Ölablaßvorrichtung für im Transformatorkessel eingebaute Lastumschaltergefäße
Gegenstand der Erfindung ist eine ölablaßvorrichtung für in den Kessel von öltransformatoren
eingebaute Lastumschaltergefäße, die selbst mit einer von der Transformatorölfüllung
getrennten Isolierflüssigkeit gefüllt sind. Bekanntlich wird das Schalteröl im Laufe
der Zeit verschlechtert, insbesondere durch Ruß, und es muß, sofern die Betriebstüchtigkeit
des Schalters aufrechterhalten werden soll, die Schalterisolierflüssigkeit in bestimmten
Zeitabständen gereinigt oder ersetzt werden. Bisher wurde die zu erneuernde Schalterflüssigkeit
entweder über ein in das Schaltergehäuse eingeführtes und am Boden desselben endendes
Rohrsystem nach oben durch ein Absaugrohr entfernt oder es wurde die Schalterflüssigkeit
über ein den Lastschaltergehäuseboden mit dem Transformatorkesselboden verbindendes,
ins Freie mündendes starres Isolierrohr abgeleitet und sodann frische Isolierflüssigkeit
durch die gleiche oder auch eine andere Rohrleitung dem Lastschaltergehäuse zugeführt.
Beide Ausführungen waren für den Betrieb nachteilig, weil im einen Fall die Rohrleitung
durch das Lastschaltergehäuse geführt werden mußte, wo aber wenig Platz zur Verfügung
stand und im anderen Fall war wegen der unvermeidlichen Montagetoleranzen der Anschluß
der starren Rohrleitung an dem Transformatorkessel schwierig und erforderte eine
teuere Konstruktion, weil der Rohranschluß eine zuverlässige Abdichtung des Schalteröles
gegenüber dem Transformatoröl sichern mußte. Gewöhnlich ließ man dabei das Rohrende
in einem trichterförmigen Teil, der am Transformatorkesselboden angebracht wurde,
bei Anwendung entsprechender Dichtungsmittel endigen. Bei einer anderen bekannten
Ausführung wurde das Rohrende mit einer teleskopartig verschiebbaren Hülse ausgestattet,
die sich unter Federdruck auf die an der Transformatorkesselbodenöffnung angebrachte
Dichtung legte. Da die Hülse in ihrem Durchmesser wegen der Montageungenauigkeiten
weit größer als die Kesselbodenöffnung gewählt werden mußte, ergab sich bei dem
großen Durchmesser der Hülse keine zuverlässige Abdichtung. Dazu kommt noch, daß
diese Abdichtung wegen ihres komplizierten Aufbaues teuer war.Oil drainage device for diverter switch vessels built into the transformer tank
The invention relates to an oil drainage device for oil transformers in the boiler
built-in diverter switch vessels, which themselves are filled with one of the transformer oil
separate insulating liquid are filled. As is known, the switch oil is in the course
worsens over time, especially due to soot, and it must, provided that it is operational
of the switch is to be maintained, the switch insulating liquid in certain
Cleaned or replaced at regular intervals. So far, the switch fluid to be renewed has been
either via an inserted into the switch housing and ending at the bottom of the same
Pipe system removed upwards through a suction pipe or the switch fluid was removed
via a connection between the load switch housing base and the transformer tank base,
Rigid insulating tube opening into the open is diverted and then fresh insulating liquid
fed through the same or a different pipeline to the load switch housing.
Both versions were disadvantageous for operation because in one case the pipeline
had to be passed through the load switch housing, but where little space is available
and in the other case the connection was due to the unavoidable assembly tolerances
the rigid piping on the transformer tank difficult and required one
expensive construction because the pipe connection provides a reliable seal for the switch oil
had to secure against the transformer oil. Usually the end of the pipe was left
in a funnel-shaped part that was attached to the bottom of the transformer tank,
end when the appropriate sealant is used. With another well-known
Execution, the pipe end was equipped with a telescopic sliding sleeve,
which is attached to the opening in the transformer tank bottom under spring pressure
Put seal. Because the sleeve in its diameter because of the assembly inaccuracies
far larger than the boiler bottom opening had to be chosen, resulted in the
large diameter of the sleeve does not provide a reliable seal. In addition, there is that
this seal was expensive because of its complicated structure.
Ebenfalls teuer war eine andere Kühlmittelabflußanordnung, bei der
als Abflußbahn ein starres Isolierrohr diente, das den Transformatorkessel durchsetzte
und das unmittelbar neben der Anordnung Wähler - Wender nach unten geführt war und
am Lastumschaltergefäß mit Hilfe eines Wellrohrstutzens, der eine umständliche Abdichtung
erforderte, angebracht war.Another coolant drainage arrangement in which
a rigid insulating pipe that penetrated the transformer tank served as a drainage path
and that immediately next to the order voter - wender was led down and
on the diverter switch vessel with the help of a corrugated pipe socket, which creates a cumbersome seal
required, was appropriate.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine billige einbau-und raumgünstige
sowie zuverlässig arbeitende ölablaßeinrichtung für im Transformatorkessel eingebaute
Lastumschaltergefäße mit eigener Isoliermittelfüllung zu schaffen, bei der die im
Gefäß nach unten verlaufende und den Kessel durchsetzende Isolierstoffabflußbahn
mittels eine Verbiegung zulassenden Bauteilen am Lastumschaltergehäuseboden angeschlossen
ist. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß als Abflußbahn ein ölfester
Isolierstoffschlauch dient, dessen Ausflußöffnung am Boden oder an den Seitenwänden
oder am Deckel des Transformatorkessels angeschlossen ist. Im einfachsten Fall werden
zu diesem Zweck die Schlauchenden über an den öffnungen des Lastumschaltergehäusebodens
sowie am Boden oder Seitenwänden oder Deckel des Transformators angebrachte Anschlußstutzen
geschoben und an diesen mittels handelsüblicher Schlauchverbinder festgehalten.
Selbstverständlich sind auch andere Halterungen möglich, und insbesondere kann wenigstens
ein Ende des Schlauches mittels einer leicht lösbaren Steckverbindung angeschlossen
werden, bei der z. B. ein am einen Schlauchende befestigtes Metallrohrstück, das
auf seiner Außenseite Dichtungsringe, z. B. aus ölfestem Gummi od. dgl. trägt, in
das an der betreffenden öffnung vorgesehene Rohrstutzenstück eingesteckt ist und
darin mit Hilfe der strammsitzenden Dichtringe festgehalten wird. Die Zeichnung
zeigt in F i g. 1 im Schema ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, während die F
i g. 2 eine Anschlußmöglichkeit für das Schlauchende wiedergibt.The object of the invention is to provide a cheap installation and space-saving
as well as reliably working oil drainage device for built-in in the transformer tank
To create diverter switch vessels with their own insulating material filling, in which the im
Insulating material drainage path running downwards from the vessel and penetrating the vessel
connected to the bottom of the diverter switch housing by means of components that allow bending
is. According to the invention, this is achieved in that the drainage path is an oil-proof
Isolierstoffschlauch is used, the outlet opening on the floor or on the side walls
or is connected to the cover of the transformer tank. In the simplest case it will be
for this purpose the hose ends over to the openings of the diverter switch housing base
and connecting pieces attached to the base or side walls or cover of the transformer
pushed and held on this by means of commercially available hose connectors.
Of course, other mountings are also possible, and in particular at least
one end of the hose is connected by means of an easily detachable plug connection
be, in the z. B. a piece of metal pipe attached to one end of the hose, which
on its outside sealing rings, e.g. B. od oil-proof rubber. Like. Carries, in
the pipe socket piece provided at the relevant opening is inserted and
is held in it with the help of the tightly fitting sealing rings. The drawing
shows in FIG. 1 in the scheme an embodiment of the invention, while the F
i g. 2 shows a connection for the hose end.
In F i g. 1 ist mit 1 der mit Isolierflüssigkeit, insbesondere Isolieröl,
gefüllte Kessel des Transformators angedeutet und mit 2 sein dicht aufgesetzter
Deckel. Mit 3 ist ein durch eine Öffnung 20 des Dekkels eingebrachtes und daran
mittels Flansch 4 befestigtes Gehäuse bezeichnet, das in die Ölfüllung des
Transformators
hineinragt und den weiter nicht dargestellten Lastumschalter aufnimmt. Das Lastumschaltergehäuse
3, das oben durch einen Deckel 3® verschlossen ist, ist ebenfalls mit Isolierflüssigkeit
gefüllt, die aber gegenüber der Isolierflüssigkeit des Transformators dicht abgeschlossen
sein muß. 5 ist der unterhalb des Lastumschaltergehäuses sitzende Stufenwähler und
6 bezeichnet eine Öffnung im Boden 7 des Lastumschaltergehäuses 3. Diese sitzt zweckmäßig
so, daß sie neben dem Stufenwähler 5 noch bequem zugänglich bleibt. An der Öffnung
6 ist ein nach unten weisender rohrförmiger Anschlußstutzen 8 angebracht und über
diesen ist ein biegsamer, insbesondere aus ölfestem Isolierstoff bestehender Schlauch
9 mit seinem einen Ende gestülpt und daran mittels eines handelsüblichen Schlauchverbinders
1® dichtend befestigt. Das andere Ende des Isolierschlauches ist an eine im Transformatorkesselboden
12 vorgesehene Öffnung 11, die gleichfalls mit einem Anschlußstutzen versehen ist,
in gleicher Weise angeschlossen. Mit 14 ist ein an die öffnung 11 angeschlossener
Ölablaßschieber bezeichnet. Nach Öffnen dieses Schiebers kann die Ölfüllung des
Lastumschaltergehäuses über den Schlauch 9 nach außen abfließen und anschließend
kann über den gleichen Weg Frischöl in das Lastumschaltergehäuse eingeführt werden.In Fig. 1 is with 1 the one with insulating liquid, in particular insulating oil,
filled boiler of the transformer indicated and with 2 its tightly attached
Lid. With a 3 is introduced through an opening 20 of the lid and on it
by means of flange 4 fixed housing referred to, which is in the oil filling of the
Transformer
protrudes and receives the diverter switch, not shown. The diverter switch housing
3, which is closed at the top by a cover 3®, is also with insulating liquid
filled, but sealed off from the transformer's insulating liquid
have to be. 5 is the step selector and located below the diverter switch housing
6 denotes an opening in the bottom 7 of the diverter switch housing 3. This is conveniently located
so that it remains easily accessible next to the step selector 5. At the opening
6, a downwardly facing tubular connection piece 8 is attached and over
this is a flexible hose, in particular made of oil-resistant insulating material
9 with its one end turned upside down and attached to it by means of a commercially available hose connector
1® fastened tightly. The other end of the insulating tube is connected to one in the bottom of the transformer tank
12 provided opening 11, which is also provided with a connection piece,
connected in the same way. At 14 is connected to the opening 11
Designated oil drain slide. After opening this slide, the oil filling of the
Diverter switch housing flow to the outside via the hose 9 and then
fresh oil can be introduced into the diverter switch housing in the same way.
Die erfindungsgemäße Schlauchablaßvorrichtung hat den großen Vorteil,
daß sie äußerst billig in der Herstellung und bequem in der Montage ist. Ihr Ansehluß
ist ohne weiteres über das im Transformatordeckel in üblicher Weise vorgesehene
Mannloch möglich. Dabei erweist sich besonders günstig, daß infolge Verwendung des
biegsamen Schlauches Montageungenauigkeiten überhaupt keine Rolle mehr spielen und
daß bewährte Mittel eine sichere Trennung des Lastumschalteröles vom Transformatoröl
gewährleisten. Weiter vorteilhaft ist, daß es der biegsame Schlauch auch ohne weiteres
gestattet, die Mündung des einen Schlauchendes an beliebiger Stelle des Transformatorkessels
ausmünden zu lassen, nämlich dort, wo dies am raumgünstigsten geschehen kann. Man
ist nicht, wie bei starren Abflüßrohren, an bestimmte Anschlußstellen gebunden,
wo mitunter große Raumnot herrscht. Mit der Ausmündung der Abflußbahn für das Lastschalteröl
ins Freie ist man bei der erfindungsgemäßen Ausführung also völlig freizügig, weshalb
das ins Freie führende Schlauchende auch an einer Seitenwand des Transformatorkessels
oder gegebenenfalls sogar auf dessen Deckel endigen kann. Im letzteren Fall ist
es zweckmäßig, das Schlauchende über einer Öffnung des am Transformatordeckel aufliegenden
breiteren Flansches 13 des Lastumschaltergehäusedeckels, wie dies in F i g. 1 gestrichelt
angedeutet ist, anzuschließen.The hose drainage device according to the invention has the great advantage
that it is extremely cheap to manufacture and convenient to assemble. Your affiliation
is readily available via the one provided in the transformer cover in the usual way
Manhole possible. It proves particularly favorable that as a result of the use of
flexible hose assembly inaccuracies no longer play a role and
that proven means a safe separation of the diverter switch oil from the transformer oil
guarantee. It is also advantageous that the flexible hose is also readily available
allows the mouth of one end of the hose at any point on the transformer tank
to flow out, namely where this can be done in the most space-efficient way. Man
is not tied to certain connection points, as is the case with rigid drainage pipes,
where there is sometimes a great shortage of space. With the outlet of the drainage path for the circuit breaker oil
In the case of the embodiment according to the invention, one is completely free into the open, which is why
the hose end leading into the open also on a side wall of the transformer tank
or possibly even end on its cover. In the latter case it is
it is advisable to place the end of the hose over an opening on the transformer cover
wider flange 13 of the diverter switch housing cover, as shown in FIG. 1 dashed
is indicated to connect.
Um eine besonders einfache, schnell lösbare Verbindung wenigstens
eines Schlauchendes zu erhalten, kann man dieses, wie in F i g. 2 gezeigt, auch
als Steckverbindung ausführen. Hierbei wird am Schlauchende 15 ein vorzugsweise
metallisches Anschlußrohr 16 durch Schlauchverbinder 17 festgehalten und dieses
Anschlußrohr, das auf seinem Außenmantel vorzugsweise mehrere Dichtringe 18, z.
B. aus ölfestem Gummi trägt, in die Bohrung 19 des Rohrstutzens 21 eingesteckt.At least a particularly simple, quickly releasable connection
To obtain a hose end, this can be done as shown in FIG. 2 shown, too
run as a plug connection. Here, at the end of the hose 15 is preferably a
metallic connecting pipe 16 held by hose connector 17 and this
Connection pipe, which preferably has several sealing rings 18, z.
B. carries oil-resistant rubber, inserted into the bore 19 of the pipe socket 21.