Meßdolle zum Messen und Registrieren der Ruderkraft in Abhängigkeit
von der Winkelstellung und der erreichten Winkelgröße Die Erfindung betrifft ein
Meßgerät, das den Kraftaufwand sowie den Kraftverlauf beim Rudern an der Dolle in
Abhängigkeit der Winkelstellung fortlaufend auf einem Papierstreifen registriert.Measuring oar for measuring and registering the rudder force as a function
of the angular position and the achieved angular size The invention relates to a
Measuring device that shows the effort and the force curve when rowing on the oarlock in
Dependency of the angular position continuously registered on a strip of paper.
Vorrichtungen dieser Art sind bekannt. Bei diesen werden wohl der
auf die Dolle wirkende Druck wie auch die Winkelgröße registriert, sie gestatten
aber keinen Rückschluß über die Zweckmäßigkeit des Kraftverlaufs und des Ruderstils.
Weiterhin sind Vorrichtungen bekannt, bei denen der ganze Ausleger derart verschiebbar
angeordnet ist, daß nur die für die Fortbewegung des Bootes nützliche Kraftkomponente
registriert wird.Devices of this type are known. These will probably be the
Pressure acting on the oarlock as well as the angular size registered, they permit
but no conclusion about the expediency of the force course and the rowing style.
Devices are also known in which the entire boom is displaceable in this way
it is arranged that only the force component useful for the movement of the boat
is registered.
Die Nachteile der genannten Vorrichtungen bestehen darin, daß keine
Aussage gemacht werden kann, in welcher Winkelstellung des Riemens der Beginn oder
das Ende des Ruderschlages lag und welche Kraft genau in der senkrechten Stellung
des Riemens zur Bootslängsachse gewirkt hat.The disadvantages of the devices mentioned are that none
It can be stated in which angular position of the belt the beginning or
the end of the stroke was and what force exactly in the vertical position
of the belt to the boat's longitudinal axis has worked.
Die Erfindung geht somit aus von einer Meßdolle, bei der ein Schreibhebel
mittels einer gegen die Kraft einer Feder bewegten Dolle verschoben wird und ein
von einer Rolle ab- auf eine zweite Rolle aufgewickelter Wachspapierstreifen durch
die Drehbewegung der Dolle mit Hilfe eines Segments bewegt wird. Die Erfindung besteht
darin, daß auf dem Segment ein Nokken über einen Stößel einen Markierungshebel auslöst,
wodurch die Senkrechtstellung des Ruders zur Bootslängsachse markiert wird.The invention is thus based on a measuring pin in which a writing lever
is moved by means of a oarlock moved against the force of a spring and a
Wax paper strips wound from one roll onto a second roll
the rotation of the oarlock is moved with the help of a segment. The invention exists
in that a cam triggers a marker lever on the segment via a plunger,
whereby the vertical position of the rudder to the boat's longitudinal axis is marked.
Die Erfindung ermöglicht, durch die Markierung in der Senkrechtstellung
des Riemens zum Boot genaue Aussagen über den Kraftverlauf in jeder Winkelstellung
sowie die Winkelstellung bei Anfang und Ende des Ruderschlags zu machen.The invention enables the marking in the vertical position
the belt to the boat precise statements about the force curve in every angular position
as well as making the angular position at the beginning and end of the oar stroke.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles
beschrieben. In der zugehörigen Zeichnung zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht, F i
g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A der F i g. 1, F i g. 3 einen Schnitt B-C der
F i g. 1.The invention is described below using an exemplary embodiment
described. In the accompanying drawing, FIG. 1 is a side view, F i
G. 2 is a view in the direction of arrow A in FIG. 1, Fig. 3 shows a section B-C of
F i g. 1.
Eine normale Dolle 1 ist beweglich auf einem Dorn 2 (Dollenträger)
zum Dollendrehpunkt (Dollenstift) 3 gelagert. Die Druckgabel 4 überträgt den Dollendruck
auf das im dahinterliegenden, mit der Dolle festverbundenen Gerät befindliche Kreuzgelenk
5 und dieses auf den Krafthebel 6 der durch eine entsprechende Zugfeder 7 !dem Dollendruck
entgegen wirkt. Auf der Achse im Kreuzgelenk 5 liegt gleichzeitig das Lager für
den Schreibhebel 8 der in der Zeichnung darunter liegt. Der Schreibhebel ist durch
einen Kreuzwinkel 9 einstellbar. Auf dem Vierkant des Dollenstiftes 3 befindet sich
ein Segment 10, auf dem die Antriebswalze 11 rotiert. In der Antriebswalze
ist ein Freilauf für den Rücklauf untergebracht. Die Antriebswalze 11 zieht das
Indikatorwachspapier 18 von der oberen Spule 12 während des Ruderdurchzuges ab,
und diese Spule treibt wiederum durch Friktion die untere Aufwickelspule 13 an.
Über der Antriebswalze befindet sich eine Schreibplatte 14, auf der der Stahlstift
8a des Schreibhebels 8 eine feine Spur in dem Wachspapier hinterläßt. Es entsteht
somit eine Kurve, deren Höhe den Ruderdruck angibt und deren Länge proportional
der Größe des durcheilten Ruderwinkelweges ist. Auf dem Segment 10 befindet sich
im Winkel von 90° ein Nocken 15, der über einen Stößel 16 den Markierungshebel
17 auslöst. Dieser hinterläßt auf dem Wachspapier 18 zu der erwähnten Kurve
die Nullmarkierung, das ist der Punkt, in dem das Ruder senkrecht zur Bootslängsachse
steht. Während des Rücklaufes wird die Markierung ebenfalls ausgelöst, so daß Anfang
und Ende des einzelnen Ruderschlages genau zu erkennen ist. Alle Innenteile werden
von einem nicht dargestellten Gehäuse umschlossen, das Eindringen von Wasser verhindert.
Die Dollenkörper 1 sind durch Lösen einer Schraube la auswechselbar. Das Gerät kann
also mit einer Riemendolle oder mit einer Skulldolle bestückt werden.A normal oarlock 1 is movably mounted on a mandrel 2 (oarlock carrier) to the oarlock pivot point (oarlock pin) 3. The pressure fork 4 transmits the bucket pressure to the universal joint 5 located in the device behind it, which is firmly connected to the oarlock, and this to the power lever 6 which counteracts the bucket pressure by means of a corresponding tension spring 7! On the axis in the universal joint 5, the bearing for the writing lever 8, which is below in the drawing, is located at the same time. The writing lever is adjustable by a cross bracket 9. On the square of the oarlock pin 3 there is a segment 10 on which the drive roller 11 rotates. A freewheel for the return is housed in the drive roller. The drive roller 11 pulls the indicator wax paper 18 from the upper reel 12 while the rudder is being pulled, and this reel in turn drives the lower take-up reel 13 by friction. Above the drive roller is a writing plate 14 on which the steel pin 8a of the writing lever 8 leaves a fine trace in the wax paper. The result is a curve, the height of which indicates the rudder pressure and the length of which is proportional to the size of the rudder angular path. On the segment 10 there is a cam 15 at an angle of 90 ° which triggers the marking lever 17 via a plunger 16. This leaves the zero mark on the wax paper 18 for the curve mentioned, that is the point at which the rudder is perpendicular to the boat's longitudinal axis. During the return movement, the marking is also released, so that the beginning and end of each stroke of the oar can be clearly recognized. All internal parts are enclosed by a housing, not shown, which prevents the ingress of water. The doll body 1 can be exchanged by loosening a screw la. The device can therefore be equipped with a belt oarlock or a sculling oarlock.
Beim Manövrieren mit dem Boot und beim Rudern außerhalb der zu messenden
Strecke wird die Rändelmutter 19, die vom Ruderer leicht erreichbar ist, gelöst.
Durch Lösen dieser Rändelmutter 19 löst sich der äußere Teil 10a des Segmentes 10
von der Antriebswalze 11, dadurch ist das Gerät außer Betrieb gesetzt, ebenso schnell
ist es wieder betriebsfertig. Die Meßdolle kann fortlaufend registrieren. Der Papiervorrat
18 ist ausreichend für etwa 200 Ruderschläge zu bemessen, das entspricht der vollen
Renndistanz
von 2000 m. Der Papiervorrat 18 ist abhängig von der Größe der Spulen 12,
13 und der Papierdicke. Die Spulen 12 und 13 können, ähnlich wie bei einem Rollfihnapparat,
schnell ausgewechselt werden.When maneuvering the boat and when rowing outside the distance to be measured, the knurled nut 19, which is easily accessible by the rower, is loosened. By loosening this knurled nut 19, the outer part 10a of the segment 10 is released from the drive roller 11, which puts the device out of operation and it is ready for operation again just as quickly. The oarlock can register continuously. The paper supply 18 is sufficient for about 200 strokes of the oar, which corresponds to the full racing distance of 2000 m. The paper supply 18 is dependent on the size of the coils 12, 13 and the paper thickness. The coils 12 and 13 can be exchanged quickly, similar to a roll fin apparatus.