DE1178203B - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus poroesen thermoplastischen Kunststoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus poroesen thermoplastischen Kunststoffen

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DE1178203B
DE1178203B DEB66354A DEB0066354A DE1178203B DE 1178203 B DE1178203 B DE 1178203B DE B66354 A DEB66354 A DE B66354A DE B0066354 A DEB0066354 A DE B0066354A DE 1178203 B DE1178203 B DE 1178203B
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Germany
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mold
heated
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water
finely divided
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DEB66354A
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English (en)
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Dr Fritz Stastny
Dr Boris Ikert
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J9/00Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
    • C08J9/22After-treatment of expandable particles; Forming foamed products
    • C08J9/228Forming foamed products
    • C08J9/232Forming foamed products by sintering expandable particles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/34Auxiliary operations
    • B29C44/3415Heating or cooling

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus porösen thermoplastischen Kunststoffen Es ist bekannt, daß man poröse Formkörper aus thermoplastischen Kunststoffen erhält, wenn man einen feinteiligen thermoplastischen Kunststoff, der ein gasförmiges oder flüssiges Treibmittel enthält, in nicht gasdicht schließende Formen auf Temperaturen oberhalb des Siedepunktes des Treibmittels und des Erweichungspunktes des thermoplastischen Kunststoffes erhitzt. Als Wärmequelle verwendet man dabei meistens Dampf. Es ist jedoch auch bereits empfohlen worden, Infrarotheizung oder Beheizung durch ein elektrisches Hochfrequenzfeld anzuwenden. Im letztgenannten Falle geht man beispielsweise so vor, daß man den feinteiligen expandierbaren thermoplastischen Kunststoff in eine Form aus einem möglichst unpolaren Werkstoff einfüllt und die gesamte Form in ein Hochfrequenzfeld einbringt. Nach diesem Verfahren kann man plattenförmige oder beliebig gestaltete, z. B. profilierte oder gewölbte Formkörper für Verpackungszwecke oder Blumengefäße herstellen, sofern die Größe und die Gestalt dieser Formkörper die Verwendung von planen Elektroden für die Erzeugung des Hochfrequenzfeldes gestatten.
  • Das Verfahren ist jedoch nicht ohne weiteres brauchbar, wenn größere Formkörper, wie Kühlschrankbehälter, hergestellt werden sollen, so daß der Elektrodenabstand 40 bis 50 cm oder mehr betragen muß.
  • In diesem Fall wird nämlich die zum Ausschäumen erforderliche Feldstärke nicht mehr erreicht. Man kann sich dadurch helfen, daß man eine besondere Elektrodenanordnung wählt, indem man z. B. Kupferplatten unmittelbar an die Formwandungen anlegt.
  • Diese Elektroden sind in der Regel nicht ebentlächig und müssen den Erfordernissen des Ausschäumvorganges angepaßt sein. So ist es beispielsweise wünschenswert, daß innerhalb der gesamten Form eine möglichst gleichmäßige Feldstärke herrscht. Bislang hat man immer so gearbeitet, daß der gesamte Innenraum der Form innerhalb eines Hochfrequenzfeldes lag.
  • Es wurde nun gefunden, daß sich Formkörper aus porösen thermoplastischen Kunststoffen durch Erhitzen von feinteiligen, expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen mittels eines elektrischen Hochfrequenzfeldes in Gegenwart von Wasser in nicht gasdicht schließenden Formen vorteilhaft herstellen lassen, wenn man nur einen Teil der Form beheizt und die Ausschäumung und Verschweißung der Kunststoffteilchen mit Hilfe des Wasserdampfes vornimmt, der im beheizten Teil entwickelt wird.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung entweicht der Dampf aus dem beheizten Bereich der Form in die nicht beheizten Teile, schäumt die dort befind- lichen Kunststoffteilchen auf und verschweißt sie.
  • Während man bei dem bekannten Dampfstoß-Verfahren beträchtliche Mengen an Dampf von in der Regel 0,5 bis 1,0 atü zum Ausschäumen und Verschweißen benötigt, genügen bei dem Verfahren nach der Erfindung die geringen Mengen an Dampf von 1 ata, die in dem beheizten Teil der Form entstehen, für das Ausschäumen und Verschweißen der Kunststoffteilchen in den nicht beheizten Teilen der Form.
  • Überraschenderweise vermag auch das Wasser aus den inneren Bereichen des beheizten Teiles der Form durch die Randzonen des beheizten Teiles in die nicht beheizten Teile zu entweichen, bevor die Kunststoffteilchen in den erwähnten Randzonen völlig ausgeschäumt und verschweißt und dadurch praktisch wasserdampfundurchlässig geworden sind.
  • Das neue Verfahren hat einen geringeren Energiebedarf als die bekannten Arbeitsweisen mit Hochfrequenzbeheizung, weil der Dampf, der sonst ungenutzt entweicht, zum Ausschäumen und Verschweißen verwendet wird.
  • Nach dem Verfahren lassen sich die üblichen expandierbaren thermoplastischen Kunststoffe verarbeiten. Vorzugsweise benutzt man ein feinteiliges expandierbares Polystyrol oder Mischpolymerisate von Styrol, beispielsweise mit Acrylnitril, die die üblichen gasförmigen oder flüssigen Treibmittel enthalten. Auch kleine Teilchen aus Polyvinylchlorid, Polyäthylen oder Polymethacrylsäureestern sind brauchbare Ausgangsstoffe für das Verfahren. Die expandierenden Kunststoffe werden zweckmäßig auf ein Schüttgewicht, das dem gewünschten Raumgewicht des Formkörpers entspricht, oder auf ein geringfügig darüber liegendes Schüttgewicht vorgeschäumt. Das Verfahren eignet sich besonders für die Herstellung von Raumkörpern mit Raumgewichten zwischen 10 und 100, insbesondere zwischen 15 und 50 gll.
  • Es ist erforderlich, daß sich in der Form, die den feinteiligen thermoplastischen Kunststoff enthält, Wasser befindet. Zweckmäßig benetzt man die Kunststoffteilchen mit 3 bis 8, vorzugsweise 4 bis 6 g Wasser je Liter vorgeschäumten Materials. Es ist auch möglich, mit Wasser benetzte Kunststoffteilchen nur in den beheizten Teil der Form einzubringen und den übrigen Innenraum der Form mit trockenen Kunststoffteilchen zu füllen.
  • Man verwendet vorteilhaft Formen aus möglichst unpolaren Werkstoffen, beispielsweise aus Holz oder aus Polyesterharz. In den Formen können sich Deckschichten oder Deckplatten befinden, die sich, gegebenenfalls mit Hilfe eines Klebemittels, mit dem Formkörper verbinden und ihm eine glatte und gefällige Oberfläche verleihen. Es ist möglich, den Formkörper allseitig mit solchen Deckschichten oder -platten zu versehen, so daß die Form aus unpolarem Werkstoff nur als Stützform dient. Geeignete Deckschichten oder -platten bestehen beispielsweise aus Polyvinylchlorid, Polystyrol, Melaminharz, Papier, Metall, Holzfaserplatten, Zement- und Asbestplatten oder keramischem Material.
  • Die Elektroden legt man zweckmäßig an einen beiderseits ebenflächigen Teil der Form an. Man kann beispielsweise Kupferplatten verwenden. Es ist aber auch möglich, Metallfolien, beispielsweise aus Aluminium, die zusammenhängend oder in Streifen aufgeteilt sein können, zu benutzen. Die Größe des beheizten Teiles der Form hängt unter anderem vom Raumgewicht und der Form des herzustellenden Formkörpers sowie von der Feldstärke und der Frequenz des elektrischen Hochfrequenzfeldes ab. Es ist im allgemeinen ohne weiteres möglich, Formkörper in Formen herzustellen, von denen etwa die Hälfte bis drei Viertel des gesamten Innenraumes beheizt sind.
  • Eine geeignete Vorrichtung, in der das Verfahren nach der Erfindung ausgeführt werden kann, ist in der Abbildung wiedergegeben. Eine zweiteilige Form aus glasfaserverstärktem Polyesterharzl, die durch die Bolzen 2 zusammengehalten wird und Durchbohrungen 3 enthält, umkleidet als Stützform eine ebenfalls zweiteilige Form 4 aus tiefgezogenem schlagfestem Polystyrol. Der Innenraum 5 wird mit expandierbarem thermoplastischem Kunststoff gefüllt. Die Elektroden 6 dienen zur Erzeugung des Hochfrequenzfeldes.
  • Beispiel 1 Polystyrolteilchen von 1 mm Durchmesser, die Pentan als Treibmittel enthalten, werden im Dampfstrom so lange vorgeschäumt, bis sie ein Schüttgewicht von 50 gel aufweisen. Man lagert die vor- geschäumten Teilchen 24 Stunden an der Luft, vermischt sie mit 5 g Wasser je Liter und bringt sie in eine Blockform aus glasfaserverstärktem Polyesterharz ein, so daß der gesamte Hohlraum der Form ausgefüllt ist. Die äußere Oberfläche der Form wird beidseitig mit Streifen aus Aluminiumfolie belegt. Die Streifen sind 5 cm breit und haben einen Abstand von ebenfalls 5 cm. Die Aluminiumstreifen auf jeder Seite der Form sind miteinander leitend verbunden und bilden jeweils eine Elektrode für die Ausbildung eines elektrischen Hochfrequenzfeldes. Wenn das Feld angelegt wird, bildet sich innerhalb der Form Wasserdampf, der teilweise durch Undichtigkeiten der Form (oder durch gegebenenfalls vorhandene Perforationslöcher) entweicht. Man erhält einen sehr druckfesten homogenen Formkörper vom Raumgewicht 50 g/l.
  • Beispiel 2 Man stellt ein Kühlschrankgehäuse in einer Form her, die der Abbildung entspricht. Der Formkörper hat eine Höhe von 50 cm, eine Breite von 50 cm, eine Tiefe von 42cm und eine Wandstärke von 4 cm. Der beheizte Teil der Form wird mit vorgeschäumten expandierbaren Polystyrolteilchen vom Schüttgewicht 25 g/l, die 5 g Wasser je Liter enthalten, gefüllt, während man in die nicht beheizten Teile der Form trockene vorgeschäumte Polystyrolteilchen desselben Schüttgewichtes einbringt. Nach dem Anlegen des Hochfrequenzfeldes strömt der in dem beheizten Teil der Form entstehende Wasserdampf in die nicht beheizten Teile und verschweißt die gesamte Füllung der Form zu einem homogenen Formkörper, der eine Oberfläche aus schlagfestem Polystyrol aufweist.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus porösen thermoplastischen Kunststoffen durch Erhitzen von feinteiligen, expandierbaren thermoplastischen Kunststoffen mittels eines elektrischen Hochfrequenzfeldes in Gegenwart von Wasser in nicht gasdicht schließenden Formen, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man nur einen Teil der Form durch die Einwirkung des Hochfrequenzfeldes beheizt und die Ausschäumung und Verschweißung der Kunststoffteilchen mit Hilfe des Wasserdampfes vornimmt, der im beheizten Teil entwickelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man in den beheizten Teil der Form mit Wasser benetzten und in den nicht beheizten Teil der Form trockenen feinteiligen, expandierbaren thermoplastischen Kunststoff einbringt.
DEB66354A 1962-03-15 1962-03-15 Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus poroesen thermoplastischen Kunststoffen Pending DE1178203B (de)

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