DE117776C - - Google Patents
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- DE117776C DE117776C DENDAT117776D DE117776DA DE117776C DE 117776 C DE117776 C DE 117776C DE NDAT117776 D DENDAT117776 D DE NDAT117776D DE 117776D A DE117776D A DE 117776DA DE 117776 C DE117776 C DE 117776C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29D—PRODUCING PARTICULAR ARTICLES FROM PLASTICS OR FROM SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE
- B29D29/00—Producing belts or bands
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung .betrifft Verbesserungen
an Formen zur Herstellung von Wagenreifen oder ähnlichen Gegenständen.
In Nachfolgendem ist die Erfindung als zur Herstellung von Kautschukreifen, und zwar
von Vollreifen angewendet gedacht, sie kann jedoch auch zur Herstellung von Verpackungsringen
für Kolben und andere ähnliche elastische Ringe, Bänder oder Segmentstücke Anwendung
finden.
Fig. ι der Zeichnung zeigt die schaubildliche Darstellung des unteren Theiles der Formen |
mit eingelegtem Kern, Fig. 2 den lothrechten Längsschnitt der Formen mit dem Kern,
Fig. 3 einen Theil des Kernes mit fertigem Reifen in schaubildlicher Darstellung, Fig. 4 j
einen Grundrifs der oberen Formhälfte, Fig. 5 die schaubildliche Darstellung einer Form mit
in der Längsrichtung verschobener oberer Formhälfte, aus welcher die zusammenpassenden
Formnuthen ersichtlich sind, Fig, 6 den Grundrifs eines Theiles der unteren Formhälfte und
des Kernes in abgeänderter Ausführungsform mit Bezug auf die Formnuth. Die Fig. 7
und 8 zeigen Abarten und die Fig. 9, 10 und 11 Querschnitte von Reifen, wie sie mit
Hülfe der dargestellten Formen herstellbar sind. Fig. 12 ist die schaubildliche Darstellung eines
vom Kern abgenommenen Radreifens. Fig. 13 zeigt den Längsschnitt eines Theiles dieses
Reifens, aus welchem die Art ersichtlich ist, in welcher der Lauftheil zusammengedrückt
und der Feigentheil ausgedehnt wird, wenn der Reifen gestreckt wird. Die Fig. 14 stellt
eine weitere Abart der Form dar und Fig. 1 5 sind zwei verschiedene Ausführungsformen von
Haltestiften.
Bei den in den Fig. 1 bis 8 dargestellten
Ausführungsformen besteht die Form α aus einer unteren Formhälfte b, einer oberen Formhälfte
c (Fig. 5) und einer Formtrommel oder einem Kern d (Fig. 1). Die beiden Formhälften
b und c, die zusammen einen cylindrischen Hohlraum bilden, in welchen der
Kern d eingelegt werden kann, sind je mit einer halbkreisförmigen Rille e ausgestattet. An
den gegenüberliegenden Seiten dieser Rillen sind parallele Stofsflächen / angeordnet, welche
zusammenpassende Dübel oder Stifte g und Löcher h (Fig. 4) besitzen, mit deren Hülfe
ein genaues Aufeinanderpassen der zusammengehörenden Flächen erzielt wird. In beiden
Hälften sind ferner schräge Nuthen i (Fig. 5) vorgesehen, welche in die cylihdrischen Rillen
münden und im zusammengesetzten Zustande der Form Schraubengänge bilden. Die Wandungen
dieser Nuthen können jede geeignete Gestalt erhalten, je nach der Beschaffenheit des
herzustellenden Gegenstandes; bei der dargestellten Ausführungsform sind die Nuthen
abgerundet, um den convexen Lauftheil eines gewöhnlichen Vollreifens zu bilden. Die
Zwischenrippen oder Wandungen j, welche die Nuthen von einander trennen, werden mit
Hülfsnuthen k (Fig. 6) ausgestattet, welche den Ueberschufs an Kautschuk oder anderem
Material, welches aus den Hauptnuthen bei der Vulcanisation herausgetrieben wird, auf-
nehmen. Die beiden Formhälften werden mit zusammenpassenden Flantschen / (Fig. 5)
ausgerüstet, durch welche Schrauben oder ähnliche Befestigungstheile durchgezogen werden
können, mit deren Hülfe die Formhälften zusammengedrückt werden.
Die Formtrommel oder der Kern d ist hohl oder cylindrisch gestaltet und besitzt an seinem
Ende Zapfen m, welche in offenen Lagern η
ruhen. Diese Lager sind in Böcken 0 (Fig. 1) lothrecht verschiebbar, welche an den Endflächen
der unteren Formhälfte b angebracht sind, so dafs der Kern aus seinen Lagern
herausgehoben oder auch in lothrechter Richtung eingestellt werden kann, je nachdem es
die Umstände erfordern. Es geschieht dieses bei der dargestellten Ausführungsform mit
Hülfe einer art den Lagern η angebrachten Zahnstange p, welche mit einem Trieb q in
Eingriff steht, dessen Welle r durch den Bock ο durchragt und aufsen mit einer Handkurbel
versehen ist. Durch Drehen dieser Kurbel kann das Anheben oder Senken bewerkstelligt
werden. Zwischen die Zähne des genannten Triebes greift eine Klinke t ein,
welche das unbeabsichtigte Herunterlassen des Kernes verhindert, wenn dieser in angehobener
Stellung sich befindet. Die Umfläche des Kernes ist mit einer fortlaufenden schraubenförmigen
Rippe u versehen, welche eine zusammenhängende schraubenförmige Nuth ν
bildet, welche im eingelegten Zustande des Kernes zwischen den beiden Formhälften mit
der Nuth i zusammenstimmt und dadurch die Formhöhlung bildet. Diese Nuth kann gleichfalls
im Querschnitt eine beliebige Gestalt erhalten, je nach der Beschaffenheit des herzustellenden
Gegenstandes. Bei der dargestellten Ausführungsform hat diese Nuth eine solche Gestalt, dafs sie den inneren Theil eines
Reifens bilden kann, wie ein solcher in den Fig. 9 und io dargestellt ist, dessen Boden
flach ist und dessen Seitenflächen um ein Geringes nach aufsen aus einander gehen. Die
Nuthen i und ν können jedoch auch halbkreisförmigen Querschnitt besitzen, wodurch ein
Band oder Reifen mit vollkommen kreisförmigem Querschnitt erzeugt werden kann, oder die Nuthen können noch andere Gestalt
erhalten, um einen Reifen von bestimmtem Querschnitt zu ergeben. Die Rippe u legt
sich gegen die Rippen j der Formhälften und besitzt gleichfalls eine Hülfsnuth w, welche
zusammen mit den Nuthen k dazu dient, den überschüssigen Kautschuk aufzunehmen.
Um Haltedrähte oder dünne Metallplatten in den Reifen oder das Band einlegen zu können,
werden Führungs- oder Anschlagstifte in der Weise angeordnet, dafs sie von dem Boden
der schraubenförmigen Nuth in dem Kern vorragen. Diese Stifte χ können gerade sein und
in zwei Reihen versetzt gegen einander angeordnet sein; sie dienen zur Aufnahme der
Haltedrähte oder Platten zwischen sich, so dafs deren seitliche Verschiebung verhindert
wird. An Stelle gerader Stifte können auch gabelförmige oder Y-förmige Stiftey (Fig. 15)
angeordnet werden, welche in einer fortlaufenden Reihe vertheilt sind, wo ein Draht oder
eine Platte in den Kautschukreifen eingebettet werden soll. Die Drähte oder Platten werden
in diesem Falle in die gabelförmigen Enden der Stifte eingelegt. Ein Stift \ (Fig. 1) iit
am Ende des Kernes angeordnet und dient dazu, ein Ende des Drahtes oder der Platte
festzuhalten, wodurch letztere verhindert wird, sich um den Kern herumzuziehen, wenn sie
zwischen die Stifte eingezogen wird, oder bei irgend einer anderen Gelegenheit, bis die
Vulcanisation vollendet ibt.
Wie bereits, erwähnt, ist die Höhlung, welche durch die Nuthen gebildet ist (Fig. 1
bis 5), so gestaltet, dafs Vollreifen oder Bänder der in Fig. 9 und 10 dargestellten
Querschnittsform gebildet werden, derart, dafc der Reifen auf die Felge gelegt werden kann,
wie in Fig. 9 dargestellt ist, oder auf eine elastische Unterlage 2, welche zwischen Reifen
und Felge zwischengeschaltet wird (Fig. 10). Zur Herstellung der elastischen Unterlage
kommt eine Form in Anwendung, bei welcher die Formhälften keine schraubenförmigen
Nuthen besitzen, sondern nur der Kern (Fig. 7). Zur Herstellung eines rillenförmigen Reifens,
wie ein solcher in Fig. j ι dargestellt ist, werden die Nuthen, wie sie in Fig. 1 und 2 zur Darstellung
gebracht sind, benutzt. Aufserdem wird auf dem Kern eine besondere Rippe 3
vorgesehen, welche die Rille oder die Nuth 4 in dem Reifen erzeugt; zusammen mit einem
Reifen dieser Art kann auch eine Unterlage oder ein Füllstück 5 (Fig. 11) in Anwendung
kommen, welches in die Rille des Reifens eingreifen kann. Bei der Herstellung dieser
Unterlage werden die Nuthen i nicht so tief als vorher und auch nicht so breit als die
Nuth ν gemacht (Fig. 8). Aus dem Vorhergehenden geht zur Genüge hervor, dafs zur
Herstellung verschiedenartiger Reifen, Bänder oder Segmente es nur nöthig ist, die oben beschriebenen
Nuthen oder Formhöhlungen entsprechend zu gestalten oder anzuordnen.
Bei der Herstellung eines Reifens oder eines Bandes wird die obere Formhälfte abgenommen
und der Kern mit Hülfe der Einstellvorrichtung aus der Rille oder Aushöhlung der unteren Formhälfte herausgehoben. Der
vulcanistrte Kautschuk wird dann in die Nuth des Kernes eingelegt, zweckmäfsig dadurch,
dafs an einem Ende der Nuth angefangen wird und der Kautschuk von diesem Ende bis zum
andern Ende der Nuth eingelegt wird, wobei
der Kern entsprechend gedreht wird, um die Handhabung schnell und bequem auszuführen.
Der Kautschuk wird so hoch aufgeschichtet, dafs er in die Nuthen der Formhälften eingreift,
wenn diese zusammengestellt werden. Wenn Aussteifungs- oder Halteplatten oder Drähte
in den Reifen eingebettet werden sollen, so wird zuerst eine dünne Schicht von unvulcanisirtem
Kautschuk in die Nuth des Kernes eingelegt, worauf die Platte oder der Draht der
Nuth entlang eingezogen wird, derart, dafs sie durch die Stifte Jf oder y gegen seitliche Verschiebung
gesichert wird, worauf eine zweite Schicht des Rohmaterials aufgelegt wird. Der Stift 2 befindet sich am Anfangsende des
Kernes, und das Anfangsende der Platte wird an dem Stift festgelegt, so dafs sie nicht in
der Längsrichtung der Nuth weitergezogen werden kann, wenn diese Platte oder der
Draht eingezogen und wenn die Trommel gedreht wird. Ist der Kern mit dem Material
versehen, so wird er in die untere Formhälfte eingelegt und die obere Formhälfte aufgebracht.
Nach Festlegen der beiden Formhälften gegen einander ist die Vorrichtung zum Vulcanisiren
fertig. Bei der Vulcanisation dehnt sich der Kautschuk aus, wobei der überschüssige Theil
dieses Materials sich in die Hülfsnuthen k und rv einlegt, so dafs keine Gefahr vorliegt, dafs
irgend ein Nachtheil durch die Ausdehnung herbeigeführt wird. Ist die Vulcanisation ausgeführt,
so wird die obere Formhälfte abgenommen und auch der Kern aus der unteren Formhälfte herausgehoben und der fertige
Reifen von ihm abgenommen.
Der so fertiggestellte Reifen oder das Band ι hat dann schraubenförmige Gestalt
(Fig. 12). Beim Geradestrecken des Bandes oder Reifens zum Aufziehen auf ein Rad oder
einen Kolben oder einen anderen Gegenstand werden die Windungen aus einer Curve mit
kleinem Radius zu einer Curve mit gröfserem Radius ausgezogen, wie in Fig. 12 angedeutet
ist, wobei die innere Fläche eine Zugspannung und der äufsere Theil oder die Lauffläche eine
Druckspannung erleidet. Hierdurch wird erreicht, dafs der Reifen sich fest um seinen
Sitz legt und der Widerstand gegen Abnutzung an der aufseren Fläche vergröfsert wird und
etwa sich an der aufseren Fläche ergebende Einschnitte das Bestreben haben, sich wieder
zu schliefsen.
Bei der in Fig. 14 gezeigten Abart besteht
die Form aus zwei zusammengehörigen Platten 6 und 7, welche den beiden Formhälften der in
Fig. ι bis 8 ^dargestellten Ausführungsformen entsprechen. Bei dieser Abart wird der Kern
fortgelassen, und jede Platte ist mit einer spiralförmig verlaufenden Nuth 8 versehen, und
zwar derart, dafs die Nuthen der beiden auf einander gelegten Platten zusammen eine spiralförmige
Aushöhlung bilden. Anstatt lothrecht angeordnet zu sein, sind die Nuthen in diesem Falle
wagerecht, um der Spirale die ihr zukommende Richtung zu geben. Die zwei eine Form
bildenden Platten können durch irgend welche geeignete Hülfsmittel mit einander befestigt
werden, und eine Anzahl derartiger Formen kann auf einander gelegt werden und nehmen
in diesem zusammengelegten Zustande zum Zwecke der Aufbewahrung, des Versandes oder
der Vulcanisation einen sehr geringen Raum ein. Gewünschtenfalls können sämmtliche Platten
oder auch sämmtliche Zwischenplätten einer Formgruppe, die durch auf einander liegende
Formen gebildet wird, auf beiden Seiten mit den oben besprochenen Nuthen versehen sein,
so dafs drei auf einander gelegte Platten dazu dienen können, zwei Reifen herzustellen. Bei
der in Fig. 14 gezeigten Form ist angenommen, dafs die Formplatte 7 auf beiden Seiten mit
Nuthen ausgerüstet ist, wobei die Nuth 9 auf der oberen Fläche theilweise in punktirten
Linien dargestellt ist. Die Führungs- oder Haltestifte und die Hülfsnuthen zur Aufnahme
überschüssigen Materials können auch bei dieser Ausführungsform in Anwendung gebracht
werden.
Es ist von Wichtigkeit, dafs die Nuthen k in den Rippen zwischen den Formhöhlungen
angeordnet sind und zu diesen parallel verlaufen. Dadurch wird verhindert, dafs der
überschüssige Kautschuk an der Lauffläche des Reifens haften bleibt, wodurch nicht allein das
Ansehen des Reifens leidet, sondern auch die Wirkungsweise desselben beeinträchtigt wird.
Hülfsnuthen zur Aufnahme von überschüssigem Kautschuk sind bisher nur in den Theilflachen
der zweitheiligen Form in Vorschlag gebracht worden, wobei sie nur parallel zu den Aufsenkanten
der Form, also quer zu den Formhöhlungen verlaufen. Hierbei ergaben sich Querrippen oder Flantsche an den Reifen,
welche fortgeschnitten werden mufsten. Dieses Fortschneiden sauber auszuführen ist äufserst
schwierig; es bleibt stets eine unansehnliche Erhöhung oder eine unschöne Schnittfläche
zurück, wodurch der Reifen an der Lauffläche rauh und uneben und die Abnutzung eine
ungünstige wird. Dadurch, dafs die Nuthen in den Rippen zwischen den Formhöhlungen
angeordnet werden, werden diese Uebelstände vermieden, da die anhaftenden Kautschukrippen
dann neben den Laufflächen sich befinden und auiserdem hier sehr leicht zu entfernen
sind, ohne die Lauffläche im Geringsten zu beschädigen.
Claims (1)
- Patent-Ansprlche:ι. Zweitheilige Form zur Herstellung elastischer Bänder oder Reifen in schraubenartig gewundener Form, dadurch gekennzeichnet,dafs der mit der Form des herzustellenden Bandes entsprechenden Nuthen (ν) versehene Kern in Lagern (n) drehbar ruht, welche mittelst Zahnstange und Triebes oder dergl. gehoben und gesenkt werden können, zu dem Zwecke, den Kern behufs Umlegens des Materials und Abnehmens des fertigen Bandes aus dem unteren Theil der Form herausheben zu können.
Zweitheilige Form nach Anspruch ι, gekennzeichnet durch in die Höhlungen des Kernes eingesetzte Stifte (xy)·, welche in die Reifen oder dergl. einzubettende Drähte oder Plätten halten.Zweitheilige Form nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs neben den schraubenförmigen Formhöhlungen schraubengangartig verlaufende Hülfsnuthen (k) in den Rippen zwischen den Formhöhlungen angeordnet sind, zur Aufnahme des bei der Vulcanisation austretenden Materialüberschusses.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Publications (1)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673855A (en) * | 1984-11-06 | 1987-06-16 | Sodeco-Saia Ag | Restraining the instability of a stepper motor |
-
0
- DE DENDAT117776D patent/DE117776C/de active Active
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4673855A (en) * | 1984-11-06 | 1987-06-16 | Sodeco-Saia Ag | Restraining the instability of a stepper motor |
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