Rohrverbindung Die Erfindung betrifft ein Verbindungselement für eine
zugfeste Verbindung von Rohren, die vorwiegend aus nichtmetallischen Werkstoffen,
wie Zement, Asbestzement, Kunststoff u. dgl., bestehen und nahe ihren Enden mit
umlaufenden Nuten versehen sind, die mit umlaufenden Nuten in die Rohrenden muffenartig
umgebenden Teile in der Weise zusammenwirken, daß in den von jeweils zwei sich deckenden
Nuten gebildeten Kanal ein langgestrecktes biegsames Verbindungselement einführbar
ist, wobei der äußere muffenartige Teil mit einer Durchbrechung zum Einführen des
Verbindungselementes versehen ist.Pipe connection The invention relates to a connection element for a
tensile connection of pipes, which are mainly made of non-metallic materials,
such as cement, asbestos cement, plastic and the like., exist and near their ends with
circumferential grooves are provided, the sleeve-like with circumferential grooves in the pipe ends
surrounding parts cooperate in such a way that in each case two coincide
Grooves formed channel an elongated flexible connecting element insertable
is, wherein the outer sleeve-like part with an opening for inserting the
Connection element is provided.
Bei derartigen Rohrverbindungen ist es bereits bekannt, als Verbindungselement
Stäbe aus Kupfer oder weichem Stahl oder eine Gallsche Kette oder eine Schraubenfeder
zu verwenden. Die bekannten, aus einem Stab aus Kupfer oder Stahl gebildeten Verbindungselemente
weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie ohne Hilfsmittel nicht in die Nut eingebracht
werden können. Sie müssen vielmehr mit Hilfe eines Hammers oder eines ähnlichen
Werkzeuges eingeschlagen werden. Das würde im Falle der Verwendung von Rohren aus
Asbestzement, Kunststoff od. dgl. zu Beschädigungen, wenn nicht sogar zur Zerstörung
der Rohre oder Muffen führen. Aber auch bei Rohren, die aus einem weniger empfindlichen
Werkstoff hergestellt sind, sind die bekannten Verbindungselemente nachteilig, und
zwar deshalb, weil sie bei starker Beanspruchung der Verbindung auf Druck oder Zug
derart plastisch verformt werden können, daß ein Demontieren der Rohrverbindung
durch einfaches Herausziehen der Verbindungselemente nicht mehr möglich ist. Dies
gilt auch für die obenerwähnte Gallsche Kette, bei welcher zu hohe Beanspruchungen
sogar zur völligen Zerstörung bzw. zum Verlust der wenigstens in einer Ebene gegebenen
Biegsamkeit führen können. Schraubenfedern als Verbindungselemente weisen ebenfalls
ähnliche Nachteile auf, wie sie bereits im Zusammenhang mit den Metallstäben und
der Gallschen Kette angeführt worden sind. Bestehen die Schraubenfedern aus einem
dünnen Federdraht, so weisen sie zwar eine gute Elastizität sowohl in Längsrichtung
beim Einführen in den Nutenkanal als auch in Querrichtung bei Zug- oder Druckbelastung
der Verbindung im Betrieb auf, erreichen aber bald die Grenze ihrer elastischen
Verformbarkeit und werden dann durch Querkräfte bleibend deformiert. Sind sie dagegen
aus stärkerem Federdraht gewickelt, so widerstehen sie zwar großen Querkräften ohne
bleibende Deformation, weisen aber nur unzureichende Elastizität sowohl in Längs-
wie in Querrichtung auf: Zur Vermeidung dieser Nachteile schlägt die Erfindung vor,
das Verbindungselement als Metallseil auszubilden, das zweckmäßig in gummielastisches
Material eingebettet ist. Ein derartiges Seil kann ohne weitere Hilfsmittel in den
von zwei umlaufenden Nuten gebildeten Kanal eingeführt werden. Es ist gegenüber
Querkräften verhältnismäßig sehr unempfindlich, so daß mit einer bleibenden Verformung
auf Grund irgendwelcherBeanspruchungen der Rohrverbindung nicht zu rechnen ist.
Das Metallseil ist daher immer in der Lage, Zugkräfte zu übertragen. Es kann darüber
hinaus auch nach langer Zeit ohne weiteres aus der Rohrverbindung bzw. dem Kanal
herausgezogen werden.In the case of pipe connections of this type, it is already known as a connecting element
Bars made of copper or mild steel or a Gall chain or a coil spring
to use. The known connecting elements formed from a rod made of copper or steel
however, have the disadvantage that they cannot be inserted into the groove without tools
can be. Rather, you have to use a hammer or something similar
Tool to be hammered. That would be off in the case of using pipes
Asbestos cement, plastic or the like. To damage, if not even to destruction
of pipes or sleeves. But also with pipes that are made from a less sensitive one
Material are made, the known connecting elements are disadvantageous, and
this is because they are subjected to pressure or tension when the connection is subjected to heavy loads
can be plastically deformed in such a way that dismantling of the pipe connection
is no longer possible by simply pulling out the connecting elements. this
also applies to the above-mentioned Gall chain, which is subjected to excessive loads
even to the complete destruction or to the loss of at least one level
Flexibility. Helical springs as connecting elements also have
disadvantages similar to those already in connection with the metal rods and
of the Gall chain. The coil springs consist of one
thin spring wire, they have good elasticity both in the longitudinal direction
when inserting into the groove channel as well as in the transverse direction with tensile or compressive load
of the connection in operation, but soon reach the limit of their elasticity
Deformability and are then permanently deformed by transverse forces. Are you against it?
Wrapped from stronger spring wire, they can withstand large transverse forces without
permanent deformation, but show insufficient elasticity both in the longitudinal
as in the transverse direction: To avoid these disadvantages, the invention proposes
to design the connecting element as a metal cable, which is expediently in rubber-elastic
Material is embedded. Such a rope can be used in the
channel formed by two circumferential grooves are introduced. It's opposite
Transverse forces are relatively very insensitive, so that with a permanent deformation
is not expected due to any stresses on the pipe connection.
The metal rope is therefore always able to transmit tensile forces. It can be about it
also easily out of the pipe connection or the channel even after a long time
be pulled out.
Die Unempfindlichkeit des Metallseiles gegen Querkräfte macht das
Verbindungselement gemäß der Erfindung besonders geeignet für solche Fälle, bei
denen zwischen Muffe und Rohrwandung ein die Abwinklung der Rohre erlaubender Ringspalt
vorgesehen ist. Die Abwinkelbarkeit der einzelnen Rohrschüsse gegeneinander führt
zu besonders hohen Beanspruchungen der Verbindungselemente in der Muffe. Insbesondere
erfahren diese an der Seite, zu der hin die Abwinklung erfolgt, eine erhebliche
Druckbeanspruchung, die das zweckmäßig in Gummi od. dgl. eingebettete Metallseil
ohne weiteres aufnimmt. Insbesondere bleibt seine Fähigkeit, Zugkräfte zu übertragen,
unberührt.The insensitivity of the metal rope to transverse forces does this
Connection element according to the invention particularly suitable for such cases
those between the socket and the pipe wall an annular gap allowing the pipes to be bent
is provided. The bendability of the individual pipe sections leads to each other
to particularly high stresses on the connecting elements in the socket. In particular
experience a considerable amount of this on the side towards which the bend takes place
Compressive stress caused by the metal cable, which is expediently embedded in rubber or the like
readily absorbs. In particular, its ability to transmit tensile forces remains
untouched.
Die Rohrverbindung gemäß der Erfindung ist in einer Vielzahl von Fällen
mit Vorteil anwendbar. So ist es ohne weiteres möglich, daß das gummielastische
Material die Rohrverbindung gleichzeitig abdichtet. Selbstverständlich besteht aber
auch die Möglichkeit, in bekannter Weise zusätzliche Dichtungen
vorzusehen,
die gegebenenfalls in besonderen Ausnehmungen angeordnet sind.The pipe joint according to the invention is in a variety of cases
applicable with advantage. So it is easily possible that the rubber-elastic
Material seals the pipe connection at the same time. Of course there is
also the possibility of additional seals in a known manner
to provide
which may be arranged in special recesses.
Der Vorteil gemäß der Erfindung kann auch mit Nutzen bei der Entwässerung
von abzubaggernden Erdschichten, z. B. im Braunkohlentagebau, angewandt werden.
Dabei werden von der Tagesoberfläche aus durch Abraum und Kohle Brunnen, bis in
das Liegende der Flöze gebohrt. Diese Brunnen sind zu verrohren. Als Material für
diese Rohrleitungen, die im Regelfall abbaggerbar sein müssen, kommen vor allem
Rohre aus Zement, Asbestzement, Kunststoff, Keramik u. dgl. in Frage. Rohre aus
solchen Materialien zerbrechen beim Abbaggern in kleine Stücke, die ohne Schwierigkeiten
mit dem Abraum oder der Kohle über Förderbänder abtransportiert werden können. Dabei
treten auch die Verbindungselemente gemäß der Erfindung nicht störend in Erscheinung.The advantage according to the invention can also be used in drainage
of excavated layers of earth, z. B. in lignite mining, are used.
From the surface of the earth through overburden and coal wells up to in
the lying of the seams drilled. These wells are to be piped. As a material for
these pipelines, which as a rule have to be dredged, come first
Pipes made of cement, asbestos cement, plastic, ceramic and the like. Pipes out
Such materials break into small pieces when excavated without any difficulty
can be transported away with the overburden or coal on conveyor belts. Included
the connecting elements according to the invention do not appear disturbing either.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es
zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch zwei durch eine lose Muffe miteinander verbundene
Rohre, F i g. 2 bis 4 einen Querschnitt durch Rohr und Muffe, wobei das Einführen
des Verbindungselementes in verschiedenen Stadien gezeigt ist, F i g. 5 einen Längsschnitt
durch eine Rohrverbindung mit fester Muffe, F i g. 6 einen Längsschnitt durch zwei
über eine lose Muffe miteinander verbundene Rohre, die darüber hinaus durch zusätzliche
Dichtungen abgedichtet sind, F i g. 7 und 8 jeweils einen Querschnitt durch zwei
unterschiedliche Ausführungsformen des Verbindungselementes.In the drawing, the invention is shown by way of example. It
shows Fig. 1 shows a longitudinal section through two connected to one another by a loose sleeve
Pipes, F i g. 2 to 4 a cross-section through the pipe and socket, with the introduction
of the connecting element is shown in different stages, FIG. 5 shows a longitudinal section
by means of a pipe connection with a fixed socket, FIG. 6 a longitudinal section through two
Pipes connected to one another via a loose sleeve, which are also supported by additional
Seals are sealed, F i g. 7 and 8 each show a cross section through two
different embodiments of the connecting element.
Gemäß F i g. 1 der Zeichnung sind die beiden Enden der miteinander
zu verbindenden Rohre 10
und 11 von einer losen Muffe 12 umgeben.
Sie weisen nahe ihren Enden je eine außen umlaufende Nut 13 bzw. 14 auf,
die mit innen in der Muffe 12
umlaufenden Nuten 15 bzw. 16 zusammenwirken
und jeweils ein Verbindungselement 17 bzw. 18 aufnehmen, durch welches die
zugfeste Verbindung der Rohre 10 und 11 hergestellt wird. Aus F i
g. 2 bis 4 ist zu erkennen, auf welche Weise die Verbindung hergestellt wird. Die
Muffe 12 wird derart um das Rohr 10 bzw. 11 gelegt, daß die Nuten
13
bzw. 14 im Rohrmantel 10 bzw. 11 den Nuten
15
bzw. 16 der Muffe 11 gegenüberstehen. Nunmehr wird durch
eine in der Muffe 12 eingelassene Durchbrechung 19 ein dem Profil der Nuten
13, 14 bzw. 15, 16 angepaßtes Verbindungselement 20 eingeschoben, das sich
auf Grund seiner Flexibilität ohne weiteres den kreisförmigen Verlauf des von den
Nuten 13, 14 und 15, 16 gebildeten Kanals anpaßt und diesen schließlich gemäß F
i g. 4 der Zeichnung ausfüllt. Die Länge des Verbindungselementes 20 ist,
wie sich aus der Zeichnung ergibt, von dem Durchmesser des Rohres 10, 11
abhängig.According to FIG. 1 of the drawing, the two ends of the pipes 10 and 11 to be connected to one another are surrounded by a loose sleeve 12. Near their ends, they each have a circumferential groove 13 and 14 on the outside, which cooperate with grooves 15 and 16 running around the inside of the sleeve 12 and each receive a connecting element 17 and 18 , through which the tensile connection of the pipes 10 and 11 will be produced. From Fig. 2 to 4 you can see how the connection is established. The sleeve 12 is placed around the pipe 10 or 11 in such a way that the grooves 13 and 14 in the pipe jacket 10 and 11 face the grooves 15 and 16 of the sleeve 11, respectively. A connecting element 20 adapted to the profile of the grooves 13, 14 or 15, 16 is inserted through an opening 19 made in the sleeve 12, which due to its flexibility easily follows the circular course of the grooves 13, 14 and 15, 16 adapted channel and this finally according to F i g. 4 of the drawing. As can be seen from the drawing, the length of the connecting element 20 is dependent on the diameter of the tube 10, 11.
Gemäß der F i g. 5 ist das eine der miteinander verbundenen Rohre
21 und 22 an seinem Ende erweitert, so daß das zweite Rohr 22 mit
seinem Ende in die Erweiterung 23 eingesteckt werden kann. Die Erweiterung
23 entspricht der Muffe 12 von der F i g. 1. Sie weist die innen umlaufende Nut
24 auf, die mit der Nut 25 in dem Mantel des Rohres 22
zusammenwirkt.
Die Durchbrechung zur Einführung des Verbindungselementes 26 ist dementsprechend
in der Erweiterung 23 angeordnet.According to FIG. 5 one of the pipes 21 and 22 connected to one another is widened at its end so that the end of the second pipe 22 can be inserted into the widening 23. The extension 23 corresponds to the sleeve 12 from FIG. 1. It has the internal circumferential groove 24 which cooperates with the groove 25 in the casing of the tube 22 . The opening for introducing the connecting element 26 is accordingly arranged in the extension 23.
Bei dem in F i g. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die lose
Muffe 27 neben den umlaufen-Üen Nuten 28 und, 29 noch zwei zusätzliche
umlaufende _ : Ausnehmungen 30 und 31 auf,- ins 'welche Dichtungen
32 bzw. 33 eingesetzt sind. Die Dichtungen 32, 33 können an ihrem
äußeren Umfang Dichtlippen 34 aufweisen, die eine saugnapfähnliche Wirkung
ausüben. Darüber hinaus wird durch die Lippen 34 bzw. die dazwischen befindlichen
Ausnehmungen 35 eine erhöhte Nachgiebigkeit der Dichtungen 32, 33 bewirkt,
so daß auf Grund des zwischen Muffe 27 und Rohrwandung 36 befindlichen Ringraumes
37 eine gewisse Verschwenkbarkeit der Rohre 36 gegeneinander und gegenüber
der Muffe 27 möglich ist. Diese Abwinkelbarkeit der Rohre gegeneinander ist
auch bei dem Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 5 der Zeichnung gegeben. Selbstverständlich
ist es auch möglich, den Innendurchmesser der Muffe dem Außendurchmesser des einzusteckenden
Rohres anzupassen, so daß eine verhätlnismäßig steife Verbindung bewirkt wird.In the case of the one shown in FIG. 6, the loose sleeve 27 has, in addition to the circumferential grooves 28 and 29 , two additional circumferential recesses 30 and 31 , into which seals 32 and 33 are inserted. The seals 32, 33 can have sealing lips 34 on their outer circumference, which have a suction cup-like effect. In addition, the lips 34 and the recesses 35 between them cause the seals 32, 33 to be more resilient, so that, due to the annular space 37 located between the sleeve 27 and the pipe wall 36, the pipes 36 can pivot to a certain extent with respect to one another and with respect to the socket 27 is possible. This ability to bend the tubes relative to one another is also possible in the exemplary embodiment according to FIG. 1 and 5 of the drawing. Of course, it is also possible to adapt the inner diameter of the sleeve to the outer diameter of the pipe to be inserted, so that a relatively stiff connection is achieved.
In den F i g. 7 und 8 ist gezeigt, daß die Verbindungselemente aus
einem Drahtseil 38 bestehen, das in einem gummielastischen Material
39 eingebettet ist.In the F i g. 7 and 8 it is shown that the connecting elements consist of a wire rope 38 which is embedded in a rubber elastic material 39.
Die Querschnittsform der Verbindungselemente ist nicht auf die rechteckige
bzw. quadratische Form der F i g. 7 oder die kreisrunde Form der F i g. 8 beschränkt.
Es sind vielmehr auch eliptische, trapezförmige oder sonstige Profile denkbar.The cross-sectional shape of the connecting elements is not limited to the rectangular
or square shape of FIG. 7 or the circular shape of FIG. 8 limited.
Rather, elliptical, trapezoidal or other profiles are also conceivable.