DE1241000B - Kontrolleinrichtung fuer radioaktive Strahlung - Google Patents

Kontrolleinrichtung fuer radioaktive Strahlung

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DE1241000B
DE1241000B DEC31886A DEC0031886A DE1241000B DE 1241000 B DE1241000 B DE 1241000B DE C31886 A DEC31886 A DE C31886A DE C0031886 A DEC0031886 A DE C0031886A DE 1241000 B DE1241000 B DE 1241000B
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Roger Roulet
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T7/00Details of radiation-measuring instruments
    • G01T7/12Provision for actuation of an alarm
    • G01T7/125Alarm- or controlling circuits using ionisation chambers, proportional counters or Geiger-Mueller tubes, also functioning as UV detectors

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Description

  • Kontrolleinrichtung für radioaktive Strahlung Die Erfindung betrifft eine Kontrolleinrichtung für radioaktive Strahlung mit einer auf die zu überwachende Strahlung ansprechenden Detektorvorrichtung, mit zwei der Detektorvorrichtung parallel nachgeschalteten Integrationsschaltungen und mit einer mit den Ausgängen der Integrationsschaltungen verbundenen Vergleichsschaltung.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung für die Überwachung der Ein- und Ausgänge von Räumen zu schaffen, in denen ständig radioaktive Strahlungen höherer Intensität auftreten, wie dies beispielsweise in Kernreaktoranlagen oder in Isotopenlaboratorien der Fall ist, und die den Durchgang von mit stärkerer Radioaktivität behafteten Personen oder Stoffen anzeigt. Voraussetzung für eine befriedigende Erfüllung einer solchen tÇberwachungsfunktion ist also, daß die Einrichtung auf einen gegebenenfalls starken Strahlungspegel, der zeitlich konstant vorliegt, nicht reagiert, dagegen mit großer Empfindlichkeit auf Pegelschwankungen anspricht, wie sie etwa beim Durchschreiten einer Person auftritt, die entweder selbst in stärkerem Maße radioaktiv verseucht ist oder ein radioaktives Präparat mit sich führt.
  • Mit bekannter Einrichtung ist eine solche Überwachung wegen des hohen Dauerstörpegels nicht möglich. Auch die in der USA.-Patentschrift 2 974231 beschriebene Einrichtung ist hierfür nicht geeignet. Diese bekannte Einrichtung weist zwei Integratoren auf. von denen der eine unmittelbar und der andere über eine Verzögerungseinrichtung an den Ausgang eines Strahlungsdetektors angeschlossen ist und deren Ausgänge über eine Subtraktionsschaltung zusammenwirken. Mit dieser Einrichtung läßt sich zwar die änderung der Aktivität innerhalb der Verzögerungszeit der Verzögerungseinrichtung feststellen, für den eingangs erwähnten Überwachungszweck wären jedoch Verzögerungszeiten in der Größenordnung einiger Sekunden erforderlichZ die sich praktisch nicht realisieren lassen.
  • Nicht geeignet ist auch eine in der französischen Patentschrift 1069918 beschriebene Schaltung, die eine Strahlungsquelle lokalisieren soll, indem sie durch eine Parallelschaltung eines mit einem Kondensator in Reihe geschalteten Drehspulinstruments zu dem die Impulsrate anzeigenden Instrument die zeitliche Änderung der Impulsrate anzeigt. Abgesehen von dem hohen technischen Aufwand durch den Einsatz mehrerer teurer Drehspulinstrumente ist die mit dieser bekannten Schaltung erzielbare Empfindlichkeit für den angestrebten Überwachungszweck nicht ausreichend.
  • Ebensowenig läßt sich dafür eine auf Seite 203 der Zeitschrift »Proc. IEE«, Part. II, vom April 1951 beschriebene Schaltung einsetzen die mittels einer Differentiafionsschaltung die zeitliche Ablei+ullg der Anzeige eines einzelnen Detektors gewinnt, da diese Schaltung keine Vergleichsnilessung gegenüber einem ständig vorhandenen Strahlungspegel gestattet.
  • Die Erfindung löst die eingangs geschilderte Aufgabe einer zuverlässigen und empfindlichen Feststellung von Aktivitätsänderungen gegenüber einem hohen ständigen Störpegel dadurch, daß dieDetektorvorrichtung mehrere zueinander parallelgeschaltete Detektoren aufweist, daß der De.ektola orrichtung zwei parallele Integratoren nachgeschaltet sind und daß die Ausgänge der Integratoren in elektrischer Gegeneinanderschaltung derart mit einer Anzeigevorrichtung verbunden und die Zeitkonstanten der beiden Integratoren voneinander verschieden und so gewählt sind, daß die Anzeigevorrichtung bei Anwesenheit eines beliebig starken, aber im wesentlichen konstanten Strahlungspegels Null anzeigt, während nur dann eine nicht kompensierte Differenz zwischen den Ausgängen der Integratoren auftritt und von der Anzeigevorriclltung an gezeigt wird, wenn sich die Intensität der erfaßten Strahlung genügend schnell ändert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist die Einrichtung an bzw. auf einem Türgerüst oder Portal angeordnet und macht es möglich, die Radioaktivität von Personen oder Gegenständen zu überwachen, welche durch das Türgerüst oder das Portal hindurchgehen, wobei ein Alarm ausgelöst wird, wenn die Änderungsgeschwindigkeit der Zählrate der Detektoren einen vorbestimmten Wert übersteigt; die Zeitkonstanten der Integratoren liegen in der Größenordnung einiger Sekunden, und die auf die festzustellende Strahlung ansprechenden Organe sind Geiger-Müller-Zähler, die längs der seitlichen Stützen des Gerüstes angebracht sind.
  • Es erweist sich als vorteilhaft, wenn der Unterschied zwischen den Zeitkonstanten der Integratoren größer als 5 Sekunden ist.
  • Die Einrichtung ist praktisch unempfindlich gegenüber dem in der Umgebung herrschenden Strahlungsniveau; der Alarm kann beispielsweise so eingestellt werden, daß er nur zur Auslösung kommt, wenn durch das Türgerüst oder durch das Portal Aktivitäten von etwa 30 IlC einer Gammastrahlung von 1 MeV oder 20 pC einer Betastrahlung von 1 MeV hindurchgebracht werden und wenn sie vor den Detektoren mit der normalen Gehgeschwindigkeit einer Person vorbeibewegt werden.
  • Die Einrichtung kann beispielsweise eine Kontrolle von Personen sicherstellen, die zum Personal einer »aktiven« Anlage gehören, und die Vorrichtung löst den Alarm aus, wenn eine durch den Torbogen des Gerüstes hindurchgeführte Strahlenquelle die oben angegebene Emissionsgrenze übersteigt.
  • Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nun ein Ausführungsbeispiel ausführlicher beschrieben; es versteht sich von selbst, daß dieses Ausführungsbeispiel weder die Anordnung und Ausbildung noch die Anwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in irgendeiner Weise einschränkt.
  • Die Zeichnung, in der dieses Ausführungsbeispiel veranschaulicht ist, zeigt in Fig. 1 eine perspektivische Darstellung des gesamten Türgerüstes oder Portals, F i g. 2 ein Blockschaltbild der Gesamteinrichtung, F i g. 3, 4 und 5 elektrische Einzelschaltungen der unterschiedlichen Geräte der elektronischen Apparatur, F i g. 6A bis 6 D Ansichten der vorderen, rückwärtigen und seitlichen Wände eines Kastens, der die elektronische Apparatur enthält.
  • In den Schemadarstellungen nach F i g. 2 bis 5 bezeichnen die Bezugszeichen A bis J die Anschlüsse, mit denen die einzelnen Schaltbilder untereinander verbunden sind.
  • Nach dem in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiel besteht die Kontrolleinrichtung gemäß der Erfindung aus einem Torgerüst 1 aus miteinander verschweißten U-Profilen, das zwei seitliche Pfostenla und lb und einen oberen Querbalken 2 besitzt. An der Innenseite jedes der Pfosten la und 1 b ist eine Reihe von zueinander parallelgeschalteten Geiger-Müller-Zählern 3 a, 3 b angeordnet; die Zählrohre sind gegen Stöße durch eine Abdeckung 4 a, 4 b aus Kunststoffmaterial, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, geschützt. Die beiden Zählrohrreihen sind über Koaxialkabel 5 a, 5 b, die mit Anschlußsteckern 6 a, 6b versehen sind, an eine elektronische Apparatur 7 angeschlossen, die in einem Kasten 8 untergebracht und auf dem Querbalken 2 befestigt ist. Dieser Kasten enthält, wie oben bereits angegeben, zumindest den elektronischen Teil der Gesamteinrichtung, dessen elektrisches Blockschaltbild in der F i g. 2 dargestellt ist.
  • Die gesamte in der F i g. 2 dargestellte Anordnung umfaßt außer den Detektoren (Zählohren) 3 a, 3 b eine Stromversorgungseinrichtung 9 für ein elektronisches Gerät 10, das seinerseits eine optische oder akustische Alarmeinrichtung 11 betätigt.
  • Die Stromversorgungseinrichtung 9 wird ihrerseits aus dem vorhandenen Netz S mit einer Wechselspnung von 115 oder 220Volt gespeist und hat die folgenden Ausgangsanschlüsse: die Klemme A mit Nieder-Gleichspannungspotential von etwa 27 V, wobei diese Spannung während des Arbeitens der Gesamteinrichtung zwischen den Werten von 26 und 30 V schwanken kann, die Klemme B mit einem geregelten Gleichspanr nungspotential von V, die Klemme C mit Hoch-Gleichspannungspotential von Q 400 V.
  • Die Stromversorgungseinrichtung 9 kann in die Apparatur 7 in der Weise eingebaut sein, wie dies die F i g. 2 zeigt; sie kann jedoch auch in einem unabhängig von dem Kasten 8 angeordneten Kasten sitzen, der selbst entfernt von dem Türgerüst oder dem Portal angeordnet sein kann.
  • Zur Stromversorgungseinrichtung 9 gehört ein Ladegerät 12, das mit Steckkontakten versehen ist, die seinen Anschluß an das Netz S gestatten; das Ladegerät 12 ist mit einer Akkumulatorbatterie 13 verbunden, die wiederum sowohl unmittelbar an den Punkt A als auch an einen Spannungsregler 14 angeschlossen ist, dessen Ausgangsklemme B auf einer Spannung von V gegenüber der Masse gehalten wird. Die Klemme B ist einerseits mit dem Punkt D, andererseits mit einem Spannungsumsetzer 15 verbunden, der ein Umsetzverhältnis von -24:400V hat und an dem PunktC ein hoheS Potential von 400 V liefert.
  • Die Batterie 13 hat eine so große Kapazität, daß sie im Fall eines Ausbleibens der Netzspannung die Speisung der gesamten Einrichtung während mehrerer Stunden sicherstellen kann. Die Klemmenspannung der Batterie schwankt während der Entladung, zwischen 30 und 26 V. Das Potential an der Klemme A kann infolgedessen ebenfalls innerhalb dieser Grenzen schwanken, wie dies bereits oben erwähnt wurde.
  • Das Ladegerät kann ein Gerät beliebigen Typs sein, das der Spannung und der mittleren Leistung der Batterie angepaßt ist. Es wird zweckmäßiger weise nur aus unbeweglichen Elementen und Halbleiterelementen aufgebaut und kann beispielsweise einen Transformator zum Herabsetzen der Spannung, einen Gleichrichtersatz in Brückenschaltung, eine Filter- oder Glättungszelle und zwei Transistoren in einer Schaltung mit belastetem Emitter bzw. mit gemeinsamem Kollektor enthalten, wobei die Basisspannung des ersten Transistors mit Hilfe eines Potentiometers derart regelbar ist, daß die Ladung der Batterie 13 mit einer mittleren Stromstärke erfolgen kann, die ausreicht, um die Batterie stets in geladenem Zustand zu halten. Das Ladegerät 12 hat ein Betriebsanzeige-Leuchtzeichen 16.
  • Das Ladegerät 12 ist an die Batterie 13 über eine Diode 17 angeschlossen, die eine Entladung der Batterie in das Ladegerät verhindert, und die Batterie ist mit dem Spannungsregler 14 über einen Ein- und Ausschalter 18 verbunden.
  • Der Spannungsregler 14 kann einRegler bekannter Bauart mit Transistoren sein, der insbesondere einen Spannungsstabilisator enthält und sicherstellt, daß seine Ausgangsspannung konstant auf einem mit Hilfe eines Potentiometers genau einstellbaren Wert bleibt.
  • Der Spannungsumsetzer 15, der mit der auf 24 V geregelten Gleichspannung gespeist wird, kann ebenfalls ein Spannungswandler oder Umformer bekannter Bauart sein; er liefert eine Ausgangsspannung von + 400 V. Er kann insbesondere einen bekannten Oszillator mit einer Stromabgabeleistung von beispielsweise 10 mA enthalten, der aus zwei Transistoren in Gegentaktschaltung zusammengesetzt ist, die mit der geregelten Spannung von -24V be trieben werden und die Primärwicklung eines zum Herauftransformieren dienenden Transformators speisen, der ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 20 hat.
  • Dieser Transformator speist seinerseits einen Filterelemente enthaltenden Gleichrichter-Stromkreis, der über einen Widerstand 19 angeschlossen ist, an einerseits die als Detektoren verwendeten Geiger-Müller-Zählrohre 3 a und 3 b, andererseits über eine Kapazität 20 an das elektronische Gerät 10.
  • Die Höhe der Gleichspannung, die den Detektoren 3 a und 3 b aus dem Spannungsumsetzer 15 zugeführt wird, läßt sich durch das Potentiometer des Spannungsreglers 14 steuern. Diese Hochspannung kann optisch mit Hilfe eines Schauzeichens, beispielsweise einer Glimmlampe 21, kontrolliert werden, die zusammen mit einem Kondensator und einem hochohmigen Widerstand in einer Kippschwingschaltung liegt, so daß ein pulsierendes Aufleuchten der Lampe erfolgt, solange die Hochspannung vorhanden ist.
  • Das elektronische Gerät 10, das den wesentlichen Teil der Erfindung darstellt, umfaßt nach F i g. 2 einen Vorverstärker 22, der die Impulse der De tektoren 3 a und 3b über den Kondensator 21i erhält und mit Niederspannung vom Punkt B aus gespeist wird, einen Univibrator-Impulsformer 23, der über den Anschluß E die aus dem Vorverstärker 22 kommenden Impulse empfängt und zu seiner Speisung ebenfalls an den Punkt B angeschlossen ist, eine Gruppe aus zwei parallelen Integratoren 24 a, 24 b, deren Ausgänge I, J in Gegeneinanderschaltung geschaltet sind und denen die Impulse von dem mit dem Ausgang des Impulsformers 23 verbundenen Punkt F zugeführt werden, ein Kontakt-Galvanometer 25, das die Erregung eines empfindlichen Relais 26 steuert, welches seinerseits die Alarmeinrichtung 11 ansprechen läßt, eine Sensibilisierungsschaltung 27, die dazu dient, die Empfindlichkeit der Einrichtung zu erhöhen.
  • Der Vorverstärker 22, der Impulsformer 23 und die Integratoren 24 a und 24b sowie die Sensibilisierungsschaltung27 sind in ihren Einzelheiten in den F i g. 3, 4 und 5 dargestellt, in denen die technischen Kennwerte oder die üblichen Bezeichnungen der unterschiedlichen Bauelemente angegeben sind. In diesen F i g. 3, 4 und 5 bezeichnen die eingekreisten Zahlen und Buchstaben die Bezugszeichen, die in der Beschreibung benutzt werden. Es ist zu beachten, daß einige der Kennwertangaben mehreren Figuren gleich sind und dann analoge Bauelemente oder Bauteile bezeichnen.
  • Der Vorverstärker 22 (F i g. 3) erhält von den Detektoren 3 a und 3b negative Impulse, die von den Klemmen des Widerstandes 19 abgenommen werden und eine Dauer in der Nähe von 250 Mikrosekunden (Clsec) sowie eine Amplitude von mehreren Volt haben. Die an dem Emitter des Transistors V1 abgenommenen Impulse werden über einen Kondensator 28 auf die Basis des Transistors V2 übertragen. Die Belastung 29 des Kollektors von V2, die etwa ein kOhm beträgt, ist durch eine Zener-Diode 30 überbrückt, welche alle auftreffenden Impulse auf einen Spannungswert von +6V begrenzt und sie über den Kondensator 31 dem Impulsformer23 zuleitet. Die gesamte »Totzeit« dieses Teiles der Einrichtung liegt in der Nähe von 300 psec.
  • Der Impulsformer 23 (F i g. 4) besteht aus einem »Univibrator« mit zwei Transistoren V3 und V4 (Typ SFT 228). Die auf 6 V begrenzten positiven Impulse, deren Dauer etwa 40 usec beträgt und die von dem Vorverstärker 22 kommen, werden der Basis des Transistors 17s zugeführt. Die an dem Kollektor des Transistors V4 abzunehmenden Rechteckimpulse werden der Basis eines Transistors V5 (OC 141) zugeführt, der die Beaufschlagung der Integrator-Stromkreise mit kleiner Impedanz ermöglicht. Die Amplitude der an dem Kollektor des Transistors V abgenommenen und dem Punkt F zugeführten Rechteckimpulse ist 18 V, und ihre Dauer liegt sehr nahe an der »Totzeit« (300 llsec) der Detektor- und Vorverstärker-Stromkreise.
  • Die beiden Integratoren 24 a und 24 b (F i g. 4, untere Hälfte) bestehen aus üblichen Anordnungen mit Kondensatoren und Dioden; sie sind beide an den Punkt F angeschlossen, der seinerseits von dem Widerstand 32 gespeist wird, der in den Kollektorkreis des Transistors Vs eingeschaltet ist. Die Zeitkonstanten der beiden Integratoren sind wie folgt festgelegt: für den Integrator 24a durch das Produkt des Wertes des Widerstandes 33 (120 kOhm) und des Wertes der wirksamen Kapazität der beiden Kondensatoren 34, 35, die in Reihe liegen (Gesamtkapazität 12,5 ELF), was eine Zeitkonstante von 1,5 Sekunden ergibt, für den Integrator 24 b durch das Produkt des Wertes des Widerstandes 36 (120 kOhm) und des Wertes der Kapazität des Kondensators 37 (65 uF), was einer Zeitkonstante von 7,7 Sekunden entspricht.
  • Die Ausgänge der beiden Integratoren sind in Gegeneinanderschaltung an die Klemmen G und H des Kontakt-Galvanometers 25 angeschlossen, das ein hochempfindliches Relais darstellt, dessen Kontakt 25 a (F i g. 2) die Erregung des Relais 26 steuert, das mit seinem Schaltkontakt 26 a die Spannung von -24V an die Alarmeinrichtung 10 weitergibt, die beispielsweise ein Alarmleuchtzeichen 37 und eine akustische Signalvorrichtung 38 aufweist.
  • Das Galvanometer 25 bildet außerdem ein Anzeigegerät; sein maximaler Ausschlag entspricht einem Strom von 20 1A. Dieses Gerät ist mit einer Teilung von 0 bis 100 versehen, und sein Kontakt kann auf einen der Werte zwischen 0 und 100 eingestellt werden.
  • Ein (nicht dargestellter) Umschalter kann vorgesehen werden, um das akustische Signal auszuschalten und eine auf dem dem Gerätekasten angeordnete rote Anzeigelampe einzuschalten.
  • Die Sensibilisierungsschaltung 27 (F i g. 5) ist dazu bestimmt, die Empfindlichkeit für das Auslösen des Alarms bei kleinen Meßwerten zu steigern. Er enthält zwei Transistoren des Typs MPH, V6 und V7 des Typs OC 141. Die erste Transistorstufe V6 empfängt an ihrer Basis die Spannungsänderungen am Ausgang des Integrators 24a mit kleiner Zeitkonstante. Del Transistor V6 ist mit dem Transistor 177 derart verbunden, daß ein vom Kollektor des Transistors V6 ausgehendes positives Signal der Basis des Transistors V7 zugeführt wird und diesen Transistor - der solange blockiert war - freigibt.
  • Unterschiedliche Schaltelemente, Steuerelemente für das Einschalten und das Abstellen sowie Signalelemente können auf den vorderen, rückwärtigen und den Seitenflächen des Gehäuses in der Art angeordnet werden, wie dies die Fig. 6A bis 6D zeigen; diese Figuren lassen erkennen: Zwei grüne Lichtzeichen »Speisung aus dem Netz«, je eines, 41A, vorn und eines, 41B hinten, die von der Netzspannung gespeist werden, wenn die Vorrichtung an das Netz angeschlossen ist und das Gerät Netzspannung hat, zwei rote Lichtzeichen »Alarm«, je ein Zeichen 37A vorn und ein Zeichen37B hinten; diese Leuchtzeichen entsprechen dem in dem Schaltbild der Fig. 2 mit 37 bezeichneten Leuchtzeichen, die Anzeigelampe »Batterieladung« 16, die an das Ladegerät angeschlossen ist, die Anzeigelampe »Hochspannung« 21, die an den Spannungswandler 15 angeschaltet ist, ein Schauzeichen »Läutewerk abgestellt« 42 und einen Ausschalter 43 für das Läutewerk, den Haupteinschalter 18 mit den Stellungen »Aus« und »Ein«, die Skala des Galvanometers 25, ein Schauzeichen 44 »Läutewerk abstellen«, die Buchsen 6a' und 6b' für das Einführen der Stecker 6 a und 6b an den Enden der Koaxialkabel5a und 5b, eine Anschlußbuchse 45 für das Anschließen an das Netz, eine Anschlußbuchse 46, mit der eine Ausgangsleitung zu einem Druckknopf »Abstellen des Alarms« angeschlossen werden kann; diese Buchse liegt in dem Stromzuführungskreis für das Speisesystem der Integratoren.
  • Die Wirkungsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung ist die folgende: Bei Vorhandensein eines dauernden Störpegels an dem Aufstellungsort bringen die beiden Integratoren die Klemmen G und H des Galvanometers 25 auf gleiches Potential, und der Zeiger dieses Gerätes steht auf dem Wert Null. Wenn zwischen den beiden Reihen 3 a und 3b von Geiger-Müller-Detektoren eine Strahlungsquelle hindurchgeführt wird, so werden die Zählimpulse nach ihrer Verstärkung und rechteckigen Formung gleichzeitig den beiden Inte- gratoren 24 a und 24b zugeführt; die Änderungsgeschwindigkeit der Spannung am Ausgang des Stromkreises 24a (mit kleiner Zeitkonstante 0,) ist fünfmal größer als die der Spannung am Ausgang des Stromkreises 24 b (mit wesentlich größerer Zeitkonstante 02). Infolgedessen hat die Spannung Vs an den Klemmen G und H des Galvanometers 25 die Form Mit anderen Worten gesagt: Der Integrator 24 a hat genügend Zeit, das Galvanometer25 zu betätigen, bevor der zweite Integrator 24b in entgegengesetztem Sinne Einfluß ausüben kann.
  • DasGalvanometer25, das nun miteinerSpannungsdifferenz beaufschlagt wird, schlägt aus, schließt seinen Betätigungskontakt und speist so das sekundäre Relais 26, das seinerseits das Alarmläutewerk 38 sosowie die »Alarm«-Lichtschauzeichen 37 betätigt.
  • Die Differenz zwischen den Zeitkonstanten der Integratoren 24 a und 24 b macht es also möglich, ein richtiges Ansprechen zu erzielen und dabei Auswirkungen der langsam verlaufenden statistischen Fluktuationen der Spannung zu vermeiden, die einen irrtümlichen Alarm auslösen könnten.
  • Nach dem Durchgang der Strahlenquelle durch die Einrichtung wirkt der Integrator 24b nun auch seinerseits, und die Spannung an den Klemmen G und H des Galvanometers 25 kehrt sich um. Die Diode 39 (F i g. 4), welche die Klemmen des Galvanometers 25 überbrückt, befindet sich in leitendem Zustand, und der Zeiger des Galvanometers kann also nicht von dem Nullpunkt nach der anderen Seite hin ausschlagen.
  • Beim Ansprechen des Integrators 24a wird auch der Transistor 177 der Sensibilisierungsschaltung 27, der durch den Transistor VG dieser Schaltung freigegeben wurde, leitend und bewirkt eine Herabsetzung der Ausgangsspannung des Integrators 24 b. Infolgedessen erhöht sich die Spannung an den Klemmen des Galvanometers 25 um einen zusätzlichen Wert, der sich zu demjenigen Wert addiert, den der Integrator 24 a liefert, so daß das Auslösen des Alarms bei kleinen Meßwerten der Ansprechspannung wesentlich empfindlicher wird.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kontrolleinrichtung für radioaktive Strahlung mit einer auf die zu überwachende Strahlung ansprechenden Detektorvorrichtung, mit zwei der Detektorvorrichtung parallel nachgeschalteten Integrationsschaltungen und mit einer mit den Ausgängen der Integrationsschaltungen verbundenen Vergleichsschaltung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Detektorvorrichtung mehrere zueinander parallelgeschaltete Detektoren (3a, 3b) aufweist, daß der Detektorvorrichtung zwei parallele Integratoren (24 a, 24b) nachgeschaltet sind und daß die Ausgänge (l, J) der Integratoren in elektrischer Gegeneinanderschaltung derart mit einer Anzeigevorrichtung (25) verbunden und dieZeitkonstanten der beidenIntegratoren (24 a bzw. 24 b) voneinander verschieden und so gewählt sind, daß die Anzeigevorrichtung (25) bei Anwesenheit eines beliebig starken, aber im wesentlichen konstanten Strahlungspegels Null anzeigt, während nur dann eine nicht kompensierte Differenz zwischen den Ausgängen der Integratoren auftritt und von der Anzeigevorrichtung angezeigt wird, wenn sich die Intensität der erfaßten Strahlung genügend schnell ändert.
  2. 2. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem torartigen Gerüst (1) angeordnet ist, daß als Detektoren für Beta- und Gammastrahlung empfindliche Geiger-Müller-Zählrohre (3 a, 3 b) vorgesehen sind, die längs der seitlichen Stützen (1 a, lb) des Gerüstes (1) angebracht sind, daß ferner die Zeitkonstanten der Integratoren(24a, 24b) in der Größenordnung von Sekunden liegen und daß mit der Anzeigevorrichtung (25) eine Alarmeinrichtung (37, 38) verbunden ist, so daß ein Alarm ausgelöst wird, wenn die durch die Aktivität von durch das torartige Gerüst (1) bewegten Personen oder Gegenständen bewirkte Anderungsgeschwindigkeit der Zählrate der Detektoren (3 a, 3 b) einen vorbestimmten Wert überschreitet.
  3. 3. Kontrolleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenz zwischen den Zeitkonstanten der Integratoren größer als 5 Sekunden ist.
  4. 4. Kontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Detektoren (3 a, 3b) mit den Integratoren (24 a, 24 b) über einen Vorverstärker (22) und einen Univibrator-Impulsformer (23) verbunden sind und daß die Anzeigevorrichtung (25) ein Kontakt-Galvanometer ist, über dessen Kontakt (25 a) ein die Alarmeinrichtung (37, 38) steuerndes Relais (26) erregt wird.
  5. 5. Kontrolleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Ausgängen (I, J) der Integratoren (24 a, 24 b) eine Auslöseschaltung (27) verbunden ist, die zwei Transistoren(V6, 177) enthält, deren erster (V6) mit dem Ausgang (I) des Integrators mit der kleineren Zeitkonstante(24a) verbunden und so geschaltet ist, daß er beim Auftreten einer Ausgangsspannungsänderung am schnellen Integrator (24a) den normalerweise gesperrten und mit dem Ausgang (J) des langsameren Integrators (24 b) verbundenen zweiten Transistor (177) auftastet derart, daß dieAusgangsspannung des langsameren Integrators (24 b) festgehalten wird und dadurch die auf die Anzeigevorrichtung (25) wirkende Differenzspannung eine Steigerung erfährt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 069 918; USA.-Patentschrift Nr. 2 974 231; »Proceedings of the IEE«, April 1951, Part. II, S. 203.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR1069918A (fr) * 1953-01-19 1954-07-13 Perfectionnements aux appareils de mesure de radio-activité
US2974231A (en) * 1958-04-02 1961-03-07 Rca Corp Measuring apparatus

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