DE1188198B - Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen - Google Patents

Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen

Info

Publication number
DE1188198B
DE1188198B DES69046A DES0069046A DE1188198B DE 1188198 B DE1188198 B DE 1188198B DE S69046 A DES69046 A DE S69046A DE S0069046 A DES0069046 A DE S0069046A DE 1188198 B DE1188198 B DE 1188198B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pulse
voltages
phase
networks
pulses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES69046A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Johann Jaeger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Corp filed Critical Siemens Corp
Priority to DES69046A priority Critical patent/DE1188198B/de
Publication of DE1188198B publication Critical patent/DE1188198B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for AC mains or AC distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Supply And Distribution Of Alternating Current (AREA)

Description

  • Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhängigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen Es ist ein Gerät zur Zusammenschaltung zweier Netze in Abhängigkeit von der augenblicklichen gegenseitigen Phasenlage der beiden Netzspannungen bereits bekannt. Dazu werden negative und positive Impulse endlicher Breite erzeugt, deren Lage in eindeutiger Weise mit dem Phasenwinkel der Wechselspannungen verknüpft ist. Die Impulse werden in einer Koinzidenzschaltung überlagert und bei gleichzeitigem Auftreten an ein Speicherglied weitergegeben. Dieses leitet nach erfolgter Speicherung die Zusammenschaltung beider Netze ein.
  • Für dieses bekannte Gerät ist zur Berücksichtigung der Schalteigenzeit des Kupplungsschalters bei der Parallelschaltung von Netzen mit relativ großen Frequenzdifferenzen eine Zusatzeinrichtung vorgesehen, welche die Phasenlage der Impulse gegenüber dem Normalzustand derart verschiebt, daß die durch das Netz höherer Frequenz erzeugten Impulse vorverlegt und die durch das Netz niedrigerer Frequenz erzeugten Impulse nachverlegt werden. Es wird dadurch erreicht, daß die Impulse gleichzeitig auftreten, kurz bevor die Phasenübereinstimmung gegeben ist.
  • Diese Einrichtung bedingt einen erheblichen zusätzlichen Aufwand sowohl für die Herstellung als auch für die Justierung. Die Verschiebung der Impulse muß so vorgenommen werden, daß bis zur Phasenübereinstimmung gerade die Schalteigenzeit des Kupplungsschalters verstrichen ist. Die Einhaltung dieser Forderung bereitet Schwierigkeiten, da die Schalteigenzeit konstant, jedoch die Zeit, die bei gegebener Vorverlegung eines Impulses bis zur darauffolgenden Phasenübereinstimmung verstreicht, abhängig ist von dem Frequenzunterschied der Netzspannungen.
  • Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine Anordnung, welche die Zusammenschaltung zweier Netze in Abhängigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen vornimmt unter genauer Berücksichtigung der Schalteigenzeit ohne Verwendung zusätzlicher Vorrichtungen, welche die Phasenlage der Impulse beeinflussen und auf die Einschaltzeit des Kupplungsschalters abstimmen. Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß bei jedem zweiten Nulldurchgang jeder Spannung Impulse erzeugt werden, von denen der eine Impuls wesentlich breiter als der andere Impuls ist, der seinerseits so verzögert wird, daß er bei Phasengleichheit beider Spannungen in der Mitte des ersten Impulses liegt.
  • Mit dieser Einrichtung kann das Vor- und Nacheilen der Spannung eines Netzes auf einfache Weise erfaßt werden. Außerdem brauchen die Impulse in ihrer Phasenlage nicht verschiebbar zu sein. Die Mittel zur Erzeugung und Verzögerung derartiger Impulse sind an sich bekannt, so daß auf sie nicht näher eingegangen zu werden braucht. Sie enthalten Verzögerungsglieder bzw. Verstärker und Begrenzerschaltungen und können z. B. gesättigte Wandler enthalten, die über Diodenausgänge auf eine Impulsvergleichseinrichtung arbeiten. Letztere läßt ein Ausgangssignal nur dann zu, wenn Koinzidenz beider Impulse besteht. Die Ausgangssignale werden einem Zeitmeßglied zugeführt, das bei Auftreten einer bestimmten Zahl von Ausgangssignalen innerhalb einer bestimmten Mindestzeit anspricht und ein Auslöseorgan des Kuppelschalters betätigt. Wenn die Zahl der Auslösesignale nicht die vorbestimmte Anzahl innerhalb der Mindestzeit erreicht, dann bedeutet dies, daß die Phasenabweichung bzw. ihre Zunahme zu groß ist für ein gefahrloses Zusammenschalten beider Netze. Die Länge des breiteren Impulses wird dabei entsprechend der für die Zusammenschaltung größtzulässigen Phasenabweichung beider Netze so gewählt, daß die Zahl der Ausgangssignale, geteilt durch die Netzfrequenz, gleich oder größer als die Einschaltzeit des Kuppelschalters ist.
  • In F i g. 1 sollen z. B. die beiden Netze Ni und N2 durch einen Kuppelschalter S miteinander verbunden werden. Dies ist nur bei ausreichender Phasenübereinstimmung der beiden Netzspannungen U1 und U2 möglich. Zur Erfassung der Phasenlage wird gemäß F i g. 2 bei jedem zweiten Nulldurchgang beider Spannungen ein Impuls J1 bzw. J2 abgeleitet, von denen der Impuls f1 rechteckförmig ist und mit dem Nulldurchgang beginnt, während der Impuls J2 sehr schmal ist und so verzögert wird, daß er bei Phasengleichheit beider Spannungen in der Mitte des Impulses f1 liegt. Wird z. B. ein Phasenwinkel von ± 60° C zum Zusammenschalten beider Netze noch zugelassen werden, dann wird der breitere Impuls J1 eine Länge von 60° erhalten. Der schmale Impuls J.2 liegt in diesem Fall um 30' verschoben in der Mitte des breiteren Impulses J1. Es kann also eine Vor- oder Nacheilung der Spannung Uz gegen die Spannung U1 bis zu 30° vorliegen, innerhalb der noch eine Koinzidenz beider Impulse gegeben ist; dies ist in F i g. 3 gezeigt.
  • Wenn z. B. fünf Ausgangssignale J3 gezählt werden, dann bedeutet das, daß innerhalb von fünf Perioden (100 Millisekunden) eine Phasenabweichung von 30° eingetreten ist. Bei Verwendung des Kuppelschalters mit einer eigenen Einschaltzeit von 100 Millisekunden ergibt sich nach Auslösung des Schalters eine weitere Phasenverschiebung um 30°, so daß am Ende des Schaltvorganges 60° Phasenverschiebung vorliegen, die noch zugelassen sind.
  • Bei Verwendung von Schaltern mit größerer Einschaltzeit muß daher eine entsprechend größere Anzahl von Ausgangssignalen auftreten, um noch eine einwandfreie Zusammenschaltung zu ermöglichen. Bei Verwendung von Schaltern mit kleiner Eigeneinschaltzeit genügt dagegen eine geringere Anzahl von Ausgangssignalen, d. h. also, bei schnelleren Schaltern darf die Zunahme der Phasenabweichung größer sein als bei langsameren Schaltern. Die Anpassung an die jeweiligen Verhältnisse gelingt durch entsprechende Veränderung der Länge des Impulses J1 bzw. durch Verstellung des Zeitgliedes.
  • In F i g. 4 ist schematisch eine solche Anordnung gezeigt. Die Spannungen U1 und U, werden Impulssätzen JU, bzw. JU, zugeführt, die die Impulse J1 und JE in der vorgenannten Form und Zeitabhängigkeit erzeugen und einem Impulsvergleichsorgan JV zuführen, das bei Koinzidenz beider Impulse ein Ausgangssignal Js zuläßt. Die einzelnen Ausgangssignale J3 werden einem Zeitmeßglied JZ zugeführt, dessen Ausgangsgröße einem Auslöseorgan JS des Kuppelschalters zur überwachung des Schaltbefehls zugeführt wird. Die genannte Ausgangsgröße tritt nur auf, wenn innerhalb einer eingestellten Zeit eine bestimmte Mindestzahl von Ausgangssignalen Js erscheint.
  • Die Maßnahme nach der Erfindung kann auch bei der Kurzschlußfortschaltung mit Vorteil verwendet werden.
  • Bei Kurzschlüssen in Netzteilen werden diese Netzteile bekanntlich selektiv durch den üblichen Netzschutz mit Kurzschlußfortschaltung vorübergehend vom übrigen Netz getrennt. Die Spannung der Generatoren in den abgetrennten Netzen kann dabei gegen die Spannung des übrigen Netzes asynchron werden. Bei einer Kurzunterbrechung kann es daher vorkommen, daß die Netzteile im asynchronen Zustand wieder zusammengeschaltet werden, was zu hohen Stromstößen oder gar zur Beschädigung der Generatoren im Netz führen kann. Es ist deshalb bisher nur in vermaschten Netzen eine Kurzunterbrechung praktisch verwirklicht worden, da nur bei solchen Netzen eine ausreichende Stabilisierung der getrennten Netzteile gegeben ist. Dagegen ist es bisher nicht möglich gewesen, Leitungsstrecken mit einem oder mehreren einspeisenden Generatoren nach erfolgter Unterbrechung ausreichend schnell zusammenzuschalten, so daß die Spannungen noch keinen allzu großen Phasenwinkel haben.
  • Durch die Erfindung wird die Möglichkeit geschaffen, die Kurzunterbrechung bei allen Leitungen anzuwenden, insbesondere auch bei solchen Netzen, bei denen ein Auseinanderlaufen der Spannungen einzelner Netznachteile nach deren Trennung zu befürchten ist. Die Wiedereinschaltung eines bei Kurzschluß mittels Kurzunterbrechung vom Netz getrennten Teilers in Abhängigkeit von der Phasenlage der Teilnetzspannung gegen die übrigen Spannungen wird durch Freigabe der Wiedereinschaltung durch die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht, wenn die Phasenlage beider Netzspannungen dies erlaubt; andernfalls wird die Wiedereinschaltung selbsttätig gesperrt. Es können daher insbesondere Leitungsstrecken mit mehreren einspeisenden Generatoren schnell und sicher zusammengeschaltet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhängigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beiderNetzspannungen, bei der in jeder Periode der Netzspannungen je ein der Phase der Spannungen eindeutig zugeordneter Impuls erzeugt wird und zusammengehörige Impulse bei Koinzidenz jeweils ein Ausgangssignal erzeugen, wobei bei Auftreten einer solchen Anzahl bestimmter Ausgangsimpulse innerhalb einer bestimmten Mindestzeit die Zusammenschaltung beiderNetze ausgelöstwird, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß bei jedem zweiten Nulldurchgang jeder Spannung (U1, U,) Impulse erzeugt werden, von denen der eine Impuls (J ) wesentlich breiter als der andere Impuls (J2@ ist, der seinerseits so verzögert wird, daß er bei Phasengleichheit beider Spannungen in der Mitte des ersten Impulses (J1) liegt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des breiteren Impulses (J1) entsprechend der für die Zusammenschaltung höchstzulässigen Phasenabweichung beider Spannungen so gewählt ist, daß die Zahl der Ausgangssignale, dividiert durch die Netzfrequenz, gleich oder größer als die Einschaltzeit des Kuppelschalters ist.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Impuls ein Rechteckimpuls bestimmter Höhe und Länge und der zweite Impuls ein kurzzeitiger steiler Impuls ist.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale einem Zählglied zugeführt sind, das bei Auftreten einer bestimmten Mindestzahl innerhalb einer bestimmten Zeit das Auslöseorgan des Kuppelschalters betätigt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 192 516; Mejerowitsch, Selitschenko, »Impulstechnik« (1959), S. 563 ff .; Elektrotechnik, 56(1957), S.149.
DES69046A 1960-06-22 1960-06-22 Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen Pending DE1188198B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES69046A DE1188198B (de) 1960-06-22 1960-06-22 Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES69046A DE1188198B (de) 1960-06-22 1960-06-22 Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1188198B true DE1188198B (de) 1965-03-04

Family

ID=7500696

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES69046A Pending DE1188198B (de) 1960-06-22 1960-06-22 Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1188198B (de)

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT192516B (de) * 1956-03-07 1957-10-25 Johann Dipl Ing Elischka Parallelschaltgerät

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT192516B (de) * 1956-03-07 1957-10-25 Johann Dipl Ing Elischka Parallelschaltgerät

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2000422A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Schutz von Thyristoren
DE2407326A1 (de) Detektorschaltung zur ueberwachung der phasenfolge und der leistung in den leitungen eines mehrphasenstarkstromnetzes
DE2701614A1 (de) Anzeigesystem
DE2819519C2 (de) Taktgeber
DE1463137B2 (de) Distantrelais
DE1188198B (de) Anordnung zum Zusammenschalten zweier Netze in Abhaengigkeit von der gegenseitigen Phasenlage beider Netzspannungen
DE69320421T2 (de) Steuereinrichtung für einen Thyristorumrichter
DE2135565C3 (de) Schaltungsanordnung zur zeitlich stabilisierten Verzögerung von Impulsen
DE2900623C2 (de) Röntgendiagnostikgenerator mit Schaltmittel zum Ein- und Ausschalten des Hochspannungstransformators bei vorbestimmten Phasenwinkeln der Speisespannung
DE4011170A1 (de) Vorrichtung zur wechselstrom-einschaltbegrenzung
DE1438908A1 (de) Schutzstromkreis fuer eine Maschine zur elektrolytischen Bearbeitung
EP0015226B1 (de) Schaltungsanordnung zum Speichern der Phasenlage einer Wechselspannung
DE959836C (de) Einrichtung zum Umschalten von motorischen Wechselstromverbrauchern von einer Speiseqelle auf eine andere
DE3933118A1 (de) Schaltungsanordnung zur sicherung von elektronischen baugruppen vor zu hoher stromaufnahme
DE2557952B2 (de) Schaltungsanordnung zur ueberwachung eines gleichstromkreises
DE1537532C3 (de) m-aus-n-Schaltung
DE2750394C3 (de) Tonfrequenz-Rundsteueranlage mit einem Wechselrichter als Tonfrequenz- Rundsteuersender
DE2055980A1 (de) Taktsteuerungssystem
DE2935353C2 (de)
DE2503034B2 (de) Verfahren zur verminderung der mechanischen beanspruchung von turbosaetzen bei generatornahen dreipoligen netzkurzschluessen
DE2025124C3 (de) Unterbrechungsfreies Stromversorgungssystem
DE2648149C2 (de)
AT247647B (de) Zählkette aus elektronischen Schalteinheiten
DE1463137C (de) Distanzrelais
DE1437765A1 (de) Fernsehkamera-Anlage