DE1258742B - Staudruck-Fluegelfahrzeug - Google Patents

Staudruck-Fluegelfahrzeug

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DE1258742B
DE1258742B DEM54986A DEM0054986A DE1258742B DE 1258742 B DE1258742 B DE 1258742B DE M54986 A DEM54986 A DE M54986A DE M0054986 A DEM0054986 A DE M0054986A DE 1258742 B DE1258742 B DE 1258742B
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DE
Germany
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wing
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vehicle
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DEM54986A
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English (en)
Inventor
William Howard Dunham
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John J Mcmullen Associates Inc
Original Assignee
John J Mcmullen Associates Inc
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60VAIR-CUSHION VEHICLES
    • B60V1/00Air-cushion
    • B60V1/08Air-cushion wherein the cushion is created during forward movement of the vehicle by ram effect

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

  • Staudruck-Flügelfahrzeug Die Erfindung bezieht sich auf ein Staudruck-Flügelfahrzeug, welches einen tragflügelartigen Rumpf aufweist, welcher mit Leitkanälen zum Ansaugen von Luft und Luftverdichtern und an der Unterseite angeordneten Auslaßöffnungen für die angesaugte und verdichtete Luft sowie mit Luftaustrittskanälen an der Flügelvorderkante zur Beeinflussung des Staupunktes versehen ist und mit an den Seiten angeordneten, gepfellten, sich verjüngenden und nach oben abgewinkelten, die Antriebsorgane tragenden oder mit an den Seiten und mit ihrer Längsmittelebene senkrecht angeordneten Stabilisierungsflügeln ausgerüstet ist, wobei zwischen der Unterseite des tragflügelartigen Rumpfes und den Stabilisierungsflügeln eine Trennwand angeordnet ist.
  • Ein Staudruck-Flügelfahrzeug der geschilderten Art ist bereits bekannt. Dabei sind jedoch die Lufteinlaßkanäle für das Ringdüsensystem des Luftkissens an der Flügelvorderkante angeordnet. Diese Anordnung, hat zwei Nachteile. Einmal werden die Strömungsverhältnisse um die Tragfläche erestört. Zum andern besteht aber auch nicht die Möglichkeit, Einrichtungen zur Beeinflussung der Strömungen um die Tragfläche einzusetzen.
  • In Anwendung auf eine Flugzeugtragfläche sind auch bereits Einrichtungen zur Beeinflussung der Strömungsverhältnisse um die Tragfläche bekannt, um den vorderen und hinteren Staupunkt der Tragfläche zu beeinflussen.
  • Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die die Strömungsverhältnisse um die Tragfläche störende Lufteinsaugöffnung zu vermeiden, um so die Möglichkeit zu schaffen, einwandfreie Strömungsverhältnisse um die Tragfläche zu erzeugen und darüber hinaus an der Flügelvorderkante die bekannten Einrichtungen zur Beeinflussung der Strömung um die Tragfläche einsetzen zu können.
  • Die Lösung der gestellten Aufgabe durch die Erfindung besteht bei einem Staudruck-Flügelfahrzeug der eingangs geschilderten Art darin, daß erfindungsgemäß die Ansaugöffnungen der Leitkanäle in den Stabilisierungsflügeln auf der Außenseite der Trennwand angeordnet sind und die Kanäle von diesen zu einem an sich bekannten Düsensystem zur Erzeugung eines von Luftvorhängen im wesentlichen begrenzten Luftkissens unter dem tragflügelartigen Rumpf führen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind bei Fahrzeugen mit wenigstens einer an der Flügelhinterkante angeordneten Luftaustrittsöffnung in an sich bekannter Weise wenigstens zwei Luftaustrittskanäle angeordnet, welche an der Flügelvorderkante oberhalb und unterhalb der mittleren Profilsehne des Rumpfes parallel zu den Mantellinien verlaufen und derart gerichtet sind, daß sie einen mengengeregelten Luftstrom nach auswärts über den Rumpf lenken.
  • Die Erfindung ist in der nachstehenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigt F i g. 1 die Draufsicht einer bevorzugten Ausführungsform, F i g. 2 die Vorderansicht der Ausführungsform gemäß F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie 3-3 in Fig. 1, F i g. 4 eine Teilansicht von oben, teilweise im Schnitt, welche die Kanalgänge zeigt, F i g. 5 eine Ansicht entlang der Linie 5-5 in F i g. 4, F i g. 6 eine Teilansicht einer Turbine, welche im Rahmen der Erfindung Verwendung findet, F i g. 7 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 der F i g. 6, F i g. 8 die Draufsicht eines anderen Ausführungsbeispiels, F i g. 9 die Vorderansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 8, F i g. 10 eine Seitenansicht des Ausführungsbeispiels gemäß F i g. 8.
  • In den F i g. 1, 2 und 3, welche ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel darstellen, hat der Rumpf bzw. der Hauptkarosserieteil 20 des Fahrzeugs entlang seiner Spannweite gleichförmigen Querschnitt mit Tragflügelprofil. Das Tragflü,-"elprofil besitzt eine verhältnismäßig flache Unterseite30, eine etwas zugespitzte Profilnasc40, eine stark gewölbte Oberseite 50 und ein stumpfes, abgerundetes Profilende 60.
  • Auf jeder Seite des Rumpfes ist ein stabilisierender Seitenflügel vorgesehen, die mit 80 und 90 bezeichnet sind. Die Seitenflügel erstrecken sich vom Rumpfteil 20 aus mit der Profilachse nach außen oben in einem Winkel von ungefähr 451 zur Senkrechten und sind in einem Winkel von annähernd 601 zur Profilachse des Rumpfes nach hinten gepfeilt. Die seitlichen Flügel 80 und 90 besitzen im wesentlichen dreieckförmige Gestalt und sind vom Hauptmittelschnitt zur Flügelspitze um etwa 21 verwunden. Die stabilisierenden Seitenflügel sind zur Spitze hin verjüngt, die Zuspitzung beträgt ungefähr 5: 1.
  • Am Boden des Fahrzeugrumpfes sind Luftkanäle angeordnet, durch die aus dem Inneren des Fahrzeuges zugeführte Luft unter dessen Boden geleitet wird, um so ein Luftkissen zu bilden. Diese Kanäle umfassen eine rückwärtige oder Flügelendkantenleitung 100 (F i g. 3),"'welche entlang dem Hinterteil 60 des Rumpfes angeordnet ist, eine Nasenleituno, ILIO, welche entlang dem Vorderteil 40 des Rumpfes angeordnet ist, ein Paar seitlicher Leitungen 120 (F i g. 4 und 5), wovon je eine auf jeder Seite des Rumpfes innerhalb der Seitenflügel 80 und 90 angeordnet ist, und 6 Stabilisierungsleitungen, welche generell mit 130 (F i g. 3) bezeichnet sind und innerhalb der Randgrenzlinien angeordnet sind, die durch die Randleitungen bestimmt sind und dazu dienen, das Luftkissen unter dem Rumpf in Abteilungen aufzugliedern.
  • Die Nasenleitung 110 umfaßt eine längliche Leitung von teilweise kreisförmigem Querschnitt, der sich von beiden Seiten des Rumpfes zur Mitte hin in einem bestimmten Verhältnis linear verjüngt. Entlang dem Bodenteil der vorderen Leitung ist eine Schlitzdüse 152 angeordnet, welche sich über die gesamte Länge der genannten Leitung erstreckt. Oberhalb der Schlitzdüse 152 sind Leitbleche 154 vorgesehen.
  • Zu beiden Seiten der Schlitzdüse 152 sind verstellbare Leitflügel 153, 155 angelenkt, die den Luftstrom aus der Nasenleitung nach innen und unten dem Unterggestell des Fahrzeuges zuleiten, um beim Aufbau des Luftkissens mitzuwirken.
  • Ein Paar bogenförmiger Schlitze 45 und 46 sind in dem Leitflügel 153 vorgesehen, wodurch ein Teil der verdichteten Luft zwischen den Leitflügeln hindurch nach oben und um die Nase des Fahrzeuges herum geleitet wird.
  • Im Vorderteil des Nasenkanals sind mehrere gekrümmte Luftspaltleitflügel 43 vorgesehen, die so angeordnet sind, daß ein Teil des Luftstromes aus dem Nasenkanal um die Nase des Rumpfes herumgelenkt wird, wo er sich mit dem Luftstrom aus den Kanälen 45 und 46 vereinigt und somit einen künstlichen Staupunkt der umgebenden Strömung schafft, welcher unterhalb des Spaltes A6 gelegen ist, um eine schädliche Druckverteilung über den Querschnitt des Rumpfes während der Vorwärtsbewegung des Fahrzeuges zu vermeiden.
  • An der Rückseite 60 des Fahrzeuges ist die Flügelendkantenleitung 100 so angeordnet, daß sie Luft aus dem Inneren des Fahrzeuges zu dem hinteren Unterteil des Rumpfes leitet, um bei der Bilduno, eines C Luftkissens unter dem Fahrzeug mitzuwirken. Die Flügelendkantenleitung ist von kreisförmigern Querschnitt, der sich von den beiden Seiten zur Fahrzeu,-, mitte hin linear in bestimmtem Verhältnis verjüngt. Die Flügelendkantenleitung kann eine Hauptaustrittsöffnung 101 und eine Hilfsaustrittsöffnung 102 haben. Während der normalen Funktion auf dem Luftkissen ist die Flügelendkantenleitung so gestellt, daß die Hilfsaustrittsöffnung geschlossen ist und die Hauptaustrittsöffnung 101 sich nach vorn und unten öffnet, so daß sie bei der Bildung des Luftkissens unterhalb des Fahrzeuges mithilft. Wenn das Fahrzeug von der Luftkissenfluglage in die aerodynamische Fluglage übergeht, tritt der Luftstrom durch die Hauptflügelendkantenleitung etwa tangentenförmig zur Oberseite des Rumpfes aus, so daß er eine Fortsetzun- des Luftstromes entlan- der Oberseite des hinteren Ab- schnittes des Rumpfes bewirkt.
  • Die beiden seitlichen Kanäle 120, die sich innerhalb der Seitenflügel entlang jeder Seite des Rumpfes zwischen dem Nasenkanal und dem Flücelendkantenkanal erstrecken, haben über ihre ganze Länge konstanten Querschnitt von elliptischer Form und öffnen sich unterhalb des Fahrzeu-es durch eine hervorspringende Schlitzdüse 120a. Mit der Schlitzdüse 120 a wird eine Trennwand 121 geschaffen, die den Luftraum unter dem Rumpf von dem unter den Stabilisierungsflügeln trennt. Die Düse bewirkt, daß der Strom der zugeführten Luft kanalförmig an die Unterseite des Rumpfes geleitet wird und dort zur Bildung des Luftkissens beiträgt.
  • Innerhalb der Grenzlinie des Untergestells des Rumpfes, die durch die am Rand verlaufenden Luftkanäle gebildet wird, ist, wie am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist, eine zusätzliche Einheit von stabilisierenden Luftleitungen 130 vorgesehen. Diese Einheit umfaßt zwei Luftleitungen 131 und 132 von leicht elliptischem Querschnitt, die sich an der Rumpfunterseite von einer Rumpfseite zum Zentrum erstrecken und sich bei etwa 3/4 der Länge zu einer einzigen Grundleitung 133 vereinigen, so daß die Leitungseinheit Y-Form aufweist. Eine gleiche, nicht dargestellte Einheit ist auf der entgegengesetzten Seite des Rumpfes angeordnet, und die Grundleitungen der beiden Einheiten sind miteinander verbunden, um ein einheitliches Luftführungssystern zu bilden. Im rechten Winkel zu dem Mittelteil der Stabilisierungsleitung und mit dieser in Verbindung stehend ist eine Leitung 134 von Y-Form mit ihrer Basis an der Stabilisierungsleitung angeschlossen, so daß sie mit verdichteter Luft aus den Leitungen 133 versorgt wird. Die Zweigleitungen 135 und 136 des Kanals 134 münden in die Hilfsaustrittsöffnung 102. Alle erwähnten Stabilisierungsleitungen verjüngen sich linear von der Rumpfseite zum Zentrum hin. An der Unterseite sind alle Leitungen mit Schlitzdüsen 137 ausgebildet, um die gespeicherte Luft auf der Unterseite des Rumpfes ausströmen zu lassen und so eine Stabilisierung des Luftkissens zu bewirken. Turbinengetriebene Gebläse 138 sind innerhalb der Stabilisierungsleitungen angeordnet, um den Druck der gespeicherten Luft zu verstärken und in dieser Weise. Druckabfälle entlang der Leitung zu vermeiden sowie den überdruck unter dem Rumpf auszugleichen. Das vorerwähnte Stabilisierungsleitungssystem 130 teilt das Untergestell des Rumpfes in einen großen vorderen Abschnitt 141 von irn wesentlichen trapezfönniger Gestalt, ein Paar kleine Seitenabschnitte 142 von im wesentlichen dreieckiger Gestalt und ein Paar mittelgroßer rückwärtiger Abschnitte 143 auf, welche etwa Dreiecksform aufweisen.
  • Am oberen rückwärtigen Teil des Rumpfes 20 und an den seitlichen Flügeln 80 und 90 bis zu etwa 2/.3 ihrer gesamten Länge kann eine Mehrzahl von Grenzschichtabsaugschlitzen 52 vorgesehen sein (s. F i g. 1). Sie dienen dazu, die Grenzschichtluft am oberen hinteren Teil des Rumpfes abzusaugen und nahe der Endkante wieder auszuströmen, um schädliche Strömungseffekte zu vermeiden.
  • Im Vorderabschnitt jedes Seitenflügels ist eine große Ansatigöffnung 81 (F i g. 2) von im wesentlichen ovaler Form ausgebildet, welche die Aufgabe hat, die umgebende Luft hereinzulassen, um die verschiedenen Luftstromeinrichtungen des Fahrzeuges zu speisen. Innerhalb jeder öffnung (F i g. 4) sind drei Leitungen zur Versorgung der verschiedenen Luftleitungen mit Außenluft vorgesehen. Die Leitungen sind etwa von kreisförmigem Querschnitt. Jede Leitung ist in ihrem vorderen Abschnitt mit einem turbinengetriebepen Verdichter85 ausgestattet. Der Zweck der Verdichter besteht darin, Außenluft anzusaugen und der Luft genügend Energie zu übertragen, die sie in die Lage versetzt, durch die das Luftkissen bildenden Leitungen mit einem Druck auszuströmen, der stark genug ist, das Fahrzeug zu tragen. Die Ansaugleitung 84 versorgt den Nasenkanal 110 mit Luft, die Leitung 82 versorgt den Flügelendkantenkanal 100 mit Luft und die Leitung 83 versorgt die Stabilisierungskanäle 130 und die Seitenkanäle 120 mit Luft. Die turbinengetriebenen Verdichter 138 in den Kanälen 131 und 132 sind vorgesehen, um den Druck der Luft in der Stabilisierungsleitung zu erhöhen, der in dem verbreiterten Trichter 86 der Leitung 83 einen erheblichen Abfall erleidet. Die Verdichter in den Leitungen 132 und 131 sind dazu angeordnet, den Druckabfall in diesen Leitungen, der auf die Reibung zurückzuführen ist, zu kompensieren und den Überdruck unter dem Fahrzeug auszugleichen.
  • Ein Leitwerk oder Ruder 59 ist am rückwärtigen Abschnitt jedes der seitlichen Flügel 80 und 90 angelenkt, um das Steuern des Fahrzeuges zu unterstützen.
  • An den Enden der seitlichen Flügel ist auf einer Welle 93 ein Strahltriebwerk, ein angetriebener Verdichter od. dgl. 92 schwenkbar gelagert, welches den Zweck hat, das Fahrzeug zu bewegen und beim Steuern und Bremsen des Fahrzeuges mitzuwirken.
  • Der turbinengetriebene Verdichter 85, wie er in den F i g. 6 und 7 dargestellt ist, besteht üblicherweise aus einem Turbinengehäuse 180, in welchem ein Rotorgehäuse 181 ausgebildet ist. Ein Lufteinlaß 182 bringt Luft zum Rotorgehäuse, die auf die Luftflügel 183 des Rotors 184 stößt. Bauelemente 185 bilden die Rotorflügel, und der Stator 186 hat Statorflügel 187, die auf einer Nabe 188 montiert sind.
  • Ein zweites Ausführungsbeispiel ist in den F i g. 8, 9 und 10 dargestellt. Der Hauptunterschied zwischen dieser Ausführungsform und derjenigen, die in den F i g. 1 und 2 dargestellt ist, besteht darin, daß die seitlichen Flügel 80' und 90' senkrecht zum Rumpf an , geordnet sind und nicht, wie bei der Ausführungsform der F i g. 1 und 2 geneigt sind. Die Flügel 80', 90' bilden unten eine Trennwand 121' zwischen dem Raum unter dem Rumpf und dem Außenraum. Eine Ansaugöffnung 81' ist vorn an jedem der seitlichen Flügel angeordnet, um die umgebende Luft aufnehmen zu können und die Gebläsesteuerungen für die Seitenruder 109, das Höhenleitwerk 108 und das Luftkissen zu versorgen. Strahltriebwerke 92' od. dgl., welche wesentliche Fortbewegungsmittel für das Fahrzeug bilden, sind auf den seitlichen Flügeln 80' und 90' montiert.
  • Das besondere Anwendungsgebiet von Fahrzeugen mit senkrechten Seitenflügeln liegt dort begründet, wo das Fahrzeug ein relativ großes Verhältnis von Tragkraft zu Spannweite erfordert. Zur Beförderung auf Flüssen, Seen u. dgl. oder für Uferlandezwecke könnte ein kleines Fahrzeug zu bevorzugen sein, und zwar wegen des begrenzten Raumes, über welchem das Fahrzeug sich bewegen kann. Da ein Fahrzeug mit senkrechten Seitenflügeln einen größeren und breiteren Rumpf aufweist als ein Fahrzeug mit zaDeneigten Seitenflügeln, welches die gleiche Spannweite besitzen würde, ist es verständlich, daß das Fahrzeug mit senkrechten Seitenflügeln mehr Raum für Last oder Passagiere haben würde. Auch bei dieser Ausführungsform können Grenzschichtsteuerschlitze 52 angebracht sein.
  • Das Luftkissen, welches mittels des Luftstroms durch die Kanäle auf der Unterseite des Fahrzeuges gebildet wird, dient als Träger für das Fahrzeug insofern, als das Fahrzeug mehr auf diesem als auf der Oberfläche aetragen wird, über welche sich das Fahrzeug fortbewegt. Das Luftkissen setzt die Kraft, die für die Fortbewegung des Fahrzeuges erforderlich ist, erheblich herab, da zwischen der Unterseite des Fahrzeuges und der benchbarten Luft ein geringerer Reibungskoeffizient besteht als zwischen der Fahrzeugunterseite und der Land- oder Wasseroberfläche, über welche es sich sonst fortbewegen würde. Das Fahrzeug ist somit in der Lage, mit höherer Ge# schwindigkeit zu reisen, wobei gleichzeitig eine Herabsetzung des Wellenwiderstandes herbeigeführt wird, wenn sich das Fahrzeug über Wasser fortbewegt.
  • Die Seitenkanäle 120, der Nasenkanal 110 und der Flügelendkantenkanal 100 wirken so zusammen, daß um den Boden des Fahrzeuges herum ein Luftvorhang gebildet wird. Die Stabilisierungskanäle 130, welche innerhalb des ringsum laufenden Luftvorhangs gelegen sind, dienen dazu, das Luftkissen in Abteilungen aufzuteilen, wodurch verhindert wird, daß die Luft von einer Seite des Fahrzeuges zur anderen gedrängt wird, wenn es sich in rollender oder steigender Bewegung befindet. Das Leitungssystem am Untergestell ist so konstruiert, daß keine Ecken gebildet werden, so daß keine Druckverluste auf Grund turbulenter Strömungen entstehen, die in den Ecken aufgebaut werden könnten.
  • Alle Leitungen sind zum Fahrzeugzentrum hin verjüngt. Der Grund für diese Maßnahme liegt darin, daß ein ständiger Luftstrom durch die Ansaugleitungen 82, 83 und 84 zu jeder Leitung hingeführt wird. Würden die Leitungen von gleichfönnigem Querschnitt über ihre gesamte Länge sein, würde der Luftverlust durch die düsenförmigen Austrittsöffnungen eine Herabsetzung der Strömungsgeschwindigkeit innerhalb der Leitung zum Zentrum des Rumpfes verursachen, woraus ein Druckgefälle von einem Ende der Leitung zum Zentrum resultieren würde. Deshalb ist die Leitung, um einen konstanten Ausströmdruck entlang der Leitung aufrechtzuerhalten, zu ihrem Zentrum hin verjüngt.
  • Das Stabilisierungsdüsensystem 130 muß unter einem erheblich höheren Druck gehalten werden als das Randdüsensysteni. Dies ist erforderlich, weil der Druck unter dem Fahrzeug viel größer ist als der atmosphärische Druck außerhalb des tragenden Luftkissens. Deshalb brauchen die Austrittsdüsen am Rand 100, 1110, 120 nur in einen mittleren Druck auszuströmen, der sich aus dem linearen Abfall des Druckes innerhalb des Luftkisens zum atmosphärischen Druck ergibt, während das Stabilisierungsdüsensystem in den überdruck des Luftkissens ausströmen muß. Der Druck des Stabilisierungsleitungssystems muß demzufolge wenigstens zweimal so groß wie der Druck in dem Randleitungssystem sein. Um diesen Druck zu erhalten, sind die Zusatzgebläse 138 in den Stabilisierungsleitungen eingebaut.
  • Der Zweck der Luftdüsenleitflügel 43, 45 und 46, welche im vorderen Ende des Nasenkanals angeordnet sind, ist der, einen Teil der Luft aus diesem Kanal heraus in eine umgekehrte Richtung zu derjenigen des umgebenden Luftstromes zu leiten. Dadurch wird vermieden, daß der vordere Staupunkt des Luftstromes oberhalb der Mittellinie der Rumpfform zu liegen kommt, er wird vielmehr unterhalb des Kanals 46 verlegt. Da der Staupunkt der Strömung normalerweise oberhalb der Mittellinie des Rumpfes liegen würde und da die Endkantendüse entlang der Endkante des Rumpfes eine Zone verhältnismäßig niedrigen Druckes schafft, ergibt sich ein negatives oder nach unten gerichtetes Kippmoment. Dies ist natürlich unerwünscht, da Stabilität des Fahrzeuges in der horizontalen Lage erforderlich ist. Wenn kein künstlicher Staupunkt erzeugt würde, müßte eine Widerstand hervorrufende Trimmeinrichtung, wie beispielsweise ein Schwanzleitwerk, angebracht sein, um dieses negative Moment zu kompensieren.
  • Wenn sich das Fahrzeug auf dem Luftkissen bewegt und ein Hindernis die Vorwärtsbewegung behindert, werden die an den Seitenflügeln angeordneten Antriebswerke 92 verschwenkt, so daß durch die gegenwirkende Kraft ein Moment auf die vordere Spitze des Fahrzeuges ausgeübt wird, wodurch das Fahrzeug gezwungenermaßen einen steilen Anstellwinkel einnimmt. Die kinetische Euer,- gie, welche durch die VorwÜrtsbeweguno, des Fahrzeu es vort' 9 handen ist, trägt dazu bei, das Fahrzeug vom Boden -abzuheben.
  • Um die Notwendigkeit von Grenzschichtkontrollschlitzen in den Spitzen der Seitenflügel zu vermeiden, muß ein Verhältnis von Dicke zu Profiltiefe von höchstens 20 1/o im Mittelabschnitt des Seitenflügels aufrechterhalten werden, wodurch verhütet wird, daß die Grenzschicht abreißt. Da das Verhältnis von Dicke zu Profiltiefe am Rumpf etwa 40 % beträgt und die Zuspitzung der Seitenflügel bei 5: 1 liegt, muß das Verhältnis der Dickenverjüngung etwa bei 10: 1 sein.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Staudruck-Flügelfahrzeug, welches einen tragflügelartigen Rumpf aufweist, welcher mit Leitkanälen zum Ansaugen von Luft und Luftverdichtern und an der Unterseite angeordneten Auslaßöffnungen für die angesaugte und verdichtete Luft sowie mit Luftaustrittskanälen an der Flügelvorderkante zur Beeinflussung des Staupunktes versehen ist und mit an den Seiten angeordneten, gepfeilten, sich verjüngenden und nach oben abgewinkelten, die Antriebsorgane tragenden oder mit an den Seiten und mit ihrei Längsmittelebene senkrecht angeordneten Stabilisierunggsflügeln ausgerüstet ist, wobei zwischen der Unterseite des tragflügelartigen Rumpfes und den Stabilisierungsflügeln eine Trennwand angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansaugöffnungen (81, 81') der Leitkanäle (100, 110, 120) in den Stabilisierungsflügeln (80, 90, 80', 90') auf der Außenseite der Trennwand (121, 121') angeordnet sind und die Kanäle (100, 110, 120) von diesen zu einem an sich bekannten Düsensystem (101, 120a, 152) zur Erzeugung eines von Luftvorhängen im wesentlichen begrenzten Luftkissens unter dem tragflügelartigen Rumpf (20) führen.
  2. 2. Flügelfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen mit wenigstens einer an der Flügelhinterkante angeordneten Luftaustrittsöffnung (101) in an sich bekannter Weise wenigstens zwei Luftaustrittskanäle (43, 45 bzw. 46) angeordnet sind, welche an der Flügelvorderkante (40) oberhalb und unterhalb der mittleren Profilsehne des Rumpfes (20) parallel zu den Mantellinien verlaufen und derart e richtet sind, daß sie einen mengengeregelten CD Luftstrom nach aufwärts über den Rumpf (20) lenken. 3. Flügelfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß sich die seitlichen Stabilisierungsflügel (80, 90) vom Rumpf (20) aus mit der Profilachse in einem Winkel von etwa 45' zur Senkrechten nach außen oben erstrecken und mit der Vorderkante nach hinten in einem Winkel von etwa 601 zur Profilachse des Rumpfes (20) gepfeilt sind. - 4-. Flügelfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeder seitliche Stabilisierungsflügel (80, 90) ira wesentlichen dreieckförmig gestaltet und vom Hauptmittelabschnitt ab bis zur Flügelspitze. eine geringe Verwindung aufweist und daß jeder seitliche Stabilisierungsflügel (80, 90) sich wiederum vom Hauptmittelabschnitt ab bis zur Flügelspitze in einem Verhältnis von etwa 5: 1 verjüngt. 5. Flüoelfahrzeuo, nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bodenfläche des Rumpfes (20) innerhalb des ringsum laufenden Düsensystems (101, 120a, 152) ein System von schlitzförmigen Auslaßöffnungen in Form eines doppelten Y (137) angeordnet ist. 6. Flügelfahrzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Querschnitt des über einer schlitzförmigen Auslaßöffnung (101, 137, 152) parallel verlaufenden Leitkanals (100, 110, 130) mit wachsender Entfernune, von dem Verdichter (85) verkleinert. l# In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 951902, 923 549, 1272 691; USA.-Patentschriften Nr. 2 364 677, 2 390 859, 2 559 036, 2 867 392, 2 939 650, 3 016 213; Zeitschrift'VDI, 1960, S. 476; Jahrbuch der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Luftfahrt, 1956, S. 40.
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