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Vorrichtung zur Bildreproduktion mit einer Kathodenstrahlröhre als
Lichtquelle Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Bildreproduktion, insbesondere
zur Reproduktion farbkorrigierter Bilder, mit einer Kathodenstrahlröhre als Lichtquelle,
deren Lichtintensität modulierbar ist, mit einem zu reproduzierenden Transparent,
welches durch einen von der Kathodenstrahlröhre herrührenden modulierten Lichtfleck
abgetastet wird, und mit einer fotografischen Schicht, auf der das Bild reproduziert
wird und die in übereinstimmung mit dem durch das Transparent hindurchgehenden Licht
exponiert wird.
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Bei bekannten Vorrichtungen zur Bildreproduktion der vorstehend genannten
Art wird mit einer abbildenden Optik gearbeitet, welche den von der Kathodenstrahlröhre
erzeugten Lichtfleck auf dem zu reproduzierenden Transparent abbilden. Die Lichtausbeute
ist bei diesem Verfahren relativ gering. Das hat dazu geführt, daß beim Abtasten
farbiger Originaltransparente nicht mehr genügend Licht durch die Stellen hoher
Dichte im Transparent hindurchgeht, um eine Farbkorrektur vornehmen zu können. Man
war daher gezwungen, Teilfarbentransparente herzustellen und übei sie die Farbkorrektur
durchzuführen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lichtausbeute bei Vorrichtungen
zur Bildreproduktion zu erhöhen. Es würde nun naheliegen, weil in der photographischen
Kopiertechnik stets wahlweise mit abbildender Optik oder im Kontaktverfahren gearbeitet
wird, auch hier auf die gebräuchliche abbildende Optik zu verzichten und auf das
Kontaktverfahren überzugehen, d. h. Vorlage und lichtempfindliches Material
direkt auf die Bildfläche der Kathodenstrahlröhre zu legen. Diesem Vorgehen stehen
jedoch Schwierigkeiten entgegen: Die die Bildfläche tragende Glaswand müßte eben
sein und deshalb aus Festigkeitsgründen eine ausreichende Dicke haben. Diese Dicke
würde die Lichtwirkung des auf der Innenseite der Glaswand entstehenden, diffus
strahlenden Lichtflecks beeinträchtigen. Erfindungsgemäß werden diese Schwierigkeiten
dadurch überwunden und die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß zumindest ein Teil
der Vorderseite der Kathoden strahlröhre aus Glasfasern besteht, durch die Licht
vom Bildschirm auf die äußere Oberfläche der Vorderseite geführt wird und daß das
Transparent parallel zur Vorderseite in einem Abstand angeordnet ist, der seine
punktweise Abtastung durch den Lichteffekt gewährleistet.
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Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden nachfolgend an Hand
einiger Ausführungsbeispiele beschrieben. Die Ausführungsbeispiele sind schematisch
in den Zeichnungen dargestellt. F i g. 1 zeigt schaubildlich ein Farbkorrigiersystem,
in dem eine Kathodenstrahlröhre verwendet wird, die eine aus Glasfasern bestehende
Vorderseite aufweist; F i g. 2 zeigt die Farbübertragungskenngrößen von einem
Farbfilter, der in der Vorrichtung von F i g. 1
verwendet wird; F i
g. 3 zeigt eine Abänderung von der in F i g. 1
gezeigten Vorrichtung;
F i g. 4 zeigt ein weiteres Farbkorrigier-Bildreproduktionssystem, und F
i g. 5 zeigt eine Vorrichtung, in der eine Kathodenstrahlröhre mit einer
Stirnwand verwendet wird, die einen Ring aus Glasfasern aufweist, wobei die Kathodenstrahlröhre
in Verbindung mit einem Glasfaserkonverter benutzt wird.
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In der Anordnung nach F i g. 1 besteht die vordere Wand der
Kathodenstrahlröhre aus einer großen Anzahl von dünnen Glasfasern 26, die
sich lotrecht zu der Bildfläche der Röhre erstrecken, und das an dem Leuchtschirmsubstanz-überzug
28 auf der inneren Oberfläche der vorderen Wand erzeugte, Licht wird durch
die Glasfasern 26 ohne Zerstreuung an die äußere Oberfläche geleitet. Das
Transparent 22 ist gegen die Bildfläche der Kathodenstrahlröhre aufgebracht, und
ein Farbfilter 30B", das in diesem Fall als ein blauer Filter angenommen wird, ist
zwischen das Transparent und die zu belichtende photographische Schicht 24 eingeschoben.
In diesem Fall sind die Kenngrößen des Filters 30 B' jedoch, so gewählt,
daß er, obwohl der hauptsächlich auf die Strahlung an dem
blauen
Ende des Spektrums anspricht, auch eine geringere Strahlungsmengä,#mit-Wellenlängen.,durchläßt,
die Grün und Rot entsprechen, wie in der graphischen Darstellung von F i
g. 2 gezeigt wird. Die zu belichtende Platte 24 ist so gewählt, daß sie Licht
von der Transparent-Filter-Kom#ination durchläßt--undl die kleinen Rot- und Grü4kqmponenten-des-.durch-den
Filter 30 B' du#cÜ# e#'I'assenen Lichtes fallen durch weitere Filter
30 R und 30 G bzw. Photozellen 32 -&.und
32 G. Folglich;- stellen die. Signale von -den photoelektrischen Vorrichtungen
32 R und 32 G die roten und grünen Farbkanalsignale dar, aus
denen die gewünschte Korrektur errechnet werden kann. Diese Signale werden an eine
Re-chenschaltung 34.weitergegeben, dessen Ausgangssignal dem Gitter 12 der Kathoden,strahlröbxe
14 zugeführt wird. Falls erwünscht - kann - ein weiterer -Filter
30 B, der nur die blaue Komponente des durch den Filter
30 B' übertragenen Lichtes durchläßt, von einer weiteren Photozelle
30 B angeordnet sein, um ein Blaukanalsignal abzuleiten, das nicht
mit den roten und grünen Komponenten gemischt ist, die durch den Filter
30 B'
durchgelassene werden müssen, um die roten und grünen Farbkanalsignale
für Korrekturzwecke abzuleiten. Das blaue Kanalsignal wird dann an die Rechenschaltung
34 gegeben. Dieses Signal kann z. B. für die Subtraktion von den roten und grünen
Farbsignalen in dem Korrekturerrechnungsprozeß benötigt werden.
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F i g. 3 erläutert eine Abänderung der Vorrichtung nach F i
g. 1, in der, um die Kosten für die Kathodenstrahlröhre zu. vermindern, an
Stelle der gesamten Vorderseite nur ein dünner Streifen, der sich in der Richtung
der horizontalen Ablenkung erstreckt, aus Glasfasern gebildet ist. Das Transparent
22, der F ilter 30 B' und die photographische Platte 24, die belichtet
werden soll, sind in- einem Rahmen 36 befestigt, der dazu angeordnet ist,
in die Richtung der Bildfeldabtastung angetrieben zu werden, d. h. rechtwinklig
zu der Richtung des #Faserstreifens auf der Fläche der Kathodenstrahlröhre. Die
Antriebsvorrichtung wird in - diesem -Fa1 schaubildlich als eine Führungsschraube
38 und ein Antriebsmotor-40 gezeigt. Die Farbfilter 30 R,
30 B und 30 G und die Photozellen 32 R,
32 B und 32 G sind wie in F i g. 1 gezeigt angeordnet.
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F i g. 4 zeigt ein anderes- Farbkorrigiersystem. In diesem
Fall ist die Kathodenstrahlröhre 14 mit eineni Streifen 42 aus Gfasfasem versehen,
wie in dem Fall von F i g. 3,. und das Transparent 22, der Filter
30 B
(der in dem Fall nur blaues Licht durchläßt) und die zu belichtende
photographische Platte 24 sind in einem Rahmen ' 36 befestigt, der so angeordnet
ist, daß er in Richtung der Bildfeldabtastung bewegt werden kann. Jedoch ist in
F i g. 4 ein weiterer Glasfaserstreifen zwischen dem Transparent 22 und dem
Filter 30 B angeordnet. Dieser Faserstreifen weist einige Fasern auf,
die sich normal zu der Ebene des Transparentes erstrecken und so das durch das Transparent
durchfallende Licht zu dem Filter 30 B leiten sowie andere Fasern (dargestellt
bei 44 und 46 in F i g. 4), die gebogen sind und das Licht rechtwinklig leiten,
so daß es von den Enden dieser Fasern in eine Richtung austritt, die lotrecht -zu
der Ebene des Transparentes steht. Das Licht von diesen Fasern fällt durch die Filter
48 und 50, deren Kenngrößen so gewählt sind, daß sie Licht mit Korrektionsfarben
durchlassen, und das von diesem Filter übertragene Licht wird von den Sekundärvervielfachern
52 und 54 empfangen, deren Signal ' e wie zu-vo-r-.«a,n- eine Rechenschaltqug,.gegebQn
werden. Es kann ersehen werden, daß weitere Fasern angeordnet werden können,
« um das Licht in eine weitere Richtung lotrecht zu der Ebene des Transpa-,rentes
zu leiten, so -daß es durch einen weiteren Blaufilter 30 B fallen kann, um,-,ein
Blaukanalsignal, abzuleiten. Wenn die Platte 24 von der lichtübertragenden Art ist,
kann der Sekundärelektronenvervielfacher zur Erz.eugung des Blausignals wahlweise
hinter der Platte 24 angeordnet werden.
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F i , g. 5 zeigt schaubildlich eine Anordnung, bei der die
Ablenkung des Lichtpunktes auf der Kathodenstrahlröhre stets in einem Richtungssinn
verläuft d. h. eine geschlossene Kurve, wie z. B. einen Kreis oder ein Rechteck,
beschreibt. In F i g. 5 ist die Kathodenstrahlröhre mit einem Ring aus Glasfasern
ausgerüstet, bei der 56 gezeigt wird. Gegenüber diesem Ring ist ein Faserstrang
58 angebracht, der einen entsprechenden Glasfaserring an dem Ende
60 aufweist, daß gegen die Kathodenstrahlröhre gegenüberliegt. Die Fasern
sind so geleitet, daß sie an dem anderen Ende des Stranges als ein dünner Streifen
enden, dessen Enden von Fasern gebildet wird, die in dem Ring an dem vorderen Ende
des. Stranges nebeneinander liegen. Wenn daher der Abtaststrahl in der Kathodenstrahlröhre
so abgelenkt wird, daß er den Ring56 beständig in der gleichen Richtung abtastet,
dann wird eine horizontale Ablenkung in den Faserenden 62 erzeugt, die immer
in der gleichen Richtung verläuft. Das Transparent 22, der Filter 30
B und die zu belichtende photographiache Platte 24 sind in einem Rahmen befestigt,
wie es in F i g. 3 der Fall ist, der so angeordnet ist, daß er in der Richtung
der Bildfeldabtastung bewegt werden kann. Es kann ersehen werden, daß in F i
g. 6 die Teile in einer auseinandergezogenen Anordnung dargestellt sind und
daß in der Praxis der Strang neben der Vorderseite der Kathodenstrahlröhre befestigt
ist und das Transparent 22 sich so nahe wie möglich neben den Fäserenden
62 an dem hinteren Ende des Stranges befindet.