DE1211718B

DE1211718B - Electromagnetic polarized relay in which the armature forms a moving contact and process for its manufacture

Info

Publication number: DE1211718B
Application number: DEK46606A
Authority: DE
Inventors: Arthur Klemt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-04-28
Filing date: 1962-04-28
Publication date: 1966-03-03

Description

Elektromagnetisches polarisiertes Relais, bei dem der Anker einen beweglichen Kontakt bildet, und Verfahren zu seiner Herstellung In vielen Zweigen der modernen Elektrotechnik und Elektronik werden heute sogenannte Speicherelemente verwendet, deren Aufgabe darin liegt, Daten, Zahlenwerte, Meßergebnisse usw. auf Grund eines elektrischen Impulses zu speichern und bei Abtastung wieder abzugeben. Diese Speicherelemente ändern bei Zuführung eines elektrischen Impulses ihren mechanischen oder physikalischen Zustand; sie können nach dem Auswerten durch einen Gegenimpuls in ihren Ausgangszustand zurückgebracht werden. Die meisten verwendeten Speicherelemente gliedern sich in zwei Gruppen, nämlich in die Gruppe der elektromechaniscben Speicher und die Gruppe der rein elektronischen Speicher.Electromagnetic polarized relay in which the armature has a movable contact forms, and method of making it, In many branches of modern electrical engineering and electronics are today so-called storage elements used, the task of which is to collect data, numerical values, measurement results, etc. To store the reason of an electrical impulse and to release it again when scanning. These storage elements change their mechanical properties when an electrical pulse is applied or physical state; they can after evaluation by a counter pulse be returned to their original state. Most of the storage elements used are divided into two groups, namely in the group of electromechanical memories and the group of purely electronic memories.

Als rein elektronische Speicherelemente werden z. B. Magnetkerne verwendet, die durch den elektrischen Steuerimpuls magnetisiert werden und diesen aufmagnetisierten Zustan d beibehalten, bis sie durch einen Lösch- oder Gegenimpuls wieder entmagnetisiert werden. Da jedoch der Zustandsunterschied zwischen einem magnetisierten und einem nichtmagnetisierten Kern sehr gering ist, müssen den einzelnen Magnetkernen Verstärkereinheiten zugeordnet werden. Eine solche Verstärkereinheit enthält wiederum zahlreiche Bauelemente wie Transistoren, Röhren, Kondensatoren, Widerstände und die zugehörigen C C Fassungen, Verdrahtungen usw. Demgemäß ist eine solche Anlage umfangreich und kostspielig. Derartige Magnetkernspeicher werden vornehmlich in größeren elektronischen Datenverarbeitun-sanlaaen verwendet, C el für kleinere und einfachere Vorrichtungen sind sie jedoch wenig geeignet.As purely electronic storage elements z. B. magnetic cores are used, which are magnetized by the electrical control pulse and maintain this magnetized state d until they are demagnetized again by an erasing or counter pulse. However, since the difference in state between a magnetized and a non-magnetized core is very small, amplifier units must be assigned to the individual magnetic cores. Such an amplifier unit in turn contains numerous components such as transistors, tubes, capacitors, resistors and the associated CC sockets, wiring, etc. Accordingly, such a system is extensive and expensive. Such magnetic core memory used mainly sanlaaen data-processing-in larger electronic, but C el for smaller and simpler devices, they are not very suitable.

Es ist auch bekannt, als elektromechanische Speicherelemente polarisierte Relais zu verwenden. Die meisten bekannten Ausführungsformen sind verhältnismäßig groß, sie erfordern hohe Steuerleistungen und arbeiten vergleichsweise träge. Sie setzen sich aus zahlreichen Einzelteilen und Befestigungselementen zusammen. Der verhältnismäßig komplizierte Aufbau erfordert eine umständliche Montage und eine genaue und zeitraubende Justierung. Versuche, derartige Relais raumsparend und vereinfacht auszubilden, blieben ohne wesentlichen Erfolg. Zwar bestehen keine Schwierigkeiten bezüglich der Herstellung kleiner und hinreichend genauer Einzelteile, jedoch wachsen mit abnehmender Größe infolge der unumgänglichen Niet-, Schraub- und Klebearbeiten die Schwierigkeiten bei der Montage und der Justierung zunehmend an. Die Verkleinerung der üblichen Relais führt zu einer zunehmenden Ungenauigkeit und ungleichmäßigen Arbeitsweise in elektrischer und mechanischer Hinsicht. Auch sind gewöhnlich Lötarbeiten erforderlich, die bei den verkleinerten Ausführungsformen wegen Platzmangels zeitraubend und schwierig sind. Eine weitgehende oder vollständige Automatisierung der Herstellung einschließlich der Montage und Justierung bis zur geprüften Betriebsfähigkeit ist aus den obenerwähnten Gründen nicht möglich. Die technischen Eigenschaften und der relativ hohe Preis führen dazu, daß die üblichen Relais - sowohl in normalen als auch in verkleinerten Ausführungsformen - für etliche Verwendungsgebiete von elektromechanischen Speicherelementen nur beschränkt oder gar nicht zu gebrauchen sind.It is also known to use polarized relays as electromechanical storage elements. Most of the known embodiments are relatively large, they require high control outputs and work comparatively sluggishly. They are made up of numerous individual parts and fastening elements. The relatively complicated structure requires cumbersome assembly and precise and time-consuming adjustment. Attempts to design such relays in a space-saving and simplified manner have remained unsuccessful. Although there are no difficulties with the production of small and sufficiently precise individual parts, the difficulties in assembly and adjustment increase with decreasing size due to the inevitable riveting, screwing and gluing work. The reduction in size of the usual relays leads to increasing inaccuracy and irregular operation in electrical and mechanical terms. Soldering work is also usually required, which is time-consuming and difficult in the downsized embodiments because of the lack of space. Extensive or complete automation of the production including assembly and adjustment up to the tested operational capability is not possible for the reasons mentioned above. The technical properties and the relatively high price mean that the usual relays - both in normal and in scaled-down embodiments - can only be used to a limited extent or not at all for a number of areas of application of electromechanical storage elements.

Es sind auch Relais beschrieben worden, deren Ausbildung von vornherein auf die Herstellung von Miniaturrelais abgestellt ist. So ist ein Relais bekannt, das einen isolierten Wicklungsträger mit einem axialen Kanal zur Aufnahme einer ferromagnetischen Platte und eines plattenförmigen ferromagnetischen Ankers, einen C-förmigen Permanentmagneten und einen C-förmi-enElektroma,-neten sowie die erforderliehen Zuleitunaen und Isolierungen aufweist. Die C-förmigen Glieder umfassen die Erregerspule und bilden die feststehenden Kontakte. Das Ganze wird unter Zwischenlegung einer Isollerschicht und einer Spanneinrichtung von einer Haube überdeckt und kann aus den Einzelteilen zusammengesteckt werden. Dieses bekannte Relais hat nur eine stabile Ruhelage und eine Arbeitslage des Ankers. Wenn kein Strom durch die Erregerspule fließt, liegt der Anker immer an dem Permanentmagneten an. Soll der Anker den Kontakt mit dem Polschuh des Elektromagneten schließen, so ist ein ständiger Stromfluß durch die Erregerwicklung erforderlich, was eine ständige Energiezuführung und damit eine ständige Wärmeentwicklung mit sich bringt. Dies ist bei zahlreichen Anwendungen, z. B. bei Anordnung zahlreicher Relais auf kleinem Raum, was durch die Ausbildung von Miniaturrelais gerade ermöglicht werden soll, von Nachteil. Darüber hinaus bringt es natürlich eine Erhöhung der Betriebskosten mit sich. Bei einer unbeabsichtigten Stromunterbrechung, etwa infolge eines Wackelkontaktes od. dgl., löst sich der vom Elektromagneten angezogene Anker von dem zugehörigen Kontakt und fällt gegen den anderen Kontakt zurück. Selbst bei sehr kurzen Unterbrechungen kann hierdurch die Funktion eines mit derartigen Relais ausgestatteten Gerätes gestört werden, so daß z. B. bei Verwendung des Relais in einer Rechenanlage oder Datenverarbeitungseinrichtung Fehlergebnisse auftreten. Ähnliche Störungen können sich bei Einwirkung äußerer Kräfte ergeben, z. B. bei Verwendung des Relais in transportablen Geräten, die Erschütterungen ausgesetzt sind, oder in Geräten, die starken Beschleunigungen unterworfen werden müssen, z. B. in Flugkörpern.Relays have also been described, their design from the outset is geared towards the production of miniature relays. So a relay is known an insulated winding support with an axial channel for receiving a ferromagnetic plate and a plate-shaped ferromagnetic armature, one C-shaped permanent magnets and a C-shaped electroma, nets and the required Has supply lines and insulation. The C-shaped members encompass the excitation coil and form the fixed contacts. The whole thing becomes with the interposition of a Isollerschicht and a tensioning device covered by a hood and can off the individual parts are put together. This well-known relay has only one stable one Rest position and a working position of the anchor. When there is no current through the excitation coil flows, the armature is always in contact with the permanent magnet. Should the anchor make contact close with the pole piece of the electromagnet, so there is a constant flow of current the excitation winding required what a constant energy supply and thus a constant heat development with it. This is the case with numerous applications z. B. when arranging numerous relays in a small space, which is due to the training of miniature relays is to be made possible by Disadvantage. In addition, it naturally brings an increase in operating costs. at an unintentional power interruption, for example as a result of a loose contact od. Like., The armature attracted by the electromagnet is released from the associated contact and falls back against the other contact. Even with very short interruptions this can interfere with the function of a device equipped with such a relay be so that z. B. when using the relay in a computer system or data processing device Error results occur. Similar disorders can manifest themselves when exposed to external influences Forces result, z. B. when using the relay in portable devices, the vibrations exposed to, or in devices that are subjected to strong accelerations must, e.g. B. in missiles.

Durch die Erfindung wird ein Bauelement für die elektronische Industrie geschaffen, das infolge seines einfachen Aufbaus und seiner einfachen Montage in ungewöhnlich kleinen Abmessungen und mit ungewöhnlich geringen Kosten hergestellt werden kann und trotz des einfachen Aufbaus und der einfachen Montage eine hohe Leistungsfähigkeit und Betriebssicherheit aufweist. Bei dem Relais gemäß der Erfindung wird der Anker sowohl durch Federkraft als auch durch magnetische Anziehung sicher in der durch den vorhergehenden Impuls bestimmten Endstellung gehalten, bis die Ankerstellung durch einen neuen Impuls umgesteuert wird. Es sind zwei stabile Endstellungen vorgesehen, die vorzugsweise in mechanischer, magnetischer und elektrischer Hinsicht gleichwertig sind, was bei zahlreichen Anwendungen, z. B. als Speicherelement in Rechenanlagen, Datenverarbeitungseinrichtungen od. dgl., von beträchtlichem Vorteil ist. Für die Aufrechterhaltung keiner der beiden Endstellungen ist ein ständiger Stromfluß durch die Erregerspule erforderlich. Eine ständige Energiezuführung und damit Wärmeentwicklung erfolgt nicht.The invention provides a component for the electronics industry created, which due to its simple structure and its easy assembly in unusually small in size and manufactured at an unusually low cost can be and despite the simple structure and the simple assembly a high Has efficiency and operational reliability. In the relay according to the invention the armature becomes secure through both spring force and magnetic attraction held in the end position determined by the previous pulse until the Armature position is reversed by a new pulse. There are two stable end positions provided, preferably in mechanical, magnetic and electrical terms are equivalent, which in numerous applications, e.g. B. as a storage element in Computing systems, data processing devices or the like, of considerable advantage is. For the maintenance of neither of the two end positions is a permanent one Current flow through the excitation coil is required. A constant supply of energy and so that heat does not develop.

Das elektromagnetische polarisierte Relais gemäß der Erfindung, bei dem das freie Ende des in der Erregerspule angeordneten Ankers als beweglicher Kontakt mit Magnetpolschuhen, welche die Erregerspule umfassen, gegeneinander isoliert sind und die feststehenden Kontakte bilden, die zu steuernden Stromkreise betätigt, ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Schenkeln der Polschuhe ein Perinanentmagnet angeordnet ist und der Anker in einer Federplatte steckt, welche nach innen vorspringende vorgespannte Zungen aufweist, die in Nuten längs der Drehachse des Ankers eingreifen und diesen unter Federdruck in mechanisch stabiler Lage in Anschlag an dem durch den Steuerimpuls bestimmten Polschuh halten, wobei die Federplatte mit dem Anker zwischen den Permanentmagneten und die Erregerspule eingeklemmt ist und sämtliche Teile ohne Niet-, Schraub- und Klebverbindungen in an sich bekannter Weise in einem Gehäuse zusammengesteckt sind.The electromagnetic polarized relay according to the invention at the free end of the armature arranged in the excitation coil as a movable contact with magnetic pole shoes, which include the excitation coil, are insulated from one another and form the fixed contacts that actuate the circuits to be controlled characterized in that a permanent magnet between the legs of the pole pieces is arranged and the armature is in a spring plate which protrudes inward has biased tongues which engage in grooves along the axis of rotation of the armature and this under spring pressure in a mechanically stable position in the stop on the through hold the control pulse certain pole piece, the spring plate with the armature sandwiched between the permanent magnet and the excitation coil and all Parts without rivet, screw and adhesive connections in a conventional manner in one Housing are plugged together.

Vorzugsweise besteht der Permanentmagnet aus einem galvanisch nichtleitenden Material; bei Verwendung eines leitenden Permanentmagneten müssen Isoliennittelschichten zwischen den Polschuhen und den Stimflächen des Permanentinagneten angeordnet werden.The permanent magnet preferably consists of a galvanically non-conductive one Material; When using a conductive permanent magnet, insulating layers must be used be arranged between the pole pieces and the end faces of the permanent magnet.

Zweckmäßig sind in das Gehäuse Kontaktstifte eingelassen, die in leitender Verbindung mit der Federplatte, den Drahtenden der Erregerspule und den Polschuhen stehen und deren äußere Enden für eine Halterung in einer Normalfassung ausgebildet und angeordnet sind.Appropriately, contact pins are embedded in the housing, which are conductive Connection to the spring plate, the wire ends of the excitation coil and the pole pieces stand and the outer ends of which are designed for a holder in a normal socket and are arranged.

Bei dem Relais dient die Federplatte gleichzeitig als Lager, mechanisches Betätigungselement und Stromzuführung für den Anker. Die Federplatte mit dem Anker ist zwischen der Erregerspule und dem Permanentmagneten eingeklemmt, das Ganze ist von einem Gehäuse, zweckmäßig aus Kunststoff, umschlossen, welches die Einzelteile einschließlich der elektrischen Anschlüsse fest zusammenhält.In the case of the relay, the spring plate also serves as a mechanical bearing Actuating element and power supply for the armature. The spring plate with the anchor is sandwiched between the excitation coil and the permanent magnet, the whole thing is by a housing, expediently made of plastic, enclosed which the items including the electrical connections.

Diese einfache Ausbildung des Relais ohne Met-, Schraub- und Klebverbindungen ermöglicht eine Herstellung in kleinen und kleinsten Abmessungen ohne Einbuße an elektrischer und mechanischer Genauigkeit. Sämtliche Einzelteile werden durch Zusammenstecken zu dem fertigen Relais vereinigt; eine Justierung ist nicht erforderlich. Es können nicht nur die Einzelteile mit Automaten in den gewünschten Toleranzen hergestellt werden; diese Einzelteile können auch ohne weitere Bearbeitung mittels eines entsprechend ausgebildeten Montageautomaten zum betriebsfertigen Relais zusammengefügt werden. Dies ermöglicht eine wesentliche Senkung der Fertigungszeiten und Fertigungskosten.This simple design of the relay without met, screw and adhesive connections enables production in small and very small dimensions without sacrificing electrical and mechanical accuracy. All individual parts are put together combined into the finished relay; adjustment is not required. It can not only the individual parts are manufactured with automatic machines in the desired tolerances will; these items can also be used without further processing by means of a corresponding trained assembly machines can be assembled into a ready-to-use relay. This enables a significant reduction in manufacturing times and manufacturing costs.

Die Ausbildung des Relais eignet sich in hervorragender Weise für die Herstellung von Mehrfachrelais. In diesem Fall wird ein gemeinsamer, durchlaufender Permanentmagnet mit mehreren Einheiten aus Federplatte, Anker, Erregerspule und Polschuhen in einem einzigen Gehäuse zusammengefaßt. Wenn der Permanentmagnet vorzugsweise aus galvanisch nichtleitendem Material besteht, können die übrigen Bauteile einfach auf die Außenfläche aufgelegt bzw. auf die Flanken aufgesteckt werden. Auch hier kann die Montage vollautomatisch erfolgen, und es ist keine Justierung erforderlich.The training of the relay is ideal for the manufacture of multiple relays. In this case, a common, continuous Permanent magnet with several units consisting of a spring plate, armature, excitation coil and Pole pieces combined in a single housing. If the permanent magnet is preferable consists of galvanically non-conductive material, the other components can simply placed on the outer surface or attached to the flanks. Here too the assembly can be done fully automatically and no adjustment is required.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung weiter erläutert.The invention is explained further below with reference to the drawing.

F i g. 1 zeigt einen Schnitt durch eine vorzugsweise Ausführungsform eines Relais gemäß der Erfindung; F 1 g. 2 zeigt das Relais gemäß F i g. 1 mit Blickrichtung auf das freie Ankerende; F i g. 3 veranschaulicht die Ankeraufhängung; F i g. 4 veranschaulicht in schematischer Weise die Ausbildung eines Mehrfachrelais aus den Bauelementen gemäß den F i g. 1 bis 3 unter Verwendung eines gemeinsamen Perinanentmagneten.F i g. 1 shows a section through a preferred embodiment of a relay according to the invention; F 1 g. 2 shows the relay according to FIG. 1 looking towards the free anchor end; F i g. 3 illustrates the anchor suspension; F i g. FIG. 4 schematically illustrates the formation of a multiple relay from the components according to FIGS. 1 to 3 using a common perineal magnet.

Gemäß F i g. 1 ist ein plattenförmiger Anker 1 in einer Federplatte 2 gelagert. Der Anker erstreckt sich durch den Innenraum der Erregerspule 3 und liegt in seinen Endstellungen mit seinem freien Ende an den Polschuhen 4 bzw. 5 an. Zwischen den Schenkeln der Polschuhe ist ein Permanentmagnet 6 angeordnet, der vorzugsweise aus galvanisch nichtleitendem Material besteht und andernfalls durch die gestrichelt angedeuteten Isoliermittelschichten 7 bzw. 8 gegen die Polschuhe isoliert ist. Die eingesteckten Einzelteile sind durch ein Kunststoffgehäuse 9 fest zusammengehalten.According to FIG. 1 , a plate-shaped armature 1 is mounted in a spring plate 2. The armature extends through the interior of the excitation coil 3 and, in its end positions, rests with its free end on the pole pieces 4 and 5, respectively. A permanent magnet 6 is arranged between the legs of the pole shoes and is preferably made of galvanically non-conductive material and is otherwise isolated from the pole shoes by the insulating layers 7 and 8 indicated by dashed lines. The inserted individual parts are firmly held together by a plastic housing 9.

Der Anker 1 steckt in der Federplatte 2, wobei nach innen vorspringende und vorgespannte Zungen 10 der Federplatte in entsprechende Nuten 11 längs der Drehachse des Ankers eingreifen (F i g. 3). Die Halterung des Ankers, seine Drehachse und der Angriffspunkt der Federplatte fallen zusammen. Die Federplatte drückt den Anker in die eine bzw. die andere mechanisch stabile Endstellung, die durch Anschlag des Ankers am entsprechenden Polschuh festgelegt ist. Es kann jedoch auch nur eine mechanisch stabile Endstellung vorgesehen werden, etwa indem der eine Polschuh so weit zur Mitte vorgezogen wird, daß der Anker bei Anschlag an diesen Polschuh seine Kippstellung noch nicht erreicht hat und bei stromlosem Zustand wieder in seine Ausgangsstellung zurückfällt. Für Speicherelemente wird jedoch gewöhnlich die Ausführung mit zwei mechanisch stabilen Endstellungen bevorzugt.The armature 1 is inserted in the spring plate 2, with inwardly projecting and pretensioned tongues 10 of the spring plate engaging in corresponding grooves 11 along the axis of rotation of the armature ( FIG. 3). The armature holder, its axis of rotation and the point of application of the spring plate coincide. The spring plate presses the armature into one or the other mechanically stable end position, which is fixed by the armature stopping against the corresponding pole piece. However, only a mechanically stable end position can be provided, for example by pulling one pole piece forward so far to the center that the armature has not yet reached its tilted position when it hits this pole piece and falls back into its starting position when the power is off. For storage elements, however, the design with two mechanically stable end positions is usually preferred.

Zur Befestigung wird der Anker in die Federplatte eingesteckt und die Blattfeder zwischen der Spule 3 und dem Permanentmagneten 6 eingeklemmt, so daß überhaupt keine Befestigungselemente wie Nieten, Schrauben, Klebverbindungen od. dgl. erforderlich sind. Die umständliche Justierung kann völlig entfallen. Trotz der Einfachheit der Einzelteile und deren Verbindung ergibt sich eine hohe mechanische Genauigkeit und eine geringe Reibung des Ankers im Lager. Der Schaltvorgang ist daher durch große Betriebssicherheit gekennzeichnet, und der Anker kann auch durch geringe Steuerimpulse einwandfrei betätigt werden.For fastening, the armature is inserted into the spring plate and the leaf spring is clamped between the coil 3 and the permanent magnet 6 , so that absolutely no fastening elements such as rivets, screws, adhesive connections or the like are required. The cumbersome adjustment can be completely omitted. Despite the simplicity of the individual parts and their connection, there is a high mechanical accuracy and low friction of the armature in the bearing. The switching process is therefore characterized by high operational reliability, and the armature can be operated properly even with small control pulses.

Die Ankerbetätigung erfolgt durch elektrische Impulse, die wahlweise entweder durch die Erregerspule in positiver bzw. negativer Richtung geschickt werden, oder durch zwei gegeneinander gewickelte Erregerspulen. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit zwei mechanisch stabilen Endstellungen verbleibt der Anker nach Durchgang des Impulses in der durch den Impuls bestimmten Stellung, bis er durch einen neuen Impuls umgesteuert wird. Dem-(Ye C mäß ist immer ein Stromkreis geschlossen und einer geöffnet. Infolge der sehr geringen Masse und Ab- messungen des Ankers, seiner reibungsarmen Lagerung und der annähernd prellfreien Schaltung wird außerdem eine hohe Schaltfrequenz erreicht, die bei den bisher bekannten polarisierten Relais nicht möglich war.The armature is actuated by electrical impulses, which are either sent through the excitation coil in a positive or negative direction, or by two excitation coils wound against each other. In the preferred embodiment with two mechanically stable end positions, the armature remains in the position determined by the pulse after the pulse has passed until it is reversed by a new pulse. A circuit DEM (Ye C is Mäss always closed and opened. As a result of the very low mass and waste measurements of the armature, its low-friction bearing and the approximately bounce-free circuit is also achieved a high switching frequency, the polarized in the previously known relay does not was possible.

Die durch den Permanentmagneten 6 polarisierten Polschuhe 4 und 5 sind über entsprechende Kontaktstifte 12 leitend mit den zu steuernden Stromkreisen verbunden. Die Polschuhe dienen in an sich bekannter Weise gleichzeitig als magnetische Betätigungselemente für den Anker und als feststehende Kontakte der zu steuernden Stromkreise. Dies führt zu einem prellfreien oder annähernd prellfreien Schaltvorgang. Der bewegliche Kontakt (Anker) wird beim Anschlag an den feststehenden Kontakt (Polschuh) durch diesen mit beträchtlicher magnetischer Anziehungskraft festgehalten, so daß keine Prellung und damit keine Funkenbildung auftritt. Hierdurch werden die Betriebssicherheit und Lebensdauer beträchtlich erhöht.The pole shoes 4 and 5 polarized by the permanent magnet 6 are conductively connected to the circuits to be controlled via corresponding contact pins 12. The pole shoes serve in a manner known per se as magnetic actuating elements for the armature and as fixed contacts of the circuits to be controlled. This leads to a bounce-free or almost bounce-free switching process. When it hits the stationary contact (pole piece), the moving contact (armature) is held in place by the latter with a considerable magnetic force of attraction, so that no bruising and thus no spark formation occurs. This increases the operational safety and service life considerably.

Weiterhin ist bei dem Relais auch bei kleinster Ausführung desselben eine vergleichsweise große Berührungsfläche zwischen Anker (beweglichem Kontakt) und Polschuh (feststehendem Kontakt) gegeben. Demgemäß können mit den für die Ankerbetätigung ausreichenden minimalen Steuerimpulsen starke Stromkreise geschaltet werden, ohne daß Verstärkereinheiten erforderlich wären. So können einige hundert Watt Leistung mit einem Relais von kaum einem Kubikzentimeter Raumbeanspruchung geschaltet werden. Als Speicherelement verändert ein Relais gemäß der Erfindung nicht seinen Zustand bei einem zufälligen überlast-Eingangsimpuls, wie das bei Speicherringkernen der Fall ist. In das Gehäuse 9 sind für die erforderlichen elektrischen Zuleitungen Kontaktstifte 12 eingegossen oder eingesetzt, deren innere Enden leitend mit den Polschuhen 4 und 5, den Drahtenden der Erregerspule 3 und der Federplatte 2 verbunden sind. Für den elektrischen Anschluß sind keine Lötarbeiten erforderlich, die Kontaktstifte greifen in entsprechende Aussparungen der bezeichneten Bauteile ein oder liegen federnd an ihnen an. Die Drahtenden der Erregerspule 3 können auch zusammen mit den entsprechenden Kontaktstiften in das Kunststoffgehäuse eingesteckt sein, so daß sich eine feste aber elastische Anpressung ergibt. Die Federplatte dient als Stromzuführung für den Anker, sie besteht aus einem stromleitenden, elastischen Material, wie beispielsweise Stahl, Bronze od. dgl., und ist zweckmäßig mit einem Anschlußlappen 13 (F i g. 3) versehen. Die in die Nuten 11 des Ankers eingreifenden Zungen 10 der Federplatte gewährleisten nicht nur eine einwandfreie Drehbewegung, sondern auch einen sicheren Kontakt zwischen diesen beiden Teilen. Die äußeren Enden der Kontaktstifte 12 können in Normalfassungen eingesteckt werden, so daß das Relais wie ein Transistor oder eine Röhre in die Gesamtschaltung eingefügt und entsprechend einfach ausgetauscht werden kann. Das Gehäuse kann mittels einer Kappe 14 (F i g. 2) abgeschlossen sein.Furthermore, the relay has a comparatively large contact area between the armature (movable contact) and the pole piece (fixed contact), even in the smallest version. Accordingly, with the minimum control pulses sufficient for armature actuation, large circuits can be switched without the need for amplifier units. A few hundred watts of power can be switched with a relay that takes up hardly a cubic centimeter of space. As a storage element, a relay according to the invention does not change its state in the event of a random overload input pulse, as is the case with storage ring cores. Contact pins 12 are cast or inserted into the housing 9 for the necessary electrical leads, the inner ends of which are conductively connected to the pole pieces 4 and 5, the wire ends of the excitation coil 3 and the spring plate 2. No soldering work is required for the electrical connection, the contact pins engage in corresponding recesses in the designated components or are resiliently against them. The wire ends of the excitation coil 3 can also be inserted into the plastic housing together with the corresponding contact pins, so that there is a firm but elastic contact pressure. The spring plate serves as a power supply for the armature, it consists of an electrically conductive, elastic material such as steel, bronze or the like, and is expediently provided with a connection tab 13 ( FIG. 3) . The tongues 10 of the spring plate engaging in the grooves 11 of the armature ensure not only a perfect rotational movement, but also a secure contact between these two parts. The outer ends of the contact pins 12 can be inserted into normal sockets, so that the relay can be inserted into the overall circuit like a transistor or a tube and can be easily exchanged accordingly. The housing can be closed by means of a cap 14 ( FIG. 2).

Die Herstellung des Relais kann weitgehend oder vollständig automatisch erfolgen. Die in üblicher Weise erzeugten Einzelteile bedürfen für die Montage keiner weiteren Bearbeitung. Infolge Fortfalls sämtlicher Niet-, Schraub-, Kleb- oder Lötvorgänge können die Einzelteile unmittelbar in das Gehäuse 9 zu dem betriebsfertigen Relais zusammengesteckt werden. Die Montage der in den F i g. 1 und 2 veranschaulichten Ausführungsform kann z. B. in folgender Weise erfolgen: Nachdem die Polschuhe 4 und 5 in das mit den Kontaktstiften 12 ausgerüstete Gehäuse 9 eingelegt worden sind, wird der Anker 1 in die Federplatte 2 eingesteckt, bis die Zungen 10 in die Nuten 11 einrasten, dann wird die Federplatte zwischen die Erregerspule 3 und den Permanentmagneten 6 gelegt, so daß der Anker in der Erregerspule hängt, und diese Teile werden zwischen die Schenkel der Polschuhe geschoben. Schließlich kann eine Kappe 14 aufgesetzt werden. Damit ist das Relais fertig montiert und ohne weitere Sustierung einsatzbereit. Es ist klar, daß diese Arbeitsgänge ohne Schwierigkeiten mittels eines Montageautomaten durchgeführt werden können.The relay can be manufactured largely or completely automatically. The individual parts produced in the usual way do not require any further processing for assembly. As a result of the omission of all riveting, screwing, gluing or soldering processes, the individual parts can be plugged together directly into the housing 9 to form the operational relay. The assembly of the in the F i g. 1 and 2 illustrated embodiment may e.g. B. be done in the following way: After the pole shoes 4 and 5 have been inserted into the housing 9 equipped with the contact pins 12 , the armature 1 is inserted into the spring plate 2 until the tongues 10 snap into the grooves 11 , then the spring plate placed between the excitation coil 3 and the permanent magnet 6 , so that the armature hangs in the excitation coil, and these parts are pushed between the legs of the pole pieces. Finally, a cap 14 can be put on. The relay is now fully assembled and ready for use without further adjustment. It is clear that these operations can be carried out without difficulty by means of an automatic assembly machine.

In F i g. 4 ist in schematischer Weise der Aufbau eines Mehrfachrelais gemäß der Erfindung veranschaulicht. Beispielhaft sind drei Einheiten aus Anker 1, Federplatte 2, Spule 3 und Polschuhen 4 bzw. 5 mit einem einzigen durchlaufenden Permanentmagneten 16 vereinigt. Die Ausbildung der einzelnen Einheiten entspricht den F i g. 1 bis 3. Für jede Einheit sind gesonderte Anschlußstifte 12 angeordnet, so daß die einzelnen Relais unabhängig voneinander betätigt werden können. Durch die Verwendung eines gemeinsamen Permanentmagneten ergibt sich eine weitere Vereinfachung und entsprechende Senkung der Herstellungskosten, bezogen auf das einzelne Relais. Weiterhin können eine Vielzahl von Relais auf noch geringerem Raum untergebracht werden.In Fig. 4 is a schematic illustration of the structure of a multiple relay according to the invention. For example, three units of armature 1, spring plate 2, coil 3 and pole pieces 4 or 5 are combined with a single continuous permanent magnet 16 . The training of the individual units corresponds to the F i g. 1 to 3. For j ny unit separate pins 12 are arranged so that the individual relays can be operated independently. The use of a common permanent magnet results in a further simplification and a corresponding reduction in the production costs, based on the individual relay. Furthermore, a large number of relays can be accommodated in an even smaller space.

Die Montage kann zweckmäßig durch Einlegen des Permanentmagneten in ein Gehäuse 19, Auflegen von Federplatten, Ankern und Spulen und Einstecken der Polschuhe erfolgen, anschließend wird eine gemeinsame Gehäusekappe aufgesetzt. Es ist klar, daß die Montage auch hier automatisch erfolgen kann und keine Niet-, Schraub- oder Klebarbeiten erforderlich sind; das elastische Gehäuse hält die Einzelteile fest in ihrer Lage. Sofern der gemeinsame Permanentmagnet aus einem isolierenden Material besteht, können die Federplatten direkt aufgelegt und die Polschuhe direkt aufgesteckt werden, sofern das Material des Permanentmagneten stromleitend ist, müssen Folien aus Isolierinaterial zwischengelegt werden.The assembly can expediently take place by inserting the permanent magnet in a housing 19, placing spring plates, armatures and coils and inserting the pole shoes, then a common housing cap is put on. It is clear that the assembly can also take place automatically here and no riveting, screwing or gluing work are required; the elastic housing holds the individual parts firmly in place. If the common permanent magnet consists of an insulating material, the spring plates can be placed directly and the pole shoes can be attached directly; if the material of the permanent magnet is conductive, foils made of insulating material must be inserted between them.

Der einfache Aufbau, die Möglichkeit zur Herstellung in kleinsten Abmessungen, der billige Fertigungspreis und die ausgezeichneten mechanischen und elektrischen Eigenschaften ermöglichen eine breite Anwendung des beschriebenen Relais. Einerseits werden neue Einsatzgebiete eröffnet, andererseits können die Kosten bekannter Vorrichtungen mit elektromechanischen Relais beträcÜtlich gesenkt werden.The simple structure, the possibility of producing in the smallest Dimensions, the cheap manufacturing price and the excellent mechanical and electrical properties allow the relay described to be widely used. On the one hand, new areas of application are opened up, on the other hand, the costs can become better known Devices with electromechanical relays are considerably reduced.

Claims

Claims-1. Electromagnetic polarized relay in which the free end of which is arranged in the exciting coil armature are insulated from each other as a movable contact with magnetic pole pieces that comprise the exciting coil and form the fixed contacts, which operates to be controlled circuits, d a d u rch g e k hen - draws that a permanent magnet (6) is arranged between the legs of the pole shoes (4,5) and the armature (1) is in a spring plate (2) which has inwardly projecting pretensioned tongues which are inserted into grooves (11) along the Engage the axis of rotation of the armature and hold it under spring pressure in a mechanically stable position against the pole piece determined by the control pulse, the spring plate with the armature being clamped between the permanent magnets and the excitation coil and all parts in without rivet, screw or adhesive connections are plugged together in a known manner in a housing (9) . 1. Electromagnetic relay according to claim 1, characterized in that the permanent magnet (6) consists of a galvanically non-conductive material. 3. Electromagnetic relay according to claim 1, characterized in that between the pole pieces (4, 5) and the end faces of the permanent magnet (6) insulating layers (7, 8) are arranged. 4. Electromagnetic relay according to one of claims 1 to 3, characterized in that in the housing (9) contact pins (12) are embedded, which are in conductive connection with the spring plate (2), the wire ends of the excitation coil (3) and the pole pieces (4, 5) and the outer ends of which are designed and arranged for a holder in a normal mount. 5. Electromagnetic relay according to one of claims 1 to 4, characterized in that several units of armature (1) with spring plate (2), excitation coil (3) and pole pieces (4, 5) are arranged on a common, continuous permanent magnet (16) and the whole thing is plugged together in a single housing (19) , the spring plates and the pole shoes being placed or plugged directly onto these when using a permanent magnet made of galvanically non-conductive material, while when using a permanent magnet made of conductive material, layers of insulating material between these parts and the permanent magnet are arranged. 6. A method for producing an electromagnetic relay according to any one of claims 1 to 5, characterized in that all parts in a corresponding order in a housing (9 or 19) made of solid and elastic material, for. B. plastic, plugged in and jammed together without riveting, screwing, adhesive or soldering treatments. 7. The method according to claim 6, characterized in that the pole shoes (4, 5 ) are inserted into the housing (9) equipped with the contact pins (12), the armature (1) is pushed into the spring plate (2) until the tongues (10) snap into the notches (11), place the excitation coil (3) over the armature, insert the excitation coil with armature and spring plate between the pole pieces and finally insert the permanent magnet (6) between the legs of the pole pieces on the back of the spring plate Housing slides. 8. The method of claim 6 or 7, characterized in 'that the plugging and jamming is carried out by means of an automatic assembly machine. C References Contemplated: U.S. Patent No. 2,999,916.