DE1212157B

DE1212157B - membrane

Info

Publication number: DE1212157B
Application number: DEB79765A
Authority: DE
Inventors: Dr Ernst Zehender; Gotthold Raabe; Klaus Klingbeil
Original assignee: PHOTOKINO GmbH; Robert Bosch Elektronik GmbH
Current assignee: PHOTOKINO GmbH; Robert Bosch Elektronik GmbH
Priority date: 1964-12-17
Filing date: 1964-12-17
Publication date: 1966-03-10

Description

Membrane Die Erfindung betrifft eine Membrane für elektromagnetische Schallwandler in Kleinstbauweise, insbesondere für in am Kopf zu tragenden Schwerhörigengeräten verwendete Schallwandler, welche aus einer an ihrem Rande ringsum eingespannten Kunststoffolie und aus einer mit dieser zwecks Versteifung der Membrane flächenhaft verbundenen sowie deren Randgebiete frei lassenden zweiten Folie besteht, wobei die Membrane über einen etwa in ihrer Mitte befestigten Treibstift mit dem Anker eines elektromagnetischen Systems verbunden werden soll.Membrane The invention relates to a membrane for electromagnetic Sound transducers in miniature construction, in particular for devices for the hearing impaired to be worn on the head used sound transducers, which consist of a clamped around its edge Plastic film and one with this for the purpose of stiffening the membrane over a large area connected as well as the peripheral areas leaving free second film, wherein the membrane with the anchor via a drive pin fastened approximately in the middle to be connected to an electromagnetic system.

Bei einem Mikrofon soll die Membrane mit ihrer ganzen Fläche den auf sie auftreffenden Schallwellen folgen, damit möglichst viel Schallenergie über den Treibstift auf den Anker übertragen wird. Um zu vermeiden, daß die Membrane unter der Wirkung der auf sie auftreffenden Schallwellen an ihren äußeren Abschnitten geringere Amplituden macht als in ihrem mittleren Abschnitt, ist es bekannt, eine sehr dünne Kunststoffolie an ihrem umlaufenden Rand, z. B. in einem Rahmen, einzuspannen und auf dieser Kunststoffolie eine zweite Folie, z. B. durch Kleben, zu befestigen, welche zwecks Freilassung elastischer Randgebiete an der dünnen Kunststoffolie eine etwas geringere Ausdehnung und zwecks Erzielung einer gewissen Steifheit der Membrane eine größere Dicke als die dünne Kunststoffolie hat. Darüber hinaus gibt man üblicherweise beiden Folien eine die Versteifung begünstigende Form, wie weiter unten beschrieben.In the case of a microphone, the entire surface of the membrane should open to the they follow the sound waves that hit them, so that as much sound energy as possible passes through the Driving pin is transferred to the anchor. To avoid that the membrane is under the effect of the sound waves hitting them on their outer sections makes lower amplitudes than in its middle section, it is known to be a very thin plastic film on its circumferential edge, e.g. B. in a frame to clamp and on this plastic film a second film, e.g. B. by gluing, to attach, which for the purpose of releasing elastic edge areas on the thin plastic film a slightly smaller expansion and in order to achieve a certain stiffness of the membrane has a greater thickness than the thin plastic film. In addition, one usually gives both foils a shape that promotes stiffening, as described below.

Bei einem Lautsprecher bzw. Hörer soll die vom Anker mittels des Treibstiftes angetriebene Membrane sich ebenfalls gleichmäßig über ihre ganze Fläche hin bewegen.In the case of a loudspeaker or listener, the anchor is to be released by means of the drive pin driven diaphragm also move evenly over their entire surface.

In der deutschen Patentschrift 947 715 ist eine Membrane bekanntgeworden, die aus einem kappenförmigen Stück dünner Aluminiumfolie und einer letztere verstärkenden, etwas dickeren zweiten Aluminiumfolie besteht, wobei beide Folien einander teilweise kongruent sind, sich im kongruenten Bereich berühren und in der Berührungsfläche, z. B. durch Kleben, starr miteinander verbunden sind.In the German patent specification 947 715 a membrane has become known, made of a cap-shaped piece of thin aluminum foil and the latter reinforcing, slightly thicker second aluminum foil is made, with both foils partially overlapping each other are congruent, touch in the congruent area and in the contact area, z. B. by gluing, are rigidly connected to each other.

Im deutschen Gebrauchsmuster 1803 164 ist eine kegelförmige Lautsprechermembrane behandelt, deren Membrankegel aus einer Kunststoffolie bestimmter Dicke und deren umlaufender Rand aus einer anderen, dünneren Folie besteht, die beiden Folien werden durch einem der bekannten Schweiß-oder Klebeverfahren miteinander verbunden.In the German utility model 1803 164 is a cone-shaped loudspeaker membrane treated, whose membrane cone is made of a plastic film of a certain thickness and whose circumferential edge consists of another, thinner film, the two films are connected to one another by one of the known welding or adhesive processes.

Die notwendige Sicherheit hat man bei diesen beiden Membranen letzten Endes nur durch ihre kappen- bzw. kegelförmige Gestalt erzielen können, was natürlich die Bauhöhe des Schallwandlers vergrößert. Es hat sich jedenfalls gezeigt, daß man eine Folie aus Aluminium bzw. aus Kunststoff in den in Betracht kommenden Abmaßen nicht ohne versteifende Formgebung genügend starr erhalten kann.You have the necessary security with these two membranes In the end, they can only achieve their cap or conical shape, which of course the height of the transducer increased. In any case, it has been shown that one a foil made of aluminum or plastic in the relevant dimensions cannot get sufficiently rigid without a stiffening shape.

Um nun auch für Schallwandler in Kleinstbauweise eine Membrane zu haben, die die an sie zu stellenden Bedingungen erfüllt, kann erfindungsgemäß die zweite Folie ein etwa fünf bis fünfzig, vorzugsweise zehn bis dreißig, tausendstel Millimeter (#tm) dickes Scheibchen aus einem Material sein, das im Vergleich zu Aluminium starr ist.In order to now also have a membrane for transducers in miniature construction have that meets the conditions to be placed on them, according to the invention, the second slide one about five to fifty, preferably ten to thirty, thousandths Millimeter (#tm) thick disc made of a material that is compared to Aluminum is rigid.

Nach weiteren Merkmalen der Erfindung kann das Scheibchen aus gesintertem A1203 (auch Kerzenstein genannt) oder aus, vorzugsweise einkristallinem Silizium oder aus einem Glas bestehen, wobei das Ausgangsmaterial von A1203 vor dem Sintern pulvrig ist. Alle diese Materialien sind wesentlich spröder als Aluminium, so daß eine daraus gefertigte Membrane starrer und unbiegsamer als eine jede der bisher bekannten Membranen ist. Bei Schallwandlern in Kleinstbauweise kann die vorgeschlagene Membrane eben sein; bei größeren Schallwandlern, z. B. bei Lautsprechern, kann die Membrane eine von einer Ebene abweichende Form haben, z. B. kegelförmig sein.According to further features of the invention, the disc can be made of sintered A1203 (also called candle stone) or made of, preferably single-crystal silicon or consist of a glass, the starting material of A1203 before sintering is powdery. All of these materials are much more brittle than aluminum, so that a membrane made from it is more rigid and inflexible than any of the previous ones known membranes is. The proposed Membrane be flat; for larger transducers, e.g. B. with speakers, the Membrane have a shape deviating from a plane, e.g. B. be conical.

Zweckmäßigerweise kann die Kunststoffolie, mit der das Scheibchen auf geeignete Weise flächenhaft verbunden ist, aus Polyurethan, Polykarbonat, Polyäthylen, Polyester oder ähnlichen Kunststoffen bestehen, wobei die Dicke etwa ein bis zehn, vorzugsweise zwei bis fünf, tausendstel Millimeter ([tm) betragen kann. Es macht keine Schwierigkeiten, aus den genannten Kunststoffen derart dünne und somit sehr elastische Folien herzustellen. Die thermoplastischen Stoffe können dabei unter Wärmeeinwirkung mit dem Scheibchen ohne Verwendung von Klebstoff verbunden werden. Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie deren Wirkungsweise seien an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Membrane dargestellt ist.Appropriately, the plastic film with which the disc is bonded in a suitable way, made of polyurethane, polycarbonate, polyethylene, Polyester or similar plastics, the thickness about one to ten, can preferably be two to five thousandths of a millimeter ([tm). It does no difficulties, from the plastics mentioned so thin and therefore very to produce elastic foils. The thermoplastic materials can under Heat can be bonded to the disc without the use of glue. Further Details of the invention and its mode of operation are based on the drawing explained, in which an embodiment of the membrane according to the invention is shown is.

F i g. 1 ist in etwa zehnfach vergrößertem Maßstab eine Draufsicht auf die in einem Rähmchen eingespannte Membrane; F i g. 2 bringt einen Schnitt in der Ebene II-II der Fig. 1.F i g. Fig. 1 is a plan view, enlarged approximately ten times on the membrane clamped in a frame; F i g. 2 brings a cut in level II-II of FIG. 1.

Ein ebenes, rechteckiges Scheibchen 1 mit den Außenmaßen von etwa 3 X 6 Millimetern aus starrem Material ist mit seiner ganzen unteren Fläche auf einer sehr dünnen Kunststoffolie 2 befestigt, z. B. mittels eines geeigneten Klebemittels oder thermisch aufgeklebt. Die Folie hat längs ihres Randes eine Sicke 3 und ist an die untere Fläche eines Metallrahmens 4 mit winkelförmigem Querschnitt angeklebt. In eine Öffnung 5, die sich sowohl in der Folie 2 als auch in dem Scheibchen 1 befindet, kann das Ende eines nicht gezeichneten Treibstiftes eingesetzt und dort, z. B. mittels eines Lacktropfens, befestigt werden.A flat, rectangular disc 1 with the external dimensions of approximately 3 X 6 millimeters of rigid material is on with its entire lower surface a very thin plastic sheet 2 attached, for. B. by means of a suitable adhesive or thermally glued. The film has a bead 3 along its edge and is glued to the lower surface of a metal frame 4 having an angular cross section. In an opening 5, which is located both in the film 2 and in the disc 1, can use the end of a driving pin not shown and there, for. B. by means of a paint drop, are attached.

Durch die Anordnung der umlaufenden Sicke 3, deren Ausbildung man aus F i g. 2 deutlich erkennen kann, ist das Scheibchen 1 der Membrane außerordentlich elastisch in dem feststehenden Metallrahmen 4 gelagert; das Scheibchen selbst kann sich infolge der Sprödigkeit des Materials nicht durchbiegen.Due to the arrangement of the circumferential bead 3, the formation of which one from Fig. 2 can clearly see, the disc 1 of the membrane is extraordinary resiliently mounted in the fixed metal frame 4; the disc itself can do not bend due to the brittleness of the material.

Claims

Claims: 1. Membrane for electromagnetic transducers in miniature construction, especially for hearing impaired devices to be worn on the head used sound transducers, which consist of a clamped around its edge Plastic film and from a surface connected to this as well as its peripheral areas leaving free second film consists, the membrane over a roughly in their Center attached drive pin connected to the armature of an electromagnetic system should be, thereby g e -k e n n n z e i c h n e t that the second film is about five to fifty, preferably ten to thirty, thousandths of a millimeter (Rm) thick Disc (1) is made of a material that is rigid compared to aluminum.

2. Membrane according to claim 1, characterized in that the disc (1) consists of sintered A1203.

3. Membrane according to claim 1, characterized in that that the disc (1) consists of preferably single-crystal silicon.

4. Membrane according to claim 1, characterized in that the disc (1) consists of a glass.

5. Membrane according to claim 1, characterized in that the plastic film (2) made of polyurethane, polycarbonate, polyethylene, polyester or the like.

6. Membrane according to claim 1, characterized in that the plastic film (2) is approximately one to ten, preferably two to five, thousandths of a millimeter (#tm) thick.

7. Membrane according to claim 1 to 6, characterized in that in a known manner in the plastic film (2) is provided along its edge at least one bead (3). Documents considered: German Patent No. 947 715; German Utility model no.1843164.