DE1245509B - Plasmastrahlgenerator - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL
H05h
DeutscheKl.: 21g-61/00
Nummer: 1245 509
Aktenzeichen: W 38684 VIII c/21g
Anmeldetag: 4. März 1965
Auslegetag: 27. Juli 1967
Die Erfindung betrifft kurz gesagt Plasmastrahlgeneratoren zum Aufheizen von Gasen in einer
Lichtbogenkammer, in der ein zwischen Ringelektroden brennender Lichtbogen in einem Magnetfeld
rotiert. Sie betrifft im einzelnen einen Plasmastrahlgenerator, bestehend aus zwei gleichachsig mit axialem
Abstand voneinander angeordneten, gekühlten, rotationssymmetrischen Elektroden, zwischen denen
ein Lichtbogen brennt, einer Kammer mit einer in der gemeinsamen Achse der Elektroden gelegenen
und in Achsenrichtung weisenden düsenf örmigen Austrittsöffnung für den Plasmastrahl und Spulen zur
Erzeugung eines Magnetfeldes mit radialer Feldkomponente in der Kammer, das die Rotation des
Lichtbogens um die gemeinsame Achse der Elektroden erzwingt.
In solchen- Plasmastrahlgeneratoren (die häufig auch Plasmabrenner genannt werden) wird ein kontinuierlicher
Gasstrom in einem Lichtbogen erhitzt, wobei die Enthalpie des Gases erhöht wird. In Anlagen
für hohe Leistung ist es dabei erforderlich, örtliche Überhitzung der Elektroden, die von einem
Verdampfen des Elektrodenmaterials begleitet sein kann, zu verhindern.
Als oft ausreichende Abhilfe kann man Ringelektroden durch Wasser kühlen und den Fußpunkt des
Lichtbogens mit hoher Geschwindigkeit über die Elektrodenoberflächen hinwegführen. Das läßt sich
durch Wechselwirkung mit einem Magnetfeld erreichen, dessen Feldlinien senkrecht zum Lichtbogen
verlaufen. Ein Einbrennen des Lichtbogenfußpunktes sowie Verdampfen von Elektrodenmaterial kann dadurch
weitgehend verhindert werden. Solche Plasmastrahlgeneratoren sind aus der Zeitschrift »Mechanical
Engineering«, Bd. 82 (von 1960), NrOl, S. 85, und aus der Zeitschrift »Technische Rundschamcv
Nr. 9 vom 2. März 1962, bekannt.
Zusätzlich wird man meist alle die Teile der Lichtbogenkammer — also der Kammer, in der der Lichtbogen
brennt —, die der direkten Hitzestrahlung von Lichtbogen und Gas ausgesetzt sind, kühlen müssen,
um einen Betrieb über längere Zeit zu ermöglichen. Es empfiehlt sich, elektrisches Isoliermaterial, das
auch wärmeisolierend wirkt und deshalb schlecht gekühlt werden kann, in Labyrinthbauweise optisch
verdeckt anzuordnen, um so vor direkter Strahlung zu schützen.
Es ist meist schwierig, die einzelnen Bauteile einer Lichtbogenkammer ausreichend elektrisch voneinander
zu isolieren, den Lichtbogenpfad sicher zwischen den Elektroden zu führen, so daß ein Überspringen
des Lichtbogens auf die Wände der Licht-Plasmastrahlgenerator
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Charles B. Wolf, Irwin, Pa.;
George A. Kemeny, Export, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 6. März 1964 (349 896)
bogenkammer vermieden wird und dennoch das Gas gleichmäßig und ausreichend aufzuheizen. Bei den
bekannten Plasmastrahlgeneratoren konnte das Magnetfeld über größere Längen des Lichtbogens auch
noch nicht zufriedenstellend senkrecht eingestellt werden.
In der Erfindung wird davon ausgegangen, eine Lösung zu den angeschnittenen Problemeri'zu suchen.
Weiter wird als Aufgabe angesehen, den Gasdurchsatz durch den Lichtbogen zu erzwingen, breite
Flächen für den Pfad der Lichtbogenfußkante zu erhalten sowie in der Lichtbogenkammer ein starkes
Magnetfeld zu erzielen, das zum vollen Verlauf des Lichtbogens — insbesondere in seinen Fußpunkten
— senkrecht steht.
Die Lösung nach der Erfindung besteht darin, daß die beiden Elektroden, die die Kammerwand bilden,
über den größeren Teil ihrer Länge zylindrisch sind und die aneinandergrenzenden Enden, an denen der
Lichtbogen ansetzt, ■ durch Ausbiegen in radialer Richtung nach außen abgerundet sind und daß zur
axialen Beabstandung der beiden Elektroden zwischen ihnen Isolierringe und ringförmige Gasverteilerscheiben,
über die das Arbeitsgas zugeführt wird, angeordnet sind, deren Innendurchmesser größer ist
als der Innendurchmesser des zylindrischen Kam-
merraumes.
709 618/441
1 245 50S
Insbesondere ist es vorteilhaft, die Feldspulen zur Erzeugung eines radialen Magnetfeldes, dabei in
Aussparungen um den geometrischen Ort der Mittelpunkte der Ejriimmungskreise der Elektrodenabrundungen
anzuordnen. Dadurch erzielt man einen Lichtbogenverlauf, der dem jeweiligen Gasdurchsatz
angepaßt ist. Das Arbeitsgas muß den schnell rotierenden Lichtbogen durchströmen und baucht ihn bei
hohem Gasdurchsatz weiter auf, so daß dann größere Leistungen umgesetzt werden. Zugleich erzielt
man den weiteren Vorteil, daß die elektrische Isolation frei von Verunreinigungen gehalten wird, weshalb
Kriechströme vermieden werden.
Wenn man den kleinsten Abstand zwischen den Elektroden so wählt, daß er kleiner als die Dicke
der Gasverteilerringscheibe ist, können die Isolierringe von der Lichfbogenkammer aus gegen direkte
Sicht verdeckt werden. Dazu können die einander zugekehrten abgerundeten Stirnflächen der Zylinderelektroden
hinter einem Scheitel so weit zurückgeführt werden, daß die IsoHerringe in den Spalten
zwischen Gasverteilerringscheibe und Elektroden von der Lichtbogenkammer aus außerhalb optischer
Sicht bleiben. Man erzielt so in einfacher Weise einen wirksamen Strahlungsschutz für die elektrische
Isolation.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert
werden.
In der Zeichnung sind die Zylinderelektroden der Lichtbogenkammer mit 11 und 12 bezeichnet. Die
Zylinderelektroden sind durch einen ringscheibenfönnigen' Gasverteiler 12 gegeneinander distanziert.
Die Gasverteilerringscheibe besteht im wesentlichen aus zwei Baueinheiten, die aus unterschiedlichem
Material gefertigt sein können. Der innenliegende Ringkopf 14 kann aus Kupfer bestehen und einen
ringförmigen Kühlkanal 15 enthalten. Als Kühlmittel kann Wasser dienen." Der Kühlkanal 15 ist mit Einlaß-
und Auslaßrohren versehen zu denken. In der Zeichnung ist lediglich das Einlaßrohr 16 dargestellt.
Der Ringkopf 14 wirkt als Hitzeschild. Der äußere Teil 17 der Gasverteilerringscheibe 13 kann aus
einem anderen Material, wie beispielsweise Stahl, gefertigt sein. Er enthält eine Vielzahl von Verteilerkanälen.
Die Seitenwände der Gasverteilerringscheibe 13 sind gegen die benachbarten Elektroden
11 und 12 durch Isolierringe 21 und 22 elektrisch isoliert.- Als Arbeitsgas dient im einfachsten Fall Luft.
Tti der anderen Schnittfläche des Ringes 17 ist ein radialer Einlaß 24 für Arbeitsgas dargestellt. Hinter
dem Ringkopf 14 ist ein Ringverteilerkanal 25 mit seitlichen Öffnungen oder Schlitzen 29 und 30 angeordnet.
Der Ringverteiler 25 ist mit der Bohrung 24 verbunden. Das Arbeitsgas strömt dann über-die
Spalte zwischen der Gasverteilerringscheibe- gleichmäßig verteilt in die Lichtbogenkammer. Das Arbeitsgas
wird also über eine Vielzahl am Umfang der Lichtbogenkammer gleichmäßig verteilter Zuführungsstellen
eingeleitet. Das Arbeitsgas kann in der Gasverteilerringscheibe auch über zwei halbkreisförmige
Verteilungsleitungen zugeführt werden.
Es ist verständlich, daß an Stelle von zwei radialen Anschlußbohrungen 16 für Kühlmittel auch eine
Vielzahl von Anschlußbohrungen vorgesehen sein können.
Vor dem inneren Rand der Isolierringe 21 und 22 sind isolierende Dichtungsringe 27 und 28 angeordnet.
Die Dichtungsringe können außerdem durch Isolierfinge 113 und 114 gegen Strahlungswärme geschützt
sein. Sie können aus Keramik oder aus einem anderen Isolierstoff gefertigt sein.
Die Zylinderelektrode 11 der Lichtbogenkammer kann aus zwei Teilen bestehen. Der äußere Teil 31 kann beispielsweise aus Stahl gefertigt sein oder aus einem anderen ferromagnetischen Material und der innere Elektrodenteil 32 z. B. aus Kupfer. Das Kupferteil 32 hat an der Oberfläche zur Lichtbogenkam. mer34 eine dünne Wand 33, die mit dem Teil 32 einen im wesentlichen zylindrischen Kühlspalt 35 einschließt. Die Wand 33 ist gleichzeitig die Wand der Lichtbogenkammer. Der Kühlspalt 35 wird über den Ringverteiler 37 und die Zuführung 38 mit Kühlwasser gespeist, das über den Ringsammler 36 und die Abführung 39 abgeleitet wird. Zwischen dem äußeren Elektrodenteil 31 und dem inneren Teil 32 sind Dichtungsringe 41, 42, 43 und 44 angeord-
Die Zylinderelektrode 11 der Lichtbogenkammer kann aus zwei Teilen bestehen. Der äußere Teil 31 kann beispielsweise aus Stahl gefertigt sein oder aus einem anderen ferromagnetischen Material und der innere Elektrodenteil 32 z. B. aus Kupfer. Das Kupferteil 32 hat an der Oberfläche zur Lichtbogenkam. mer34 eine dünne Wand 33, die mit dem Teil 32 einen im wesentlichen zylindrischen Kühlspalt 35 einschließt. Die Wand 33 ist gleichzeitig die Wand der Lichtbogenkammer. Der Kühlspalt 35 wird über den Ringverteiler 37 und die Zuführung 38 mit Kühlwasser gespeist, das über den Ringsammler 36 und die Abführung 39 abgeleitet wird. Zwischen dem äußeren Elektrodenteil 31 und dem inneren Teil 32 sind Dichtungsringe 41, 42, 43 und 44 angeord-
ao net. In einer ringförmigen Aussparung 45 im Elektrodenteil 32 ist eine Feldringspule 46 untergebracht.
Am inneren Ende der Elektrodenabrundung der Wand 33 liegt ein Rücken 48. Der Rücken 48 verdeckt den Isolierring 113 gegen direkte Wärmestrah-
lung vom Lichtbogen 49 in der Lichtbogenkammer 34 und gegen Strahlung des aufgeheizten Gases in
der Umgebung des Lichtbogens 49. Die Innenwände der zylindrischen Elektrode haben eine Abrundung
50, die dem Verlauf des magnetischen Feldes in diesem Bereich entspricht.
Zur abgerundeten Stirnseite der zylindrischen Elektrode 11 benachbart ist eine spiegelbildlich ausgebildete
zylindrische Elektrode 12 angeordnet. Die zylindrische Elektrode 12 hat einen äußeren Teil 51
und einen inneren Teil 52 mit einer dünnen Wand 53. Hinter der Wand 53 verläuft ein im wesentlichen
zylindrischer Kühlkanal 55. Der Kühlspalt wird über einen Ringverteiler 56 und eine Zuführung 58 mit
Kühlmittel versorgt, das über einen Sammler 57 und Auslaß 59 abfließt. Dichtungsringe 61, 62, 63 und
64 verhindern ein Auslaufen des Kühlmittels. In der Aussparung 65 ist außerdem wieder eine Feldringspule
untergebracht, die hier mit 66 bezeichnet ist. Die Innenwand 53 der zylindrischen Elektrode hat
wieder einen ringförmig verlaufenden Rücken, der hier mit 68 bezeichnet ist. Er dient zur Abdeckung
des Isolierringes 114 und des Dichtungsringes 28. Die zylindrische Elektrode hat wieder einen abgerundeten
Bereich 60, der dem Verlauf des Magnetfeldes der Feldspule 66 an dieser Stelle entspricht.
^ - "
. ^Di&'Feläspulen 46 und 66 sind so zu erregen, daß " ihre Felder im Mittelbereich zwischen den Feldspulen
gleichgerichtet sind. Im diskusförmig erweiterten Bereich der Lichtbogenkammer 34 verlaufen die magnetischen
Feldlinien dann in der Mitte radial, und an den Seiten ist der Feldlinienverlauf den Abrandungen50
und 60 angepaßt. Das Magnetfeld verläuft dann auf der ganzen Lichtbogenstrecke senkrecht
zum Lichtbogen 49. Werden die Feldspulen 46 und 66 so erregt — beispielsweise mit Gleichstrom
—, so entsteht dann ein Magnetfeld, das den Lichtbogen über die als Wand der Lichtbogenkammer
dienenden Elektroden mit hoher Geschwindigkeit rotieren läßt. Die dichte Lage der Feldspulen
zum Lichtbogen ermöglicht es, daß auf den Lichtbogen relativ starke Magnetfelder einwirken, die
hohe Rotationsgeschwindigkeiten ergeben.
Die Zylinderelektroden, zwischen denen der. Lichtbogen 49 brennt, sind gegeneinander durch die
Isolierringe, 21 und 22 elektrisch isoliert. Gegen die übrigen Bauteile" der Lichtbogenkammer 34 sind die
Zylinderelektroden durch Isolierringe 72 und 73 isoliert. Ein Verschlußstopfen, der die Lichtbogenkammer
an einer Seite abschließt, ist mit 70 bezeichnet. An der anderen Kammerseite ist .eine mit 71 bezeichnete
Düse angeordnet. Die Elektrodenanschlüsse sind mit 111 und 112 angegeben.
Der Verschlußstopfen 70 besteht aus einem topfförmigen Bauteil 75 mit einem Flanschrand 76 und
ist aus wärmeleitendem Material gefertigt. Das Bauteil 75 kann aus Kupfer gefertigt sein. Auf der
Innenseite zur Lichtbogenkammer 34 ist der Boden des Bauteiles 75 verhältnismäßig dünn, um gut gekühlt
zu werden, aber andererseits dick genug, um den in der Lichtbogenkammer entstehenden hohen
Betriebsdruck auszuhalten. Zwischen Verschlußstopfen und ZylinderelektrOde 11 ist ein Zylinder
spalt ausgebildet, der zur Lichtbogenkammer 34 offen ist. Das in den Spalt eindringende gekühlte
Arbeitsgas dient als Isolation gegen die Zylinderelektrode. Das äußere Kernstück des Verschlußstopfens
ist mit 77 bezeichnet und hat im wesentlichen zylindrische Form. Wasser oder ein anderes
Kühlmittel kann über eine zentrische Bohrung 78 zugeführt werden, durchströmt dann den Kühlspalt
79 und wird über einen Ringsammler 80 und Auslaßbohrung 81 abgeleitet. Dichtungsringe 82 und 83
sind in Nuten untergebracht. Der Dichtungsring 82 ist gegen direkte Strahlung verdeckt angeordnet. Um
Brückenbildung im Spalt zwischen Verschlußstopfen 75 und Zyhnderelektrode 11 zu vermeiden, kann zusätzlich
kaltes Gas über diesen Zylinderspalt zugeleitet werden.
Die mit 71 bezeichnete Düse ist gegendie Wand der Zylinderelektrode 12 durch Isolierring 73 und
Dichtungsring 85 elektrisch isoliert. Der Dichtungsring 85 ist gegen Strahlung verdeckt angeordnet.
Auch hier ist wieder ein Zyhnderspalt ausgebildet. Er ist mit 86 bezeichnet und dient der Isolation der
Düse 71 gegen die Kammerwand der Zylinderelektrode 12. In den Spalt 86 kann ebenfalls wieder kaltes
Gas eingeleitet werden, um die Isohereigenschaften zu verbessern und um Brückenbildung durch
Verunreinigungen zu vermeiden. Die Zuführungskanäle sind der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt.
Die Düse 71 hat eine Öffnung bzw. einen Austrittskanal 88, der wieder der besseren Kühlung wegen
durch eine dünne Wand 89 gebildet wird. Hinter der konisch ausgebildeten Wand befindet sich ein
Kühlspalt 90, um ein Kühlmittel, wie Wasser, hindurchleiten zu können. Das Kühlmittel wird über
einen Verteiler 91 und Zuführung 93 zugeleitet und über den Sammler 92 und die Abführung 94 abgeleitet.
In der Zyhnderelektrode 12 ist an geeigneter Stehe ein Kanal bzw. eine Durchführung 96 ausgebildet,
über die der elektrische Anschluß 97 an die Feldspule 66 herangeführt ist. Eine weitere Durchführung,
die der Übersichtlichkeit wegen nicht dargestellt ist, hat man sich in der Zylinderelektrodell
vorzustellen, um die Feldspule 46 zu erregen.
Die Zylinderelektrodenll und 12 können durch der Einfachheit halber nicht dargestellte Klammern
gegen die Isolierscheiben 21 und 22 gepreßt werden, um die Gasverteilerringscheibe 13 festzuhalten, daft
mit sie dem hohen Betriebsdruck in der, Lichtbogenkammer standhält. Durch solche Klammern- können
auch die Verschlußstopfen 70 und die Düse 71 mitder Lichtbogenkammer zusammengehalten werden.^
Diese Klammern können jeweils aus einem Paar-Halterungsringen bestehen, die Bohrungen für Bolzen
aufweisen. Wo es auf elektrische Isolation ankommt, ist darauf zu achten, daß isolierende Zwischenlagen
verwendet werden. Die Halterungsringe ίο können auf den Schultern 101 und 102 aufgelegt
werden sowie auf dem Flanschrand 103 des Verschlußstopfens 70 und der Stirnfläche 104 der Düse
- 71. Diese Halterungsringe können. dann mittels Schraubenbolzen zusammengeschraubt werden. Der
Verschlußstopfen 70 kann auch mit der Zylinderelektrode 11 direkt verschraubt sein und die Düse
- -71 unmittelbar mit der Zyhnderelektrode 12. Zur elektronischen Isolation der Schraubenbolzen können
Isolierrohre und Isolierscheiben verwendet werden.
Der Betrieb des Plasmastrahlgenerators kann dadurch eingeleitet werden, daß der Verschlußstopfen
70 entfernt wird und zwischen den Elektrodenoberflächen 33 und 53 ein Zünddraht angebracht wird.
Bei dieser Gelegenheit läßt sich die Lichtbogenkammer leicht inspizieren. Nachdem der Verschlußstopfen
70 wieder eingesetzt ist, kann an die Zylinderelektroden eine Stromquelle angeschlossen werden,
was mit III und 112 angedeutet ist Bevor die' Stromquelle angeschlossen wird, ist der Haupthahn
zum Gaseinlaß 24 zu öffnen. Der Lichtbogen wird zweckmäßigerweise vor oder kurz nach der Erregung
der Feldspulen 46 und 66 gezündet. Das bei 24 eingeleitete Arbeitsgas bläst den rotierenden und über
eine Ringfläche verschmierten Lichtbogen zur Mitte der Lichtbogenkammer. Das Gas muß dabei zwangläufig
den Lichtbogen durchströmen und kann wirksam aufgeheizt und durchmischt werden. .
Da beim Plasmastrahlgenerator nach der Erfin-.
dung die zylindrische Kanalwand als Elektroden dient, steht für den Pfad der Lichtbogenfußpunkte
eine große Fläche zur Verfügung. Wo der Lichtbogen ansetzt Und wie weit er in die Lichtbogenkammer
hineingeblasen wird, hängt dabei weitgehend von der Durchsatzmenge des Arbeitsgases
ab. Kleine Betriebsinstabilitäten wirken dabei in erwünschter Weise pfadverbreiternd.
Der erfindungsgemäße Plasmastrahlgenerator bietet bei der Produktion den Vorteil, daß er aus weitgehend
normbaren Baueinheiten zusammengesetzt ist. Durch weiteres oder weniger weiteres Eintauchen von
Düsen und Verschlußstopfen in die Lichtbogenkammer 34 kann die Länge des Lichtbogens und damit
die umgesetzte Leistung beeinflußt werden. Geringeres Eintauchen läßt sich einfach dadurch erreichen,
daß man die Isolierringe 72 und 73 gegen höhere Distanzstücke aus Isoliermaterial austauscht: Durch
einen Vorratssatz an Düsen und Verschlußstopfen läßt sich eine weitere Anpassung an verschiedenartige
Betriebsbedingungen erzielen. Die Lichtbogenlänge läßt sich auch dadurch beeinflussen, daß zusätzlich
weitere Gasverteilerringscheiben zwischen den Zylinderelektrodenil und 12 angeordnet werden.
Beim Plasmastrahlgenerator nach der Erfindung können durch den geringen Abstand der Feldspulen
sehr stark Magnetfelder auf den Lichtbogen einwirken, weshalb hohe Rotationsgeschwindigkeiten des
Claims (4)
1. Plasmastrahlgenerator, bestehend aus zwei gleichachsig mit axialem Abstand voneinander
angeordneten, gekühlten, rotationssymmetrischen Elektroden, zwischen denen ein Lichtbogen
brennt, einer Kammer mit einer in der gemeinsamen Achse der Elektroden gelegenen und in
Achsenrichtung weisenden düsenförmigen Austrittsöffnung für den Plasmastrahl und Spulen
zur Erzeugung eines Magnetfeldes mit radialer Feldkomponente in der Kammer, das die Rotation
des Lichtbogens um die gemeinsame Achse der Elektroden erzwingt, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Elektroden, die die Kammerwand bilden, über den größeren Teil ihrer Länge zylindrisch sind und die aneinandergrenzenden
Enden, an denen der Lichtbogen ansetzt, durch Ausbiegen in radialer Richtung nach
außen abgerundet sind und daß zur axialen Beabstandung der beiden Elektroden zwischen
ihnen Isolierringe und ringförmige Gasverteilerscheiben, über die das Arbeitsgas zugeführt wird,
angeordnet sind, deren Innendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des zylindrischen
Kammerraumes.
2. Plasmastrahlgenerator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetfeldspulen
in Aussparungen in den Elektroden angeordnet sind, die entlang des geometrischen Ortes
der Mittelpunkte der Kriimmungskreise der Elektrodenabrundungen vorhanden sind.
3. Plasmastrahlgenerator nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem nach innen vorspringenden Rand der Gasverteilerringscheibe, die zwischen zwei Isolierungen
liegt, und den Zylinderelektroden Ringspalte ausgebildet sind.
4. Plasmastrahlgenerator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Abstand
zwischen den Elektroden kleiner ist als die Dicke der Gasverteilerringscheibe, so daß die
Isolierringe von der Lichtbogenkammer aus gegen direkte Sicht verdeckt sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
»Mechanical Engineering«, Vol. 82, 1960, Nr. 11, 85;
»Mechanical Engineering«, Vol. 82, 1960, Nr. 11, 85;
»Technische Rundschau«, Nr. 9 vom 2.3.1962, S. 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
709 618/441 7.67 © Bundesdruckerei Berlin
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---|---|---|---|
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DEW38686A Pending DE1244990B (de) | 1964-03-06 | 1965-03-04 | Plasmastrahlgenerator |
DEW38684A Pending DE1245509B (de) | 1964-03-06 | 1965-03-04 | Plasmastrahlgenerator |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW38686A Pending DE1244990B (de) | 1964-03-06 | 1965-03-04 | Plasmastrahlgenerator |
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CH (1) | CH431751A (de) |
DE (2) | DE1244990B (de) |
FR (2) | FR1426553A (de) |
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