DE1247807B - Einrichtung zur UEberwachung der Lage von verstellbaren Maschinenteilen, insbesondere an Werkzeugmaschinen - Google Patents

Einrichtung zur UEberwachung der Lage von verstellbaren Maschinenteilen, insbesondere an Werkzeugmaschinen

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DE1247807B
DE1247807B DE1961M0050556 DEM0050556A DE1247807B DE 1247807 B DE1247807 B DE 1247807B DE 1961M0050556 DE1961M0050556 DE 1961M0050556 DE M0050556 A DEM0050556 A DE M0050556A DE 1247807 B DE1247807 B DE 1247807B
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Paul Cueppers
Dipl-Ing Ewald Weber
Dipl-Ing Julius Dahl
Wilhelm Leonards
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Froriep Maschf GmbH
Maschinenfabrik Froriep GmbH
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Froriep Maschf GmbH
Maschinenfabrik Froriep GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/22Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring existing or desired position of tool or work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Machine Tool Sensing Apparatuses (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Überwachung der Lage von verstellbaren Maschinenteilen, insbesondere an Werkzeugmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Überwachung der Lage eines in waagerechter bzw. in waagerechter und senkrechter Richtung verstellbaren Maschinenteiles; insbesondere an Werkzeugmaschinen. Es kann sich hierbei z. B. um die überwachung der Lage eines an einem waagerecht verschiebbaren Ständer senkrecht geführten Teiles oder auch eines an einem solchen Ständer in sonstiger Weise angebrachten Teiles handeln.
  • Das Problem, welches der Erfindung zugrunde liegt, soll nachstehend am Beispiel einer Werkzeu, maschine erläutert werden, wobei diese Betrachtung jedoch sinngemäß auch für andere Maschinen, z. B. Meßmaschinen, und sonstige Fälle gilt, in denen es darauf ankommt, einen waagerecht bzw. waagerecht und senkrecht verstellbaren Maschinenteil in seiner Lage zu kontrollieren und auftretende Abweichungen von einer Sollage zu korrigieren.
  • Bei Werkzeugmaschinen, die einen auf einem Bett verschiebbaren hohen Ständer besitzen, auf dem sich ein Werkzeugträger auf- und abwärts bewegt, ist .die eindeutige Lage desselben in bezug auf die Verschieberichtung des Ständers unbestimmt, da sie von vorher nicht festlegbaren Einflüssen abhängig ist. So ist z. B. bei einer örtlichen Erwärmung des Ständers ein Verzug der senkrechten Führungsbahn für den Werkzeugträger möglich. Darüber hinaus kann sich der Ständer und damit die senkrechte Führungsbahn zufolge ungenügender Unterstützung des den Ständer tragenden Bettes auf diesem auch in Verschieberichtung neigen. Bei Verstellung des Ständers mittels Genaumaßstäben können daher Werkzeugträgerlagen entstehen, die nicht mehr dem vorgenommenen Verstellweg entsprechen, um so mehr, als die Maßverstellung in der Regel durch eine optische Ableseeinrichtung erfolgt, welche in der Nähe der Gleitbahn des Ständers im Bett angebracht ist. Ebenso kann bei Verstellung des Werkzeugträgers nach oben oder unten eine ihaß'lich nicht feststellbare Abweichung von der Senkrechten auftreten. Bei sehr hohen Ständern, wie sie beispielsweise bei Horizontalbohrwerken oft auftreten, gefährdet dies die erforderliche Herstellungsgenauigkeit des Werkstückes. Handelt es sich z. B. um die Herstellung längerer Bohrungsfluchten mit Hilfe eines- Gegenlagers für die Bohrstange, welches in der gleichen Weise eingerichtet wurde wie der Spindelstock, so werden die Fluchtfehler dann besonders groß, wenn sich Verlagerungen von Gegenlagermitte und Bohrspindelmitte in entgegengesetzten Richtungen einstellen.
  • Mit der Erfindung sollen nun die vorstehend am Beispiel einer Werkzeugmaschine beschriebenen Schwierigkeiten, die sich bei verstellbaren Maschinenteilen für die Erzielung einer bestimmten Sollage .ergeben, überwunden werden. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck eine Einrichtung vor, die es gestattet, die tatsächliche Lage des verstellbaren Maschinenteiles ständig zu überwachen und je nach Bedarf eine Korrektur der Lage durchzuführen.
  • Gemäß der Erfindung enthält die Einrichtung ein an einem Punkt des verstellbaren Maschinenteiles angreifendes oder anliegendes Aufhängeorgan mit einem Gewicht an seinem unteren Ende sowie wenigstens einen das Gewicht zur Erfassung einer Lageänderung abtastenden Geber mit einem von diesem beeinflußten Anzeige- und/öder Einstellgerät. Die tatsächliche Lage des Maschinenteiles und damit auch eine Abweichung von einer z. B. an einem Maßstab in der Verschieberichtung des waagerecht verstellbaren Teiles gemessenen Sollage läßt sich auf diese Weise jederzeit einwandfrei ermitteln. Die Anordnung eines oder mehrerer Geber erfolgt zweckmäßig in der Ebene eines für die Verstellung in waagerechter Richtung vorgesehenen Maßstabes od. dgl. bzw. in unmittelbarer Nähe desselben. Als Geber wird vorzugsweise ein berührungsloser Weggeber, z. B. ein induktiver Geger od. dgl., verwendet. Es ist auch möglich, zur Abtastung eine Fotozelle od. dgl. vorzusehen. Die Anordnung kann ferner so getroffen werden, daß der Geber nicht unmittelbar das Gewicht, sondern dessen Aufhängeorgan abtastet.
  • An den bzw. die zur Abtastung dienenden Geber läßt sich über einen Verstärker, eine Meßbrücke od. dgl., ein Anzeigegerät anschließen, welches in Wegeinheiten geeicht sein kann und damit die Lageänderung unmittelbar als Meßwert anzeigt oder welches beispielsweise in Form eines Signalgeräts mit Lampen od. dgl. ausgebildet ist. Anstatt eines solchen Anzeigegeräts oder auch zusätzlich zu diesem kann ein von dem bzw. den Gebern beeinflußtes Einstellgerät vorgesehen sein, welches dann unmittelbar eine Korrektur einer für die Verstellbewegung :in waagerechter Richtung vorgesehenen Längenmeß- oder Positioniereinrichtung bewirkt, so durch Verstellen eines Meßkopfes der Meßeinrichtung oder eines Stellungsgebers der Positioniereinrichtung entsprechend der eingetretenen Lageänderung.
  • Durch die erfindungsgemäße Einrichtung wird die Meßbasis auf die jeweilige Höhe des in seiner Lage zu überwachenden Teiles heraufgebracht. Die Erfindung bietet also den großen Vorteil, daß sich auch bei Maschinen mit senkrecht und waagerecht verstellbaren Teilen, z. B: bei Waagerecht-Bohr- und Fräswerken, das Abbesche Prinzip verwirklichen läßt.
  • Bei einer zweckmäßigen Ausführung der Erfindung hat das Aufhängeorgan die Form eines flexiblen Bandes oder Drahtes und ist zwischen seinen Enden über eine einen Anlagepunkt bildende Gleitschneide, Rolle od. dgl. an dem senkrecht verstellbaren Maschinenteil derart geführt, daß es über den ganzen Bewegungsbereich des letzteren an der Gleitschneide od. dgl. anliegend gehalten wird. Das obere Ende des Aufhängeorgans wird an einem an der senkrechten Verstellbewegung nicht teilnehmenden Maschinenteil oder Halter befestigt. Das Aufhängeorgan kann aber auch mit seinem vor dem Anlagepunkt befindlichen Teil auf einer an dem senkrecht verstellbaren Maschinenteil angeordneten Trommel od. dgl. aufgewickelt sein, die bei einer senkrechten Bewegung des Maschinenteiles um den entsprechenden Betrag in entgegengesetztem Sinne gedreht wird, so daß die Länge .des Aufhängeorgans vom Anlagepunkt bis zum unteren Ende konstant bleibt.
  • Für die Verwendung der Vorrichtung an einem Waagerecht-Bohr- und Fräswerk bzw. an einem Gegenhalter mit entsprechenden Bewegungsmöglichkeiten sieht die Erfindung insbesondere vor; daß der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans an dem Spindelstock des Bohr- und Fräswerkes bzw. .an einem Gegenhalterschlitten in Höhe der Achse der Spindel bzw. der Aufnahmebohrung des Gegenhalters angeordnet ist. Sinngemäß läßt sich auch bei anderen Maschinen der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans in gleicher Höhe mit dem Teil anordnen, auf dessen Lage es ankommt, beispielsweise einem Meßfühler od. dgl.
  • Der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans kann sich an einem Halter aus Werkstoff mit geringem Ausdehnungskoeffizienten befinden, der an einem die Spindel eines Bohrwerks oder ihre Lagerung bzw. die Aufnahme eines Gegenhalters umgebenden Teil befestigt ist. Der Halter kann z. B. aus Invarstahl bestehen. Hierdurch werden auch solche Fehler ausgeschlossen, die sich durch Wärmedehnungen in dem Bereich zwischen Spindelachse und dem Angriffs- oder Anlagepunkt ergeben können. Der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans läßt sich dabei auch in einer senkrechten, durch die Achse der Spindel oder des Gegenhalterlagers gehenden Ebene anordnen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der die Lage des Gewichts erfassende Geber relativ zu dem Gewicht mittels eines von Hand oder durch einen Antrieb verschiebbaren Schlittens od. dgl. verstellbar. Die Feihrungsbahn für einen solchen Schlitten wird dabei an dem in waagerechter Richtung verstellbaren Teil, z. B. an dem Maschinenständer, angebracht. Die Befestigung der Führungsbahn erfolgt bei einem auf einem Bett verschiebbaren Ständer zweckmäßig in der Nähe der Gleitfläche des Ständerbettes. Es liegt dann auch der das Gewicht abtastende Geber in der Nähe dieser Gleitfläche und damit dicht an einem an dieser Stelle vorgesehenen Maßstab einer Meß- oder Positioniereinrichtung.
  • Dabei lassen sich erfindungsgemäß weiterhin durch bei der Verstellung des Gebers betätigte Glieder zur Anzeige der Größe des Verstellweges und/oder zur selbsttätigen Durchführung einer sich aus .dem Verstellweg ergebenden Korrektureinstellung einer Meß-oder Steuereinrichtung für die Bewegungen des Maschinenteiles in waagerechter Richtung vorsehen. So kann ein von der Spindel des Verstellschlittens für den das Gewicht abtastenden Geber angetriebener weiterer Geber vorhanden sein, der über einen Verstärker, eine Meßbrücke od. dgl. ein in Wegeinheiten geeichtes Anzeigegerät beeinflußt oder bzw. gleichzeitig eine dem Schlittenweg entsprechende Korrektureinstellung eines Meßkopfes oder Stellungsgebers bewirkt. Die Anordnung läßt sich so treffen, daß bei einer Lageänderung des Gewichts, die von dem es abtastenden Geber erfaßt und angezeigt ist, der den Geber tragende Schlitten durch von außen erfolgendes Einschalten des Schlittenantriebes oder auch mittels geeigneter Schaltglieder durch -den Geber selbst so lange in der betreffenden Richtung verstellt wird, bis er wieder seine Nullage erreicht hat bzw. der Abgleich wiederhergestellt ist.
  • Das Gewicht ist zweckmäßig wenigstens zum Teil zylindrisch ausgebildet, wobei dann in dem zylindrischen Bereich ein das Gewicht mit Zwischenraum umgebender Ring zur Begrenzung der Bewegung vorgesehen ist. Die dem Gewicht zugewandte Innenfläche des Ringes wird dabei so ausgebildet, daß zwischen dem Ring und dem Gewicht keine Adhäsionswirkung auftreten kann.
  • Weiterhin sieht die Erfindung vor, daß das Gewicht in einen mit Dämpfungsflüssigkeit, z. B. Öl, gefüllten Behälter eintaucht. Zweckmäßig ist hierbei der Behälter zusammen mit dem zur Erfassung der Lage des Gewichts dienenden Geber verstellbar bzw. bildet eine Halterung für diesen. Das Gewicht kann oberhalb des Spiegels der Dämpfungsflüssigkeit mit einer Eindrehung und/oder einem Ring bzw. einem Bund versehen sein, der ein Aufsteigen der Flüssigkeit an dem Gewicht verhindert.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen. Es zeigt F i g. 1 die Vorderansicht eines Horizontalbohrwerkes sowie eines diesem gegenüber aufgestellten Gegenhalters, die beide mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgerüstet sind, F i g. 2 eine Seitenansicht des Bohrwerkes, F i g. 3 eine Ausführung der erfindungsgemäßen Einrichtung mit teilweise im Schnitt und zum Teil schematisch wiedergegebener Verstell- und Korrektureinrichtung und F i g. 4 einen abgewandelten Teil der Einrichtung nach F i g. 3.
  • Das in den F i g. 1 und 2 dargestellte Bohrwerk enthält einen Ständer 1 mit Kopfstück 2 und Ständerfuß 3 sowie Gleitführungen 4, an denen ein Werkzeugträger 5 in Form eines Spindelstockes mit Bohrspindel 6 in üblicher Weise aufwärts und .abwärts verstellbar- ist. An dem Spindelstock ist eine mit strichpunktierten Linien angedeutete Bühne 7 angebracht. Der Ständer 1 ruht mit seinem Fuß 3 auf einem Bett 8 und ist auf diesem längs der- Gleitführungen 9 in waagerechter Richtung verstellbar. In die Gleitbahn 9 des Bettes 8 ist ein sich über die ganze. Bettlänge erstreckender Maßstab 10 fest eingelegt. Am Werkzeugträger 5 ist darüber ein Ablesefernrohr 12 angebracht. Unmittelbar über dem Maßstab 10 kann sich ein Ablesekopf 11 einer optischen Meßeinrichtung befinden, der von dem Ständerfuß 3 gehalten ist.
  • In F i g. 1 ist ferner ein Gegenhalter dargestellt, der aus einem Bett 8', einem in waagerechter Richtung auf Gleitführungen 9' des Bettes verschiebbaren Ständer 1' mit Kopfstück 2', Fuß 3', senkrechten Führungen 4' und einem an den letzteren aufwärts und abwärts bewegbaren Schlitten 5' mit einem Lager oder einer Aufnahme für eine Bohrstange 6' besteht. Es ist auch hier ein Maßstab 10' vorhanden, über dem sich ein am Fuß 3' angebrachter Ablesekopf 11' befindet.
  • Sowohl das Bohrwerk als auch der Gegenhalter ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet. Deren Teile sind ebenso wie die einander entsprechenden Teile von Bohrwerk und Gegenhalter mit korrespondierenden Bezugszeichen versehen, wobei jeweils die bei dem Gegenhalter verwendeten Ziffern zur Unterscheidung einen Strich als Index erhalten haben.
  • Am Kopfstück 2 des Bohrwerkständers 1 ist ein Arm oder Ausleger 13 befestigt, an dem ein Aufhängeorgan in Form eines Stahlbandes 14 mit einem Ende befestigt ist. Die Befestigungsstelle ist mit der Ziffer 13 a bezeichnet (F i g. 2 und 3). Das Stahlband 14 ist über einen Anlagepunkt an dem Werkzeugträger 5 geführt, der durch eine Gleitschneide 15 oder eine Rolle od. dgl. gebildet ist. Die Befestigungsstelle 13 a des Stahlbandes ist dabei gegenüber dem Anlagepunkt am Werkzeugträger 15 derart seitlich versetzt, daß das Stahlband 14 auf der Gleitschneide 15 immer aufliegt, ungeachtet einer Aufwärts- oder Abwärtsbewegung des Werkzeugträgers 5.
  • Der durch die Gleitschneide 15 gebildete Anlagepunkt ist bei der dargestellten Ausführung in gleicher Höhe mit der Spindelachse angeordnet, und zwar mittels eines Halters 16, der aus Werkstoff mit sehr geringem Ausdehnungskoeffizienten, z. B. Invarstahl, besteht und an der Nabe der Bohrspindellagerung befestigt ist. Auf diese Weise werden auch Fehler, die sich sonst gegebenenfalls durch Wärmedehnungen .des Spindelstockes ergeben könnten, sicher vermieden. Abweichend von der gezeigten Ausführung ist es auch möglich, den Anlagepunkt für das Stahlband senkrecht unterhalb der Spindel anzuordnen.
  • Unterhalb der Gleitschneide 15 hängt das Stahlband 14 frei herab und trägt an seinem unteren Ende ein zylindrisch ausgebildetes Gewicht 17. Eine zur Erfassung der jeweiligen Lage des Gewichts und zur Korrektur einer Lageeinstellung dienende Einrichtung ist mit der Ziffer 18 bezeichnet.
  • An dem Gegenhalter ist die Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ähnlich getroffen, so daß die vorstehende Erläuterung dafür sinngemäß gilt. Eine Ausführung der Einrichtung 18 ist in F i g. 3 dargestellt. Sie besteht aus einem an den Ständerfuß 3 anschraubbaren Grundgestell 19, auf dem ein Schlitten 20 waagerecht verstellbar geführt ist. Die Verstellung des Schlittens erfolgt mittels eines Getriebemotors 23 über eine Spindel 22 und eine an dem Schlitten angeordnete Mutter 21. Ein Schalter zur Betätigung des Motors in der einen oder anderen Richtung kann an dem Motor oder dem Gestell 19 sowie auch beispielsweise an dem Spindelstock 5 vorgesehen sein. Naturgemäß kann der Schlitten abweichend von der dargestellten Ausführung auch von Hand verschiebbar sein.
  • Auf dem Schlitten 20 ist ein Behälter 24 befestigt, der bis zu einer gewissen Höhe mit Dämpfungsflüssigkeit 25, z. B. Öl, gefüllt ist und in den das Gewicht 17 eintaucht. Im oberen Teil des Behälters ist in dessen Wand ein handelsüblicher induktiver Weggeber 26 eingebaut. Dieser macht Abweichungen des Abstandes zwischen seiner Meßfläche und der ihm gegenüberliegenden Fläche :des Gewichts von einer Soll- oder Nullage in bekannter Weise über einen Verstärker 29 od. dgl. an einem Anzeigegerät 30 sichtbar. Das Anzeigegerät 30 ist bei der wiedergegebenen Ausführung ein Zeigerinstrument. An Stelle eines solchen kann auch eine Anzeige mittels Lampen od. dgl. vorgesehen sein. Den oberen Abschluß des Behälters bildet ein das zylindrisch ausgebildete Gewicht 17 umfassender Begrenzungsring 27, dessen Öffnung im Durchmesser z. B. etwa 2 mm größer ist als das Gewicht und deren Innenseite konvex oder halbkreisförmig ausgebildet ist, um eine Adhäsion zu verhindern. -Oberhalb des Flüssigkeitsspiegels, jedoch unterhalb des Weggebers 26 ist das Gewicht 17 mit einem Bund oder einem in eine Ringnut eingesetzten Ring 28 versehen. Hierdurch wird verhindert, daß Flüssigkeit an dem Gewicht bis in die Höhe des Gebers 26 hochsteigen kann.
  • Auf der Spindel 22 bzw. einem mit dieser verbundenen Wellenstück ist ein Zahnrad 31 befestigt, das ein Zahnrad 32 und einen mit diesem verbundenen Geber 33 mit einer Übersetzung 1: 1 antreibt. Der Geber 33 ist in bekannter Weise über einen Verstärker 34 und z. B. einen Empfänger mit einem Anzeigegerät 35 verbunden. Die Steigung des Spindel 22 beträgt beispielsweise 1 mm, so daß eine Umdrehung des Zeigers des Anzeigegeräts 35 einer Schlittenbewegung von 1 nun entspricht, wobei eine Skala der Ablesung von hundertstel Millimetern gestattet. Die Anzeigegeräte 30 und 35 können sich an der Einrichtung 18 selbst sowie auch am Spindelstock 5 befinden (F i g. 1).
  • F i g. 4 veranschaulicht eine Abwandlung dieser Einrichtung. Von dem Geber 33 wird hier über den Verstärker 34 an Stelle eines Empfängers in einem Anzeigegerät ein Empfänger 36 gesteuert, welcher mittels eines Schlittens unmittelbar den Ablesekopf 11 einer optischen Meßeinrichtung um den jeweiligen Korrekturbetrag verstellt. In entsprechender Weise ist es auch möglich, den Stellungsgeber einer automatischen Steuerung um den Korrekturwert zu verstellen, beispielsweise einen als Stellungsgeber dienenden Drehmelder, dem der Korrekturbetrag durch Relativdrehung des Stators vermittelt wird (sogenannter Differentialdrehmelder).
  • Es besteht weiterhin die Möglichkeit, den Schlitten 20 selbst fest mit dem Ablesekopf einer Meßeinrichtung od. dgl. zu verbinden. An Stelle eines Gebers können auch mehrere Geber in entsprechender Schaltung vorgesehen sein. Auch ist es möglich,. den Behälter mit der Dämpfungsflüssigkeit feststehend anzuordnen und nur den bzw. die Weggeber verstellbar anzuordnen.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nachstehend an einem Beispiel beschrieben.
  • Es wird angenommen, daß Bohrspindelmitte und Gegenlagermitte erstmals bei Inbetriebnahme der Maschine mit Hilfe optischer Meßmittel, z. B. Fluchtprüfer, in Reverenzlage zueinander fluchtend eingestellt sind. In dieser Lagezuordnung der Mitten wird die Grundeinstellung der an beiden Maschinenteilen angebrachten Einrichtungen vorgenommen. Dazu .wird jeweils unter Beobachtung des vom Steuerstand aus sichtbaren Mikroamperemeters oder Anzeigegeräts 30 der berührungslose Taster 26, der auf dem Schlitten 20 am Behälter 24 befestigt ist, zur Mantelfläche des Gewichts 17 in einen für die Meßaufgabe günstigen Abstand, z. B. 0,8 mm, verschoben. Diesem Wert entspricht am Anzeigegerät 30 eine Nullstellung des Zeigers. Danach wird das Geber-Empfänger-System 33, 34, 35 ebenfalls so justiert, daß auch am Instrument 35 Nullanzeige erfolgt. In dieser Stellung der beiden Einrichtungen werden die optischen Längenmeßgeräte für Gegenhalter- und Spindelmitten-Längsverstellung ebenfalls so aufeinander abgestimmt, daß die Anzeigen bei beiden Stellungsgleichheit zeigen. Damit ist die Grundjustierung der Korrektureinrichtungenbeendet. Die Längsverstellung der Gegenhalter- bzw. Spindelmitte kann unter Benutzung der erfindungsgemäßen Einrichtung beginnen.
  • Der Einfachheit halber wird dieser Vorgang nur für die am Bohrwerksständer im Spindelstock liegende Spindelmitte beschrieben.
  • Ist°diese um das gewünschte Maß nach Maßgabe der optischen Längenmeßeinrichtung verstellt und zeigt ,die inzwischen eingeschaltete Einrichtung auf dem Anzeigegerät 30 einen Ausschlag nach der einen oder anderen Seite, so hat sich die Bohrspindelmitte nicht um denselben Betrag verschoben, die die Längenmeßeinrichtung angibt. Da sich die Gleitschneide 15 in gleichem Maß wie die Bohrspindehnitte verlagert, erfolgt auch eine Verlagerung des Gewichts 17. Dadurch ändert sich der Abstand zwischen Gewicht und induktivem Weggeber, wodurch die Abweichung der -Lage der Spindelmitte angezeigt wird. Mittels Druckknopf wird nun der Motor 23 eingeschaltet und bewegt über die Spindel 22 den Schlitten 20 und damit den Behälter 24 und den induktiven Weggeber 26 mit Schleichgeschwindigkeit relativ zum Gewicht. Es wird so lange nachgesteuert, bis der Zeiger wieder die Nullmarke des Instruments 30 erreicht hat. Mit der Drehbewegung der Spindel 22 wird gleichzeitig der Geber 33 vcrstellung und dessen Empfänger im Anzeigegerät 35 verstellt den Zeiger des letzteren. Da die Skala dieses Gerätes 100 Teilstriche aufweist und die Steigung der Spindel 1 mm beträgt, kann auf der Skala die Verlagerung in 0,01 mm exakt abgelesen werden. Der Bohrständer 1 wird nun mit den Mitteln der Maschine nach Maßstab entsprechend nachgestellt. Bei Verwendung der Anordnung nach F i g. 4 wird der Ablesekopf 11 entsprechend der Drehbewegung der Spindel 22 verstellt. Das Anzeigegerät 35 fällt weg. . Die exakte Meßverstellung ist erreicht, wenn der Bohrständer 1 wieder auf das Sollmaß eingefahren ist.
  • Bei automatisch gesteuerten Maschinen wird z. B. mit Hilfe eines Meßkontaktes im Anzeigegerät 30 oder der Meßbrücke 29 an Stelle eines Ablesekopfes 11 od. dgl. ein entsprechender Stellungsgeber relativ zum verstellbaren Maschinenteil stets so bewegt oder verschoben, - daß die Brücke abgeglichen bleibt. Als Stellungsgeber läßt sich bei automatischen Steuerungen beispielsweise auch ein Drehmelder verwenden, dem der Korrekturbetrag durch Relativdrehung des Stators vermittelt wird, z. B. ein sogenannter Differentialdrehmelder.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist auch als transportables Gerät, z. B. zur Werksabnahme, verwendbar, wenn die einzelnen Teile mit entsprechenden Klemmvorrichtungen u. dgl. versehen sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zur Überwachung der Lage eines in waagerechter bzw. in waagerechter und senkrechter Richtung verstellbaren Maschinenteiles, insbesondere an Werkzeugmaschinen, g e -kennzeichnet durch ein an einem Punkt des verstellbaren Maschinenteiles angreifendes oder anliegendes Aufhängeorgan (14, 14') mit einem Gewicht (17, 17') an seinem unteren Ende durch wenigstens einen das Gewicht zur Erfassung einer Lageänderung abtastenden Geber (26) mit einem von diesem beeinfiußten Anzeige- und/ oder Einstellgerät (30).
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, @däß das Aufhängeorgan (14, 14') die Form eines flexiblen Bandes oder Drahtes hat und zwischen seinen Enden über eine einen Anlagepunkt bildende Gleitschneide, Rolle (15, 15') od. dgl., an dem senkrecht verstellbaren Maschinenteil (5, 5') derart geführt ist, daß es über den ganzenBewegungsbereich des senkrecht verstellbaren Maschinenteiles an der Gleitschneide od. dgl. anliegend gehalten wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans (14, 14 ') am Spindelstock (5) eines Waagerecht-Bohr- und Fräswerkes bzw. an einem Gegenhalterschlitten (5') in Höhe der Achse der Spindel (6) bzw. der Aufnahmebohrung des Gegenhalters angeordnet ist.
  4. 4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Angriffs- oder Anlagepunkt des Aufhängeorgans (14, 14') an einem Halter (16, 16') aus Werkstoff mit geringem Ausdehnungskoeffizienten befindet, der an einem die Spindel (6) eines Bohrwerks oder ihre Lagerung bzw. die Aufnahme eines Gegenhalters umgebenden Teil befestigt ist.
  5. 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die Lage des Gewichts (17, 17') erfassende Geber (26) relativ zu dem Gewicht mittels eines von Hand oder durch einen Antrieb verschiebbaren Schlittens (20) od. dgl. verstellbar .ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch bei der Verstellung des Gebers (26) betätigte Glieder (33, 34; 35 -bzw. 36) zur Anzeige der Größe des Verstellweges _und/oder zur selbsttätigen Durchführung einer sich aus dem Verstellweg ergebenden Korrektureinstellung einer Meß- oder Steuereinrichtung für die Bewegungen des Maschinenteiles (1, 1') in waagerechter Richtung.
  7. 7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (17, 17) unter Belassung eines Zwischenraumes von einem Ring (27) umgeben ist. B. Einrichtung nach einem der .Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewicht (17, 17') in einen mit Dämpfungsflüssigkeit (25) gefüllten Behälter (24) eintaucht. 9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß :der Behälter (24) zusammen mit dem zur Erfassung der Lage des Gewichts (17, 17') dienenden Geber (2ö) verstellbar ist bzw. eine Halterung für den Geber bildet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 726 947; französische Patentschrift Nr. 1185 246.
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