Gichtverschluß für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen Die bekannten,
mit Gegengewichtsausgleich der Glocken in Form von Balanciers oder seilgeführten
Gegengewichten ausgestatteten Gichtverschlüsse für Schachtöfen, insbesondere Hochöfen,
entsprechen nicht mehr den hertigen Anforderungen. Die neuzeitlichen Hochöfen erfordern
entsprechend ihrer hohen Leistungen sehiverc Balanciers und Belastungsgewichte,
die den kurzen öffnungs- und Schließzeiten. die bei dem angestrengten Betrieb bei
Skip- oder Bandbegichtun? zur Verfügung stehen, nicht mehr gewachsen sind. Bei großer
Beschleunigung der Öffnan;s- und Schließzeiten besteht die Gefahr von Schlaffseilbildung
bei den Drahtseilen zwischen den Balanciers und den Winden oder den Preßluftzylindern.
Dadurch wird die Kontinuität des Betriebsablaufes stark behindert.Top seal for shaft furnaces, especially blast furnaces The well-known,
with counterbalancing of the bells in the form of balancers or rope-guided
Counterweights equipped top closures for shaft furnaces, in particular blast furnaces,
no longer meet current requirements. The modern blast furnaces require
according to their high performance sehiverc balancers and load weights,
the short opening and closing times. those involved in the strenuous operation
Do you skip or do a band? are available, have no longer grown. At large
Acceleration of the opening and closing times, there is a risk of slack rope formation
with the wire ropes between the balancers and the winches or the compressed air cylinders.
This severely impedes the continuity of operations.
Zur Vermeidung dieser den bekannten Einrichtungen anhaftenden Nachteile
ist .es bereits bekannt, die Gichtglocken von Hochöfen unter Wegfall des Gegengewichtsausgleiches
hydraulisch zu betätigen, wobei die Glocken mit den Kolben der über dem Giehtverschluß
angeordneten Zylinder starr verbunden sind. Bei Ausfall der Hydraulik ist jedoch
ein dichter Gichtv,-rschluß nicht mehr möglich.To avoid these disadvantages inherent in the known devices
it is already known, the bell bells of blast furnaces with the elimination of the counterbalance
operated hydraulically, the bells with the pistons above the slide lock
arranged cylinder are rigidly connected. However, if the hydraulic system fails
a tight gout closure no longer possible.
Es war daher die Aufgabe zu lösen, eine Vorrichtung zu schaffen, die
auch während Betriebsstörungen im Hydraulikteil einen dichten Sitz der Glocke garantiert.It was therefore the task to be solved to create a device that
guarantees a tight fit of the bell even during malfunctions in the hydraulic part.
Die vorliegende Erfindung befaßt sich deshalb mit einer Weiterbildung
der bekannten hydraulischen Steuerung der Gichtglocken und besteht darin, daß bei
Anordnung von zwei Glocken die obere Glocke an einem durch einen Kolben über ein
Gestänge vertikal bewegbaren Drehkopf befestigt ist, auf dem sich die untere Glocke
federnd abstützt und an dem eine mechanische Verrieglung angeordnet ist. Hiermit
wird eine jeweilige Abdichtung des Gichtverschlusse5 auch bei Ausfall der Hydraulik
in der Weise bewirkt, d::ß das Absinken der Glocken durch die Verriegelung verhindert
wird, die bei geschlossener Oberglocke mechanisch einfällt. Sind die Glocken dem
Begichtungsrhythmusfolgend abzusenken, so hebt ein hydraulisches Zusatzaggregat
die Verriegelung bei einer normalen Arbeitsweise der Hydraulik auf. Das Zusatzaggregat
und das Kolbengestänge zum Heben und Senken der Glocken werden hierbei hydraulisch
von demselben Druckmedium gesteuert. Die Verrieaelungseinrichtung besteht zweckmäßig
aus am Drehkopf angeordneten Nocken und aus hydraulisch ausschwenkbaren Klauen.The present invention is therefore concerned with a further development
the well-known hydraulic control of the bell bells and consists in that at
Arrangement of two bells the top bell attached to one by a piston over one
Linkage vertically movable turret is attached, on which the lower bell rests
resiliently supported and on which a mechanical lock is arranged. Herewith
a respective sealing of the gout lock5 is ensured even if the hydraulic system fails
in such a way that the locking prevents the bells from sinking
which collapses mechanically when the top bell is closed. Are the bells that
Lower the loading rhythm in the following way, an additional hydraulic unit lifts
the lock on normal operation of the hydraulics. The additional unit
and the piston rod for raising and lowering the bells are hydraulic
controlled by the same print medium. The locking device is expedient
from cams arranged on the rotating head and from hydraulically swiveling claws.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier
Abbildungen dargestellt. Ab .b. 1 zeigt den Gichtverschluß für Bandbegichtung
in lotrechter Längsansicht, teilweise im Schnitt A -B gemäß A b b. 4; A b
b. 2 zeigt die Verrie.gelungsvorrichtung in lotrechter Längsansicht mit dem hydraulischen
Zusatzaggregat, so daß sie dem Querschnitt A -B der A b b. 4 (in vergrößertem
Maßstab) entspricht, die Einzelheiten dieser Einrichtung sind übersichtshalber in
A b b. 1 nicht dargestellt; A b b. 3 zeigt die Verriegelung teilweise in Längsansicht
gemäß Schnitt B-E der A b b. 4 und A b b. 4 die Verriegelungseinrichtung im Querschnitt
gemäß Schnitt C-D der A b b. 2.In the drawing, an embodiment of the invention is shown in four figures. From .b. 1 shows the top seal for band sealing in a vertical longitudinal view, partly in section A-B according to A b b. 4; A b b. 2 shows the Verrie.gelungsvorrichtung in a vertical longitudinal view with the hydraulic auxiliary unit, so that it corresponds to the cross section A -B of A b b. 4 (on an enlarged scale), the details of this device are for the sake of clarity in A b b. 1 not shown; A b b. 3 shows the lock partially in a longitudinal view according to section BE of A b b. 4 and A b b. 4 the locking device in cross section according to section CD of A b b. 2.
Der kontinuierlich umlaufende Drehtrichterverschluß 21 besitzt zwei
Glocken 1 und 2 (A b b. 1), die durch die feststehende Haube 3 abgedeckt sind. Die
Drehschüsselglocke 1 mit ihrem übergestülpten Verschleißkegel 23 ist im Drehkopf
4 mittels des Rohres 5 drehbar aufgehängt. Die nicht drehbare Mantelglocke 2 hängt
an der Stange 6, die durch den Drehkopf 4 hindurchführt. Zwischen dem freien oberen
Ende der Stange 6 und dem Drehkopf 4 ist die Feder 7 angeordnet. Der Drehkopf 4
ist an- den beiden Stangen 0" aufgehängt, weicht durch die Traverse 9 miteinander
verbunden sind, unter der der Arbeitszylinder 10 mit dem nicht angedeuteten
Kolben und dessen Kolbenstange 20 angeordnet ist, welcher durch die Ölpumpe 11 gespeist
wird. Damit sich die beiden Glocken 1 und 2 in senkrechter Richtung ungefähr gleichzeitig
bewegen. wird die Mantelglocke 2 unter Zwischenschaltung der Feder 7 auf den Drehkopf
4 derart abgestützt, daß zwischen den Glocken ein Spiel entstehen kann. Dadurch
wird erreicht, daß beim Schließen der Glocken die Mantelglocke 2 an ihrer Sitzfläche
am feststehenden Trichterteil22 anschlägt, bevor beim weiteren Anheben der Drehschüsselglocke
1 die Feder 7 zusätzlich zusammengedrückt
wird und sich diese Glocke
ebenfalls in ihren Sitz setzt. Damit wird gewährleistet, daß beide Glocken in ihrem
Sitz vollständig abgedichtet sind.The continuously rotating rotary funnel lock 21 has two bells 1 and 2 (A b b. 1) which are covered by the fixed hood 3. The rotary bowl bell 1 with its overlaid wear cone 23 is rotatably suspended in the rotary head 4 by means of the tube 5. The non-rotatable jacket bell 2 hangs on the rod 6 which passes through the rotating head 4. The spring 7 is arranged between the free upper end of the rod 6 and the rotating head 4. The rotary head 4 is suspended turn the two rods 0 "deviates by the traverse 9 are interconnected, at which the working cylinder 10 is arranged with the non-indicated piston and the piston rod 20, which is fed by the oil pump. 11 Thus, the move both bells 1 and 2 in a vertical direction approximately at the same time. The jacket bell 2 is supported with the interposition of the spring 7 on the rotary head 4 in such a way that a play can arise between the bells its seat strikes the stationary funnel part 22 before the spring 7 is additionally compressed when the rotary bowl bell 1 is raised further and this bell also sits in its seat. This ensures that both bells are completely sealed in their seat.
Die Verriegelungseinrichtung besteht aus den am Drehkopf
4 angeordneten Nocken 12 (A b b. 2) und den aus hydraulisch ausschwenkbaren,
unter Wirkung des Federzuges 13 über die Zwischenhebel 24 stehenden
Klauen 14. Diese und die Zwischenhebel 24 einer Seite sind je gegen Realtiv-Verdrehung
fest auf je einem zugehörigen Bolzen 26 aufgebracht, die sich ihrerseits
in je zwei ortsfest auf einem feststehenden Teil der Ofenkonstruktion oberhalb der
Gichthaube angebrachten Lagern 25 drehen können. Je zwei Zwischenhebel
24 einer Seite sind durch einen Querbolzen 27 (Ab b. 4) drehbeweglich
mit den beiden Druckstangen 16 einer Seite verbunden. Je an einer odezbeiden
Druckstangen ist ein Federzug 13 angebracht, der die Bolzen 27 immer nach oben zur
Anlage zieht, da die Druckstangen 16 unten je ein Langloch 15 haben. Die Druckstangen
16 sind oben drehbeweglich mit einem Spezialhebel 19 verbunden, der an seinem
anderen Ende mit der Zugstange 18
gekoppelt ist. Diese trägt einen zeichnerisch
nicht dargestellten Kolben, der im Druckölzylinder 17 des Zusatzaggregates läuft.
Der Spezialhebel 19 ist drehbeweglich über einen Bolzen in ortsfesten Lagern
ge-lagert. Ebenso ist der Druckölzylinder 17 ortsfest montiert. Die
beiden Druckstangen 16 können eventuell auch zu einem einzigen Gabelhebel zusammengefaßt
sein oder eine sonstige entsprechende Ausfühming haben.The locking device consists of the arranged on the rotating head 4 cams 12 (A b b. 2) and the swing-out hydraulically, under the action of the spring train 13 via the intermediate lever 24 claws 14. These and the intermediate lever 24 a side are sorted against Relatively twist firmly applied to each associated bolt 26 , which in turn can rotate in two bearings 25 fixedly attached to a stationary part of the furnace structure above the furnace hood. Two intermediate levers 24 on one side are connected to the two push rods 16 on one side in a rotatable manner by a cross bolt 27 (Ab b. 4). A spring balancer 13 is attached to each or both push rods, which always pulls the bolts 27 upwards to rest, since the push rods 16 each have an elongated hole 15 at the bottom. The push rods 16 are rotatably connected at the top with a special lever 19, which is coupled at its other end to the tie rod 18th This carries a piston, not shown in the drawing, which runs in the pressure oil cylinder 17 of the additional unit. The special lever 19 is rotatably supported by a bolt in stationary bearings . The pressure oil cylinder 17 is also mounted in a stationary manner. The two push rods 16 can possibly also be combined into a single fork lever or have some other corresponding design.
A b b. 3 zeigt teilweise in Ansicht schematisch das Aneinander-frei-Vorbeigehen
der unten am Drehkopf angreifenden Stangen 8, die über die Traverse 9 den
Hub- und Senkbewegungen des Arbeitszylinders 10 unterwarfen sind, und der zum Zusatzaggregat
gehörenden Druckstangen 16 mit Federzug 13.A b b. 3 shows, partially in a schematic view, the passing of the rods 8, which engage at the bottom of the rotating head and which are subjected to the lifting and lowering movements of the working cylinder 10 via the crossbeam 9, and the push rods 16 with spring tension 13 belonging to the additional unit.
Ab b. 4 zeigt, wie bei der Verriegelung im Schnitt C-D gemäß A b b.
2 der Drehkopf 4 entweder durch die vier Klauen 14 gleichzeitig verriegelt
wird oder wie er bei Abklappen derselben über die Zwischenhebel 24 unbehindert
einer Senkbewegung folgen kann. Die Vorgänge im einzelnen sind die folgenden: Beim
Schließen der Glocken - der Drehkopf 4 mit den anhängenden Glocken war abgesenkt
-werden die Klauen 14 durch die Nocken 12 des vom Arbeätszylinderkolben
über Kolbenstange 20, Traverse 9 und Stargen 8 hochgezogenen
Drehkopfes 4
infolge der Anordnung des Langloches 15 in den Druckstangen
16, die Wirkung der Federzüge 13 überwindend, auseinandergedrückt. Sie greifen
beim vollendeten Schließen des Verschlusses der Glocken, d. h. nachdem der Drehkopf
4 hoch genug gezogen ist, unter die Nocken 12 desselben. In dieser Stellung
besteht zwischen den Klauen 14 und den Nocken 12 ein Spiel, dessen Maß geringer
ist als der Federungsweg der bereits durch das Gewicht der Mantelglocke
2
belasteten Feder 7, die nach Anschlagen dieser Glocke an ihre Sitzfläche
weiter zusammengedrückt wird, bis die Drehschüsselglocke 1 an ihrer Sitzfläche anschlägt.
Wenn nun bei einer Betriebsstörung der Öldruck im Arbeitszylinder 10 nachläßt, der
Kolben mit Kolbenstange 20 absinkt, und der Kolben im Ölzylinder 17 mit Zugstange
18 infolge des nachlassenden Öldruckes seinem Eigengewicht oder einer nicht gezeichneten
Gewichtsbelastung folgend absinkt, womit Spezialhebel 19 sich horizontal einstellt
und über die Druckstangen 16 und deren Federzag 13 über die Zwischenhebel
24 die Klauen 14 in Verriegelungsstellung hält, so setzt sich der
Drehkopf 4 mit seinen Nocken 12 auf die Klauen 14 auf. Durch dieses Nachlassen
geht die obere Glocke 1 von ihrem Sitz, die untere Glocke 2 dagegen bleibt unter
der Wirkung der Feder 7 an ihren Sitz gepreßt, wodurch der Gichtverschluß dicht
bleibt und ein Ausströmen des Gases verhindert wird. Bei normalem Betrieb sitzt
der Drehkopf 4 nicht auf den Klauen 14 auf. Dieses werden beim öffnen des
Verschlusses unter Vorste:uerung durch den zusätzlich -angeordneten Ölzylinder 17
mittels der Zugstange 18, dem Spezialhebel 19 und der Druckstangen 16 geöffnet,
so daß der Drehkopf 4 den gesteuerten Senk-und Hubbewegungen des Kolbens des Arbeitszylinders
10 folgen kann. Der Ölzylinder 17 zum Auslösen der Klauen und der Arbeitszylinder
10 für die Glocken werden vom gleichen Druckmedium gespeist, womit erreicht
wird, daß bei einem Druckabfall die Verriegelung nicht gelöst werden kann und wirksam
bleibt.From b. 4 shows how the locking in section CD according to A b b. 2 the rotary head 4 is either locked simultaneously by the four claws 14 or how it can follow a lowering movement unhindered when the same is folded down via the intermediate lever 24. The processes in detail are as follows: When the bells are closed - the rotating head 4 with the attached bells was lowered - the claws 14 are pulled up by the cams 12 of the rotating head 4, which is pulled up from the working cylinder piston via the piston rod 20, cross member 9 and Stargen 8 as a result of the arrangement of the Elongated holes 15 in the push rods 16, overcoming the effect of the balancers 13, pushed apart. When the closure of the bells is completely closed, ie after the rotary head 4 has been pulled high enough, they grip under the cams 12 of the same. In this position, there is a play between the claws 14 and the cams 12, the extent of which is less than the spring travel of the spring 7, which is already loaded by the weight of the jacket bell 2 and which is further compressed after this bell hits its seat until the rotary bowl bell 1 strikes against their seat. If, in the event of a malfunction, the oil pressure in the working cylinder 10 drops, the piston with piston rod 20 drops, and the piston in the oil cylinder 17 with pull rod 18 drops as a result of the dropping oil pressure, following its own weight or a weight load not shown, with which special lever 19 adjusts horizontally and over the push rods 16 and their spring teeth 13 hold the claws 14 in the locking position via the intermediate lever 24 , so the rotary head 4 with its cams 12 rests on the claws 14 . As a result of this relaxation, the upper bell 1 moves from its seat, while the lower bell 2 remains pressed against its seat under the action of the spring 7, whereby the gout seal remains tight and the gas is prevented from flowing out. During normal operation, the rotary head 4 does not sit on the claws 14. When the lock is opened, these are opened by the additionally arranged oil cylinder 17 by means of the pull rod 18, the special lever 19 and the push rods 16, so that the rotary head 4 can follow the controlled lowering and lifting movements of the piston of the working cylinder 10. The oil cylinder 17 for releasing the claws and the working cylinder 10 for the bells are fed by the same pressure medium, which means that in the event of a pressure drop, the lock cannot be released and remains effective.