DE1227633B - Schlankes, durch Biegeschwingungen gefaehrdetes Bauwerk, insbesondere Kamin - Google Patents

Schlankes, durch Biegeschwingungen gefaehrdetes Bauwerk, insbesondere Kamin

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DE1227633B
DE1227633B DES71441A DES0071441A DE1227633B DE 1227633 B DE1227633 B DE 1227633B DE S71441 A DES71441 A DE S71441A DE S0071441 A DES0071441 A DE S0071441A DE 1227633 B DE1227633 B DE 1227633B
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vibration
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DES71441A
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Dr-Ing Yian-Nian Chen
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Sulzer AG
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Sulzer AG
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H12/00Towers; Masts or poles; Chimney stacks; Water-towers; Methods of erecting such structures
    • E04H12/28Chimney stacks, e.g. free-standing, or similar ducts

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)
  • Buildings Adapted To Withstand Abnormal External Influences (AREA)

Description

  • Schlankes, durch Biegeschwingungen gefährdetes Bauwerk, insbesondere Kamin Die Erfindung betrifft ein schlankes, durch Biegeschwingungen gefährdetes Bauwerk, insbesondere Kamin, mit lotrechter Längsachse und mindestens einem Schwingungsdämpfer mit einer gegenüber dem Bauwerk beweglichen Dämpferinasse.
  • Kamine werden ebenso wie andere schlanke Bauwerke neben der statischen Beanspruchung durch Winddruck in der Ebene des Windangriffs auch noch durch von der Wirbelablösung herrührende periodische Kräfte quer zur Windrichtung beansprucht, die sie zum Schwingen bringen. Die Schwingungsbewegungen werden kritisch, sobald die Frequenz der Wirbelablösungen mit der Eigenfrequenz des Bauwerkes übreinstimmt. Bei gemauerten Kaminen und genieteten Blechkaminen ist im allgemeinen die innere Dämpfung so groß, daß die Anregungsenergie schon bei verhältnismäßig kleinen Schwingungsausschlägen absorbiert wird. Bei geschweißten Blechkaminen ist dies jedoch meist nicht der Fall. Es müssen dann besondere Vorkehrungen getroffen werden, damit die gefährliche Resonanz nicht auftreten kann.
  • Zur Erreichung dieses Zieles ist es bekannt, die Eigenfrequenz des Bauwerkes zu verändern. Dies führt jedoch dazu, daß oft von der vorteilhaftesten Dimensionierung des Bauwerkes abgewichen werden muß und z. B. unwirtschaftlich große Blechstärken verwendet werden müssen.
  • Weiterhin ist es bekannt, die Schwingungen von Kaminen durch Drahtseile zu dämpfen, die entweder als Abspannseile dienen oder locker mit dem Kamin verbunden werden.
  • Da die Dämpfungswirkung bei locker herabhängenden Seilen gering ist, wird eine große Anzahl solcher Seile benötigt, um eine ausreichende Dämpfung zu erhalten, wodurch die Anlagekosten erhöht werden. Ebenso wie gespannte Seile haben auch die zur Schwingungsdämpfung an einem Kamin locker aufgehängten Seile einen erheblichen Raumbedarf, da sie, um ihre Wirksamkeit nicht zu stark abzuschwächen, mindestens um 30' gegen die Kaminachse geneigt sein müssen. Weiterhin werden Seilschwingungsdämpfer sehr häufig auch aus architektonischen Gründen abgelehnt, da sie eine erhebliche Störung des Landschaftsbildes ergeben. Darüber hinaus können sie bei sehr hohen Kaminen in der Nähe von Flugplätzen die Flugsicherung vermindern.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile von Schwingungsdämpfern, die aus locker gespannten Seilen bestehen, zu vermeiden, ohne daß ihre Vorteile der Unabhängigkeit von der Eigenfrequenz des schwingenden Systems und von der Richtung, aus der die Schwingungen angeregt werden, beeinträchtigt werden.
  • Dies wird bei einem Bauwerk der eingangs beschriebenen Art dadurch erreicht, daß die Dämpfermasse auf einem fest mit dem Bauwerk verbundenen Bauteil gegenüber diesem verschiebbar aufliegt und im Bewegungszustand mindestens zeitweise nur durch Reibungskräfte mit dem Bauteil gekoppelt ist.
  • Die Wirkung des erfindungsgemäß ausgebildeten Schwingungsdämpfers, der im allgemeinen am oberen Ende des schlanken Bauwerkes angebracht ist, beruht darauf, daß die frei auf dem Bauwerk aufliegende Dämpfermasse in eine gegenüber der Schwingung des Bauwerkes phasenverschobene Bewegung gerät, sobald die durch die Schwingung ausgeübte Beschleunigung einen bestimmten Wert übersteigt. Die zur Anregung der Schwingung der Dämpfermasse notwendige Energie wird dabei der Schwingungsenergie des Bauwerkes entzogen, wobei sowohl die Grenzamplitude, bei der die Dämpfermasse zu schwingen beginnt, als auch die Größe der dem Bauwerk entzogenen Schwingungsenergie im wesentlichen durch die Reibungskraft zwischen der Dämpfermasse und der Auflage bestimmt sind. Durch eine Änderung des Reibungskoeffizienten können diese beiden Größen daher auf einfache Weise verändert werden. Die Konzentrierung der Dämpfermasse im oberen Teil des Bauwerkes erfordert weder einen zusätzlichen Raumbedarf, noch tritt der Dämpfer in unschöner Weise störend in Erscheinung. Bei einer Ausführungsform der Erfindung ist zwischen dem Bauteil und der Dämpfermasse mindestens eine Puffereinrichtung angeordnet, die aus zwei durch eine zwischen ihnen angeordnete Feder auseinandergedrückten Stempeln besteht. Die Dämpfermasse kann auch an ihren senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Seiten mit je, einem gewellten, federnden Stahlband versehen sein.
  • Um eine überall gleichmäßige Auflage der Dämpfermasse und damit eine gleichmäßige Verteilung der Reibungskräfte zu erzielen, ist es zweckmäßig, daß die Dämpfermasse aus mehreren festen Teilen besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß sie senkrecht zur Bewegungsrichtung der Dämpfermasse gegeneinander verschiebbar sind.
  • Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, daß der fest mit dem Bauwerk verbundene Bauteil des Schwingungsdämpfers als Gefäß ausgebildet ist, in welchem sich die Dämpfermasse befindet und das nündestens teilweise mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist. Bei dieser Ausführungsform herrscht im Bewegungszustand keine trockene Reibung zwischen Dämpfermasse und den sie abstützenden Teilen des Dämpfergehäuses, sondern geruischte oder reine Flüssigkeitsreibung, was das Dämpfungsverhalten in vorteilhafter Weise beeinflussen kann. Die Dämpfermasse kann auch als Kolben und das Gefäß als den Kolben umgebendes, zylinderförmiges Gehäuse ausgebildet sein. Hierbei wird durch die am Kolben vorbeiströmende oder durch den -Kolben hindurchtretende Dämpfungsflüssigkeit dem Schwingungssystem Energie entzogen und dadurch eine dämpfende Wirkung herbeigeführt. Der Dämpfer kann auch als Kugel und das Gefäß als die Kugel umgebendes, zylinderförmiges Gehäuse ausgebildet sein; bei dieser Ausführungsforin wird eine geringe Ruhereibung erzielt, und somit wird bei eventueller Verharzung oder sonstiger Veränderung der Dämpfungsflüssigkeit der Dämpfer schon bei verhältnismäßig kleinen Schwingungsamplituden wirkim sam. Der Schwingungsdämpfer kann auch durch ein eine Flüssigkeit enthaltendes Gefäß gebildet sein, in dem die Flüssigkeit selbst als Dämpfermasse wirkt. Diese Ausführungsform hat den weiteren Vorteil, daß die Dämpfung bereits bei kleinsten Schwingungsausschlägen wirksam wird. Eine weitere Ausgestaltung des Schwiftgungsdämpfers, bei dem die Dämpfermasse durch eine Flüssigkeit gebildet wird, besteht darin, daß das Gefäß durch gelochte Trennwände in Räume unterteilt ist, welche mit einem porösen Faserhaufwerk und etwa zur Hälfte mit Flüssigkeit gefüllt sind, wodurch die Bewegungswiderstände für die Dämpfungsflüssigkeit wesentlich erhöht werden.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform, die sich auf ein Bauwerk mit Mantel und Futter bezieht, kann die Dämpfermasse durch das Futter und eine an diesem befestigte Isolierschicht gebildet sein und an einer Stelle der Innenseite des Mantels mindestens ein ringförmiger Körper befestigt sein, auf dem ein das Futter mit geringem Abstand umgebender Ring verschiebbar aufliegt, der bei Relativbewegungen zwischen Mantel und Futter von diesem mitgenommen wird. In einer vorteilhaften Ausgestaltung, bei der die Dämpfermasse durch das Futter und durch die an diesem befestigte Isolierschicht gebildet wird, sind an einer Stelle am Futter an der zum Mantel gelegenen Seite Konsolen befestigt, auf denen mindestens zwei Ringe verschiebbar aufliegen, von denen der eine das Futter mit geringem Abstand umgibt und bei Bewegungen von diesem mitgenommen wird und der andere mit geringem Abstand von dem Mantel angeordnet ist und von diesem bei Bewegungen mitgenornmen wird. Durch diesen Aufbau werden vor allem unzulässige Verformungen infolge unterschiedlicher Temperaturänderungen an der Stelle vermieden, an der die Konsolen und Ringe angeordnet sind.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Kamin mit Schwingungsdämpfer in Ansicht, F i g. 2 einen Schnitt durch den Schwingungsdämpfer gemäß F i g. 1 in vergrößerter Darstellung, F i g. 3 die Dämpfermasse des Schwingungsdämpfers gemäß F i g. 2, von oben gesehen, F i g. 4 ein Detail der Verbindung der einzelnen Teile der Dämpfermasse im Aufriß, F i g. 5 einen Schnitt durch eine andere Ausführung des Schwingungsdämpfers, F i g. 6 ein Detail zu F i g. 5, F i g. 7, 8, 9, 10, 11 und 12 weitere Ausführungen von Schwingungsdämpfern im Schnitt.
  • In F i g. 1 ist ein Kamin 1 aus Stahlblech an seinem oberen Ende mit einem Schwingungsdämpfer 2 versehen. In F i g. 2 ist dieser Schwingungsdämpfer zusammen mit dem oberen Ende des Kamins im Schnitt dargestellt. Der Kamin 1 besteht aus einem Mantel 10 und einem Futter 11, zwischen welchen sich eine Wärmeisolierung 12 befindet. Der Mantel 10 trägt Konsolen 13, auf welchen eine ringförmige Bodenplatte 14 befestigt ist. Ein zylindrischer Mantel 15 schließt den Schwingungsdämpfer nach außen ab. Auf der Platte 14 liegt ein die Dämpfermasse bildender Ring 16 frei auf, welcher mit Stempeln 17 und 18 versehen ist. Die Stempel 17 und 18 sind in radial zum Ring verlaufenden Bohrungen 20 angeordnet und werden durch eine Feder 19 auseinandergedrückt. Die Bohrungen 20 sind durch Platten 21 abgeschlossen. Der Schwingungsdämpfer ist durch einen Deckel 22 vor Witterungseinflüssen geschützt.
  • Gerät der Kamin, z. B. durch Wirbelablösung, bei Wind ins Schwingen, so beginnt nach dem überschreiten einer gewissen Grenzamplitude die Dämpfermasse auf der Platte 14 zu gleiten. Es wird dabei eine Energie absorbiert, die gleich ist dem Produkt aus Reibungskraft und Relativbewegung. Die Stempel 17 und 18 haben dabei die Aufgabe, die Dämpfermasse in einem Abstand von den abschließenden Wänden zu halten und einen eventuellen Anstoß der Dämpfermasse gegen diese Wände aufzufangen.
  • Um die Reibungskräfte möglichst gleichmäßig auf den Umfang der Dämpfermasse zu verteilen, ist diese zweckmäßig, wie in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, in einzelne Abschnitte 24 unterteilt, die durch in Öff- nungen 25 lose eingreifende Stifte miteinander verbunden sind. Die einzelnen Abschnitte 24 können sich *in vertikaler Richtung gegeneinander verschieben, und jeder von ihnen liegt nur mit seinem Eigengewicht auf der Platte 14 auf. In F i g. 3 ist zugleich eine andere Ausführung der radialen Abfederung der Dämpfermasse dargestellt. Diese erfolgt in diesem Fall nicht durch radiale Stempel 17 und 18, sondern durch Blattfedern 27, welche jeweils durch Schrauben 28 auf einem der Abschnitte 24 befestigt sind. Bei der in F i g. 2 dargestellten Ausführung des Schwingungsdämpfers schließt der Boden die die Dämpfermasse umgebende Kammer nicht vollständig ab. Es sind Spalte 29 vorgesehen, welche ein Durchfallen von Abriebteilchen gestatten.
  • In F i g. 5 ist eine andere Ausführung des Schwingungsdämpfers dargestellt. Die Dämpfermasse besteht hier aus einem starren Ring 31 und aus kurzen, ringsegmentartigen Dämpfungselementen 32 mit U-förmigern Querschnitt, welche lose über den Ring 31 gelegt sind. Der Boden, auf welchem die Dämpfennasse gleitet, ist als Rost 33 ausgebildet. Um ein Festhaken der Dämpfermasse zu verhindern, sind die Dämpfungselemente mit Abschrägungen 35 versehen. Ein Anschlagen der Dämpfungselemente gegen die Außenwand wird bei dieser Ausführung durch gewellte Stahlbänder 34 verhindert (F i g. 6).
  • In F i g. 7 ist ein Schwingungsdämpfer mit Dämpfung durch mechanische Reibung und Flüssigkeitsreibung dargestellt. In einem am Kamin befestigten Gehäuse 40 ist ein ringförmiger Dämpfungsteil 41 angeordnet, wobei der Innenraum des Gehäuses 40 entweder teilweise oder ganz mit einer Flüssigkeit, z. B. Öl, gefüllt ist. Durch die bei den Schwingungen des Kamins auftretende Relativbewegung zwischen Dämpfermasse und Gehäuse 40 entsteht nicht nur, wie im vorangehenden Beispiel, mechanische Reibung, sondern es entstehen durch die Flüssigkeitsfüllung hydraulische Kräfte, welche eine Dämpfung der Schwingungsbewegung hervorrufen. Vorteilhafterweise ist dabei der Dämpfungsteil 41 an seiner unteren und oberen Seite mit Ausnehmungen 42 versehen, welche eine Verkleinerung der Berührungsfläche mit dem Gehäuse bewirken. Dadurch wird bei einem Verharzen des im Gehäuse 40 enthaltenen öles die Haftkraft zwischen Dämpfungsteil und Gehäuse klein gehalten.
  • In F i g. 8 ist ein Schwingungsdämpfer, welcher mit reiner Flüssigkeitsreibungsdämpfung arbeitet, dargestellt. Ein auf dem Mantel 10 des Kamins befestigtes ringförmiges Gefäß 50 ist mit radial verlaufenden gelochten Blechplatten 51 versehen, und die dadurch entstandenen Sektoren sind mit einem porösen Haufwerk, z. B. Stahlspänen, aufgefüllt. Das Gefäß 50 ist etwa zur Hälfte mit einer Flüssigkeit aufgefüllt, welche hier die Dämpfermasse bildet. Als Flüssigkeit wird vorzugsweise ein Öl mit flachem Viskositätstemperaturverlauf und niederem Stockpunkt, etwa Silikonöl, verwendet. Die Ausführung nach F i g. 8 hat den Vorteil, daß die Dämpfung bereits bei kleinsten Schwingungsausschlägen wirksam ist. Die im Gefäß 50 enthaltene Flüssigkeit kann durch suspendierte Teilchen beschwert sein. Es können der Flüssigkeit jedoch auch gröbere, nicht suspendierbare Teilchen, wie z. B. Sand, Steine oder Metallschrot, beigefügt werden, welche sich bei Schwingungen des Kamins zusammen mit der Flüssigkeit bewegen können. Bei einer solchen Füllung des Gefäßes 50 können die Blechplatten 51 und das Faserhaufwerk entfallen.
  • Bei der Ausführungsfonn nach F i g. 9 enthält der Schwingungsdämpfer keine besondere Dämpfermasse, sondern es wird zu diesem Zweck ein Teil des Kamins selbst ausgenutzt. Normalerweise hat nämlich bei aus Mantel und Futter bestehenden Kaminen der Kaminmantel eine andere, und zwar meist höhere Eigenfrequenz als das durch die Isolationsschicht beschwerte Kaminfutter. Bei der Ausführung nach F i g. 9 sind im Kaminmantel 10 Blechringe 61 eingeschweißt, auf welchen das Kaminfutter mit einem kleinen Spiel umfassende Blechringe 62 aufliegen. Bei Schwingungen des Kamins entsteht eine gegenseitige Reibung der Ringe 61 und 62, wodurch eine Schwingungsdämpfung bewirkt wird. Das Kaminfutter 11 zusammen mit der Isolierschicht 12 wird dabei als Dämpfermasse für den anderen Teil benutzt.
  • In F i g. 10 ist eine andere Ausführung des Schwingungsdämpfers nach F i g. 9 dargestellt. Auf dem Kaminfutter 11 sind Konsolen 70 befestigt, auf welchen mehrere abwechselnd angeordnete Ringe 71 und 72 liegen. Die Ringe 71 haben ein kleines Spiel gegenüber dem Kaminfutter 11 und ein großes Spiel gegenüber dem Kaminmantel 10. Die Ringe 72 haben umgekehrt ein geringes Spiel gegenüber dem Kaminmantel und ein großes Spiel gegenüber dem Kaminfutter. Bei auftretenden Schwingungen des Kamins bewegen sich die Ringe 71 zusammen mit dem Kaminfutter 11 und die Ringe 72 mit dem Kaminmantel 10. Dadurch entsteht eine gegenseitige Reibung, welche ebenfalls zur Schwingungsdämpfung des Kamins führt.
  • In F i g. 11 sind auf einem Kaminmantel Schwingungsdämpfer 80 befestigt. Die Schwingungsdämpfer bestehen aus Zylindern 81, in welchen sich Kolben 82 lose bewegen. Die Zylinder 81 sind ganz oder teilweise mit einer Flüssigkeit, z. B. einem Öl, gefüllt. Die Zylinder 81 sind mit die Bewegung des Kolbens 82 begrenzenden Federn 83 versehen. Bei Schwingungen des Kamins werden die Kolben 82 durch ihre Trägheit gegenüber den Zylindern 81 verschoben. Dabei strömt die Flüssigkeit durch den zwischen Kolben und Zylinder befindlichen Spalt und bewirkt eine Reibung, welche zur Dämpfung der Schwingungen führt. Es versteht sich, daß der Kolben 82 bzw. der Zylinder 81 mit die beiden Zylinderräume verbindenden Kanälen versehen sein kann. In an sich bekannter Weise können in diesen Kanälen Ventile oder Klappen angeordnet sein, die ein Strömen der FlüssigkeitsfüHung in der einen oder in der anderen Richtung erschweren bzw. begünstigen.
  • Die Schwingungsdämpfer 80 nach F i g. 11 haben den Vorteil, daß sie in einer einheitlichen Ausführung auf Lager gehalten werden können und je nach Bedarf in der erforderlichen Anzahl angebracht werden können. Es können, wie in der Zeichnung dargestellt, zwei Schwingungsdämpfer mit zueinander senkrechten Bewegungsrichtungen der Dämpfungsmasse zur Anwendung kommen. Es kann jedoch auch eine größere Anzahl von Schwingungsdämpfern, z. B. gleichmäßig um die Achse des Kamins verteilt, zur Anwendung kommen.
  • In F i g. 12 ist eine andere Ausführung des Schwingungsdämpfers 80 nach F i g. 11 dargestellt. Bei dieser Ausführung ist der Kolben durch eine Kugel 84 ersetzt. Auf diese Weise wird die unter Umständen störende mechanische Reibung zwischen dem Zylinder 81 und der Dämpfermasse ganz besonders gering gehalten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Schlankes, durch Biegeschwingungen gefährdetes Bauwerk mit lotrechter Längsachse, insbesondere Kamin, und mindestens einem Schwingungsdämpfer mit einer gegenüber dem Bauwerk beweglichen Dämpferinasse, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse auf einem fest mit dem Bauwerk verbundenen Bauteil gegenüber diesem verschiebbar aufliegt und im Bewegungszustand mindestens zeitweise nur durch Reibungskräfte mit dem Bauteil gekoppelt ist.
  2. 2. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bauteil und der Dämpfermasse mindestens eine Puffereinrichtung angeordnet ist, die aus zwei durch eine zwischen ihnen angeordnete Feder (19) auseinandergedrückten Stempeln (17 und 18) besteht (F i g. 2). 3. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse an ihren senkrecht zu ihrer Bewegungsrichtung verlaufenden Seiten mit je einer gewellten Blattfeder (27) versehen ist (F i g. 3). 4. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse senkrecht zu ihrer Schwingungsebene umgebende Wände an ihrer Innenseite mit einem gewellten, federnden Stahlband (34) versehen sind (F i g. 5). 5. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse aus mehreren festen Teilen (24) besteht, die derart miteinander verbunden sind, daß sie senkrecht zur Bewegungsrichtung der Dämpfermasse gegeneinander verschiebbar sind (F i g. 4). 6. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der fest mit dem Bauwerk verbundene Bauteil des Schwingungsdämpfers als Gefäß ausgebildet ist, in welchem sich die Dämpfermasse befindet und das mindestens teilweise mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist (F i g. 7). 7. Bauwerk nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse als Kolben (82) und das Gefäß als den Kolben umgebendes zylinderförmiges Gehäuse (80) ausgebildet ist (F i g. 11). 8. Bauwerk nach Anspruch 6, dadurch-gekennzeichnet, daß die Dämpfer als Kugel (83) und das Gefäß als die Kugel umgebendes zylinderförmiges Gehäuse (80) ausgebildet ist (F i g. 12). 9. Bauwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingungsdämpfer durch ein eine Flüssigkeit enthaltendes Gefäß (50) gebildet ist, in dem die Flüssigkeit selbst als Dämpfermasse wirkt. 10. Bauwerk nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß (50) durch gelochte Trennwände (51) in Räume unterteilt ist, welche mit einem porösen Faserhaufwerk und etwa zur Hälfte mit der Flüssigkeit gefüllt sind (F i g. 8). 11. Bauwerk nach Anspruch 1, mit Mantel und Futter, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse durch das Futter und eine an diesem befestigte Isolierschicht gebildet ist und daß an einer Stelle der Innenseite des Mantels mindestens ein ringförmiger Körper (61) befestigt ist, auf dem ein das Futter (11) mit geringem Abstand umgebender Ring (62) verschiebbar aufliegt, der bei Relativbewegungen zwischen Mantel (10) und Futter (11) von diesem mitgenommen wird (F i g. 9). 12. Bauwerk nach Ansprach 1, mit Mantel und Futter, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfermasse durch das Futter (11) und eine an diesem befestigte Isolierschicht (12) gebildet ist und daß an einer Stelle an der zum Mantel gelegenen Seite des Futters (11) Konsolen (70) befestigt sind, auf denen mindestens zwei Ringe (71 und 72) verschiebbar aufliegen, von denen der eine das Futter mit geringem Abstand umgibt und bei Bewegungen von diesem mitgenommen wird und der andere mit geringem Abstand von dem Mantel angeordnet ist und von diesem bei Bewegungen mitgenommen wird (F i g. 10). In Betracht gezogene Druckschriften: »Transactions of the American Society of Mechanical Engineers«, August 1955, Nr. 6, S. 801 und 802; »The Engineer«, Juni 1955, S. 807.
DES71441A 1960-05-06 1960-11-28 Schlankes, durch Biegeschwingungen gefaehrdetes Bauwerk, insbesondere Kamin Pending DE1227633B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1995001490A1 (en) * 1993-07-02 1995-01-12 Steelcon Chimney Esbjerg A/S A vibration damper for a chimney
DE102014113145A1 (de) * 2014-09-11 2016-03-17 Hochschule Wismar Lärmschutzwand

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