DE1209335B - Pneumatisches Zeitglied fuer Regler - Google Patents

Pneumatisches Zeitglied fuer Regler

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DE1209335B
DE1209335B DEZ8044A DEZ0008044A DE1209335B DE 1209335 B DE1209335 B DE 1209335B DE Z8044 A DEZ8044 A DE Z8044A DE Z0008044 A DEZ0008044 A DE Z0008044A DE 1209335 B DE1209335 B DE 1209335B
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DE
Germany
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pressure
throttle
chamber
delay
sensitive
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Application number
DEZ8044A
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English (en)
Inventor
Vaclav Brozovsky Jiri Futro
Jiri Vejvoda
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ZD Y PRUMYSLOVE AUTOMATISACE N
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ZD Y PRUMYSLOVE AUTOMATISACE N
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15CFLUID-CIRCUIT ELEMENTS PREDOMINANTLY USED FOR COMPUTING OR CONTROL PURPOSES
    • F15C4/00Circuit elements characterised by their special functions

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Pressure Circuits (AREA)

Description

  • Pneumatisches Zeitglied für Regler Die Erfindung betrifft ein pneumatisches, nach dem Prinzip des Kraftvergleiches arbeitendes Zeitglied für Regler mit einer über eine Drossel gespeisten Ausströmdüse, deren Austrittsöffnung von den Bewegungen zweier miteinander verbundenen, in entgegengesetzten Richtungen wirkenden druckempfindlichen Kammern gesteuert wird, und mit einer vor der Ausströmdüse abzweigenden Druckleitung, die über eine Verzö-erun(Ysdrossel zu einem Zusatzvolumen führt, wobei der einen der beiden druckempfindlichen Kammern der Eingangsdruck zugeführt wird, während die zweite druckempfindliche Kammer zur Erzeugung einer Vorhaltwirkung hinter der Verzögerungsdrossel angeschlossen ist und der Ausgangsdruck vor der Verzögerungsdrossel abgenommen und der Steuerkammer eines Relais zu-eführt wird.
  • Derartige pneumatische Zeitglieder werden in Regelkreisen benutzt, um ein von der Geschwindigkeit der Änderung des Eingangssignals abhängiges Ausgangssignal zu gewinnen, das je nach Aufbau des Zeitgliedes einen Vorhalt oder einen inversen Vorhalt (ähnlich Integralwirkung) darstellt. Um ein bekanntes Relais von direktem Vorhalt auf inversen Vorhalt umzustellen, muß es jedoch demontiert werden, worauf ein Zwischenstück umzukehren ist. Die Demontage eines solchen Gliedes ist recht kompliziert, und es kann, auch bei fachmännischer Arbeit, leicht zu einer Beschädigung der Anlage kommen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein pneumatisches Zeitglied zu schaffen, das es ermöglicht, ohne großen baulichen Aufwand, nämlich unter Verwendung nur einer Verzögerungsdrossel in Verbindung mit nur einem Zusatzvolumen, wahlweise zwei verschiedene Zeitfunktionen, eine Vorhaltwirkung und eine inverse Vorhalt-wirkun ' -, zu erzeugen, wobei die Umstellung von direktem auf inversem Vorhalt ohne Eingriff in das Gerät durch einfaches Umschalten erfolgen soll.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß mit Hilfe eines an sich bekannten plattenförmigen Umschaltgliedes der Anschluß der zweiten druckempfindlichen Kammer hinter der Verzö,-erungsdrossel mit dem Anschluß für den Ausgangsdruck vor der Verzögerungsdrossel vertauschbar ist. Dabei ist für die inverse Vorhaltfunktion das Vorhandensein der eingangs erwähnten abgeschlossenen Steuerkammer mit einem bestimmten Volumen für den Ausgangsdruck maßgebend. Die Funktion dieses Gerätes beruht darauf, daß der Raum zwischen einer Blende in der Zuleitung der Speiseluft und einer Steuerdüse vermittels eines Drosselventils mit einer Kapazitätskammer verbunden ist und daß das zwisehen zwei Lagen umstellbare plattenförrnige Umschaltglied mit derart ausgebildeten Kanälen versehen ist, daß bei der einen Lage der Platte die Kanäle einesteils eine Ausgleichkammer mit der Kapazitätskammer und andererseits den Raum zwischen der Blende und der Steuerdüse mit der Steuerkammer verbinden, wogegen in der anderen Lage der Platte durch die Kanäle einesteils der Raum zwischen der Blende und der Steuerdüse mit der Ausgleichskammer, anderenteils die Steuerkammer mit der Kapazitätskammer verbunden sind. Die hierbei angewendete Methode der Bildung eines inversen Vorhalts, nämlich in die Steuer- bzw. Ausgangsleitung ein Verzögerungsglied aus Drossel und Volumen zu schalten, ist dabei für sich von einem anderen Zeitglied her bekannt.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des pneumatischen Zeitgliedes gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Achsenschnitt und F i g. 2 sowie F i g. 3 eine Draufsicht auf das Umschaltglied in den beiden Lagen.
  • Das Gerät wird von Druckluftkammern gebildet, welche in einem Gehäuse durch Membranen und feste Wände gebildet sind. Das Eingangssignal wird in die Kammer 1 geführt, wo es auf die Membrane 2 einwirkt. Deren Mittelpunkt ist fest mit einem Bolzen 3 verbunden, welcher je nach der Größe des Eingangssignals in Richtung seiner Längsachse verschoben wird. Durch die Bolzenbewegung wird die Lage einer Klappe 4 geändert. Die Übertragung der Bewegung des Bolzens 3 auf die Klappe 4 geschieht vermittels eines exzentrischen Zapfens 5, um durch dessen Verdrehen die Mittellage der Membranen bequem einstellen zu können. Eine dauernde Berührung zwischen der Klappe 4 und dem exzentrischen Zapfen 5 wird durch die Vorspannung der federnden Klappe 4 bewirkt. Durch Veränderung der Lage der Klappe 4 gegenüber einer Düse 6 ändert sich der Luftdruck in der Kammer 7 sowie auch im Raum zwischen der Blende 8 und der Düse 6. Der Druck in der Kammer 7 wird augenblicklich vermittels einer Ventilvorrichtung 9 durch den Druck in der Kammer 10 ausgeglichen, der das Ausgangssignal des Gerätes darstellt. Der Druck in der Kammer 1 wird durch den Druck der Kammer 11 ausgeglichen, welcher im umgekehrten Sinn wirkt und auch durch das System Klappe-Düse gesteuert, jedoch mit Hilfe eines Drosselventils 12 gegenüber dem Druck in den Kammern 7 und 10 verzögert wird. Dies bewirkt, daß der Druck im Raume zwischen der Blende 8 und der Düse 6 vor dem Drosselventil 12 dem Eingangssignal plus seiner ersten Ableitung nach der Zeit gleich ist. Die Wirksamkeit des Differentialanteils (Vorhalt) wird vermittels des Drosselventils 12 eingestellt, dessen Ausgang zwecks Einstellung größerer und genauerer Zeitkonstanten zusätzlich mit der Kammer 13 verbunden ist.
  • Beim erfindungsgemäßen pneumatischen Zeitglied erreicht man den inversen Vorhalt durch einfaches Verdrehen der Umschaltplatte 14 am Gerät, wobei die Skala der Zeitkonstanten sowohl für den direkten als auch für den inversen Vorhalt gültig bleibt.
  • In der F i g. 2 ist die Umschaltplatte 14 in einer Lage veranschaulicht, in der sie zur Bildung des direkten Vorhalts mit ihren Kanälen den Luftweg aus dem Raum hinter der Blende 8 in die Kammer 7 und den Luftweg aus der Kammer 11 in die Kammer 13 freigibt. In der F i g. 3 ist die Umschaltplatte 14 in der für den inversen Vorhalt geeigneten Lage dargestellt, in welcher sie den Luftweg aus dem Raum hinter der Blende 8 in die Kammer 11 sowie den Luftweg aus der Kammer 7 in die Kammer 13 freigibt. Im ersten Fall sind die Kanäle in der Umschaltplatte 14 in der schematischen Darstellung (F i g. 1) mit durchgehenden, im zweiten Fall mit unterbrochenen Linien dargestellt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Pneumatisches, nach dem Prinzip des Kraftvergleichs arbeitendes Zeitglied für Regler mit einer über eine Drossel gespeisten Ausströmdüse, deren Austrittsöffnung von den Bewegungen zweier miteinander verbundenen, in entgegengesetzten Richtungen wirkenden druckempfindlichen Kammern gesteuert wird, und mit einer vor der Ausströmdüse abzweigenden Druckleitung, die über eine Verzögerungsdrossel zu einem Zusatzvolumen führt, wobei der einen der beiden druckernpfindlichen Kammern der Eingangsdruck zugeführt wird, während.die zweite druckempfindliche Kammer zur Erzeugung einer Vorhaltwirkung hinter der Verzögerungsdrossel angeschlossen ist und der Ausgangsdruck vor der Verzögerungsdrossel abgenommen und der Steuerkammer eines Relais zugeführt wird, d adurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe -eines an sich bekannten plattenförmigen Umschaltgliedes(14) der Anschluß der zweiten druckempfindlichen Kammer (11) hinter der Verzögerungsdrossel (12) mit dem Anschluß für den Ausgangsdruck vor der Verzöggerungsdrossel vertauschbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Hengstenberg, Sturm, Winkler, »Messen und Regeln in der ChemischenTechnik«, Berlin, 1957, S. 1067, 1002, 1008, 1009.
DEZ8044A 1959-06-05 1960-06-01 Pneumatisches Zeitglied fuer Regler Pending DE1209335B (de)

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