergestellt werden, daß man Kupfer auf die Unterlage aufdampft und diese dann in eine Jod-Alkohoi-Lösune taucht. Die Dicke des leitenden Überzuges
wird so eingestellt, daß er einen Widerstand in der Größenordnung von 1000 Ohm/Flächeneinheit aufweist. Bei Verwendung eines Kupferjodidüberzuges ist eine Dicke von 150 bis 300 Ä geeignet. Auch eine aufgedampfte Chromschicht ist brauchbar. Die Dicke des leitenden Films beträgt in diesem Fall etwa 35 Ä. Die Schicht 42, die fest ist, also eine angemessene Formstabilität bei Raumtemperatur aufweist, ist im technischen Sinne bei Raumtemperatur eine hochviskose Flüssigkeit. Sie wird geschmolzen, d. h. im Rasterbereich derart erwärmt, daß die Viskosität auf größenordnungsmäßig etwa 1000 cSt verringert wird. Das Material ist vorteilhafterweise ein thermoplastischer, strahlungsbeständiger Kunststoff mit einem ziemlich geringen Dampfdruck bei der Betriebstemperatur (d. h. bei derjenigen Temperatur, bei der er die gewünschte Viskosität besitzt und bei der durch die Strahleinwirkung die erwünschten mechanischen Deformationen erzeugt werden). Geeignete Materialien sind hocharomatische Silicone mit einer Viskosität von mehreren tausend Centistokes bei Raumtemperatur, z. B. DiphenylylmethylphenylailylkettenunterbiOchenes-Diphenylpolysiloxan mitdurchschnittlich etwa zwei Diphenylailoxanen je Molekül. Dieses Material hat eine sehr gute Formstabilität bei Raumtemperatur und weist eine Viskosität von etwa 1000 cSt bei 90 C auf. Nach 90minutigem Beschüß mit einem Elektronenstrahl von etwa 2 μΑ bei einer Spannung von 8 kV, der über einen Rasterbereich von etwa 6,5 cm- (1 Quadratzoll) abgelenkt wird, ist die Viskosität derart angewachsen, daß zur Aufrechterhaltung einer Viskosität von 1000 cSt eine Temperatur von 130 C notwendig ist. Bei Verwendung eines solchen Materials in Verbindung mit einer Unterlage, die eine Temperatur von 130 C verträgt, muß das Band so schnell durch den Rasterbereich transportiert werden, daß es spätestens nach 90 Minuten aus dem Rasterbereich entfernt ist. Für ein Raster von 38 mm (1' ■> Zoll) wäre z. B. eine Bandvorschubgeschwindigkeit von 2,54 cm/h (1 Zollh) erforderlich.
Ein weiteres für das lichtmodulierende Medium geeignetes Material, das zwar bei Raumtemperatur nicht so formstabil ist. aber eine längere Lebensdauer aufweist, ist eine Mischung von Ortho- und Parabiphenylsilikaten mit der Formel:
Si
Si O
45
50
55
Dieses Material wird dadurch hergestellt, daß man eine Mischung von 0.2 Mol o-PhenylphenoI, 0,2 Mo! p-Phenylphenol und 0.1 Mol Äthylsilicat 80 Minuten lang bei Temperaturen unterhalb von 235 C erwärmt, bis 6.2 ml Äthanol abdestilliert sind, was anzeigt, daß das Äthylsilicat reagiert hat. also eine Biphenylgruppe eine Äthylgruppe ersetzt hat. Die Mischung wird dann 195 Minuten lang auf eine Temperatur von 360 C erwärmt, damit sich weiter 18,4 ml Äthanol ergeben. Das Produkt wird abdestilliert.
Beim Kochen bei 3100C wird ein Schnitt von 7 μ entfernt, der als Material für das lichtmodulierende Medium verwendet wird. Dieses Medium besitzt eine Viskosität von 1000 cSt bei etwa 65°C. Nach 3>/:>stündigem Strahlbeschuß weist es dieselbe Viskosität bei 130 C auf. Somit kann dieses Material, wenn seine Temperatur am Ausgangsende des Rasterbereiches auf 130 C gehalten wird, mit einer Geschwindigkeit von 2,5 cm (1 Zoll) pro 3'/2 Stunden durch den Rasterbereich transportiert werden.
Der Elektronenstrahl, der zum Aufbringen des Ladungsmusters im Rasterbereich verwendet wird, wird mittels einer Elektronenstrahlquelle 43 erzeugt, die am Ende des Strahlerzeugungssystems 12 in der Mitte einer Anordnung befestigt ist, die eine durchsichtige Abschlußwand 44 (Glasscheibe), eine Anordnung kleiner zylindrischer Linsenelemente 45 und eine Eingangslichtblende 46 aus Stegen und Spalten enthält und am Ende des Strahlerzeugungssystems verschraubt ist. Die Elektronen werden beschleunigt und treten aus der Elektronenstrahlquelle in Form eines Strahls mit Richtung auf den Rasterbereich aus. Der Strahl wird mit Hilfe von zwei Sätzen 47, 48 gekreuzter Zylinderlinsen, an die geeignete Horizontal- und Vertikalablenkspannungen sowie geeignete Gleichspannungen gelegt sind, abgelenkt und in zwei zu benachbarten Rändern des Rasterbereiches parallelen Richtungen fokussiert. Das Ladungsmuster auf dem Lichtmodulator wird dadurch erzeugt, daß die Horizontalablenkung entsprechend den Videoinformationen geschwindigkeitsmoduliert wird. Der Horizontalablenksatz 47 besteht aus zwei Sätzen von gegenübergestellten Elektroden 50 und 51. Beide Elektrodensätze sind wechselspannungsmäßig über Kondensatoren 52 miteinander verbunden, gleichspannungsmäßig jedoch entkoppelt, so daß an sie aus Fokussierungsgründen verschiedene Gleichspannungen gelegt werden können. Die Horizontalabienkspannung wird den Elektroden mittels einer Spannungsquelle 53 zugeführt. Parallel zu dieser liegt ein Amplitudenmodulator 56, dem die Videosignale über eine Quelle 54 und die Ausgangsspannung eines Oszillators 55 zugeführt werden. Der Horizontalablenkspannung ist daher eine amplitudenmoduiierte Spannung überlagert, deren Amplitude von der Amplitude der Videosignale abhängt.
Die Frequenz des Oszillators, die den Gitterabstand der im modulierenden Medium ausgebildeten Deformationen festlegt, kann z. B. 5 bis 10 MHz betragen. Die Elektroden 50 liegen über einen Leiter 57, der an einen Abgriff 58 eines mit einer Gleichspannungsquelle 60 verbundenen Spannungsteilers 59 angeschlossen ist, auf einer Gleichspannung in der Nähe der Kathodenspannung. Die Elektroden des Satzes 51 werden mit Hilfe von Widerständen 61, die zwischen den Elektroden und Erde liegen, auf einer Spannung etwas unterhalb der Anodenspannung gehalten.
Zur Projektion eines Bildes entsprechend der dem Lichtmodulator aufmodulierten Information enthält ein optisches Projektionssystem zusätzlich zu den Linsen 45 und der Eingangsblende 46 eine intensive Lichtquelle, z. B. eine Projektionslampe 62, die innerhalb eines Ellipsoidspiegel 63 angeordnet ist. Das offene Ende des Spiegels ist dem lichtmodulierenden Medium zugewendet. In seiner Nähe ist eine Linsenanordnung vorgesehen, die aus vielen kleinen, nebeneinander angeordneten zylindrischen Linsen 64 besteht. Durch diese Linsen, deren Anzahl der der
Spalte 65 in der Eingangsblende 46 entspricht, wird die Lichtquelle in diesen Spalten abgebildet. Von kleinen zylindrischen Linsen 45, die direkt hinter der Eingangsblende 46 angeordnet sind, werden die Linsen 64 auf dem Rasterbereich des modulierenden Mediums abgebildet, wobei alle Bilder den vollen Rasterbereich einnehmen. Die Ausgangsoptik enthält eine Schlierenlinse 66 und eine Projektionslinse 67, die die Projektionslinse eines Diaprojektors sein kann. Der Projektionsweg enthält außerdem eine der Eingangsblende 46 ähnliche Ausgangsblende 68, die optisch derart versetzt ist, daß bei nicht deformiertem Lichtmodulator das durch die Schlitze 65 der Eingangsblende 46 tretende Licht auf die Stege der Ausgangsblende 68 fallt.
Die Betriebsweise der dargestellten Ausführungsform ist wie folgt. Wenn das evakuierbare Gefäß völlig evakuiert ist, wird der Heizdraht 35 eingeschaltet, damit der jeweils im Rasterbereich 27 befindliche Teil der Schicht 42 schmilzt. Der im Rasterbereich auf das Medium 42 treffende Strahl wird von den Horizontalablenkelektroden 47 und den Vertikalablenkelektroden 48 über den Rasterbereich geführt bzw. mit Hilfe der Gleichspannungen auf einen Punkt fokussiert. Wenn die Horizontalablenkspannung nicht moduliert wird, dann wird kein Licht zum Bildschirm (nicht gezeigt) durchgelassen, da das nicht deformierte Medium das Licht nicht beugt und bei nicht deformiertem Medium die Spalte der Eingangsblende auf die Stege der Ausgangsblende 68 abgebildet werden. Beim Auftreten eines Videosignals wird die Horizontalablenkung mit einer Frequenz geschwindigkeitsmoduliert, die durch den Oszillator 55 festgelegt ist, wobei die Amplitude von der Amplitude des Videosignals abhängt. Die Geschwindigkeitsmodulation dieser Ablenkung führt zu einer Zunahme oder Abnahme der elektronischen Ladungsdichte längs einer Rasterzeile und zu einem Beugungsgitter, durch das das Licht derart abgelenkt wird, daß es durch die Spalte der Ausgangsblende mit einer Intensität tritt, die von der Amplitude der Deformationen des Mediums abhängt. Da das deformierbare Medium auf dem Bildschirm abgebildet wird, entspricht das Licht auf dem Bildschirm Punkt fur Punkt den Deformationen des Mediums und ist daher zur Reproduktion des Fernsehbildes Punkt für Punkt in Abhängigkeit mit dem Videosignal steuerbar. Das deformierbare Medium wird dabei durch den Rasterbereich mit einer Geschwindigkeit bewegt, die von der ausnutzbaren Lebensdauer des Mediums, also von der Zeitdauer abhängt, während der man das Medium, ohne daß seine Viskosität merklich zunimmt, dem Strahlbeschuß aussetzen kann, wenn man die erhöhte Temperatur am Ausgangsende des Rasterbereichs berücksichtigt. Der Heizdraht 35 wird derart eingestellt, daß die Viskosität des Mediums am Eingangsende des Rasterbereichs etwa 1000 cSt beträgt, so daß am Ausgangsende des Rasterbereichs eine Temperatur von etwa 130 C ausreicht, was praktisch die obere Grenze für die üblichen Bandunterlagen ist. Die Geschwindigkeit des Bandes durch den Rasterbereich ist dann durch diejenige Zeitdauer festgelegt, während der die Viskosität der Flüssigkeit beim Elektronenbeschuß ansteigen muß, damit die Temperaturerhöhung gerade ausreicht, um am Ausgangsende des Rasterbereiches eine Viskosität von 1000 cSt beizubehalten. Bei dem erfindungsgemäßen Projektionssystem ist somit eine dünne Schicht eines flüssigen, lichtmodulierenden Mediums vorgesehen, dessen Viskosität im gesamten Rasterbereich nahezu gleich ist und das mit einer von seiner Lebensdauer abhängigen Geschwindigkeit erneuert wird, indem das Band langsam durch den Rasterbereich geführt wird.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. System zur Projektion von Bildern, insbesondere von Fernsehbildern, mit einer Katodenstrahlröhre, mit einem strahlgesteuerten, senkrecht zur Projektionsrichtung transportierbaren Lichtmodulator und mit einem optischen Schlierensystem, mittels dessen bei nicht deformiertem Lichtmodulator die Spalte bzw. Stege einer Eingangsblende durch den Lichtmodulator auf die Stege bzw. Spalte einer Ausgangsblende abgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Lichtmodulator in an sich bekannter Weise aus einem Band (15) mit einer innerhalb des Rasterbereiches (27) des Strahls bis zum Erweichen erhitzten thermoplastischen Oberflächenschicht besteht und daß die im Verhältnis zur Ablenkgeschwindigkeit des Strahls über den Rasterbereich kleine Transportgeschwindigkeit des Bandes so groß ist, daß alle Abschnitte der thermoplastischen Oberflächenschicht maximal für einen zur Zerstörung der Oberflächenschicht auf Grund der Strahleinwirkung ausreichenden Zeitraum im Rasterbereich sind.
2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kompensation der Viskositätszunahme der thermoplastischen Oberflächenschicht auf Grund der Strahleinwirkung eine Einrichtung (35, 36, 36 a) vorgesehen ist, mit der benachbarte Abschnitte des Bandes entsprechend ihrer Verweilzeit im Rasterbereich unterschiedlich stark erhitzt werden.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 118 819;
schweizerische Patentschrift Nr. 257 897.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
aO9 558/232 5.6SQ Bundesdruckerei Berlin
DEP1269A 1963-10-18 1964-10-17 System zur Projektion von Bildern, insbesondere Fernsehbildern Pending DE1269641B (de)

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