DE2723408C2 - Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrischer Geräte - Google Patents
Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrischer GeräteInfo
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Description
verbunden ist, worin
Φ% die durch den Strom bedingte Übertemperatur
des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes über der Temperatur der Kühlflüssigkeit,
β ein Koeffizient, der den Temperaturunterschied zwischen dem am stärksten erhitzten Punkt der
primären und sekundären Wicklung des elektrischen Geräts berücksichtigt,
ν die stationäre mittlere Übertemperatur der Wicklung über der Temperatur der dielektrischen
Flüssigkeit im Nennbetrieb,
jt das Verhältnis des Ist-Laststroms des elektrischen
Geräts zum Soll-Laststrom (das Vielfache seiner Überlastung) und
η ein Koeffizient, der von der Konstruktion des elektrischen Geräts und von den Eigenschaften
der dielektrischen Flüssigkeit abhängt,
50
sind,
daß die Ausgänge des Temperaturgebers (6) und des Funktionswandlers (8) in Reihe auf eine Summationsschaltung
geschaltet sind, deren Ausgang an die Schwellenwertelemente (10, 11, 12, 13, 14) des
Umschaltkreises (9) angeschlossen ist, und
daß der Lastabschaltkreis (17) mit dem Schwellenwertelement (14) der hohen Überlastung ein Zeitrelais (23) mit unabhängiger Ansprecheinstellung enthält und mit den Schwellenwertelementen (10,11,12,13) der niedrigen Überlastung über einen Stromkreis (46) zur Verriegelung der Abschaltsignale entsprechend der Geschwindigeit der nacheinander ansprechenden Schwellenwertelemente bei kurzdauernden Laststromsprüngen verbunden ist, die zu keiner gefährlichen Erhöhung der Temperatur der Wicklungen führen, welcher Stromkreis (46) einen durch ein Schwellenwertelement (10) der niedrigen Überlastung gesteuerten monostabilen Multivibrator (48), eine UND-Schaltung (49), die die Signale von dem monostabilen Multivibrator (48) und mit dem Schwellenwertclement (14) der hohen Überlastung erhält, ein mit der UND-Schaltung (49) verbundenes Zeitrelais (50), dessen Ansprecheinuellung die des mit dem Schwellenwertelement (14) der hohen Überlastung verbundenes Zeitrelais (23) überschreitet, und eine zwischen dem Schwellenwertelement (14) und der hohen Überlastung und dem Ausgangssignal der UND-Schaltung (49) gesteuerte NICHT-Schaltung (51) enthält.
daß der Lastabschaltkreis (17) mit dem Schwellenwertelement (14) der hohen Überlastung ein Zeitrelais (23) mit unabhängiger Ansprecheinstellung enthält und mit den Schwellenwertelementen (10,11,12,13) der niedrigen Überlastung über einen Stromkreis (46) zur Verriegelung der Abschaltsignale entsprechend der Geschwindigeit der nacheinander ansprechenden Schwellenwertelemente bei kurzdauernden Laststromsprüngen verbunden ist, die zu keiner gefährlichen Erhöhung der Temperatur der Wicklungen führen, welcher Stromkreis (46) einen durch ein Schwellenwertelement (10) der niedrigen Überlastung gesteuerten monostabilen Multivibrator (48), eine UND-Schaltung (49), die die Signale von dem monostabilen Multivibrator (48) und mit dem Schwellenwertclement (14) der hohen Überlastung erhält, ein mit der UND-Schaltung (49) verbundenes Zeitrelais (50), dessen Ansprecheinuellung die des mit dem Schwellenwertelement (14) der hohen Überlastung verbundenes Zeitrelais (23) überschreitet, und eine zwischen dem Schwellenwertelement (14) und der hohen Überlastung und dem Ausgangssignal der UND-Schaltung (49) gesteuerte NICHT-Schaltung (51) enthält.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Temperaturgeber (6) und der
Funktionswandler (8) einen gemeinsamen Ausgang zur Abgabe der Signale an die Schwellenwertelemente
(10,11, 12,13,14) aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lastabschaltkreis (17) einen durch
die Schwellenwertelemente (10, 11, 12, 13, 14) gesteuerten Stromkreis (47) zum Anlegen des
Signals bzw. zum Stromlosmachen des elektrischen Geräts nach Ablauf seiner Sollbetriebszeit enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrischer Geräte, wie sie im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist. Eine solche Vorrichtung ist aus der GB-PS 1161 985 bekannt.
Sie dient dort zum Überlastungsschutz eines Transformators.
Als Grundlage der bekannten Vorrichtung dient ein Wärmemodell, das die Erwärmung der Wicklung des
elektrischen Geräts simuliert. Das von der Temperatur der Wicklung abhängige Signal gelangt vom Temperaturgeber
zum Umschaltkreis. Es wird mit Rücksicht auf den Temperaturgradienten zwischen dem am stärksten
erhitzten Wicklungspunkt und der Öltemperatur im oberen Bereich des Geräts korrigiert. Zur Berücksichtigung
des Temperaturgradienten zwischen dem am stärksten erhitzten Wicklungspunkt und der Öltemperatur
ist die Korrektureinrichtung in den Stromkreis des Heizelements der Wärmeableitung eingeschaltet, die als
Wärmemodell dient. Bei Temperatursteigerung bis auf eine Größe, die einer ungefährlichen Überlastung
entspricht, gelangt das Steuersignal über die Schwellenwertelemente in den Gefahrenmeldekreis, so daß ein
Signal gegeben wird, das auf eine Überlastung bestimmter Größe deutet. Übersteigt das Steuersignal
den Ansprechwert des zugehörigen Schwellenwertelementes, das eine gefährliche Überlastung vorgibt, so
wird die Last abgeschaltet.
Im allgemeinen wird bei der bekannten Vorrichtung ein ausreichender Überlastungsschutz des elektrischen
Geräts erzielt. Bei der praktischen Realisierung auf dem Prinzip der Verwendung von Wärmemodellen aufgebauter
Vorrichtungen ergeben sich jedoch Schwierigkeiten. Diese Schwierigkeiten sind damit verbunden,
daß bei der physikalischen Modellierung des Temperaturverlaufs vielerlei Variable berücksichtigt werden
müssen. Da es aber unmöglich ist, diese Variablen kontinuierlich mit ausreichender Zuverlässigkeit zu
gewinnen, arbeitet die bekannte Vorrichtung nicht ausreichend genau. Die Funktionsgenauigkeit von
Wärmemodellen ist nämlich von Einflußgrößen wie Zusammensetzung der dielektrischen, zur Kühlung
verwendeten Flüssigkeit, den Wicklungs- und Isolier-
Stoffdaten, der Außenlufttemperatur, der Bauart und Θι
Leistung und von vielem anderen abhängig. Einflußgrößen wie z. B. eine den Wärmeaustausch störende
Änderung der Viskosität des Öls und die Trägheit der Wärmeübertragung vermindern die Genauigkeit der 5 Θ2
Anzeige der Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes, so daß die Gefahr von Fehlauslösungen
der Schutzschaltung bzw. eines Ausfalls entsteht.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrische: Gerate
zu schaffen, die es gestattet, die Änderung der Wicklungstemperatur infolge Einwirkung des Laststromes
und der Temperatur der dielektriscnen Flüssigkeit infolge Einwirkung verschiedenartiger äußerer Einflußgrößen
komplex artig zu erfassen und die Möglichkeit von Ausfällen zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 beschriebenen Maßnahmen gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung gestattet es, die installierte Leistung elektrischer Geräte durch bessere
Ausnutzung ihrer Überlastbarkeit während des Betrie- β bes herabzusetzen und die Betriebssicherheit der
elektrischen Geräte zu steigern.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind Gegenstand τ
der Patentansprüche 2 und 3.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher jo k
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 das Blockschaltbild einer Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrischer Geräte, η
Fig. 2 eine Variante der Ausführung der Prinzipschaltung
des Laststromgebers und des Funktionswandlers,
Fig. 3 eine Variante der Verbindung des Temperaturgebers
und des Funktionswandlers mit den Schwellenwertelementen des Umschaltkreises,
F i g. 4 eine Variante der Ausführung der Blockschaltungdes
Lastabschaltkreises,
Fig.5 eine Variante der Ausführung der Prinzipschaltung
des Kreises zur Signalgabe bzw. Stromabschaltung des elektrischen Gerätes,
F i g. 6a die Spannung am Temperaturgeberausgang in Abhängigkeit von der Temperatur der oberen
Schichten der dielektrischen Flüssigkeit,
Fig. 6b die Spannung am Ausgang des Funktionswandlers in Abhängigkeit vom Laststrom und
F i g. 6c die Sollbetriebszeit des elektrischen Gerätes in Abhängigkeit von der Temperatur des am stärksten
erhitzten Punktes seiner Wicklung.
Der Leistungstransformator 1 (Fig. 1) enthält eine Primärwicklung 2 und eine mit dem Stromkreis des
Verbrauchers 4 verbundene Sekundärwicklung 3. Beide Wicklungen sind in öl 5 oder in eine beliebige andere
dielektrische Kühlflüssigkeit getaucht.
Die Temperatur des am stärksten erhitzten Punktes der Wicklungen 2 untl 3 des Transformators 1, die bei
der Beurteilung des Grades seiner Überlastung den kennzeichnenden Parameter darstellt, kann aus der
Gleichung
Θ=θι+Θ2
ermittelt werden, worin bedeuten:
ermittelt werden, worin bedeuten:
(1)
die Temperatur des Kühfols 5, die von der
Außenlufttempera:ur, der Erwärmung der Wicklungen und den Kühlungsbedingungen (z. B. Vorhandensein
von Wind u. ä. abhängig ist);
die vom l.aststrom bedingte Übertemperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes oberhalb der Temperatur (Θι) der Kühlflüssigkeit.
die vom l.aststrom bedingte Übertemperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes oberhalb der Temperatur (Θι) der Kühlflüssigkeit.
In Übereinstimmung mit der angegebenen Abhängigkeit enthält die Vorrichtung zum Überlastungsschutz
des Transformators zwei Geber: einen Temper?turgeber 6 und einen Laststromgeber 7, auf die nachstehend
näher eingegangen wird.
Der Temperaturgeber 6 ist in den oberen Schichten des Öls 5 des Transformators 1 angeordnet
Die Größe Θ2 der Gleichung (1) steht in Verbindung
mit dem Laststrom des Transformators durch folgende Abhängigkeit:
worin bedeuten:
den Koeffizienten, der die Temperaturdifferenz zwischen dem mittleren und dem am stärksten
erhitzten Punkt der Wicklung 2 bzw. 3 des Transformators 1 berücksichtigt;
die stabile mittlere Übertemperatur der Wicklung über der Temperatur des Öls bei Nennbetriebsbedingungen;
die stabile mittlere Übertemperatur der Wicklung über der Temperatur des Öls bei Nennbetriebsbedingungen;
das Verhältnis des tatsächlichen Überlastungsstroms des Transformators zum Nennwert (ganzzahliges
Vielfaches seiner Überlastung);
einen Koeffizienten, der vom konstruktiven Aufbau des Transformators 1 und den Eigenschaften des Kühlöls 5 abhängig ist.
einen Koeffizienten, der vom konstruktiven Aufbau des Transformators 1 und den Eigenschaften des Kühlöls 5 abhängig ist.
65
Θ die Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes;
Zur Umwandlung des Stroms in eine Spannung, die der durch den Laststrom bedingten Übertemperatur des
am stärksten erhitzten Punktes der Wicklung über der Öltemperatiir (Θ2) proportional ist, ist der Stromgeber 7
an einen Funktionswandler 8 angeschlossen, in dem die angeführte Abhängigkeit (2) realisiert wird.
Der Stromgeber 7 bildet zusammen mit dem Funktionswandler 8 die Korrektureinrichtung, in der die
Temperatui änderung des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes in Abhängigkeit vom Laststrom berücksichtigt
wird.
Der LImschaltkreis 9 der Schutzvorrichtung des Transformators enthält mit dem Temperaturgeber 6
und dem Funktionswandler 8 verbundene Schwellenwertelemente 10,11,12,13,14,Gefahrenmeldekreise 15
und 16 und einen Lastabschaltkreis 17.
Die Ausgangssignale der Schwellenwertelemente 10 ... 14 entsprechen einer Reihe von nach und nach
ansteigenden Temperaturwerten des am stärksten erhitzten Wicklungspunkts (z. B. 130, 135, 140, 145 und
150°C), dabei entsprechen die Schwellenwertelemente 10 ... 13 der niedrigen und das Schwellenwertelement
14 der hohen Überlastung des Transformators 1.
Die Schwellenwertelemente 10 und 12 der niedrigen Überlastung sind in die Gefahrenmeldekreise 15 und 16
eingeschaltet. Diese Kreise enthalten Zeitrelais 18 und 19 sowie Signalgeber 20 und 21.
Die Verzögerung der Zeitrelais 18 und 19 ist verschieden groß und wird in Abhängigkeit von der
Größe der Eingangssignale der Schwellenwertelemente 10 und 12 gewählt. Da aber das Signal der niedrigen
Überlastung am Eingang des Relais 19 insbesondere die
höhere und folglich die gefährlichere Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes kennzeichnet,
ist die Verzögerungszeit bei diesem Relais kurzer als beim Relais 18.
Als Signalgeber 20 und 21 können Quellen für Licht- bzw. Schallsignalisierung zum Beispiel Meldelampen
bzw. Anzeigerelais benutzt werden.
Anstelle des Signalgebers 21 kann am Ausgang öas
Gefahrenmeldekreises 16 eine Vorrichtung zum Einschalten des Lüfters zur Belüftung des Transformators 1
zu dessen zusätzlicher Kühlung eingebaut werden.
Ist eine noch mehr aufgegliederte Abstufung der Gefahrenmeldesignaie erforderlich, so können ähnliche
Stromkreise auch an andere Schwellenwertelemente angeschlossen werden, deren Anzahl beliebig groß sein
kann.
Der Lastabschaltkreis 17 zum Abschalten der Belastung mit der zur Entlastung des Transformators 1
durch Stromlosmachen oder automatisches Abschalten eines Teils der Verbraucher 4 bestimmten Signalabschaltvorrichtung
22 am Ausgang ist ans Schwellenwertelement 14 angeschlossen, dessen Signal der hohen
Überlastung der kritischen Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungsspule entspricht, bei der die
Gefahr des Isolationsdurchschlages und des Ausfalls des Transformators 1 (z.B. 15O0C) entsteht. Die Signalabschaltvorrichtung
22 ist mit dem Schwellenwertelement 14 über das Zeitrelais 23 und mit den Schwellenwertelementen
10 ... 13 niedriger Überlastung über einen nachstehend ausführlich beschriebenen Block 24 verbunden.
In der beschriebenen Vorrichtung dient ein Wärmefühler, zum Beispiel ein Heißleiterwiderstand mit einem
Gleichstromoperationsverstärker am Ausgang als Temperaturgeber 6. Als Temperaturgeber 6 kann auch eine
andere geeignete Einrichtung, z. B. ein Vielkontaktthermometer und ähnliches verwendet werden.
Der Stromgeber 7 ist ein Meßstromtransformator (F i g. 1 und 2), der in den Stromkreis der Sekundärwicklung
3 des Transformators 1 eingeschaltet ist.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich ist, enthält der Funktionswandler 8 einen Linearwandler 25 zur Umformung des
Stroms in eine Spannung, eine an einen Linearwandler 25 angeschlossene Gleichrichterbrücke 26, einen Kondensator
27 zur Glättung der gleichgerichteten Spannung und einen Diodenwandler 28 zur Umformung der
gleichgerichteten Spannung am Ausgang des Kondensators 27 in die Spannung U2 an den Ausgängen Xund Y
in Übereinstimmung mit der exponentiellen Abhängigkeit (2).
Der Linearwandler 25 enthält eine Primärwicklung 29, die in den Stromkreis des Gebers 7 eingeschaltet ist,
und eine Sekundärwicklung 30, die an die Uleichnchterbrücke
26 angeschlossen ist Der Glättungskondensator 27 ist an die Gleichrichterbrücke 26 an der Seite der
gleichgerichteten Spannung angeschlossen.
Der Diodenwandler 28 enthält einen Spannungsteiler, der aus Zener-Dioden Zu Z2 ... Zn mit Anschlüssen Ai,
A2 - - - An aufgebaut ist an welche aus Widerständen Ru
R2 ... Rn die Dioden A, D2 ... Dn bestehende
Stromkreise angeschlossen sind.
Die Minusanschlüsse Y der Dioden D\... Dn sind über
einen Widerstand 31 mit der Plusschiene ρ des Stromversorgungskreises verbunden. Ein der Minusschiene
g verbundene und am Spannungsteilergang hegender Widerstand 32 dient zur Begrenzung des
Stroms in den Zener-Dioden. Der Ausgang der Gleichrichterbrücke 26 liegt an den Minusanschlüssen Y
der Dioden Di... Dn.
Der in Fig. 2 gezeigte Funktionswandler wird bevorzugt, kann aber bei Bedarf durch einen beliebigen
anderen bekannten Funktionswandler, z. B. einen Relais-Kontaktwandler ersetzt werden.
Die Schwellenwertelemente 10 bis 14 (Fig. 3), die bekannte empfindliche Nullindikatoren darstellen, welche,
z. B. mit integrierten Schaltungen ausgeführt sind, sind an den Eingängen über Trenndioden 34,35,36,37,
38 zur Gewährleistung der Ansprechselektion miteinander verbunden und sind entsprechend an Anschlüsse 39,
40, 41, 42, 43 eines mit den Widerständen bzw. Zener-Dioden aufgebauten Eichspannungsteilers 44
angeschlossen. Der Stromversorgungskreis des Teiles 44 ist in der Zeichnung durch die Plus- P und die
Minusschiene ζ)dargestellt.
Die Plusanschlüsse der Trenndioden 34 bis 38 liegen am gemeinsamen Ausgang des Widerstandes 33, der mit
einem Widerstand 45 in Reihe geschaltet ist. Der Widerstand 45 ist an den Ausgang des Temperaturgebers
6, der Widerstand 33 an den Ausgang des Funktionswandlers 8 (Fig. 2) angeschlossen. Dadurch
wird am Eingang des Umschaltkreises 9 (Fig. 1) die Spannung U] des Temperaturgebers 6, die der
Temperatur (Θι, Gleichung 1) der oberen Ölschichten proportional ist, und die Spannung U2 des Funktionswandlers 8, die von der durch den Laststrom bedingten
Übertemperatur (Θ2, Gleichungen 1 und 2) des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes über der Öltemperatur
abhängig ist, summiert.
Die Bedingung des Ansprechens des Schwellenwertelementes 10 ist die Überhöhung der Eingangsspannung
U3=U] + U2 oberhalb der Eichspannung £1 an der
Minusschiene Q der Stromversorgung und dem Anschluß 39 des Spannungsteilers 44.
Ähnlicherweise ist die Bedingung des Ansprechens jedes Schwellenwertelementes 11 ... 14 die Überhöhung
der Eingangsspannung L/3 entsprechend über den
Spannungen E2, Ei... £5 des Teilers 44.
Wie aus dem Schaltbild der Fig.4 ersichtlich ist
enthält der Block 24 einen Stromkreis 46 zur Verriegelung der Fehlabschaltsignale und einen Stromkreis
47 zur Abgabe des Gefahrenmeldesignals bzw. zum Abschalten des elektrischen Gerätes nach dem
Ablauf seiner Sollbetriebszeit.
Der Stromkreis 46, der die Möglichkeit des Fehlansprechens der Signalabschaltvorrichtung 22
ausschließt enthält einen monostabilen Multivibrator 48, der zur Erzeugung eines kurzzeitigen Impulses aus
dem Signal des Schwellenwertelementes 10 der niedrigen Überlastung dient eine logische UND-Schaltung
49, deren erster Eingang mit dem monostabilen Multivibrator 48, und deren zweiter Eingang mit dem
Schwellenwertelement 14 verbunden ist und ein Zeitrelais 50, das an den Ausgang der UND-Schaltung
49 angeschlossen und mit der Signalabschaltvorrichtung 22 operativ verbunden ist
Zur Vermeidung des Ansprechens der Zeitrelais 23 mit kürzerer Verzögerungszeit im Vergleich mit dem
Zeitrelais 50 ist zwischen das Schwellenwertelement 14 und das Zeitrelais 23 eine NICHT-Schaltung 51
geschaltet die mit der UND-Schaltung 49 elektrisch verbunden ist
Der zur Vermeidung des Ausfalls des Transformators 1 wegen der Zerstörung der Isolation der Wicklung 3
nach dem Ablauf seiner Sollbetriebszeit vorgesehene Stromkreis 47 des Blocks 24 enthält einen Wandler 52
zur Umformung der der Temperatur des am stärksten
erhitzten Wicklungspunktes entsprechenden Signale in die dem Exponentialgesetz der Alterung der Wicklungsisolation
entsprechende Spannung und einen Zähler 53, der die Ausgangssignale des Wandlers 52 zur Registrierung
der Sollbetriebszeit des Transformators 1 und Abgabe des Steuersignals an die Signalabschaltvorrichtung
22 zum Zeitpunkt des Ablaufs der Sollbetriebszeit nach der Zeit integriert.
Wie aus der in Fig.5 gezeigten Schaltung hervorgeht,
ist der Wandler 52 ein symmetrischer Multivibrator, der aus Transistoren 65 und 66 aufgebaut ist, in
deren Basis-Kollektor-Pfad Widerstände Ru R\', R2, R2
und Kondensatoren Q und C2 angeordnet sind, welche
die zeitbestimmenden /?C-Kreise bilden, die die Schaltfrequenz des Multivibrators einstellen.
Die angegebenen /?C-Kreise liegen am Minusanschluß
h des Stromversorgungskreises über Ausgangsschließer lOi. Hi, 13i, 14, und Öffner H2,132 und 142 der
Schwellenwertelemente 10 bis 14.
In die Kollektorkreise der Transistoren 65 und 66 sind entsprechende Widerstände Ri und R3 eingeschaltet.
Die Kontakte 12i und 122 des Schwellenwertelementes
12 sind im Kollektorkreis eines Transistors 67 angeordnet und dienen zum Einschalten von Impulszählern
68 und 69, die zusammen den Zähler 53 bilden, der die Ausgangssignale des Wandlers 52 zur Bestimmung
des Zeitpunktes des Ablaufs der Sollbetriebszeit des Transformators 1 nach der Zeit integriert. Wie bereits
erwähnt wurde, ist der Zähler 53 mit der Signalabschaltvorrichtung 22 (F i g. 4) operativ verbunden.
Die beschriebene Vorrichtung hat folgende Arbeitsweise.
Der in den oberen Schichten des Öls 5 (Fig. 1)
angebrachte Geber 6 erreicht eine durch den Laststrom und die Kühlbedingungen des Transformators 1
bedingte Temperatur.
Die Spannung U\ am Ausgang des Gebers 6 ist der angegebenen Öltemperatur (Θι, Gleichung 1) proportional,
wie die Kennlinie in F i g. 6a zeigt.
Gleichzeitig wird im Stromgeber 7 ein dem Laststrom der mit diesem verbundenen Sekundärwicklung 3 des
Transformators 1 proportionaler Strom induziert, der an die Primärwicklung 29 des Linearwandlers 25 am
Eingang des Funktionswandlers 8 (Fig.2) gegeben wird. Dabei entsteht in der Sekundärwicklung 30 des
Linearwandlers 25 eine dem Strom der Primärwicklung 29 proportionale Spannung, die an die Gleichrichterbrücke
26 gelegt wird. Die gleichgerichtete Spannung wird über den Glättungskondensator 27 an den Eingang
des Diodenwandlers 28 gegeben.
Die Funktionsweise des Diodenwandlers 28 ist im Diagramm der F i g. 6b dargestellt Die Kennlinie S des
Diagramms ist in Übereinstimmung mii der Gleichung
(2) aufgebaut und zeigt die Änderung der Größe Q2 in
Abhängigkeit vom Laststrom. Die geknickte Kennlinie W entspricht der Spannung U2 am Ausgang des
Funktionsübersetzers 8 in Abhängigkeit vom gleichen Parameter.
Beim Fehlen des Stromes im Stromkreis des Funktionswandlers 8 (Fig.2) sind die Dioden Di... Dn eo
gesperrt und über die Widerstände R\ ...Rn fließt kein
Strom.
Sobald am Kondensator 27 Spannung erscheint fließt über die Widerstände 33 und 31 ein Strom, der den
Spannungsabfall Ui am Widerstand 33 sicherstellt der
einem linearen Gesetz ansteigt das mit der Strecke ON der geknickten Kennlinie Win Fig. 6b übereinstimmt
Erreicht die Spannung am Widerstand 31 die Größe, die die Spannung ei an der Plusklemme P und dem
Anschluß A\ der Zener-Diode Z\ überschreitet, wird die Diod" D\ leitend, und über den Widerstand R\ fließt ein
Strom, der den zusätzlichen Spannungsabfall am Widerstand 33 bewirkt. Der Zeitpunkt der Öffnung der
Diode D\ entspricht dem Knick der Ausgangsspannungskennlinie des Stromwandlers im Punkt N der
geknickten Kennlinie Wm F i g. 6b.
Beim Ansteigen der Spannung am Widerstand 31 bis auf eine Größe die die Spannung e2 an der Plusklemme
Pund dem Anschluß /I2 der Zener-Diode überschreitet,
wird die Diode Di leitend, und über den Widerstand R2
fließt ein Strom. Der Zeitpunkt der öffnung der Diode Di entspricht dem Punkt öder geknickten Kennlinie W
des Diagramms in F i g. 6b.
Die übrigen Elemente der Schaltung des Diodenwandlers haben eine ähnliche Funktionsweise. Durch
Einstellung der Widerstandswerte der Widerstände R] ...Rn und des Übersetzungsverhältnisses des Linearwandlers
25 kann die lineare und stückweise Approximation der Kennlinie der gegebenen Funktion (Geichung
2) vorgenommen werden. Die Genauigkeit der Approximation ist um so größer, je mehr Anschlüsse An
und entsprechend Elemente Zn, Dn und Rn in der
Schaltung des Diodenwandlers 28 vorhanden sind.
Die Spannung U] des Temperaturgebers 6 und Lh des Funktionswandlers 8 wird an den in Reihe geschalteten
Widerständen 45 und 33 (F i g. 3) summiert, die am Ausgang des Temperaturgebers 6 bzw. des Funktionswandlers 8 angeordnet sind. Die Gesamtspannung
Uj= U] + Ui wird an den Eingang des Umschaltkreises 9
gelegt. Bei Us> E] wird die Diode 34 leitend, und an den
Eingang des Schwellenwertelements 10 kommt die Ansprechspannung. Die Spannung £Ί des Teilers 44
wird so gewählt daß sie mit der Temperatur übereinstimmt die die Nenntemperatur des am
stärksten erhitzten Wicklungspunktes um eine gewisse vorgegebene Größe (z.B. 400C) überschreitet. Das
Signal des Schwellenwertelements 10 gelangt über das Zeitrelais 18 des Gefahrenmeldekreises 15 (Fig. 1) an
den Signalgeber 20.
Der Signalgeber 20 am Ausgang des Stromkreises 15 setzt den Bedienungsmann davon in Kenntnis, daß die
Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes außerhalb des Nennwertbereiches liegt (in unserem
Beispiel stimmt er mit 1300C überein).
Liegt die Eichspannung E2 des Teilers 44 oberhalb der
Gesamtspannung ίΛ, so wird die Diode 35 leitend und
das Schwellenwertelement 11 (T i g. 3) spricht an, dessen
Signal mit der niedrigen Überlastung in unserem Beispiel mit der Temperatur von 135°C übereinstimmt
Das Signal des Schwellwertelementes 11 wird an den Eingang des Funkiiorisübersei^ers 52 (F 1 g. 4) ue;>
Lastabschaltkreises 17 geleitet worauf nachstehend ausführlicher eingegangen wird.
Bei weiterer Zunahme der Wicklungstemperatur (z. B. bis auf 140° V) steigt die Gesamtspannung (Ui) bis
auf e;ne Größe, die die Eichspannung £3 des Teilers 44
(Fig.3) überschreitet die Diode 36 öffnet das Schwellenwertelement 12 spricht an und schaltet über
das Relais 19 (Fig. 1), das eine kürzere Verzögerungszeit als das Relais 18 aufweist den zweiten Signalgeber
21 ein, der den Bedienungsmann vor der drohenden Überlastung des Transformators 1 warnt Wie bereits
erwähnt wurde, kann anstatt des Notsignals am Ausgang des Stromkreises 16 ein Steuersignal zum
Einschalten der in der Zeichnung nicht gezeigten Belüftungsanlage des Transformators 1 abgegeben
werden, so daß die Temperatur des am stärksten erhitzten Punktes der Wicklung durch zusätzliche
Kühlung vermindert wird.
Ähnlich dem Signal des Schwellenwertelementes 11 wird das Signal des Schwellenwertelementes 13 der
niedrigen Überlastung (in unserem Beispiel stimmt dies mit der Temperatur von 145° C überein) an den Eingang
des Funktionsübersetzers 52 geleitet.
Beim Erreichen der kritischen Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes (z. B. 150° C), was
der Bedingung Ui> £5 entspricht, spricht auf die bereits
beschriebene Weise das Schwellenwertelement 14 der hohen Überlastung an, dessen Signal an den Eingang
des Lastabschaltkreises 17 (F i g. 1) gelangt, der für drei Betriebsmöglichkeiten ausgelegt ist.
Im ersten Fall steigt der Laststrom der Wicklung 3 des Transformators 1 stufenlos an.
Dabei löst das Signal des Schwellenwertelementes 14 das Zeitrelais 23 (Fig. 1 und 4) aus, dessen Verzögerungszeit
kürzer als die des Relais 19 ist. Das Ausgangssignal des Relais 23 löst die Signalabschaltvorrichtung
22 aus, die einen Teil der Energieverbraucher 4 automatisch abschaltet.
Die Relais 18, 19, 23 können zusammen mit den sie auslösenden Schwellenwertelementen 10, 12 und 14
durch ein Zeitrelais mit einer Verzögerungszeit ersetzt werden, die von der Größe des Ausgangssignals
abhängig ist. Das Relais hat drei Ausgänge auf die Signalgeber und die Signalabschaltvorrichtung.
Im zweiten Fall ändert sich die Belastung des Transformators sprungweise.
Bei kurzzeitigen sprungweisen Stromüberlastungen entsteht am Eingang des Stromkreises 17 ein Signal der
hohen Überlastung. Inzwischen erreicht aber die tatsächliche Überhitzung wegen der Wärmeträgheit der
Wicklung nicht den gefährlichen Wert (der stabile Überhitzungswert wird in Δ t= 15... 20 min erreicht).
Die in diesem Fall auftretende rasche Steigerung der Gesamtspannung Uz, die mit den Überlastungen bei der
stabilen Wicklungstemperatur übereinstimmt, kann zum Ansprechen des Schwellenwertelements 14 führen,
dessen Signal bei seinem Anlegen, wie im vorherigen Fall, ans Relais 23, dessen Verzögerungszeit kürzer als
At ist, das unbegründete Abschalten eines Teiles der Verbraucher 4 herbeiführen würde. Zum Vermeiden
derartiger Fehlauslösungen ist im Block 24 des Lastabschaltkreises 17 (Fig.4) ein Stromkreis 46 zur
Verriegelung der Fehlauslösesignale mit dem Relais 50 vorgesehen, dessen Verzögerungszeit länger als die des
Relais 23 ist. Der Stromkreis 46 siebt die Signale der hohen Überlastung nach dem Lastsirom aus.
Die selektive Wirkung des Stromkreises 45 beruht darauf, daß die beschriebenen sprungweisen Änderungen
des Laststroms das gleichzeitige Ansprechen aller Schwellenwertelemente hervorrufen, während bei der
allmählichen Wicklungsüberhitzung die Schwellenwertelemente hmtereinanderfolgend über die von der
Geschwindigkeit der Laständerung abhängigen Zeitintervalle ansprechen.
Beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 10 wird ein Signal an den Eingang des monostabilen
Multivibrators 48 gegeben, in dem es in einen kurzzeitigen Stromimpuls verwandelt wird, der einem
der Eingänge der UND-Schaltung 49 zugeführt wird.
Sollte gleichzeitig mit dem angegebenen Impuls an den zweiten Eingang der Schaltung 49 das Signal vom
Schwellenwertelement 14 der hohen Überlastung kommen, entsteht am Ausgang der UND-Schaltung 49
ein Signal, welches das Relais 50 mit der verlängerten Verzögerungszeit auslöst.
Um zu vermeiden, daß dabei eine Frühauslösung des Relais 23 vorkommt, gelangt vom Ausgang der
UND-Schaltung 49 das Signal an den Eingang der NICHT-Schaltung 51, die das Relais 23 verriegelt.
Bei einem Slromanstieg wird also die Belastung von der Signalabschaltvorrichtung 22 vom Ausgangssignal
des Zeitrelais 50 abgeschaltet, d.h. das Ansprechen
ίο kommt nur in dem Fall vor, wenn die Überlastung die
Wicklungsüberhitzung herbeiführt, die eine gefährliche Größe erreicht, welche von der Zeitverzögerung des
gegebenen Relais gewährleistet wird.
Beim allmählichen Belastungsanstieg spricht das Schwellenwertelement 10 an und löst den monostabilen
Multivibrator 48 aus, das von diesem an den Eingang der UND-Schaltung 49 abgegebene Signal stimmt aber
zeitlich nicht mit dem Signal überein, das an den anderen Eingang der gleichen Schaltung vom Schwellenwertelement
14 kommt, so daß am Ausgang der UND-Schaltung 49 kein Signal entsteht. Wie bereits
erwähnt wurde, wird in diesem Fall das Relais 23 ausgelöst, dessen Ausgangssignal das Ansprechen der
Signalabschaltvorrichtung 22 herbeiführt.
Dritter Fall. Infolge des langzeitigen Einsatzes des Transformators nähert sich der Verschleiß seiner
Wicklungen der vorgegebenen Grenze an, so daß sein weiterer Betrieb von der Gefahr ernster Betriebsstörungen
begleitet ist.
Der Zeitpunkt des völligen Verschleißes der Wicklungsisolation kann mit Hilfe des Zählers 53 (Fig.4)
bestimmt werden, an den die Signale vom Wandler 52 kommen. Dem letzteren kommt die Aufgabe zu, die von
den Gebern 6 und 7 über die Schwellenwertelemente 10 ... 14 kommenden Signale in Signale zu verwandeln, die
den Momentanwerten der Isolationsalterung in Übereinstimmung mit dem Gesetz proportional sind, das
durch die bekannte Gleichung von Montsinger
ausgedrückt ist.
In der Gleichung bedeuten:
In der Gleichung bedeuten:
L die tatsächliche Lebensdauer (die Sollbetriebszeit) der Isolation;
La die Betriebszeit der Isolation bei konstanter Temperatur, die als normativ angenommen wird,
was der nominalen Sollbetriebszeit des Transformators entspricht;
so Θ die Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes, die durch die Gleichung (1)
bestimmt wird;
a den iCoeffizienten, nach dem die Änderung der
Betriebszeit der Isolation bei Änderung der Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes berücksichtigt und der von den physikalischen
Eigenschaften des Werkstoffes der Isolation bestimmt wird.
Nach Angaben des Internationalen Elektrotechnischen Ausschusses (S. International Electrotechnical
Commission, Technical Committee No. 0,74: Power Transformers. Draft Loading Guide for Oil — immersed
Transformers. November 1965) ändert sich die Lebens-
dauer der Wicklung auf je 6° C der Änderung ihrer Temperatur in bezug auf den Nennwert um das
Zweifache.
Die Funktionsweise des Wandlers 52 und des Zählers
53 soll anhand des in Fig. 6c gezeigten Diagramms der
Abhängigkeit der Sollbetriebszeit des elektrischen Gerätes von der Temperatur des am stärksten erhitzten
Punktes seiner Wicklung veranschaulicht werden.
Die exponentiell Kurve H des Diagramms zeigt die r,
Die exponentiell Kurve H des Diagramms zeigt die r,
relative Änderung der Sollbetriebszeit —— des Transfor-
Mt
mators 1 von der Temperatur des am stärksten erhitzten
Wicklungspunktes und ist in Übereinstimmung mit der Gleichung (3) aufgebaut.
Beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 10 ichließt sein Schließer IO2 (F i g. 5), mit dessen Hilfe die
Spannung über den öffner 112 an die zeitbestimmenden
Kreise R\ — C2 (R\' — C\) des in Form eines symmetrischen
Multivibrators ausgeführten Wandlers 52 gegeben wird.
Zu diesem Zeitpunkt ist z. B. der Transistor 65 leitend, was mit dem fixierten gesperrten Zustand des
Transistors 66 über den Stromkreis G - R\ bis zu dem Zeitpunkt übereinstimmt, zu dem die Spannung am
Kondensator Ci den Pegel seines Öffnens über den Stromkreis Emitterelektrode — Basiselektrode des
Transistors 66 — Widerstand R\' überschreitet. Zu diesem Zeitpunkt wird der Transistor 66 leitend, und der
Kondensator G, der an seinen Kollektorkreis angeschlossen
ist, wird an die Plusschiene #der Stromversorgung
über den Stromkreis Emitterelektrode —Kollektorelektrode des offenen Transistors 66 angeschlossen.
An der Basiselektrode des Transistors 65 liegt in diesem Fall die Sperrspannung am Kondensator G. die den
angegebenen Transistor bis zum Zeitpunkt der Entladung des Kondensators G über den Widerstand R2 und
der Aufladung des Kondensators G bis zum Pegel des Öffnens des Transistors 65 im gesperrten Zustand hält.
Die Frequenzen der Umschaltungen des Wandlers 52 in der betrachteten Folge wird von der Zeitkonstante
der Stromkreise 7?i - C2 (Ai' - C1) und R2 - C2 (R2' - G)
bestimmt und beträgt zum Beispiel zwei Impulse pro Minute, was mit dem durch den Ordinatenpunkt Fi der
in Fig. 6c gezeigten Kennlinie bestimmten Momentanwert übereinstimmt. Dabei zeigt der im Kollektorkreis
des Transistors 67 über den Öffner 12, eingeschaltete Impulszähler 68 die Größe des Verschleißes der
Isolation der Transformatorwicklung an, die der Anzahl von Impulsen in der Zeit proportional ist, während der
die Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes mit der Abszisse des Punktes F, übereinstimmte.
Beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 11 sperrt sein Schließer 11, und öffnet der Öffner H2, der
den Stromkreis zur Auslösung des Wandlers 52 vom entsprechenden Schwellenwertelement 11 unterbricht,
über den Offner 132 des Schweiienwerteiementes 13
und den Schließer Hi wird in diesem Fall die Stromversorgungsspannung an die zeitbestimmenden
Kreise R2 - C2 und weiter R2' - C1 gelegt, die die andere
höhere Frequenz des Multivibrators, ζ. Β, vier Impulse pro Minute bestimmen, was mit dem Momentanwert
des Isolaüonsverschleißes übereinstimmt, der durch den Ordinatenpunkt F2 der in Fi g. 6c angegebenen Kennlinie
bestimmt wird.
Das Ansprechen des Schwellenwertelementes 12 führt zum Öffnen des Öffners 12] im Stromkreis des
Zählers 68 und zum Schließen des Schließers 122 im Stromkreis des Zählers 69, so daß der erste 68 der
erwähnten Zähler ab-, der zweite 69 eingeschaltet wird.
Beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 13 schließt sein Schließer 13| und öffnet der Öffner 132 des
entsprechenden Schwellenwertelementes 13. Die Stromversorgungsspannung wird an die zeitbestimmenden
Stromkreise /?i - G (R\ - G) gelegt, die die gleiche
Schaltfrequenz des Multivibrators bestimmen, wie auch beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 10 (in
unserem Beispiel zwei Impulse pro Minute).
Beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 14 wird auf ähnliche Weise der Wandler 52 über die
Stromkreise R2-C2 (R2-Q) ausgelöst und den
Stromkreis des Kontaktes 13 verriegelt. Dabei stimmt die Schaltfrequenz des Multivibrators mit der entsprechenden
Frequenz beim Ansprechen des Schwellenwertelementes 11 überein. Die Ausgangssignale des
Wandlers 52 gelangen in zwei letzteren Fällen an den Impulszähler 69. Um den Verschleiß zu fixieren, der mit
den Ordinaten der Punkte Fj und F4 der Kurve H in
F i g. 6c übereinstimmt, sind die Zähleranzeigen mit dem MaßstabkoefHzienten zu multiplizieren, der durch das
Verhältnis der entsprechenden Koordinaten (F] zu Fi
und Fa zu F2) bestimmt wird.
Wie auch der Zähler 68 bewirkt der Impulszähler 69 die Zeitintegration von Momentanwerten der Ausgangsspannung
des Wandlers 52 in der Zeitperiode, während der die Temperatur des am stärksten erhitzten
Wicklungspunktes mit dem Ansprechwert des entsprechenden F.lementes übereinstimmt.
Obwohl in der in Fig. 5 gebrachten Schaltung zwei
Impulszähler 68, 69 gezeigt sind, wobei der Wandler 52 mit vier Schwellenwertelementen (10, 11, 13, 14)
verbunden ist, kann die Anzahl der Zähler der Schwellenwertelemente beliebig groß sein, und sie
hängt von der vorgegebenen Genauigkeit zur Bestimmung der Sollbetriebszeit des Transformators ab. Es
liegt auf der Hand, daß die Anzeigegenauigkeit mit der Vergrößerung ihrer Anzahl zunimmt.
Die Messung der Sollbetriebszeit mit Hilfe von einigen Zählern mit verschiedenen Maßstabkoeffizienten
gestattet es, die Kurve Hdes Diagramms in Fig. 6c
im weiten Bereich der Temperaturwerte Θ mit hoher Genauigkeit zu wiedergeben.
Unter den Schwellenwertelementen, die den Wandler
52 auslösten, können auch solche sein, die bei niedrigen Temperaturwerten im Vergleich mit der für das
Ansprechen des Schwellenwertelementes 10 erforderlichen Temperatur ansprechen.
Wegen der langen Betriebszeit des Zählers 53. die Hunderttausende Betriebsstunden betragen kann, entsteht
die Gefahr seines Überlaufens, zu dessen Vermeidung an den Zähler eine (nicht gezeigte)
Programmeinrichtung angeschlossen wird, die seinen periodischen kurzzeitigen Betrieb (z. B. im Laufe einer
Minute jede halbe Stunde bzw. jede Stunde) gewährleistet.
Der Zähler 53 enthält einen Ausgangskreis, der mit der Signalabschaltvorrichtung 22 verbunden ist, die
beim Erreichen des Verschleißes der vorgegebenen Größe, z. B. wenn die bezogene Lebensdauer des
Transformators 150 000 Betriebsstunden erreicht, den Transformator 1 stromlos macht oder ein Ton- bzw.
Schallsignal abgibt
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zum Überlastungsschutz elektrischer Geräte mit in eine dielektrische Flüssigkeit
getauchter Wicklung, enthaltend einen in der oberen Schicht der dielektrischen Flüssigkeit angeordneten
Temperaturgeber, eine Korrektureinrichtung mit einem Laststromgeber zur Berücksichtigung der
durch den Laststrom bedingten Temperaturänderungen des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes,
einen Umschaltkreis mit Schwellenwertelementen für die niedrigen Überlastungen, die beim
fortlaufenden Ansteigen der Temperatur des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes wahlweise
ansprechen, ein Schwellenwertelement für die hohe Überlastung, dessen Ausgangssignal der Tsmperatur
des am stärksten erhitzten Wicklungspunktes entspricht, Gefahrenmeldekreise, die durch die
Signale der Schwellenwertelemente der niedrigen Überlastung gesteuert werden, und einen Lastabschaltkreis,
der durch die Signale des Schwellenwertelements der hohen Überlastung gesteuert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung einen Funktionswandler (8) enthält,
der ein Signal der Übertemperatur der Wicklung über der Temperatur der dielektrischen Flüssigkeit
ergibt, das eine Spannung darstellt, die mit dem Laststrom durch die Abhängigkeit
30
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