DE1209271B

DE1209271B - Vorrangschalter fuer Brauchwarmwasserbereitung in Sammelheizungsanlagen

Info

Publication number: DE1209271B
Application number: DEO9531A
Authority: DE
Inventors: Horst Kieslich; Eberhard Ebert
Original assignee: ONDAL GmbH
Current assignee: ONDAL GmbH
Priority date: 1963-07-09
Filing date: 1963-07-09
Publication date: 1966-01-20

Description

Vorrangschalter für Brauchwarmwasserbereitung in Sammelheizungsanlagen

Die Erfindun- bezieht sich auf einen Vorrang-

schalter für Brauchwarmwasserbereitung in Sammel-

heizun,#s@lnla@@en mit einer vom Brauchwasser

Steuerdruckkammer.

Es ist bekannt, bei Gasdurchlauferhitzern den bei

B rauchwasser-Entnahtne sich beiderseits einer Drossel-

stelle einstellenden Druckunterschied in einer durch

eine Membran unterteilten Steuerdruckkammer durch

ein @estünl@@. das direkt mit dieser Membran ver-

bunden ist, zu!- Betätil?un`: eines in der Gasleitung an-

gcordncteliVentils auszunutzen.

Der @rfinciun@@ liegt die Aufgabe zu_aru@ide, eilten

`lill"ali`@`;l'haltt'.!' der e11i,#11iinS Genannten Gauunö zu

;ch@tlfen. I-ei dem mit einfachen mechanischen

tclli 11i1(1 Maßnahmen ohne: t'leiitrlSCiie Hilf 'mittei

1)e1 Entnahme vondie Jeweils

errorderliche «'ärmemenae ohne Rücksicht auf deii

1-fL#izllli:rskreis der Brauchwarniwasserbereitunzt-

#,eführt@wird. Die Erfindum, besteht darin, daß der

beidsciti@@ einer im Brauchwarmwasserkreis an`eord-

ncten Drossel bekannterv@eise bei Flüssigkeitsdurch-

strömtlli" sich einstellende Druckunterschied un-

mittelbar die Verstellung einer im Heizungskreis an-

geordneten Drosselklappe oder Ventileinrichtung

bewirkt. Es kann auch der einfache Druckabfall

durch einen Anschlug nach der Drosselstelle zum

Steuern des Heizuligsl-reises verwendet werden. Dabei

besteht aber der Nachteil, daß erhebliche Druck-

unterschiede, die im Wasserleitungsnetz auftreten.

ein gleichmiißi@@es Arbeiten der Vorrangschaltung

erschweren.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die

Steuerkammer aus in einem Zylinder geführten Bäl-

gen bestelieli, deren durch die Flüssigkeitsdruckdiffe-

renz hervorgerufenen Längenänderungen über eine

Zahnstan`;e ein Zahnritzel verdrehen, das mit der im

Heizungskreis angeordneten Drosselklappe oder Ven-

tileinrichtung gekoppelt ist. Weiter kann die Steuer-

druckkammer aus ehiem seimentförmigen Gehäuse

bestehen, in dein ein an der Segmentspitze in einer

Achse drehbar belagerter Flügelkolben angeordnet

ist, der das segmentförmiae Gehäuse in zwei Druck-

kammern teilt, die durch Öffnungen mit der mit einer

Drossel ausgestatteten Durch$ußkammer für das

Brauchwarmwasser in räun;lieher Verbindung stehen.

und die Achse cles Flii`@elkolbens kann mit der im

Heizuligskreis an-eordneten Drosselklappe gekoppelt

sein. Außerdem kann der Flii-elkolbeli durch eine

Feder bei Druckgleichheit in den Druckkammern in

einer Endla-e gehalten werden, und der Druckaus-

gleich kann in dem voni Drucl.: vor der Drossel be-

aufschlaCeli Balg durch eine zwischen dem Bal- und

der Brauchwasserleitung angeordnete Drossel verzögert werden. Schließlich können die Öffnungen in den Druckkarimern zil einet' Verzögerung des Druckausgleichs verschieden große Querschnitte auf-Weisen.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 einen Vorrangschalter nach der Erfindung in senkrechtem Längsmittelschnitt und in der Draufsicht, teilweise aufgeschnitten, F i g. ? eine weitere Ausführung eines Vorrangschalters im senkrechten Längsmittelschnitt in Verbindung mit einem schematisch dargestellten Heizungskreis.
Mit 1 ist die Brauehwarmwasserleitung vor der Drosselstelle 3 und mit 1 a die Brauchwarmwasserleitung nach der Drosselstelle 3 bezeichnet. Die Drosselstelle 3 wird von einer Nebenleitung 4, 5, 5a umcangen. Etwa in der Mitte der Nebenleitung ist die Steuerdruckkammer 4 angeordnet, in der in einem Zylinder je ein Balg 6 bzw. 6a angeordnet ist. Beide Bälge sind an ihren einander zugekehrten Stirnseiten durch eine Zahnstange 8 verbunden, in die ein Ritzel9 eingreift. Bewegen sich die Bälge in Richtunb ihrer Längsachsen nach der einen oder anderen Seite, so wird das drehbar -elagerte Ritzel !' gedreht und dabei eine mit der Ritzelachse 10 gekoppelte, im Heizungskreis in an sich bekannter Weise eingebaute Drosselklappe 11 verstellt.
Um bei geringfügiger oder kurzzeitiger Brauchwasser-Entnahme ein allzu rasches Ansprechen der Drosselklappe 11 zu vermeiden, ist in das Rohr 5 eine verstellbare Drossel 12 eingesetzt.
Bei dem in F i -. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel werden die@Bälge 6, 6a durch einen Flügelkolben 2, ersetzt. Das segmentförmige Gehäuse wird durch einen an der Segmentspitze drehbar gelagerten Fliigellzolben 2 in zwei Druckkammern 6 b und 6 c geteilt. Die Brauchwasser-Anschlußstellen 1 b, Zulaufseite, und 1 c, Ablaufseite, bilden eine Durchflußkammer mit einer einstellbaren Drossel 3, die vorzugsweise unterhalb der Segmentkammer angeordnet ist. Durch Öffnungen 6 d und 6 e in den radialen Gehäusewänden der Steuerdruckkammer stehen die Druckräume 6 b und 6 c in räumlicher Verbindung mit den Brauchwasser-Anschlußstellen 1 b und 1 c, so daß die jeweils dort herrschenden Flüssigkeitsdrücke beidseitig auf den Flügelkolben 2 einwirken und bei Druckdifferenz eine Verdrehung des Flügelkolbens 2 um seine Drehachse 14 bewirken. Mit der Drehachse 14 ist die in dem Heizungskreis eingesetzte Drosselklappe 11 gekoppelt. Durch eine Feder 13 wird der Flügelkolben 2 bei Druckgleichheit in den Druckräumen 6 b und 6 c in die Endlage, rechte Seite in F i g. 2, gedrückt. Werden die öffnungen 6 d und 6 e in den Gehäusewänden der Segmentkammer verschieden groß gewählt, so erfüllen sie die Funktion der Drossel 12 beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1. Nachstehend wird die Wirkungsweise des Vorrangschalters beschrieben.
Bei geschlossenem Zapfventil7 ist die Drosselklappe 11 im Heizungskreis geöffnet. Die Wärmeleistung des Heizungskessels dient sowohl der Rufheizung des Brauchwassers als auch der Raumheizung.
Wird zum Zwecke der Brauchwarmwasser-Entnahme das Zapfventil 7 geöffnet, so strömt Brauchwasser aus der Brauchwarmwasserleitung, und gleichzeitig fließt Frischwasser aus dem Netz dem Vorrangschalter zu. Durch den Stau an der Drossel 3 entsteht ein Druckunterschied, der auf die angeschlossenen Bälge 6 und 6a geleitet wird. Der Balg 6 auf der höheren Druckseite verlängert sich, und der Balg 6a auf der niederen Druckseite verkürzt sich. Damit bewegt sich die Zahnstange 8 in Pfeilrichtung und bewegt das Ritzel 9 im Uhrzeigersinn, wodurch die mit dem Ritzel gekoppelte Drosselklappe 11 im Heizungskreis der Anlage nach dem jeweils gegebenen Druckunterschied mehr oder weniger, bei großer Brauchwasser-Entnahme auch ganz geschlossen wird. Im entsprechenden Ausmaß wird hierdurch der Umlauf im Heizungskreis gemindert bzw. ganz gesperrt, so daß ein großer Anteil oder auch die gesamte Heizleistung des Heizkessels nur zur Erwärmung des Brauchwassers herangezogen wird. Entsprechend arbeitet der Vorrangschalter nach F i g. z. Bei Brauchwasser-Entnahme durch öffnen des Zapfventils 7 wird der Flügelkolben 2 in der Segmentkammer entgegen der Wirkung der Feder 13 in Pfeilrichtung verdreht, so daß die Drosselklappe 11 im Heizungskreis den Heizmittelumlauf drosselt.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrangschalter für Brauchwarmwasserbereitung in Sammelheizungsanlagen mit einer vom Brauchwasser durchflossenen Steuerdruckkammer, dadurch gekennzeichnet, daß der beidseitig einer im Brauchwarmwasserkreis angeordneten Drossel (3) bekannterweise bei Flüssigkeitsdurchströmung sich einstellende Druckunterschied unmittelbar die Verstellung einer im Heizungskreis angeordneten Drosselklappe oder Ventileinrichtung (11) bewirkt.
2. Vorrangschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckkammer (4) aus in einem Zylinder geführten Bälgen (6, 6a) besteht, deren durch die Flüssigkeitsdruckdifferenz hervorgerufene Längenänderungen über eine Zahnstange (8) ein Zahnritzel (9) verdrehen, das mit der im Heizungskreis angeordneten Drosselklappe oder Ventileinrichtung (11) gekoppelt ist.
3. Vorrangschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerdruckkammer (4) aus einem segmentförmigen Gehäuse besteht, in dem ein an der Segmentspitze in einer Achse (10) drehbar gelagerter Flügelkolben (2) angeordnet ist, der das segmentförmige Gehäuse in zwei Druckkammern (6b, 6c) teilt, die durch öffnungen (6 d, 6 e) mit der mit einer Drossel (3) ausgestatteten Durchflußkammer (1, l a) für Brauchwarmwasser in räumlicher Verbindung stehen, und die Achse (l0) des Flügelkolbens (2) mit der im Heizungskreis angeordneten Drosselklappe (11) gekoppelt ist.
4. Vorrangschalter nach einem der Ansprüche 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Flügelkolben (2) durch eine Feder (13) bei Druckgleichheit in den Druckkammern (6b und 6c) in einer Endlage gehalten wird.
5. Vorrangschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckausgleich im vom Druck vor der Drossel (3) beaufschlagten Balg (6) durch eine zwischen dem Balg und der Brauchwasserleitung (1) angeordnete Drossel (12) verzögert wird.
6. Vorrangschalter nach einem der Ansprüche 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnungen (6,d, 6 e) in den Druckkammern (6 b, 6 e) zu einer Verzögerung des Druckausgleichs verschieden große Querschnitte aufweisen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 415 088, 476162.