DE1220680B

DE1220680B - Kette mit gekroepften Seitenlaschen, Verfahren zur Herstellung einer Seitenlasche fuer eine derartige Kette und Platte fuer dieses Herstellungsverfahren

Info

Publication number: DE1220680B
Application number: DEC31872A
Authority: DE
Original assignee: Compagnie des Transmissions Mecaniques Sedis
Current assignee: Compagnie des Transmissions Mecaniques Sedis
Priority date: 1963-01-17
Filing date: 1964-01-14
Publication date: 1966-07-07

Description

Kette mit gekröpften Seitenlaschen, Verfahren zur Herstellung einer Seitenlasche für eine derartige Kette und Platte für dieses Herstellungsverfahren Die Erfindung geht aus von einer Kette mit gekröpften Seitenlaschen mit abgerundeten und mit Bohrungen versehenen Enden, die durch Gelenkbolzen miteinander verbunden sind.
Bei Ketten der soeben genannten Art entsteht durch entsprechend große Längskräfte eine Dehnung, derart, daß die Kettenteilung sich zu stark verändert.
Es sind außerdem Ketten bekanntgeworden, deren Seitenlaschen durch einen um 1800 gefalteten Mittelteil miteinander verbunden sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht demgegenüber darin, Ketten der im ersten Absatz dieser Beschreibung genannten Art insoweit zu verbessern, daß mit einfachen Mitteln erreicht ist, daß auch bei größeren auftretenden Kettenlängskräften die Dehnungen so klein bleiben, daß sich die Kettenteilung nicht zu stark verändert.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei der Erfindung die teilweise an sich bekannten Gestaltungsmerkmale vorgesehen, die darin bestehen, daß die Seitenlaschen zwei in der Querrichtung der Kette zueinander versetzte Seitenlappen aufweisen, die durch einen um 1800 gefalteten Mittelteil miteinander verbunden sind, wobei die Seitenlappen auf der einen Kettenseite nach der einen Seite und auf der anderen Kettenseite nach der anderen Seite versetzt sind.
Als für die Aufgabenlösung vorteilhafte und förderliche Weiterbildungen sind ein Verfahren zur Herstellung von Seitenlaschen für eine derartige Kette vorgesehen, dessen Merkmale dem am Schluß der Beschreibung angeführten Anspruch 2 zu entnehmen sind, und fernerhin eine Platte für dieses Herstellungsverfahren vorgesehen, dessen Gestaltungsmerkmale dem am Schluß der Beschreibung angeführten Unteranspruch 3 zu entnehmen sind.
Durch die Erfindung wird so auf einfache Weise erreicht, daß bei Längskräften die Dehnungen so klein bleiben, daß sich die Kettenteilung nicht in zu großem Maße ändert. Durch die besondere Gestaltungsart der Kettenlaschen wird dies erreicht, denn diese Gestaltungsart bezweckt, daß auch größere Längskräfte, die bei der vorgesehenen Kettenlasche auftreten, geringfügige Dehnungen hervorrufen.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt F i g. 1 eine Ansicht der Platte im Rohzustand, F i g. 2 die Platte schaubildlich dargestellt, nach ihrer Biegung, F i g. 3 eine schaubildliche Ansicht einer bekannten Kette, die an einem Ende mit einem gekröpften Glied nach der Erfindung versehen ist, F i g. 4 die Ansicht einer Platte einer weiteren Ausführungsform, F i g. 5 eine schaubildliche Ansicht eines Teiles einer Kette, die nur aus gekröpften Gliedern nach der Erfindung zusammengesetzt ist, F i g. 6 bei I eine Draufsicht auf einen Teil einer solchen Kette und bei II eine Draufsicht auf einen Teil einer bekannten Kette mit einem bekannten Endglied.
Aus der Zeichnung ist die Kette mit gekröpften Seitenlaschen 1, 2 mit abgerundeten und mit Bohrungen 3, 4 versehenen Enden 5, die durch Gelenkbolzen 6 miteinander verbunden sind, zu erkennen. Die Seitenlaschen 1, 2 weisen zwei in Querrichtung der Kette zueinander versetzte Seitenlappen 7, 8 auf, die durch einen um 1801 gefalteten Mittelteil 9 miteinander verbunden sind, wobei die Seitenlappen 7, 8 auf der einen Kettenseite nach der einen Seite versetzt sind und auf der anderen Kettenseite nach der anderen Seite versetzt sind.
Zur Herstellung der Seitenlaschen 1, 2 für eine derartige Kette kann eine Platte 10 um die große Achse des Mittelteils 9 gefaltet werden. Hierbei wird die Platte 10 bis zur völligen Anlage der gefalteten Flächen aneinander nach der einen oder anderen Seite gef altet.
Zu dieser Herstellung kann eine Platte 10 benutzt werden, welche Platte 10 einen rechteckigen Mittelteil 9 und zwei mit Bohrungen 3, 4 versehene, abgerundete, symmetrisch angeordnete Seitenlappen 7, 8 aufweist. Die Seitenlappen 7, 8 sind hierbei relativ zum Mittelpunkt 11 der Platte 10 symmetrisch, und die Verbindungslinie ihrer Mitten 12, 13 schneidet den Mittelpunkt 11 der Platte 10 in einem spitzen Winkel zur großen Achse 14, 15 des Mittelteils 9. Der Abstand der beiden Bohrungen 3, 4 parallel zur großen Achse 14, 15 des Mittelteils 9 ist gleich der gewünschten Teilung t der Kette.

Claims

Patentansprüche: 1. Kette mit gekröpften Seitenlaschen mit abgerundeten und mit Bohrungen versehenen Enden, die durch Gelenkbolzen miteinander verbunden sind, gekennzeichnet durch die teilweise an sich bekannten Gestaltungsmerkmale, die darin bestehen, daß die Seitenlaschen (1, 2) zwei in der Querrichtung der Kette zueinander versetzte Seitenlappen (7, 8) aufweisen, die durch einen um 1800 gefalteten Mittelteil (9) miteinander verbunden sind, wobei die Seitenlappen auf der einen Kettenseite nach der einen Seite und auf der anderen Kettenseite nach der anderen Seite versetzt sind.
2. Verfahren zur Herstellung von Seitenlaschen für eine Kette nach Anspruch 1, wobei eine Platte um die große Achse des Mittelteils gefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (10) bis zur völligen Anlage der gefalteten Flächen aneinander nach der einen oder anderen Seite gefaltet wird. 3. Gekröpfte Platte für die Herstellung einer Seitenlasche eines Kettengliedes nach Ansprach 2, welche Platte einen rechtwinkligen Mittelteil und zwei mit Bohrungen versehene, abgerundete, symmetrisch angeordnete Seitenlappen aufweist, gekenn eichnet durch die Vereinigung folgender teilweise an sich bekannter Gestaltungsmerkmale: a) Die Seitenlappen (7, 8) sind relativ zum Mittelpunkt (11) der Platte (10) symmetrisch, und die Verbindungslinie ihrer Mitten (12, 13) schneidet den Mittelpunkt (11) der Platte in einem spitzen Winkel zur großen Achse (14, 15) des Mittelteils (9). b) Der Abstand der beiden Bohrungen (3,4) parallel zur großen Achse (14, 15) des Mittelteils (9) ist gleich der gewünschten Teilung (t) der Kette.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische P atentschriften Nr. 1011333, 1246 939; USA.-Patentschrift Nr 619 888.