DE1204518B

DE1204518B - Process for the production of paper-like structures from polyamide fibers

Info

Publication number: DE1204518B
Application number: DEV21977A
Authority: DE
Inventors: Dr Erwin Sommer; Dr Claus Gerlach
Original assignee: Glanzstoff AG
Current assignee: Glanzstoff AG
Priority date: 1962-02-02
Filing date: 1962-02-02
Publication date: 1965-11-04
Also published as: GB964855A; NL288445A; FR1352221A; CH398293A; BE626316A; AT244739B; US3222244A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLANDFEDERAL REPUBLIC OF GERMANY

DEUTSCHESGERMAN

PATENTAMTPATENT OFFICE

AUSLEGESCHRIFTEDITORIAL

Int. α.:Int. α .:

D 21hD 21h

Deutsche Kl.: 55 f -16German class: 55 f -16

Nummer: 1204518Number: 1204518

Aktenzeichen: V 21977 VI b/55 f File number: V 21977 VI b / 55 f

Anmeldetag: 2. Februar 1962 Filing date: February 2, 1962

Auslegetag: 4. November 1965 Opening day: November 4, 1965

Zur Herstellung von flächigen Gebilden aus f asrigem Material hat man die verschiedensten Ausgangsstoffe verwendet. Je nach Art des Ausgangsmaterials und der Arbeitsbedingungen haben die Endprodukte einen verschiedenartigen Charakter.A wide variety of starting materials are used to produce flat structures from fibrous material used. Depending on the type of raw material and the working conditions, the end products have one diverse character.

Obwohl die verschiedenen fsarigen Materialien selbstverständlich unterschiedliche Arbeitsweisen bedingen, ist das Verfahrensprinzip im allgemeinen gleich. Man dispergiert die Fasern in einer Flüssigkeit, möglichst Wasser, und bringt den Brei auf Transportsiebe. Anschließend werden die so gebildeten Vliesbahnen, gegebenenfalls unter Einwirkung von Hitze und/oder Druck und/oder Klebmitteln, verfestigt. Während dieser Prozeß bei der Verwendung von Zellstoff im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten bereitet, gelingt es nicht, Fasern aus synthetischen Polymeren ohne weiteres nach den bei der Papierherstellung bekannten Prozessen zu verarbeiten.Although the different fesar materials naturally require different working methods, the principle of the procedure is generally the same. The fibers are dispersed in a liquid, water if possible, and puts the pulp on transport sieves. The fleece webs thus formed are then if appropriate under the action of heat and / or pressure and / or adhesives, solidified. While this process generally poses no difficulties when using pulp, it is not possible to produce fibers from synthetic polymers without further ado according to those known in papermaking Processes.

Eine aus den bekannten synthetischen Fasern gebildete Vliesbahn läßt sich nicht von dem Entwässerungssieb auf eine weitere Sieb- bzw. Bandvorrichtung überführen, ohne dabei einzureißen bzw. sich auseinanderzuziehen, weil der Zusammenhalt der Fasern zu gering ist. Außerdem ist die Festigkeit einer solchen Vliesbahn im trockenen Zustand außerordentlich gering. Dies ist insbesondere darauf zurückzuführen, daß die Synthesefasern im Gegensatz zu den natürlichen Zellulosefasern nicht fibrillieren. Da jedoch die guten pysikalischen Eigenschaften von Fasern aus Polyamiden, Polyestern oder auch Polypropylen usw., deren Einsatz zur Herstellung von Flächengebilden verschiedener Art wünschenswert erscheinen lassen, hat man sich bemüht, Verfahren auszuarbeiten, durch die die oben geschilderten Schwierigkeiten überwunden werden können.A nonwoven web formed from the known synthetic fibers cannot be removed from the dewatering screen Transfer to another sieve or belt device without tearing or to pull apart because the cohesion of the fibers is too weak. Also, strength is one such a nonwoven web in the dry state extremely low. This is particularly due to that the synthetic fibers do not fibrillate in contrast to the natural cellulose fibers. However, since the good physical properties of fibers made of polyamides, polyesters or polypropylene etc., make their use for the production of flat structures of various types appear desirable, Efforts have been made to devise procedures which will overcome the difficulties outlined above can be.

So sind Verfahren bekanntgeworden, nach welchen der Dispersion von Synthesefasern eine gewisse Menge, beispielsweise bis zu 30 % Zellstoff zugesetzt wird. Es ist offensichtlich, daß die Beimischung von Zellstoff die guten Eigenschaften der Synthese-Fasern nicht voll zur Auswirkung kommen läßt.Processes have become known, according to which the dispersion of synthetic fibers a certain amount, for example up to 30% pulp is added. It is obvious that the admixture of pulp the good properties of the synthetic fibers are not fully can come into effect.

Ein weiteres Verfahren besteht darin, den Faserdispersionen Stoffe zuzusetzen, die verklebend wirken und die Viskosität der Dispersion erhöhen. Als derartiges Zusatzmittel ist beispielsweise Carboxymethylzellulose bekannt. Im allgemeinen werden Mengen von 0,1 bis 1% dieser Mittel, bezogen auf die Dispersionsflüssigkeit, zugesetzt. Dies bedeutet, daß die Faserdispersion auf einen Teil Fasern etwa 10 Teile oder mehr Zusatzmittel enthält. Da die erwähnten Produkte im allgemeinen wasserlöslich sind, ist es unvermeidlich, daß ein gewisser Teil bereits bei derAnother method is to add substances to the fiber dispersions that have an adhesive effect and increase the viscosity of the dispersion. An example of such an additive is carboxymethyl cellulose known. In general, amounts of 0.1 to 1% of these agents, based on the dispersion liquid, added. This means that the fiber dispersion per part of fibers is about 10 parts or contains more additives. Since the products mentioned are generally water soluble, it is inevitable that some part is already at the

Verfahren zur Herstellung von papierartigen
Gebilden aus Polyamid-FasernProcess for the production of paper-like
Made from polyamide fibers

Anmelder:Applicant:

Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G.,United Glanzstoff-Fabriken A. G.,

Wuppertal-ElberfeldWuppertal-Elberfeld

Als Erfinder benannt:Named as inventor:

Dr. Erwin Sommer, Obernburg/M.;Dr. Erwin Sommer, Obernburg / M .;

Dr. Claus Gerlach, Obernau/M.Dr. Claus Gerlach, Obernau / M.

Entwässerung entfernt wird. In diesen Fällen muß man die Dispersionsflüssigkeit im Kreislauf führen. Die im Vlies verbleibenden Mengen der Zusatzmittel müssen im allgemeinen während der Weiterverarbeitung oder aus dem Fertigprodukt ausgewaschen werden, da sie die Qualität, d. h. Farbe, Griff usw., des Endproduktes beeinträchtigen.Drainage is removed. In these cases, the dispersion liquid must be circulated. The amounts of additives remaining in the fleece must generally be used during further processing or washed out of the finished product, as it affects the quality, d. H. Color, handle, etc., affect the end product.

Eine andere Möglichkeit zur HersteEung von flächigen Gebilden aus synthetischen Fasern besteht darin, der Faserdispersion sogenannte »Fibrids« zuzusetzen. Dieses sind sehr feinfasrige Produkte, die beispielsweise entstehen, wenn man die Lösung eines Hochpolymeren mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche eines Fällbades ausspritzt. Die Herstellung von »Fibrids« und deren Verwendung bei der Verarbeitung von Dispersionen aus synthetischen Fasern zu Papierbahnen od. dgl. ist beispielsweise in dem belgischen Patent 564206 ausführlich beschrieben. Die Mitverwendung von »Fibrids« führt zwar, da diese Produkte ebenfalls aus synthetischen Polymeren bestehen, zu dem gewünschten Ergebnis, doch darf nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Verfahren zur Herstellung der »Fibrids« umständlich und zumeist kostspielig sind, weil große Mengen Lösungs- und Fällungsmittel bewegt und aufgearbeitet werden müssen.There is another possibility for the production of flat structures from synthetic fibers in adding so-called "fibrids" to the fiber dispersion. These are very fine fiber products that for example, if you apply the solution of a high polymer at high speed to the Splashing the surface of a precipitation bath. The manufacture of »fibrids« and their use in processing of dispersions of synthetic fibers to paper webs or the like. Is for example in the Belgian patent 564206 described in detail. The use of "fibrids" leads to that these products also consist of synthetic polymers, to the desired result, however, may The fact that the processes for producing the "fibrids" are cumbersome and mostly are not neglected are expensive because large amounts of solvents and precipitants are moved and worked up have to.

Weiterhin hat man auch Verfahren zur Herstellung fibrillierender Synthesefasern entwickelt. Diese Fasern können allein, jedoch vorzugsweise ebenfalls mit anderen synthetischen Fasern zusammen zu Fläehengebilden verarbeitet werden. Als nachteilig ist es anzusehen, daß die Verfahren zur Herstellung dieser Fasern von üblichen Spinnprozessen abweichen oder daß die Fibrillation nachträglich durch kostspielige Mahlvorgänge bewirkt werden muß.Processes for producing fibrillating synthetic fibers have also been developed. These fibers can be used alone, but preferably also together with other synthetic fibers, to form sheets are processed. It is to be regarded as disadvantageous that the process for producing this Fibers deviate from conventional spinning processes or that the fibrillation is subsequently carried out by costly Milling operations must be effected.

Schließlich wurde gefunden, daß man ohne die obenerwähnten Hilfsmittel Flächengebilde aus fasrigemFinally, it has been found that without the abovementioned auxiliaries, sheet-like structures made of fibrous

509 720/370509 720/370

Material aus synthetischen Polymeren herstellen kann, handlungsflotte zu trennen, damit die nachfolgende wobei man die Fasern in an' sich bekannter Weise in Dispergierung der Fasern nicht erschwert wird.
Wasser dispergiert, die Faserdispersion auf geeignete Die erfindungsgemäß zu verwendenden Polyamidsiebartige Unterlagen ausgießt, entwässert und schließ- fasern können jeden beliebigen Querschnitt haben, lieh verfestigt, wenn man Fasern mit glatter Oberfläche 5 -Wenn jedoch „■ Flächengebilde mit einem geringen und von solcher Form verwendet, daß ebene Flächen Quadratmetergewicht von 50. g und weniger hergestellt für die Berührung der Fasern untereinander vorhanden werden sollen, ist es von Vorteil, bändchenförmige sind, und man das aus diesen Fasern erzeugte Vlies Fasern zu verwenden.Can produce material from synthetic polymers, to separate handling liquor, so that the subsequent whereby one the fibers in a 'known manner in dispersing the fibers is not made difficult.
Water dispersed, the fiber dispersion on suitable The polyamide sieve-like bases to be used according to the invention poured, dewatered and closing fibers can have any cross-section, borrowed solidified if one uses fibers with a smooth surface, but if "■ flat structures with a small and of such a shape In order to ensure that flat surface areas with a square meter weight of 50 g and less are to be produced for the fibers to come into contact with one another, it is advantageous to use ribbon-like fibers and to use the nonwoven fibers produced from these fibers.

vor dem Verlassen der Unterlage auf einen Rest- Ein Vlies aus erfindungsgemäß vorbehandelten feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 7.0 %, bezogen auf das io Fasern kann von dem Entwässerungssieb einer Papier-Gewicht des nassen Vlieses, entwässert. maschine auf eine nachfolgende Strecke übergeführtbefore leaving the base on a remainder A fleece made of pretreated according to the invention moisture content of 30 to 7.0%, based on the io fibers, can be of a paper weight from the dewatering screen of the wet fleece, drained. machine transferred to a subsequent line

Obwohl es nach den oben geschilderten Verfahren werden, auf der zwischen Filzbändern eine weitere bzw. bei Verwendung der erwähnten Spezialfasern Entwässerung erfolgt. Anschließend kann die Trockgelingt, Faservliese herzustellen, die sich, ohne zu . nung in der Art durchgeführt werden, daß das Vlies zerreißen bzw. sich auseinanderzuziehen, von dem in 15 durch ein System beheizter Walzen geleitet wird. Eine der Papierherstellung üblicherweise verwendeten Ent- so erhaltene Vliesbahn ist fest genug, um gegebenenwässerungssieb abheben lassen und auch trocknen falls heiß oder kalt kalandriert zu werden. Ebenfalls lassen, so haben doch alle diese Verfahren im Hinblick kann eine solche Vliesbahn im trockenen Zustand mit auf die praktische Durchführung gewisse Nachteile, Imprägniermitteln oder mit Bindeharzen besprüht wie sie oben schon erwähnt sind. Ein Nachteil bei dem 20 werden oder durch Lösungen oder Emulsionen von letztgenannten Verfahren ist darin zu sehen, daß die Imprägniermitteln oder Bindeharzen hindurchgezogen weitere Behandlung der auf die beschriebene Weise werden. Weiterhin ist es möglich, die Faservliese durch erhaltenen Vliese mit Bindemitteln wieder auf einer eine Wärme-Druck-Behandlung zu verfestigen, beistützenden Unterlage erfolgen muß, wenn die Vliese spielsweise wenn sie einen Anteil an Polyamidfasern auf einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 30 %, bezogen 25 enthalten, die einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzen auf das Gewicht des feuchten Vlieses, getrocknet als die übrigen Fasern, und wenn man diese Wärmewerden, da solcheVliese mitabnehmendem Feuchtig- Druck-Behandlung bei einer Temperatur durchführt, keitsgehalt ihre Festigkeit verlieren. die wenig oberhalb der Schmelztemperatur der niedri-Although it can be done according to the method outlined above, another one on the one between felt tapes or when using the special fibers mentioned, drainage takes place. The drying process can then Manufacture nonwovens that can be used without too much. tion can be carried out in such a way that the fleece tearing or pulling apart, of which in 15 is passed through a system of heated rollers. One The resulting nonwoven web is usually used in papermaking and is strong enough to fit a given watering screen let it take off and also dry if it is to be calendered hot or cold. Likewise but all of these methods can be used with such a nonwoven web in the dry state on the practical implementation certain disadvantages, impregnating agents or sprayed with binding resins as already mentioned above. A disadvantage in the 20 become or by solutions or emulsions of The latter method can be seen in the fact that the impregnating agents or binding resins are drawn through further treatment of the will be in the manner described. It is also possible to have the nonwovens through obtained nonwovens with binders to solidify again on a heat-pressure treatment, assisting Underlay must be made if the nonwovens, for example, if they have a proportion of polyamide fibers to a moisture content of less than 30%, based on 25, which have a lower melting point on the weight of the damp fleece, dried as the remaining fibers, and when these become warm, since such nonwovens carry out a decreasing moisturizing pressure treatment at a temperature lose their strength. which is slightly above the melting temperature of the low

Es wurde mm gefunden, daß man flächige Gebilde ger schmelzenden Fasern liegt.It has been found that sheet-like structures lie with melting fibers.

aus Polyamid-Fasern herstellen kann, die sowohl im 3° Das Verfahren wird an Hand von Beispielen imcan produce from polyamide fibers, both in 3 ° The method is based on examples in

nassen als auch im trockenen Zustand eine für die einzelnen erläutert. -wet as well as dry one explained for the individual. -

Verarbeitung auf Papiermaschinen ausreichende Festig- . Beisüiell
keit haben, wenn man Fasern verwendet, die vor derProcessing on paper machines sufficient strength. By way of example
have the ability to use fibers that are in front of the

Dispergierung in Wasser mit natürlichen Gerbstoffen Polyamid aus Caprolactam wird in üblicher WeiseDispersion in water with natural tanning agents Polyamide from caprolactam is used in the usual way

oder mit synthetischen, gerbend wirkenden Poly- 35 zu einem Multifilfaden vom Einzeltiter 1,2 den ver-or with synthetic, tanning poly- 35 to a multifilament thread with a single titer of 1.2 denier.

hydroxyl-Verbindungen vorbehandelt wurden. spönnen. Die Fäden werden zu einem Kabel von etwahydroxyl compounds have been pretreated. have fun. The threads become a cord of about

Die erheblichen Verbesserungen, die durch das Ver- 89 000 den gefacht und das Kabel um 350 % verstreckt,The considerable improvements made by the twisting 89,000 and stretching the cable by 350%,

fahren gemäß der Erfindung erzielt werden, sind um Nach der Verstreckung wird das Kabel durch einedrive according to the invention are achieved after the stretching, the cable is through a

so überraschender, als aus der Literatur (»Casey, Pulp Wanne geführt, die eine 0,4%ige Tanninlösung ent-more surprising than from the literature (»Casey, Pulp Wanne, which contains a 0.4% tannin solution

and Paper, Bd. II [I960], S. 674) bekannt ist, daß die 40 hält, die auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt ist undand Paper, Vol. II [1960], p. 674) is known that the 40 holds which is adjusted to a pH of 3.0 and

Behandlung mit Gerbsäure bei Cellulosefasern genau eine Temperatur von 25⁰C besitzt. Das Kabel wirdTreatment with tannic acid for cellulose fibers has a temperature of exactly 25 ^° C. The cable will

den entgegengesetzten Effekt hervorruft, d. h. die Blatt- anschließend durch Abquetschen von der Hauptmengeproduces the opposite effect, d. H. the leaf- then by squeezing off the main amount

bildungseigenschaften verschlechtert. der Behandlungsflotte befreit und noch feucht aufeducational properties deteriorated. the treatment liquor freed and still moist

Geeignete Behandlungsmittel für die Fasern sind eine Länge von 6 mm geschnitten. Man dispergiertSuitable treating agents for the fibers are cut to a length of 6 mm. Disperse

erfindungsgemäß beispielsweise natürliche Gerbstoffe 45 die Fasern dann unter Zusatz eines Netzmittels inaccording to the invention, for example, natural tanning agents 45 then in the fibers with the addition of a wetting agent

und von diesen abgeleitete Verbindungen wie die Wasser, und zwar in einer Menge von 1 Teil Faserand compounds derived therefrom, such as water, in an amount equal to 1 part of fiber

Gallotannine, Eichenrindengerbstoffe, Catechingerb- auf 20 Teile Wasser. Die Dispersion wird auf dasGallotannins, oak bark tannins, catechin tannins to 20 parts of water. The dispersion is based on the

stoffe, partiell verätherte und veresterte Tannine; Siebband einer Papiermaschine gegossen und aufsubstances, partially etherified and esterified tannins; Sieve belt of a paper machine poured and on

weiterhin* synthetische Gerbstoffe, welche phenolische einen Restfeuchtigkeitsgehalt von 600% (bezogen auffurthermore * synthetic tannins, which phenolic have a residual moisture content of 600% (based on

Hydroxylgruppen enthalten, wie sie beispielsweise 50 das Gewicht des trockenen Vlieses) entwässert. DasContaining hydroxyl groups, for example, 50 the weight of the dry fleece) dehydrated. That

entstehen bei der Kondensation von Polyoxybenzo- feuchte Vlies wird durch die übliche Trockenvorrich-arise during the condensation of polyoxybenzo- moist fleece is processed by the usual drying device

phenonen, Polyoxyanthrachinonen, Polyoxynaphtho- tung der Papiermaschine geleitet und bei etwa 96⁰Cphenones, polyoxyanthraquinones, polyoxynaphthothung passed to the paper machine and at about 96 ⁰ C

chinonen sowie deren Reduktionsprodukten mit Kon- getrocknet. Die Vliesbahn kann anschließend aufge-quinones and their reduction products with con- dried. The nonwoven web can then be

densationsmitteln wie Formaldehyd; weiter Digallus- wickelt werden.densifying agents such as formaldehyde; continue to be wound digallus.

säure und ähnliche Polyphenol-Verbindungen, die 55 Zur Erzielung der geforderten Eigenschaften wirdacid and similar polyphenol compounds, which is 55 to achieve the required properties

mindestens einen Kern mit mehr als einer Hydroxyl- die trockene Vliesbahn sodann durch ein Bad geführt,at least one core with more than one hydroxyl then passed the dry nonwoven web through a bath,

gruppe, vorzugsweise mehr als zwei Hydroxygruppen, das eine 0,5%ig^e methanolische Copolyamidlösunggroup, preferably more than two hydroxy groups, the ig ^e methanolic 0.5% copolyamide

aufweisen. enthält. Nach dem Abquetschen von der überschüssi-exhibit. contains. After squeezing off the excess

Die Behandlung mit den Gerbstoffen kann so er- geh Flüssigkeitsmenge wird die Vliesbahn an der LuftThe treatment with the tanning agents can increase the amount of liquid in the nonwoven web in the air

folgen, daß entweder ein Fadenkabel anschließend 60 getrocknet und anschließend bei 120° C kalandriert.follow that either a thread cable is then dried 60 and then calendered at 120 ° C.

an die Nachbehandlung (Verstrecken und Waschen) Das entstehende Flächengebilde hat ein Quadratmeter-to post-treatment (stretching and washing) The resulting fabric has a square meter

durch die GerbstofHösung hindurchgeführt wird oder gewicht von etwa 100 g.is passed through the tanning solution or weighs about 100 g.

auch die bereits auf die gewünschte Länge geschnit- B eisoiel 2
tenen Fasern mit den Gerbstofflösungen behandeltalso the already cut to the desired length
Tent fibers treated with the tanning solutions

werden. 65 Polyamid aus Caprolactam wird in üblicher Weisewill. 65 polyamide is made from caprolactam in the usual way

Es empfiehlt sich, die Fasern nach der Behandlung zu einem Multifilfaden, vom Einzeltiter 1,0 den ver-It is advisable to convert the fibers into a multifilament thread with a single titer of 1.0 denier after treatment.

mit den Gerbstoffen nicht vollständig zu trocknen, spönnen. Nach einer Verstreckung um 400% wirdnot to dry completely with the tanning agents, spar. After a stretching of 400%

sondern lediglich durch Abschleudern von der Be- auf eine Länge von 6 mm geschnitten. Die Stapel-but only cut to a length of 6 mm by being thrown off the load. The stacking

fasern werden in eine 0,4%ige Tanninlösung von 35° C, die auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt worden ist, eingerührt. Das Flottenverhältnis beträgt 1: 50. Nach einer Einwirkungszeit von einer Minute wird die Fasermasse durch Abschleudern von der Hauptmenge des Behandlungsmittels befreit. Eine 0,05%ige Dispersion dieser Fasern in Wasser wird auf das Entwässerungssieb einer Papiermaschine gegossen und auf einen Restfeuchtigkeitsgehalt von 400 % (bezogen auf das Gewicht der trockenen Faser) entwässert. Das feuchte Vlies wird in die übliche Trockenvorrichtung der Papiermaschine übergeführt und bei etwa 96° C getrocknet. Die Vliesbahn kann sodann aufgerollt und, wie in Beispiel 1 beschrieben, einer Behandlung mit einem geeigneten Bindemittel unterworfen werden.Fibers are placed in a 0.4% tannin solution at 35 ° C, which has been adjusted to a pH of 3.0 is stirred in. The liquor ratio is 1:50. After an exposure time of one minute, the fiber mass is freed from the bulk of the treatment agent by centrifuging. A 0.05% Dispersion of these fibers in water is poured onto the dewatering screen of a paper machine and on dewatered a residual moisture content of 400% (based on the weight of the dry fiber). That The moist fleece is transferred to the usual drying device of the paper machine and stored at about 96 ° C dried. The nonwoven web can then be rolled up and, as described in Example 1, a treatment with be subjected to a suitable binder.

Example 3

PolyamidausAdipinsäure-Hexamethylendiamin-Salz wird in üblicher Weise zu einem Multifilfaden vom Einzeltiter 1,4 den versponnen. Die Fäden werden zu einem Kabel von etwa 89 000 den gefacht und das Kabel um 400% verstreckt. Anschließend schneidet man auf eine Länge von 6 mm. 1 kg dieser Stapelfasern wird mit einer 2%igen Lösung von m-Digallussäure in Wasser behandelt. Der pH-Wert des Bades ist auf 2,5 eingestellt, die Badtemperatur beträgt 6O⁰C, das Flottenverhältnis 1: 50 und die Einwirkungszeit des Gerbstoffs auf das Fasermaterial etwa 1 Minute. Die behandelten Fasern werden anschließend in einer Zentrifuge auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30% abgeschleudert. Eine aus diesen Fasern hergestellte wäßrige Dispersion, die 0,2 % Fasern enthält, wird zu einer Vliesbahn verarbeitet, wie in Beispiel 1 beschrieben. Auch diese Vliesbahn besitzt genügend Festigkeit, um aufgerollt und/oder einer anschließenden Behandlung mit flüssigen Bindemitteln durch Tauchen unterworfen zu werden.Polyamide from adipic acid-hexamethylenediamine salt is spun in the usual way into a multifilament thread with a single titer of 1.4 denier. The threads are folded into a cable of around 89,000 den and the cable is stretched by 400%. Then cut to a length of 6 mm. 1 kg of these staple fibers is treated with a 2% solution of m-digallic acid in water. The pH of the bath is adjusted to 2.5, the bath temperature is 6O ⁰ C, the liquor ratio 1: 50 and the exposure time of tannin on the fibrous material about 1 minute. The treated fibers are then spun off in a centrifuge to a moisture content of about 30%. An aqueous dispersion made from these fibers and containing 0.2% fibers is processed into a nonwoven web, as described in Example 1. This nonwoven web also has sufficient strength to be rolled up and / or subjected to a subsequent treatment with liquid binders by dipping.

Example 4

Polyamid aus Caprolactam wird durch eine Schützdüse mit den Lochabmessungen 60 ■ 800 μ zu einem Multifilfaden vom Einzeltiter 1,2 den versponnen. Die Einzelfäden werden zu einem Kabel von etwa 89 000 den gefacht und auf 350 % verstreckt. Dieses Kabel wird anschließend auf eine Länge von 6 mm geschnitten. Die Stapelfasern werden in eine 0,5%ige Lösung von Tannin in Wasser, die auf einen pH-Wert von 3 eingestellt worden ist, eingerührt. Die Badtemperatur beträgt 35°C, das Flottenverhältnis 1:50, die Einwirkungszeit des Gerbstoffs auf das Fasermaterial etwa 1 Minute. Die behandelten Fasern werden dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von etwa 30% abgeschleudert. Anschließend wird eine 0,05%ig^e wäßrige Faserdispersion hergestellt, zu der eine Copolyamid-Kurzfaser mit einem Einzeltiter von 1,2 den, einer Schnittlänge von 6 mm und einem Schmelzpunkt von 170° C in einer Menge von 10 %> bezogen auf die Gesamtmenge der Fasern, hinzugefügt wird. Die Faserdispersion wird, wie in Beispiel 1, beschrieben, zu einer Vliesbahn verarbeitet, wobei die Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine so eingestellt wird, daß eine Vliesbahn mit einem Quadratmetergewicht von 40 g erhalten wird. Die Vliesbahn kann am Ende der Trockenvorrichtung aufgerollt werden. Zur endgültigen Verfestigung wird sie einer Kalanderbehandlung bei 170°C unterworfen. Man erhält ein papierartiges Produkt von hoher Zug- und Einreißfestigkeit.Polyamide made from caprolactam is spun through a protective nozzle with hole dimensions of 60 800 μ to form a multifilament thread with a single titer of 1.2 denier. The single threads are folded into a cable of around 89,000 den and stretched to 350%. This cable is then cut to a length of 6 mm. The staple fibers are stirred into a 0.5% solution of tannin in water, which has been adjusted to a pH of 3. The bath temperature is 35 ° C, the liquor ratio 1:50, the time of action of the tanning agent on the fiber material about 1 minute. The treated fibers are then centrifuged to a moisture content of about 30%. Subsequently, a 0.05% IG ^e prepared aqueous fiber dispersion, to which a copolyamide short fiber having a denier of 1.2 mm to, a cut length of 6 and a melting point of 170 ° C in an amount of 10%> based on the Total amount of fibers that is added. The fiber dispersion is, as described in Example 1, processed into a nonwoven web, the operating speed of the paper machine being adjusted so that a nonwoven web with a square meter weight of 40 g is obtained. The nonwoven web can be rolled up at the end of the drying device. For final consolidation, it is subjected to a calendar treatment at 170 ° C. A paper-like product of high tensile and tear strength is obtained.

Claims

Claim:

Process for the production of paper-like structures made of polyamide fibers, by dispersing the fibers in water, pouring out the fiber dispersion to a fleece web, dewatering, drying and consolidating the fiber fleece, characterized in that that the polyamide fibers before dispersing in water with natural tanning agents or synthetic, tanning polyhydroxy compounds are treated.

Considered publications:
Casey, Pulp and Paper, Vol. II (1960), p. 674.