DE1175358B - Thermische UEberlastungsschutzeinrichtung fuer elektrische Anlageteile - Google Patents

Thermische UEberlastungsschutzeinrichtung fuer elektrische Anlageteile

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DE1175358B
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Dipl-Ing Georges Courvoisier
Dipl-Ing Friedemann Bacher
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F27/00Details of transformers or inductances, in general
    • H01F27/40Structural association with built-in electric component, e.g. fuse
    • H01F27/402Association of measuring or protective means
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    • H01F27/402Association of measuring or protective means
    • H01F2027/404Protective devices specially adapted for fluid filled transformers

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  • Power Engineering (AREA)
  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Thermische überlastungsschutzeinrichtung für elektrische Anlageteile Die Erfindung betrifft eine thermische überlastungsschutzeinrichtung für elektrische Anlageteile, welche die thermischen Eigenschaften durch elektrische Größen nachbildet.
  • Wird ein Anlageteil überlastet, so besteht die Gefahr, daß seine Temperatur mehr oder weniger rasch einen Wert überschreitet, welcher als Grenze des Zulässigen betrachtet werden muß. Um bei einem solchen Zustand die Abschaltung der gefährdeten Anlegeteile einzuleiten, werden diese bekanntlich mit temperaturabhängigen Auslöseorganen, wie Temperaturfühlern, thermischen Abbildern oder Thermorelais ausgerüstet. Ein Abschaltbefehl wird in diesen Fällen dann gegeben, wenn eine bestimmte, durch die thermischen Glieder festgelegte Zeit verstrichen ist. Die Ablaufzeit entspricht etwa der Zeit, während der der Anlageteil ohne Schaden zu nehmen überlastet werden kann. Thermische Abbilder werden meist an Stromwandler angeschlossen und besitzen Meßglieder, deren Zeitkonstante den thermischen Zeitkonstanten der zu schützenden Anlageteile möglichst genau entsprechen. Sie können selbst aus thermischen Relais bestehen, welche durch den Strom unmittelbar oder mittelbar über besondere Heizspulen aufgeheizt werden. Sie können aber auch aus Widerstands-Kondensator-Gliedern bestehen, wobei die Kondensatoren bis zur Erreichung einer bestimmten vorgeschriebenen Spannung aufgeladen werden, welche der Höchsttemperatur entspricht. Diese Spannung bewirkt dann über ein Relais die Auslösung des Schalters oder gibt eine entsprechende Meldung weiter. Diese Abbilder können auch mehrstufig sein, derart, daß die thermischen Verhältnisse beispielsweise zwischen dem Kupferdraht einer Wicklung und seiner Isolation durch ein erstes RC-Glied und die Erwärmung zwischen der Isolation und dem umgebenden Kühlmittel durch ein weiteres RC-Glied nachgebildet werden.
  • Solche Abschaltungen könnten häufig vermieden werden, wenn der Überlastungszustand schon von Anfang an bekannt wäre, und dadurch Maßnahmen zur Entlastung des gefährdeten Anlageteiles ve.ranlaßt werden könnten, bevor die Abschaltung unvermeidlich geworden ist. Diese Aufgabe stellt sich besonders in großen vermaschten Netzen, bei denen der Einsatz von Generatoren, Transformatoren und Leitungen sowie der Verlauf der Wirk- und Blindleistungen von einer zentralen Leitstelle aus gesteuert werden. Erfolgt in einem System solcher Art an irgendeiner Stelle ein Kurzschluß, so muß er durch den Kurzschlußschutz unverzüglich beseitigt werden. Die Folge davon kann eine Überlastung von Anlageteilen, besonders in der Nähe der Kurzschlußstelle, sein. Greift die Leitstelle nun nicht ein und sorgt für rasche Behebung der Überlastungen, so werden weitere Abschaltungen unter der Einwirkung der thermischen Überwachungsorgane der betroffenen Anlageteile die Folge sein. Dies wieder kann entsprechende Vorgänge an weiteren Netzstellen nach sich ziehen. Um sachgemäß eingreifen zu können, müßte die Leitstelle daher wissen, welche Anlageteile überlastet sind und wieviel Zeit noch zur Verfügung steht, bis eine automatische Abschaltung durch die thermischen Überwachungsorgane eintritt.
  • Es ist bekanritgeworden, die Belastung von flüssigkeitsgekühlten elektrischen Geräten im Verhältnis zur Temperatur des Kühlmittels anzuzeigen. Hierfür wird sowohl die Temperatur des Kühlmittels als auch die Temperatur der Wicklung gemessen und aus dem Verhältnis beider die noch vorhandene Restleistung bestimmt oder unmittelbar abgelesen, welche dem elektrischen Gerät noch zugemutet werden kann. Bei Erniedrigung der Temperatur des Kühlmittels also intensiverer Kühlung kann man erreichen, daß die Nennleistung unbedenklich überschritten werden kann, ohne daß die vorgeschriebene Höchsttemperatur erreicht wird. Diese Einrichtung ist daher dann von Vorteil, wenn die Aufgabe besteht, zu wissen, wie weit man noch nicht überlastete Geräte weiter belasten. darf. Diese Einrichtung kann aber nicht verwendet werden um festzustellen, wie lange ein bereits überlastetes Gerät noch in Betrieb gehalten werden kann, ohne daß der überlastungsschutz bereits auslöst. Der Überlastungsschutz hat in diesem Falle bereits angesprochen, und es ist zu erwarten, daß in einigen Minuten oder auch länger oder kürzer eine Abschaltung erfolgt. In diesem Fall ist überhaupt keine Belastungsreserve vorhanden, die soeben beschriebene Einrichtung nutzt dann nichts mehr. Vielmehr ist es dem Lastverteiler wichtig zu wissen, wieviel Zeit er noch hat, um Reserveanlageteile, Maschinen. andere Transformatoren, Einschalten oder Umschaltungen im Netzt vornehmen zu können, bevor der Überlastungsschutz den Anlageteil abschaltet.
  • Erfindungsgemäß wird daher eine thermische Überlastungseinrichtung vorgeschlagen, bei der Mittel vorgesehen sind, welche am Beginn und während einer Überlastung die Zeit bestimmen und melden, wie lange der Anlageteil noch in Betrieb gehalten werden kann, bevor er seine höchstzulässige Temperatur erreicht.
  • Solche Mittel können nun Einrichtungen sein, welche den Erwärmungszustand eines Anlageteiles laufend überwachen, bei Eintritt einer Oberlastung desselben ein Signal nach außen geben und dieses aufrechterhalten, solange der Überlastungszustand besteht. Zugleich läßt man ein Rechenglied in Funktion treten, das ausgehend vom jeweiligen Erwärmungszustand des Anlageteiles und unter Berücksichtigung seiner Belastung unverzüglich die Zeit bestimmt, die bis zum Zeitpunkt, in dem die zugelassene Höchsttemperatur erreicht würde, noch zur Verfügung steht. Auch diese wird nach außen gemeldet. Diese Zeitberechnung wird laufend wiederholt, bis der Oberlastungszustand beseitigt oder der überwachte Anlageteil abgeschaltet ist.
  • In den Zeichnungen (F i g. 1 bis 3) sind Beispiele der Erfindungsgegenstandes dargestellt. Ist der überwachte Anlageteil ein Transformator, so läßt sich die Einrichtung entsprechend F i g. 1 folgendermaßen verwirklichen: Zwei Thermoelemente 3 und 4 sind so in den Ölraum des Transformators 1 eingebaut, daß sie der mittleren oder der höchsten Öltemperatur ausgesetzt sind. 3 ist unmittelbar vom Öl umspült, während 4 an der Heizwicklung eines wärmeisolierten Heizelementes liegt, das außen der gleichen Öltemperatur ausgesetzt ist wie das erste Thermoelement 3, aber über den Stromwandler 2 und den Hilfsstromwandler 5 erwärmt wird und seine Wärmeisolation so bemessen ist, daß die Temperaturdifferenz zwischen Heizwicklung und Öl nach Größe und zeitlichen Verhalten gleich ist wie diejenige zwischen dem Kupfer der überwachten Wicklung und dem Öl. Die Thermoelementspannungen sind dann ein Maß für die Öltemperatur und für die Temperatur des Wicklungskupfers. Ein überstromrelais 6, angeschlossen an den Stromwandler 2 spricht an, sobald und solange der Wicklungsstrom den Dauerstromwert überschreitet. Mit einem Kontakt schließt es den Signalstromkreis 10, und mit einem zweiten Kontakt setzt es das Rechenglied 8 in Gang. Dieses arbeitet nach dem digitalen Prinzip. Es ist so programmiert, daß es ausgehend von den Thermoelementspannungen, sowie unter Berücksichtigung des Stromes in der Wicklung, der Wärmewiderstände und Zeitkonstanten der Wärmeübergänge zwischen Kupfer und Öl und 0I und Kühlmittel die Zeit bestimmt und nach außen meldet, welche vom Einsitzmoment der Rechnung bis zum Zeitpunkt verstreichen müßte, in dem die Kupfertemperatur den zulässigen Grenzwert erreichen würde. Diese Rechnung kann nur einmal, bei Eintritt der Überlastung durchgeführt, in regelmäßigen zeitlichen Abständen oder laufend, also unmittelbar nach Ablauf jedes Rechnungsganges wiederholt werden, bis die Überlastung verschwunden ist oder der Transformator abgeschaltet wurde. Mit 7 sind Verstärker bezeichnet, welche die Thermospannung auf den für das Rechenglied 8 erforderlichen Wert verstärken. Die Meldeleitung des Rechengerätes, über die der jeweilige Zustand an eine Zentralstelle gemeldet wird, ist mit 11 bezeichnet. 9 ist das Temperaturrelais, das nach Erreichen der gerade noch zulässigen Höchsttemperatur den Auslösebefehl für die Schalter des Transformators gibt.
  • In F i g. 2 ist eine Anordnung dargestellt, welche zur Feststellung der Temperatur ein thermisches Abbild 7 mit dem zu schützenden Anlageteil entsprechenden Zeitkonstanten und ein zweites thermisches Abbild 15 verwendet, dessen Zeitkonstawen kleiner sind als beim ersten Abbild. Hierdurch wird erreicht, daß die der gerade noch zulässigen Temperatur entsprechende Spannung erheblich früher an den Kondensatoren 18 und 19 entsteht als bei dem ersten Abbild bzw. bei dem Anlageteil selbst. Die Zeit nun, bis zu der diese hohe Spannung an den Kondensatoren 18 und 19 entsteht, kann in dem Zeitglied 25 gemessen werden und ist proportional der Zeit, die notwendig wäre. um den Anlageteil abzuschalten. Diese Zeit kann nun an einer Zentralstelle, an die Warte eines Kraftwerkes oder an die Lastverteilerstelle eines Netzes über die Leitung 26 gegeben werden, und gibt dort gleich umgerechnet die noch verbleibende Zeit an. bis zu der die Abschaltung erfolgt. Man kann dann hiernach sich einrichten, welchen Netzteil man zuschaltet. Je größer die Zeit ist, um so sorgfältiger kann die Zuschaltung überlegt und durchgeführt werden, eventuell sogar eine Maschine in Betrieb genommen werden. Im einzelnen ist die Wirkungsweise folgende: Mit 1 ist der Anlageteil dargestellt, welcher von der Sammelschiene 2 über den Schalter 3 gespeist wird. Er kann ein Transformator, eine Leitung oder auch ein Generator sein. Zwischen dem Schalter 3 und dem Anlageteil 1 liegt der Stromwandler 4. Dieser wird mit einer Gleichrichteranordnung 5 verbunden, welche den Wechselstrom gleichrichtet. Der gleichgerichtete Strom wird dann an den Widerstand 6 geführt, an dem eine bestimmte stromproportionale Spannung entsteht. Diese Spannung wird über einen Verstärker 38 an das thermische Abbild 7 geführt. Der Verstärker hat die Aufgabe, die quadratische Abhängigkeit der Erwärmung vom Strom nachzubilden; er übersetzt die lineare Änderung des Stromes in eine quadratische. Das thermische Abbild 7 besteht aus den Kondensatoren 8 und 9 und den Widerständen 10,11 und 31. Ferner wird dort noch eine konstante aber einstellbare Spannung 12 zugeführt, welche die Umgebungstemperatur berücksichtigen soll. Die am Ausgang des Verstärkers 38 erscheinende Spannung wird mit U, bezeichnet. Diese versucht über den Widerstand 31 den Kondensator 8 und gleichzeitig über den Widerstand 10 den Kondensator 9 aufzuladen. Die Spannung, welche am Kondensator 8 auftritt, ist nun proportional der Temperatur am zu schützenden Anlageteil. Die Zeit wird bestimmt durch die Widerstände 10 und 31 sowie die Kondensatoren 8 und 9. Die am Kondensator 8 auftretende Spannung ist mit Uz bezeichnet. Erreicht diese Spannung eine bestimmte Höhe, welche der höchst zulässigen Temperatur entspricht, so spricht das Relais 13 an und schaltet den Schalter 3 über den Auslöser 14 aus. Um nun die Zeit vorher festzustellen, bevor der Schalter auslöst, werden über den Schließkontakt 28 die Spannung U, welche also dem Quadrat des durch den Anlageteil hindurchfließenden Stromes proportional ist, über den Widerstand 32, und die am Kondensator 8 und 9 entstehenden Spannungen U., und U3 über die Kontakte 22 und 23 einem weiteren thermischen Abbild 15 zugeführt. Dieses besteht ebenfalls aus Kondensatoren und Widerständen. Die Widerstände sind 16 und 17 und können etwa die gleiche Größe haben wie beim ersten Abbild 7. Die Kondensatoren 18 und 19 dagegen müssen einen erheblich kleineren Wert als die Kondensatoren 8 und 9 besitzen. Die Zeitkonstante dieses Abbildes ist daher kleiner, und an dem Kondensator 18 entsteht eine Spannung U4, die erheblich schneller anwächst als die Spannung Uz. Das Anwachsen dieser Spannung wird ebenfalls durch die zugeführte Spannung U, erreicht. Das zweite Abbild ist über die Kontakte 22 und 23 angeschlossen, wobei der Kontakt 28 zunächst offenbleibt. An den Kondensatoren 18 und 19 liegen dann zunächst die gleichen Spannungen U., und U,, wie an den Kondensatoren 8 und 9. Um nun eine Messung der jeweiligen Temperatur am Beginn und während der überlastung vornehmen zu können, werden über eine Steuereinrichtung 21, beispielsweise durch den Druckknopf 24 von einer Zentrale aus die Kontakte 22 und 23 geöffnet und der Kontakt 28 geschlossen. Die Einschaltung kann natürlich auch selbsttätig erfolgen, beispielsweise wie in der F i g. 1 durch ein Überstromrelais, das bei jeder Überlastung sofort anspricht. Dadurch wird die stromproportionale Spannung U1 über den Widerstand 32 an das zweite Abbild gegeben. Dies arbeitet nun in gleicher Weise wie das erste Abbild, nur mit kürzerer Zeit, so daß am Kondensator 18 die Spannung U4 rasch anwächst. Es muß nun die Zeit festgestellt werden, welche zwischen der Umschaltung des zweiten Abbildes 15 und dem Entstehen des Wertes der Spannung U4 verfließt, welche der zulässigen Temperatur entspricht. Hierzu wird die Zeitmeßeinrichtung 25 benutzt, welche zugleich mit dem Abbild 15 über den Kontakt 33 eingeschaltet ist und nach Erreichen dieses Wertes der Spannung U4 über das Relais 20 wieder ausgeschalt wird. Diese so gemessene Zeit wird dann über die Leitung 26 an die betreffende Zentralstelle gegeben, wo sie als die Zeit, bis zu der der Anlageteil noch in Betrieb bleiben kann, angegeben wird.
  • Man kann nun das zweite Abbild 15 auch in der Weise betätigen, daß in bestimmten Abständen das Abbild 15 umgeschaltet wird und laufend eine Meldung an die Zentralstelle gegeben werden kann. Hierzu benutzt man die Impulseinrichtung 27, welche sofort beim Auftreten eines Überstromes oder auch von einer Zentralstelle von Hand aus eingeschaltet werden kann. Diese erzeugt Impulse, welche die Steuereinrichtung 21 periodisch betätigen, wobei die Abstände der Impulse so groß sein müssen, daß zwischen ihnen die für die Entstehung der Spannung U4 notwendige Zeit verstreichen kann. Es wird also dann im Takt dieser Impulse eine Meldung über das Zeitglied 25 an die Zentralstelle gegeben.
  • Das erste Abbild kann, ähnlich wie in F i g. 1 dargestellt, auch aus mehreren Thermoelementen bestehen, die ihre Spannung über Verstärker an das zweite Abbild 15, das wie in F i g. 2 geschaltet ist, geben.
  • Natürlich kann auch die digitale Anordnung der F i g. 1 mit einem ersten Abbild nach F i g. 2 verbunden sein.
  • Eine weitere Möglichkeit deutet die F i g. 3 an. Dort sind wie bei F i g. 1 die Thermoelemente unmittelbar in das zu messende Medium gesteckt. Die jeweiligen in Thermogliedem 34 und 35 erzeugten Spannungen werden dem Digitalrechengerät 28 zugeführt. Dort wird nun nach Einschalten durch das Steuergerät 21 die jeweilige Spannung festgestellt, die in bekannter Weise im Rechengerät gespeichert wird; dann wird nach einer festgesetzten Zeit, beispielsweise einer Sekunde, der Kontakt 36 und 37 geschlossen und die Spannung noch einmal gemessen. Die Differenz beider Spannungen ist dann ein Maß der Erwärmung. Das Gerät ist so durch 29 programmiert, daß es aus dieser Differenz der Spannungen die Zeit bestimmen kann, nach welcher die höchst zulässige Temperatur erreicht wird. Diese wird dann über die Leitung 30 an eine Zentralstelle weitergegeben.
  • Mit den angegebenen Anordnungen, welche nur als Beispiele dienen, kann nun eine Schutzeinrichtung geschaffen werden, welche den großen Vorteil besitzt, jederzeit, nach Eintritt eines Fehlers sofort feststellen zu können, welche Anlageteile, Leitungen, Transformatoren oder Generatoren überlastet sind und wie lange diese Anlageteile noch in Betrieb bleiben können. Man kann die Einrichtungen von der Zentralstelle aus steuern, man kann sie auch selbsttätig den jeweiligen Zustand melden lassen, je nach der gewählten Steuerung. Der Lastverteiler hat dabei die Möglichkeit, bestimmen zu können, wo es am nötigsten ist, neue entlastende Anlageteile zuzuschalten und damit die Überlastung zu beseitigen, bevor eine Abschaltung erfolgt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Thermische überlastungsschutzeinrichtung für elektrische Anlageteile, welche die thermischen Eigenschaften durch elektrische Größen nachbildet, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, welche am Beginn und während einer Überlastung die Zeit bestimmen und melden, wie lange der Anlageteil noch in Betrieb gehalten werden kann, bevor er seine höchst zulässige Temperatur erreicht.
  2. 2. Thermische Überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einem an sich bekannten thermischen Abbild, aus einem überstromrelais, das bei Eintritt einer Überlastung des Anlageteiles anspricht und diese unverzögert anzeigt, und aus einem Rechenglied besteht, dem der Überstrom selbst und die im thermischen Abbild entstehenden elektrischen Größen zugeführt werden und das den jeweiligen Zustand des Abbildes feststellt, sowie die Zeit bestimmt, wie lange der Anlageteil noch in Betrieb gehalten wird.
  3. 3. Thermische Überlastungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei thermische Abbilder vorgesehen sind, von denen das erste Zeitkonstanten besitzt, welche gleich den thermischen Zeitkonstanten des Anlageteiles selbst sind, und das zweite Abbild Zeitkonstanten besitzt, die kleiner als die des ersten Abbildes sind, wobei die der jeweiligen Temperatur entsprechenden am ersten Abbild auftretenden elektrischen Größen, sowie kurzzeitig der überstrom selbst zugeführt werden, und eine Zeitmeßeinrichtung vorgesehen ist, welche eine der noch zur Verfügung stehende Zeit proportionale elektrische Größe erzeugt.
  4. 4. Thermische überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Impulsgeber vorgesehen ist, dessen Impulsfolgeperiode größer ist als die größte Eigenzeit des zweiten Abbildes, wobei das zweite Abbild bei jedem Impuls eingeschaltet wird und eine Messung meldet.
  5. 5. Thermische überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Abbild von einer Zentralstelle eingeschaltet wird und seine Messung an diese fernmeldet.
  6. 6. Thermische überlastungssehutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das überstromrelais das zweite Abbild oder das Rechengerät einschaltet.
  7. 7. Thermische überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rechenglied als digitales Rechenglied ausgeführt ist und aus den temperaturproportionalen Spannungswerten am thermischen Abbild und des Stromes die Zeit bestimmt anzeigt, wie lange der Anlageteil noch in Betrieb gehalten wird. B.
  8. Thermische überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als thermisches Abbild Thermoelemente vorgesehen sind, welche eine Heizspirale besitzen, die durch den im zu schützenden Anlageteil fließenden Strom geheizt wird und ein zweites thermisches Abbild vorgesehen ist, dem dieser Strom gleichgerichtet und die jeweilige an den Thermoelementen entstehende Spannung zugeführt wird.
  9. 9. Thermische überlastungsschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Thermoelemente vorgesehen sind, welche in dem zu messenden Medium untergebracht sind' und ein Rechengerät vorgesehen ist, dem die jeweilige Spannung und die kurze Zeit hinterher entstehende Spannung zugeführt wird, und daß die Differenz beider Spannungen ausgewertet wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1024 630.
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