Geklebte Schienenstoßverbiudung für Gleise und Verfahren zum Herstellen
einer solchen Stoßverbindung Die Erfindung bezieht sich auf eine geklebte Schienenstoßverbindung
für Gleise, bei der zwischen Lasche und Schiene eine vorzugsweise isolierende Zwischenlage
vorgesehen und die Lasche mit der Schiene über die Zwischenlage verklebt ist und
bei der Lasche und Schiene miteinander zusätzlich durch hochfeste Schrauben verbunden
sind.Glued rail joint connection for tracks and method of manufacture
such a butt joint. The invention relates to a glued rail butt joint
for tracks with a preferably insulating intermediate layer between the bracket and the rail
provided and the tab is glued to the rail via the intermediate layer and
the bracket and the rail are also connected to each other by high-strength screws
are.
Die bekannten Ausführungsformen der geklebten Schienenstoßverbindungen
sind nicht frei von Nachteilen. So kann bei den bekannten geklebten Schienenstoßverbindungen
in der Regel das Kleben nicht an in Betrieb befindlichen Gleisen erfolgen, weil
erst eine Verfestigung des Klebers stattfinden muß, ehe der geklebte Schienenstoß
befahren werden kann. Die Härtezeiten der Kleber sind so groß, daß die bei den meisten
befahrenen Strecken zwischen zwei Zugfolgen bestehenden Zeitintervalle nicht ausreichen,
um ein genügendes Aushärten des Klebers zu gewährleisten.The known embodiments of the glued rail joint connections
are not free from drawbacks. So can with the known glued rail joint connections
usually the gluing is not done on tracks in operation because
the adhesive must first solidify before the glued rail joint
can be driven on. The hardening times of the adhesives are so long that most of them
there are insufficient time intervals between two train sequences on the routes traveled,
to ensure sufficient curing of the adhesive.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine geklebte Schienenstoßverbindung
zu schaffen, die befahren werden kann, ohne daß die Aushärtung des Klebers abgewartet
zu werden braucht.The invention is based on the object of a glued rail joint connection
to create that can be driven on without waiting for the adhesive to harden
needs to become.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einer Schienenstoßverbindung
der eingangs angegebenen Art die Zwischenlage beidseitig und punktweise mit einem
die Kleberschicht ganz durchdringenden, den Reibungsbeiwert zwischen der Zwischenlage
und der Schiene bzw. der Lasche erhöhenden Stoff versehen ist, dessen Härte mindestens
so groß ist, daß er bis zur vollständigen Aushärtung des Klebers beim Befahren des
Gleises nicht zerstört wird. Es hat sich gezeigt, daß durch diese relativ einfache
Maßnahme in Verbindung mit dem Zusammenspannen durch die hochfesten Schrauben die
Reibung eine solche Größe erreicht, daß der Schienenstoß auch bei nicht ausgehärtetem
Kleber die auftretenden Belastungen aufnehmen kann. Der den Reibungswert erhöhende
Stoff sollte vorzugsweise mindestens so hart sein wie das Schienenmaterial und kann
beispielsweise aus Korundkömern bestehen. Die Zwischenlage wird vorzugsweise aus
einem gewellten Gewebestreifen gebildet.This object is achieved according to the invention in that in a rail joint connection
of the type specified above, the intermediate layer on both sides and point by point with a
completely penetrating the adhesive layer, the coefficient of friction between the intermediate layer
and the rail or the tab is provided with a material that increases its hardness at least
is so large that it is until the adhesive completely hardens when driving on the
Track is not destroyed. It has been shown that this relatively simple
Measure in connection with the clamping by the high-strength screws
Friction reaches such a level that the rail joint even if it is not hardened
Adhesive can absorb the loads that occur. The one that increases the coefficient of friction
Fabric should preferably be at least as hard as the rail material and can
for example consist of corundum grains. The liner is preferably made of
a corrugated strip of fabric.
Die Ausbildung eines Schienenstoßes gemäß der Erfindung bietet auch
nach dem Aushärten des Klebers Vorteile. So treten bei einer Belastung von 120 t
nur Stoßöffnungen von etwa 0,5 mm auf, sobald der Kleber eine Aushärtung von mehreren
Stunden erreicht hat.The formation of a rail joint according to the invention also offers
advantages after the adhesive has hardened. So occur with a load of 120 t
only joint openings of about 0.5 mm as soon as the adhesive has hardened several times
Has reached hours.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen
des erläuterten Schienenstoßes. Das Verfahren besteht darin, daß zunächst auf die
Zwischenlage ein Klebefilm aufgetragen wird, auf den der den Reibungsbeiwert erhöhende
Stoff in Form eines körnigen Materials mittels Druckluft aufgeblasen wird, daß darauf
die Zwischenlage nach Auftragen eines Klebers zwischen Lasche und Schiene eingelegt
und dann die Lasche beidseitig der Stoßstelle mit hochfesten Schrauben verspannt
wird.The present invention also relates to a method of manufacture
the explained rail joint. The procedure consists in that first on the
An adhesive film is applied to the intermediate layer on which the friction coefficient increases
Fabric in the form of a granular material is inflated by means of compressed air that on it
the intermediate layer is inserted between the tab and the rail after an adhesive has been applied
and then clamped the tab on both sides of the joint with high-strength screws
will.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt,
und zwar zeigt F i g. 1 einen Schnitt quer zur Längsrichtung der Schiene in der
Nähe der Stoßstelle der Schiene, F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 mit einer
Verbindungsstelle zwischen Lasche und Schiene in vergrößertem Maßstab in nicht verpreßtem
Zustand und F i g. 3 einen anderen Ausschnitt aus F i g. 1 mit einer Verbindungsstelle
in vergrößertem Maßstab in verpreßtem Zustand.In the drawing, an embodiment of the invention is shown,
namely, FIG. 1 shows a section transverse to the longitudinal direction of the rail in FIG
Near the joint of the rail, FIG. 2 shows an excerpt from FIG. 1 with a
Connection point between tab and rail on an enlarged scale in non-pressed
State and F i g. 3 shows another excerpt from FIG. 1 with a connection point
on an enlarged scale in the compressed state.
Zwischen der Schiene 1 und den Laschen 2 ist eine vorzugsweise isolierende
Zwischenlage 3 vorgesehen, die aus einem gewellten Gewebestreifen 5 besteht. Auf
die Isolierzwischenlage 3 werden Korundkörner 4 aufgetragen. Nach dem Auftragen
der körnigen Korundmasse wird der Kleber 6 aufgebracht, der sich insbesondere in
den Wellentälern des Gewebestreifens 5 sammelt. Nach dem Einlegen der mit den Korundkörnern
4 und dem Kleber 6 versehenen Zwischenlage 3 zwischen die Schiene 1 und die Lasche
2 werden Lasche und Schiene gegeneinander gepreßt, indem die (nicht dargestellten)
hochfesten Schrauben angezogen werden. Hierbei wird die Zwischenlage
3
stark zusammengepreßt und nimmt die in F i g. 3 veranschaulichte Form an. -Between the rail 1 and the tabs 2 is a preferably insulating
Intermediate layer 3 is provided, which consists of a corrugated fabric strip 5. on
corundum grains 4 are applied to the intermediate insulating layer 3. After applying
the granular corundum, the adhesive 6 is applied, which is in particular in
the wave troughs of the fabric strip 5 collects. After inserting the corundum grains
4 and the adhesive 6 provided intermediate layer 3 between the rail 1 and the tab
2 tab and rail are pressed against each other by the (not shown)
high-strength screws are tightened. This is where the intermediate layer
3
strongly compressed and takes the in F i g. 3 illustrated form. -