DE1256547B - Sicherheits-Steuereinrichtung - Google Patents

Sicherheits-Steuereinrichtung

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DE1256547B
DE1256547B DER29119A DER0029119A DE1256547B DE 1256547 B DE1256547 B DE 1256547B DE R29119 A DER29119 A DE R29119A DE R0029119 A DER0029119 A DE R0029119A DE 1256547 B DE1256547 B DE 1256547B
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DE
Germany
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valve
pressure
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valves
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Pending
Application number
DER29119A
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English (en)
Inventor
Edwin P Brinkel
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Ross Operating Valve Co
Original Assignee
Ross Operating Valve Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/18Control arrangements requiring the use of both hands
    • F16P3/22Control arrangements requiring the use of both hands for hydraulic or pneumatic control systems

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Check Valves (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
F15b
Deutsche Kl.: 60-35
Nummer: 1256 547
Aktenzeichen: R 29119 I a/60
Anmeldetag: 19. November 1960
Auslegetag: 14. Dezember 1967
Die Erfindung betrifft eine Sicherheits-Steuereinrichtung der Druckmittelzufuhr über ein Paar handbedienbarer Ventile zu einem Druckmittelempfänger mit einem Sicherheitsventil, das zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, einer Arbeitsstellung, in der Druckmittel dem Empfänger zugeführt wird, und einer diese Zufuhr verhindernden Sperrstellung, und das in die Arbeitsstellung nur durch gleichzeitige Betätigung der beiden handbedienbaren Ventile überführbar ist, während es durch Betätigung nur eines Handventils in die Sperrstellung gebracht wird.
Es sind sogenannte Zweihandsteuerungen bekannt, bei denen die Maschine nur in Gang gesetzt werden kann, wenn zwei Bedienungshebel gleichzeitig mit beiden Händen betätigt werden. Auf diese Weise wollte man die Sicherheit schaffen, daß sich beide Hände des Arbeiters außerhalb des Gefahrenbereiches der Maschine befinden, wenn diese in Betrieb gesetzt wird. Leider hat aber die Erfahrung gezeigt, daß manche Arbeiter aus Bequemlichkeit das eine ao Bedienungsglied dauernd in der Einschaltstellung feststellen, so daß sie dann die Maschine lediglich mit der anderen Hand zu bedienen brauchen. Um einem derartigen fehlerhaften Verhalten des Arbeiters vorzubeugen, sind die Steuerungen dann in der Weise ausgebildet worden, daß zum Ingangsetzen der Maschine nicht nur die Bewegung zweier Betätigungsglieder erforderlich ist, sondern auch deren Betätigung im Synchronismus. Wenn also das eine Betätigungsglied in der Einschaltstellung festgehalten ist, kann mit dem anderen die Maschine nicht in Gang gesetzt werden. Andererseits mußte aber berücksichtigt werden, daß die Forderung eines absoluten Synchronismus durch den Arbeiter nicht immer leicht zu erfüllen ist. Man hat daher derartige Steuerungen in einer Weise weitergebildet, daß eine geringe zeitliche Verschiebung zwischen den Bewegungen der beiden Betätigungsglieder noch nicht zu einer Blokkierung des Antriebes führt, diese vielmehr erst eintritt, wenn die zeitliche Verschiebung der beiden Bewegungen einen gewissen Wert überschreitet. Bei dieser Bauform ist das Sicherheitsventil in zwei ausbalancierte Sicherheitsventile geteilt, von denen jeweils eines gegen das andere bewegbar ist, wenn das eine Handventil vor dem anderen bedient wird. Hierdurch wird der Empfänger an die Auslaßleitung angelegt und auf diese Weise ein Druckaufbau im Empfänger verhindert.
Wenngleich diese bekannten Bauformen durchaus geeignet sind, die ihnen zugewiesenen Aufgaben zu erfüllen, so hat sich doch gezeigt, daß sie einige Mängel aufweisen. Die Zuführung von Druckmittel zum Sicherheits-Steuereinrichtung
Anmelder:
Ross Operating Valve Company,
Detroit, Mich. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. E. Wetzel, Patentanwalt,
Nürnberg, Hefnersplatz 3
Als Erfinder benannt:
Edwin P. Brinkel, Royal Oak, Mich. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 20. November 1959
(854437)
Empfänger ist nicht eindeutig verhindert, da die Leitung zum Empfänger von der mittleren Kammer der Einrichtung ausgeht, die an den Auslaß angelegt wird. Weiter ist es schwierig und verhältnismäßig teuer, die einzelnen Teile einer solchen Einrichtung mit der für einen sicheren Betrieb erforderlichen Genauigkeit herzustellen. Die beiden Hälften des Sicherheitsventils müssen sorgfältig ausgeglichen werden mit genau gearbeiteten Leckwegen um die Ventilglieder und mit genau bemessenen Federn. Die Vorrichtungen arbeiten bei wechselnden Drücken oder Strömungsbedingungen nicht verlässig genug. Schließlich ist es schwierig, die Arbeitsbedingungen so zu ändern, daß die Vorrichtung mit verschiedenen zeitlichen Verzögerungen oder mit Druckmittel verschiedener Viskosität arbeiten kann, wenngleich man bereits eine zusätzliche Zündvorrichtung vorgesehen hat.
Die Aufgabe ging also dahin, eine verläßlichere Sicherheits-Steuereinrichtung mit geringerem Bauaufwand und geringeren Anforderungen an die Herstellungsgenauigkeit zu schaffen. Insbesondere mußte eine Lösung gesucht werden, bei der nicht zwei sorgfältig ausgeglichene, gegeneinander bewegbare Ventilteile mit genau aufeinander abgestimmten Belastungsfedern erforderlich waren, sondern bei der es möglich wurde, lediglich mit Druckmitteldrücken zu arbeiten.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung darin, daß das Sicherheitsventil aus zwei Teilen besteht, einem ersten Ventilteil, der bei gleich-
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zeitiger Betätigung beider Handventile mit deren Ventilsitz 40 ferngehalten wird. Auf diese Weise wird Auslässen über einen ersten Durchlaß verbunden hinter dem Kugelrückschlagventil 34 ein Fließen des wird, um das Sicherheitsventil in die Arbeitsstellung Strömungsmittels vom Durchlaß 31 zu der Mittelzu bringen, und einem zweiten Kolbenteil, dessen kammer 32 ermöglicht. Obwohl die Durchmesser der wirksame Fläche größer als die wirksame Fläche des 5 Durchlässe 29, 31 und der Kugelrückschlagventile 33 ersten Ventilteiles ist und der durch Druckmittel bei aus Gründen einfacher Herstellung und Montage Betätigung nur eines der Handventile über einen etwa gleich ausgebildet werden können, ist es nicht zweiten Durchlaß beaufschlagt wird, um das Sicher- notwendig, diese Teile mit engen Toleranzen herzuheitsventil in seine Sperrstellung zu bringen, und daß stellen oder gleiche Strömungsbedingungen zwischen eine weitere wirksame Fläche des Sicherheitsventils io jedem Kugelrückschlagventil und seiner entsprechenmindestens so groß wie die wirksame Fläche des den Bohrung ausrechtzuerhalten. Die Gründe, zweiten Kolbenteiles ist und durch einen Druckmit- warum sich Unterschiede in den Strömungsquerteldruck beaufschlagbar ist, der das Sicherheitsventil schnitten nicht auf die Wirkungsweise der Sicherheitsin Arbeitsstellung hält, daß ferner Rückschlagventile ventilanordnung auswirken, werden aus der nachvorgesehen sind, um bei Betätigung nur eines der 15 stehenden Beschreibung der Wirkungsweise klar er-Handventile den ersten Durchlaß zu schließen, um sichtlich sein. Kleine Undichtigkeiten hinter jedem die Wirkung des zweiten Kolbenteiles im Sinne einer Kugelrückschlagventil, wenn sich dieses in seiner Verschiebung des Sicherheitsventils in die Sperrstel- geschlossenen Stellung befindet, werden ebenfalls die lung sicherzustellen, wobei der zweite Durchlaß eine Wirksamkeit während des Betriebes nicht beeinträch-Strömungsverengung aufweist, die einen im Verhält- 20 tigen, solange die Versorgung mit dem Strömungsnis zum ersten Durchlaß beschränkten Druckmittel- mittel ausreicht, um solche Undichtigkeiten auszufluß gestattet. gleichen und den Druck in dem System aufrechtzu-
Weitere vorteilhafte Ausbildungen sind in den erhalten.
Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Zeichnung In einer Bohrung 38 des Gehäuses 22 ist ein dopstellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der 25 pelseitig wirkendes Sicherheitsventil 37 verschiebbar Erfindung dar. angeordnet. Dieses Ventil hat einen ersten Ventilteil In der Zeichnung ist die Sicherheits-Steuereinrich- 39, der sich an einen Ventilsitz 41 in der geschlossetung 11 mit einem Paar räumlich voneinander ge- nen Stellung des Ventils anlegt. Ein erster Durchlaß trennter und von Hand betätigbarer Ventile 13 und 42 führt von der Mittelkammer 32 zum Ventilsitz 41,
14 verbunden, um einen umsteuerbaren Luftmotor 30 so daß der Druck des Strömungsmittels in der Mittel-
15 zu steuern, wie er z. B. zur Betätigung einer kammer 32 auf eine vorbestimmte Fläche das Sicher-Schaltkupplung oder einer Bremse für eine Presse heitsventil 37 in seine offene Stellung treibt. In dieser verwendet werden kann. Dieser Luftmotor 15 ist mit Stellung ist der Durchlaß 42 zu einem sich quer ereinem Steuerventil 16 durch eine Leitung 17 verbun- streckenden Durchlaß 43 geöffnet, welcher zu einem den. Das Steuerventil weist eine Zuführungsleitung 35 Auslaß 44 führt, der mit der Leitung 21 verbunden 18 und eine Auslaßleitung 19 auf. Das Steuerventil ist. In der OSenstellung wirkt der Druck auf den
16 ist in seiner Auslaßstellung dargestellt, kann aber ersten Ventilteil 39, so daß das Sicherheitsventil in in seine Einlaßstellung durch einen Druck gebracht dieser Offenstellung gehalten wird. Eine Auslaßwerden, der durch eine Leitung 21 zugeführt wird. Öffnung 45, welche mit dem Durchlaß 43 verbunden
Die Sicherheits-Steuereinrichtung 11 weist ein Ge- 40 ist, wenn sich das Sicherheitsventil 37 in seiner gehäuse 22 auf, welches ein Paar Eintrittsöffnungen 23 schlossenen Stellung befindet, ist von diesem Durch- und 24 besitzt, die mit Auslässen 25 und 26 der laß abgeschnitten, wenn der erste Ventilteil 39 an Handventile 13 und 14 verbunden sind. Diese Hand- dem Ventilsitz 46 in seiner offenen Stellung anliegt, ventile 13 und 14 sind Dreiwegeventile, von denen Der Dichtungsdurchmesser des Ventilsitzes 46 ist jedes eine Einlaßverbindung 27 und eine Auslaßver- 45 größer als der des Ventilsitzes 41, so daß eine bindung 28 besitzt. Die Handventile können durch größere Kraft das Sicherheitsventil 37 in seiner Niederdrücken eines Druckknopfes mittels der Hand- Offenstellung hält als die, die es vorher in diese fläche aus ihrer normalen Auslaßstellung in ihre Ein- Stellung drückt.
laßstellung gebracht werden. Die Eintrittsöffnungen Von den Durchlässen 29 und 31 zweigen senk-23 und 24 führen zu Durchlässen 29 und 31, welche 5o recht zu ihnen Leitungen 47 und 48 ab. Diese sind koaxial angeordnet und miteinander durch eine Mit- jederzeit mit den Eintrittsöffnungen 23 und 24 ohne telkammer 32 verbunden sind. Innerhalb des Durch- Rücksicht auf die Stellung der Kugelrückschlagvenlasses 29 ist ein Kugelrückschlagventil 33 und inner- tile 33 und 34 verbunden. Die Leitungen 47 und 48 halb des Durchlasses 31 ein Kugelrückschlagventil 34 führen zu entgegengesetzten Seiten eines Pendelangeordnet. In der Mittelkammer 32 ist ein Abstand- 55 ventils 49, das in einer Pendelkammer 54 angeordnet stück 35 vorgesehen, um die beiden Kugelrück- ist. Dieses Pendelventil kann mit einem Paar von schlagventile 33 und 34 voneinander zu trennen. Der Sitzen 51 und 52 in Anlage gebracht werden, die mit Durchmesser der Kugeln ist etwas kleiner als der den Leitungen 47 und 48 verbunden sind. Wenn in Durchmesser der Durchlässe 29, 31; die Länge des der Leitung 47 ein Druck herrscht, jedoch nicht in Abstandstückes 35 ist so gewählt, daß nur ein Kugel- 60 der Leitung 48, legt sich das Pendelventil 49 gegen rückschlagventil zu einer bestimmten Zeit sich in den Sitz 52, so daß das Strömungsmittel nicht in die Anlage an seinem Ventilsitz befindet. Wenn der Leitung 48 gelangen kann und umgekehrt.
Druck der Eintrittsöffnung 23, aber nicht der Ein- Von der Pendelkammer 54 führt ein Durchlaß 53 trittsöffnung 24 zugeführt wird, liegt das Kugelrück- zu einer größeren Kammer 55, welche wiederum mit schlagventil 33 an dem Ventilsitz 36 an, wodurch 65 einer konischen Kammer 56 und einem Durchlaß 57 verhindert wird, daß das Strömungsmittel vom verbunden ist. In der Kammer 56 ist ein Meßventil Durchlaß 29 zur Mittelkammer 32 gelangen kann, 58 angeordnet, das von einer Feder 59, die in der wobei aber das Kugelrückschlagventil 34 von seinem Kammer 55 angeordnet ist, gegen das enge Ende die-
5 6
ser Kammer gedrückt wird. Das äußere Ende des Stellung. Das Strömungsmittel fließt dann durch den
Meßventils 58 liegt an einem einstellbaren Anschlag Durchlaß 43 und den Auslaß 44 zu der Leitung 21,
61 an, der sich durch den Durchlaß 57 erstreckt. Die- wodurch das Steuerventil 16 in seine wirksame Stel-
ser Anschlag kann durch einen Teil 62, der in das lung gebracht und dadurch der Luftmotor 15 in Gang
Gehäuse 22 eingeschraubt ist, in axialer Richtung 5 gesetzt wird.
verstellt werden. Aus diesem Grund fließt das Strö- Zur gleichen Zeit tritt das Strömungsmittel auf mungsmittel von dem Durchlaß 53 durch die Kam- zwei verschiedenen Wegen in die Verzögerungskammern 55 und 56 zum Durchlaß 57 in beschränktem mer 64 ein. Das Strömungsmittel fließt durch die Lei-Maße, wobei dieses Maß abhängig ist von der Stel- tungen 47 und 48 und durch das Pendelventil 49 zu lung des Anschlages 61 und des Meßventils 58. ίο dem Meßventil 58, von wo es in einer dosierten
Beim Fließen des Strömungsmittels in entgegen- Menge in den Durchlaß 63 und die Verzögerungsgesetzter Richtung jedoch verläßt das Meßventil 58 kammer 64 fließt. Dieses Fließen erfolgt unabhängig den Anschlag 61 und drückt die Feder 59 zusammen, von der Stellung des Sicherheitsventils 37. Da jewodurch die Verengung aufgehoben und ein unbe- doch eine vorbestimmte Zeit für den Aufbau des schränktes Rückfließen des Strömungsmittels zum 15 Druckes infolge der Wirkung des Meßventils 58 und Durchlaß 53 ermöglicht wird. Wenn die Sicherheits- des Volumens der Verzögerungskammer 64 verSteuereinrichtung 11 montiert und fertig für den Ge- streicht, ist der Druck an dem Kolbenteil 65 noch brauch ist, ist der Teil 62 normalerweise nur dem nicht genügend aufgebaut, um ein öffnen des Sicherhierzu bestimmten Personal zugänglich, und zwar heitsventils 37 zu verhindern, wenn der Strömungsaus Gründen, die aus der folgenden Beschreibung 20 mitteldruck zuerst auf den Ventilteil 39 ausgeübt deutlich werden. wird.
Der Durchlaß 57 führt zu einem querliegenden Die zweite Strömungsmittelzufuhr für die Verzöge-
Durchlaß 63, der wiederum zu einer größeren Kam- rungskammer 64 erfolgt durch das Einwegventil 68,
mer 64 führt, welche Verzögerungskammer genannt welches sich öffnet, sobald das Strömungsmittel in
ist. Das Sicherheitsventil 37 trägt einen Kolbenteil 65 25 den Durchlaß 43 fließt. Normalerweise ist der Strö-
mit einem Dichtungsring 66. Der Durchmesser der mungsmittelzufluß hinter dem Einwegventil 68 nicht
Bohrung 38, in welcher der Dichtungsring gleitet, beschränkt, verglichen mit dem Strömungsmittelzu-
ist so groß, das eine wirksame Druckfläche erzeugt fluß nach dem Meßventil 58, so daß der volle Druck
wird, welche das Sicherheitsventil 37 in seine ge- am Kolbenteil 65 aufgebaut wird, und zwar unmit-
schlossene Stellung drückt, wobei diese Druckfläche 30 telbar, nachdem das Sicherheitsventil 37 seine offene
größer ist als die Druckfläche innen am Ventilsitz 41 Stellung erreicht. Da die das Sicherheitsventil in der
am Ventilteil 39, die das Ventil in seine Offenstellung Offenstellung haltende Druckfläche so groß ist wie
drückt, aber nicht größer ist als die Druckfläche der Kolbenteil 65, wie oben beschrieben worden ist,
innen am Ventilsitz 46, welche die Kraft bestimmt, wird das Sicherheitsventil 37 in seiner Offenstellung
die das Sicherheitsventil 37 offen hält. Daraus wird 35 gehalten.
ersichtlich, daß, wenn der Strömungsmitteldruck am Der schnelle Aufbau des Druckes am Kolbenteil Kolbenteil 65 aufgebaut wird bevor er dem Ventil- 65 durch das Einwegventil 68 hat den Zweck, die teil 39 am Ventilsitz 41 zugeführt wird, das Sicher- Bereitschaft zur unmittelbaren Zurückführung des heitsventil 37 in seiner geschlossenen Stellung bleibt, Sicherheitsventils 37 in seine geschlossene Stellung und zwar sogar dann, nachdem der gesamte Öff- 40 zu sichern, wobei es keine Rolle spielt, wie schnell nungsdruck erzeugt ist. Wenn jedoch einmal die ein oder beide Handventile 13 oder 14 in ihre Aus-Offenstellung des Sicherheitsventils 37 erreicht ist, laßstellung zurückgeführt werden. Es sei angenomgenügt der Druck am Kolbenteil 65 nicht, um es in men, daß beide Handventile gleichzeitig in ihre Ausseine geschlossene Stellung zurückzuführen, bis die laßstellung zurückgeführt werden, auch nachdem das Kraft, die es offen hält, reduziert ist. 45 Sicherheitsventil 37 sich geöffnet hat. Der Druck auf
Ein Nebendurchlaß 67 führt von dem Durchlaß der Unterseite des Ventilteils 39 wird unmittelbar 43 zu einem Einwegventil 68 und nach dem Einweg- veringert, und der Druck in der Verzögerungskamventil zu einem Durchlaß 69, welcher mit der Ver- mer 64 wird ebenfalls dadurch so verkleinert, daß zögerungskammer 64 verbunden ist. Der Druck im das Strömungsmittel hinter dem Meßventil 58 und Nebendurchlaß 67 gegenüber dem Druck im Durch- 50 dem Pendelventil 49 zu einer oder beiden Eintrittslaß 69 veranlaßt das Einwegventil 68, sich nach oben Öffnungen 23 und 24 fließt. Während dieses Ströin die Offenstellung zu bewegen, weshalb das Strö- mungsmittelflusses bewegt sich das Meßventil 58 in mungsmittel unmittelbar in die Verzögerungskammer seine volle Offenstellung, aber der Inhalt der Kam-64 fließen kann, um den Druck in dieser Kammer mer 64 und der Unterschied in den Strömungen beaufzubauen. 55 wirken, daß der Druck am Kolbenteil 65 nicht so
Es sei angenommen, daß bei Betriebsbeginn beide schnell sinkt wie der Druck an dem Ventilteil 39, so Handventile 13 und 14 sich in ihren Auslaßstellun- daß das Sicherheitsventil 37 in seine geschlossene gen befinden. Die entsprechende Stellung der Teile Stellung gebracht wird. Dies verbindet die Auslaßder Sicherheits-Steuereinrichtung geht aus der Figur Öffnung 45 mit dem Auslaß 44, wodurch eine Bewehervor. Werden beide Handventile 13 und 14 gleich- 60 gung des Steuerventils 16 in seine Auslaßstellung erzeitig in ihre wirksame Stellung gebracht, so fließt möglicht wird und dadurch der Luftmotor 15 des das Strömungsmittel in die Eintrittsöffnungen 23 und Strömungsmittel freigibt. Das Ventil ist dann für 24 und durch ein oder beide Kugelrückschlagventile einen anderen Arbeitsgang bereit.
33 und 34 zu der Mittelkammer 32. Wahrscheinlich wird der die Vorrichtung Bedie-
Von der Mittelkammer 32 wird das Strömungs- 65 nende beide Druckköpfe der Handventile 13 und 14
mittel dem Durchlaß 42 zugeführt. Der Druck im nicht genau gleichzeitig loslassen. Beispielsweise sei
Durchlaß 42 wirkt auf die Unterseite des Ventilteils angenommen, daß das Handventil 13 zuerst in seine
39 und drückt das Sicherheitsventil in seine offene Ausgangsstellung zurückkehrt, so daß das Pendel-

Claims (1)

ventil 49 sich unmittelbar an seinen Sitz 51 anlegt, um eine Verringerung des Druckes am Kolbenteil 65 zu verhindern, während das Strömungsmittel vom Durchlaß 42 zwecks Auslaß nach dem Kugelrückschlagventil 33 fließt, wodurch das Sicherheitsventil 5 37 in seine geschlossene Stellung zurückkehrt. Das Kugelrückschlagventil 33 wird sowohl durch den Druck in dem Durchlaß 42 als auch dadurch geöffnet, daß das Kugelrückschlagventil 34 entsprechend dem Druck in dem Auslaß 26 geschlossen wird. xo Wenn bei einem Versuch, den Luftmotor 15 allein durch das Handventil 14 zu betätigen, das Handventil 13 in seiner wirksamen Stellung arretiert wird, fließt das Strömungsmittel durch die Leitung 47, durch das Pendelventil 49 und das Meßventil 58 zur Verzögerungskammer 64, wo es am Kolbenteil 65 einen Druck aufbaut und das Sicherheitsventil 37 in seiner geschlossenen Stellung hält. Ein Druck wird in dem Durchlaß 42 oder an der Unterseite des Ventilteils 39 nicht aufgebaut, da das Kugelriickschlagventil 33 an seinem Sitz 36 anliegt, so daß ein Fließen des Strömungsmittels in die Mittelkammer 32 verhindert wird. Außerdem kommt das Pendelventil 49 an seinem Sitz 52 zur Anlage, wodurch ein Entweichen des Strömungsmittels von der Leitung 47 nach dem Auslaß 44 verhindert wird. Ein späteres Drücken des Handventils 14 in seine wirksame Stellung öffnet nicht das Sicherheitsventil 37, da einem Druck, der auf die Unterseite des Ventilteils 39 einwirkt, ein Druck entgegenwirkt, der auf den Kolbenteil 65 einwirkt, der eine größere Druckfläche aufweist. Es ist unwesentlich, ob sich das Kugelrückschlagventil 34 in seine Schließstellung bewegt, nachdem das Handventil 14 betätigt worden ist, oder ob die Kugelrückschlagventile 33 und 34 irgendeine Zwischenstellung einnehmen. Um die Ausgangsstellung wiederherzustellen, ist es notwendig, beide Handventile 13 und 14 mit dem Auslaß zu verbinden, wodurch der Druck in der Verzögerungskammer 64 abnimmt. Dieselbe Situation ergibt sich, wenn versucht wird, das Handventil 14 in seiner wirksamen Stellung zu arretieren. Bei normalem Betrieb versucht der die Vorrichtung Bedienende, die Handventile 13 und 14 gleichzeitig in ihre wirksame Stellung zur Durchführung eines Arbeitsspieles zu bringen, aber infolge der weiten Entfernung dieser Ventile werden die Ventile nacheinander mit einem kleinen zeitlichen Unterschied betätigt. Die Erfindung sieht Mittel vor, die auf einen solchen kleinen zeitlichen Unterschied in einer bestimmten Weise Rücksicht nehmen und eine vollkommen wirksame Steuerung des Luftmotors 15 gewährleisten. Es sei z. B. angenommen, daß das Handventil 13 zuerst in seine wirksame Stellung gebracht wird, so daß das Kugelrückschlagventil 33 geschlossen wird und den Aufbau eines Druckes im Durchlaß 42 verhindert, während das Pendelventil 49 sich an seinen Sitz 52 anlegt und damit den Aufbau eines Druckes in der Verzögerungskammer 64 hinter dem Meßventil 58 ermöglicht. Während des ersten Teils dieses Druckaufbaues ist der Druck am Kolbenteil 65 nicht genügend groß, um ein Öffnen des Sicherheitsventils zu verhindern, wenn der volle Druck dem Durchlaß 42 und der Unterseite des Ventilteils 39 zugeführt wird. In dieser Zwischenzeit wird der Druck, wenn der Bedienende das Handventil 14 in seine wirksame Stellung bringt, auf den Durchlaß 42 und die Unterseite des Ventilteils 39 übertragen, wodurch das Sicherheitsventil 37 in seme offene Stellung gebracht wird. Dies geschieht trotz der Stellungen der Kugelrückschlagventile 33 und 34, da beim Vorhandensein eines Druckes in beiden Eintrittsöffnungen 23 und 24 sicher ist, daß der Druck in den Durchlaß 42 übertragen wird. Diese Zwischenzeit kann durch Einstellung des Teils 62 vorbestimmt werden, wodurch auch die Stellung des Meßventils 58 festgelegt ist. Eine Vorbestimmung kann auch durch die Größe der Verzögerungskammer 64 erfolgen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß mit Größerwerden der Verzögerungskammer 64 die Einstellempfindlichkeit des Meßventils 58 abnimmt und außerdem normalerweise die Herstellungsgenauigkeit verringert wird, die für die Teile des Meßventils notwendig ist. Wenn einmal das Sicherheitsventil 37 in seine offene Stellung gebracht ist, verhindert der Druck an der größeren Fläche der Unterseite des Ventilteils 39, die durch den Ventilsitz 46 bestimmt ist, ein Schließen des Sicherheitsventils bei Erreichen des vollen Druckes in der Verzögerungskammer 64. Zur weiteren Sicherheit und als Vorsichtsmaßnahme kann eine Entlüftungsleitung 71 vorgesehen sein, die zu einer Einsenkung 72 führt, in welcher der ausschraubbare Teil 73 des Teils 62 angeordnet ist. Diese Einsenkung 72 wird entlüftet. Im besonderen kann die Verbindung der Leitung 71 mit der Einsenkung 72 zwischen einem Paar Dichtungen 74 und 75 angeordnet sein, die vom ausschraubbaren Teil 73 getragen werden, so daß diese Leitung normalerweise abgedeckt ist. Wenn der Teil 62 aus dem Gehäuse entfernt wird, wird die Mittelkammer 32 automatisch mit dem Auslaß verbunden, wodurch verhindert wird, daß die Leitung 21 unter Druck gesetzt wird. Patentansprüche:
1. Sicherheits-Steuereinrichtung der Druckmittelzufuhr über ein Paar handbedienbarer Ventile zu einem Druckmittelempfänger mit einem Sicherheitsventil, das zwischen zwei Stellungen bewegbar ist, einer Arbeitsstellung, in der Druckmittel dem Empfänger zugeführt wird, und einer diese Zufuhr verhindernden Sperrstellung, und das in die Arbeitsstellung nur durch gleichzeitige Betätigung der beiden handbedienbaren Ventile überführbar ist, während es durch Betätigung nur eines Handventils in die Sperrstellung gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Sicherheitsventil (37) aus zwei Teilen besteht, einem ersten Ventilteil (39), der bei gleichzeitiger Betätigung beider Handventile (13,14) mit deren Auslässen (25, 26) über einen ersten Durchlaß (42) verbunden wird, um das Sicherheitsventil (37) in die Arbeitsstellung zu bringen, und einem zweiten Kolbenteil (65), dessen wirksame Fläche größer als die wirksame Fläche des ersten Ventilteiles (39) ist und der durch Druckmittel bei Betätigung nur eines der Handventile (13, 14) über einen zweiten Durchlaß (53, 57, 63) beaufschlagt wird, um das Sicherheitsventil in seine Sperrstellung zu bringen, und daß eine weitere wirksame Fläche des Sicherheitsventils (37) mindestens so groß wie die wirksame Fläche des zweiten Kolbenteils (65) ist und durch einen Druckmitteldruck beaufschlagbar ist, der das Sicherheitsventil (37) in
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2121528A1 (de) * 1971-05-03 1972-11-23 Festo-Maschinftifabrik Gottlieb Stoll, 73O0Esslingen Sicherheitseinrichtung zum Steuern des Druckmittelzuflusses zu einer Verbraucherstelle

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DE2121528A1 (de) * 1971-05-03 1972-11-23 Festo-Maschinftifabrik Gottlieb Stoll, 73O0Esslingen Sicherheitseinrichtung zum Steuern des Druckmittelzuflusses zu einer Verbraucherstelle

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