DE1217471B - Verfahren zum Umhuellen von elektrischen Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zum Umhuellen von elektrischen Kondensatoren

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DE1217471B
DE1217471B DES66356A DES0066356A DE1217471B DE 1217471 B DE1217471 B DE 1217471B DE S66356 A DES66356 A DE S66356A DE S0066356 A DES0066356 A DE S0066356A DE 1217471 B DE1217471 B DE 1217471B
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DE
Germany
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powder
components
electrical
electrical capacitors
capacitors
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Pending
Application number
DES66356A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Joachim Kleffner
Dipl-Phys Walter Vieser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G13/00Apparatus specially adapted for manufacturing capacitors; Processes specially adapted for manufacturing capacitors not provided for in groups H01G4/00 - H01G11/00
    • H01G13/003Apparatus or processes for encapsulating capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Fixed Capacitors And Capacitor Manufacturing Machines (AREA)

Description

  • Verfahren zum Umhüllen von elektrischen Kondensatoren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum gleichmäßigen Umhüllen von mit Anschlußdrähten elektrischen Kondensatoren oder anderen elektrischen Bauelementen durch Aufschmelzen pulverförmiger, insbesondere organischer Stoffe auf die erwärmten Bauelemente in einem automatischen Fertigungsablauf, bei dem die zu umhüllenden Bauelemente durch eine Transportvorrichtung durch das aufgelockerte Pulver geführt werden.
  • Die durch Aufschmelzen pulverförmiger Stoffe auf die elektrischen Bauelemente erzielten Umhüllungen müssen der Forderung nach Feuchteundurchlässigkeit und Temperaturbeständigkeit genügen sowie elektrisch einwandfrei sein. Eine feuchtigkeitsdichte Umhüllung kann man z. B. durch Einbau des Bauelementes in ein Metallgehäuse und Vergießen erreichen. Ein solcher Einbau erfordert jedoch einen erheblichen Aufwand und eine ganze Reihe von Arbeitsgängen. Es besteht daher, insbesondere bei Massenfertigung, der Wunsch nach einfachen und gleichzeitig hochwertigen Umhüllungsmethoden.
  • Zu einem einfachen Abschluß gelangt man durch Lackieren der Oberfläche der zu schützenden Bauelemente. Es besteht jedoch stets die Gefahr, daß das immer vorhandene Lösungsmittel die Barunterliegenden Teile angreift und z. B. deren elektrische Eigenschaften beeinträchtigt. Die Kanten der Bauelemente werden durch solche Überzüge nur sehr wenig umhüllt, da der Lack, solange er flüssig ist, von den Kanten abfließt und Tropfnasen bildet. Verwendet man, um das zu verhindern, dickere Lacke, so entsteht die Gefahr der Blasenbildung. Außerdem ergeben solche Lackschichten einen nur ungenügenden Abschluß.
  • Andererseits sind unter den Namen »Flammspritzen« und »Wirbelsintern« Verfahren bekanntgeworden, Metallgegenstände durch Aufschmelzen pulverförmiger Stoffe mit einem Kunststoffüberzug zu versehen. Die zu schützenden Gegenstände werden z. B. beim Wirbelsintern erhitzt und in einen Behälter gebracht, in dem Kunststoffpulver durch einen Luftstrom aufgewirbelt wird. Die Pulverteilchen bleiben an der heißen Oberfläche kleben und zerfließen. Es bildet sich schließlich ein zusammenhängender überzug aus dem Kunststoffmaterial, der nach dem Abkühlen erhärtet. Leider eignet sich ein solches Verfahren nur wenig zur Herstellung von Überzügen auf Kondensatoren und anderen elektrischen Bauelementen. So ist es z. B. nicht möglich, bei horizontal eingetauchten Keramikröhren die Innenwandungen vollständig durch das Pulver zu bedecken, da nämlich beim Aufwirbeln nur eine Strömungsrichtung der pulverförmigen Teilchen, nämlich eine vertikale Richtung erzielt werden kann. Es ist auch nicht möglich, den Isolierschichten an den Anschlußdrähten der elektrischen Bauelemente beim Eintauchen in die Wirbelschicht eine definierte Länge zu geben, da die Oberfläche der aufgewirbelten Teilchen ständig auf und ab schwankt.
  • Alle angegebenen Nachteile und Schwierigkeiten vermeidet das Verfahren der eingangs genannten Art zum Umhüllen von elektrischen Kondensatoren und anderen elektrischen Bauelementen oder anderen Kleinteilen dadurch, daß erfindungsgemäß das Auflockern des Pulvers durch eine Rüttelvorrichtung mit in horizontaler Ebene liegender Rüttelrichtung erfolgt. Durch Rütteln des Pulvers kann dessen Strömungsrichtung speziell den jeweiligen Forderungen angepaßt, also auch in horizontale Richtung gelenkt werden, wodurch bei geeignet gewählter Anordnung des zu umhüllenden Teils zur Rüttelrichtung eine vollständige Ummantelung vornehmbar ist. Auch schwerer zugängliche Oberflächenbezirke, wie z. B. die Innenwandung von Röhrchen, werden bedeckt, da das Pulver bei horizontalem Rütteln in ein waagerecht gehaltenes Röhrchen hineinfließen kann. Die Isolierstoffüberzüge an den Anschlußdrähten der ummantelten Bauelemente besitzen bei einer Umhüllung nach diesem Verfahren konstante Längen, da die Eintauchtiefe der Bauelemente in das Pulver im Gegensatz z. B. zum Wirbelsintern genau festgelegt werden kann, da die Oberfläche des gerüttelten Pulvers in ihrer Höhe genau eben eingestellt werden kann. Die Teilchengröße des Pulvers ist nicht kritisch. Es wurde gefunden, daß man bis 300 große Teilchen verwenden kann. Die Zeichnung zeigt eine prinzipielle Anordnung zur Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Mit dem Transportband 1 gelangt das zu umhüllende Teil 2 in die Vorwärmzone 3, wo es bis auf die Sinter- oder Schmelztemperatur des Pulvers erwärmt wird und dann durch das von der Rüttelvorrichtung 4 gerüttelte Pulver 5 geführt wird. Dabei bleiben Pulverteilchen an der heißen Oberfläche kleben und bilden auf ihr eine Pulverschicht, die dann in der Aufschmelzzone 6 zu einer zusammenhängenden Umhüllung zusammengeschmolzen wird. Durch Fortsetzung der Erwärmung in der Härtungszone 7 wird schließlich, falls es sich bei dem aufzuschmelzenden Pulver um härtbare Substanzen handelt, die Härtung der Schutzschicht vorgenommen.
  • Bei einem Aufschmelzvorgang, bestehend aus Vorerwärmung, Pulveraufrütteln und Aufschmelzen, werden Schichtdicken von etwa 0,2 bis 0,3 mm erreicht. Durch Wiederholen dieser Verfahrensschritte können jedoch beliebige Schichtdicken erreicht werden. Die Temperaturen beim Aufschmelzen dürfen dabei nicht so hoch gewählt werden, daß bereits aufgebrachte Schichten wieder abfließen. Ein Vorteil des Verfahrens liegt darin, daß das Nachfüllen verbrauchten Pulvers und damit das Konstanthalten der Eintauchtiefe der Bauelemente durch überlaufrinnen usw. sehr leicht durchzuführen ist.
  • Zum Herstellen solcher Schutzüberzüge nach dem beschriebenen Verfahren eignen sich alle schmelzbaren Stoffe, deren Schmelztemperatur unter der Temperatur liegt, die das zu umhüllende Teil aushält, und die in den pulverförmigen Zustand übergeführt. werden können. Es können also z. B. thermoplastische Kunststoffe verwendet werden. Als besonders günstig zum Herstellen von Überzügen für elektrische Kondensatoren und andere elektrische Bauelemente hat sich vorvernetztes, härtbares Epoxydharzpulver erwiesen. Die mit Hilfe des beschriebenen Verfahrens aus diesem Pulver hergestellten Überzüge zeichnen sich durch ausgezeichnete mechanische, thermische und elektrische Eigenschaften aus.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum gleichmäßigen Umhüllen von mit Anschlußdrähten versehenen elektrischen Kondensatoren oder anderen elektrischen Bauelementen durch Aufschmelzen pulverförmiger, insbesondere organischer Stoffe auf die erwärmten Bauelemente in einem automatischen Fertigungsablauf, bei dem die zu umhüllenden Bauelemente durch eine Transportvorrichtung durch das aufgelockerte Pulver geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockern des Pulvers durch eine Rüttelvorrichtung mit in horizontaler Ebene liegender Rüttelrichtung erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Schüttelfrequenzen im Bereich von 10 bis 100 Hz verwendet werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadadurch gekennzeichnet, daß zur Erwärmung der zu umhüllenden Teile Infrarotstrahlen verwendet werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß als pulverförmige Stoffe vorvernetzte Epoxydharze verwendet werden. In Betracht gezogene Druckschriften: »Technische Rundschau« (Bern 1956), H. 24, S. 2 bis 7.
DES66356A 1959-12-21 1959-12-21 Verfahren zum Umhuellen von elektrischen Kondensatoren Pending DE1217471B (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2131894A1 (de) * 1971-06-24 1973-01-11 Wilhelm Westermann Verfahren zum umhuellen elektrischer kondensatoren
DE2508595A1 (de) * 1974-03-08 1975-09-11 Nitto Electric Ind Co Verfahren und vorrichtung zur umhuellung eines mit seinen zuleitern verbundenen elektronischen bauteils
DE2837259A1 (de) * 1975-05-06 1980-03-06 Siemens Ag Verfahren zum allseitigen oder teilweisen umhuellen von stirnkontaktierten elektrischen flachwickel- oder schichtkondensatoren

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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