DE1173164B - Steuergeraet fuer Wechselstrom-Synchronschalter - Google Patents

Steuergeraet fuer Wechselstrom-Synchronschalter

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DE1173164B
DE1173164B DES69665A DES0069665A DE1173164B DE 1173164 B DE1173164 B DE 1173164B DE S69665 A DES69665 A DE S69665A DE S0069665 A DES0069665 A DE S0069665A DE 1173164 B DE1173164 B DE 1173164B
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DE
Germany
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current
transistor
capacitor
voltage
synchronous
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Application number
DES69665A
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English (en)
Inventor
Dr Rer Nat Johannes Wegener
Rudolf Patzelt
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/54Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere
    • H01H9/56Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switching device and for which no provision exists elsewhere for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/006High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means adapted for interrupting fault currents with delayed zero crossings

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Inverter Devices (AREA)

Description

  • Steuergerät für Wechselstrom-Synchronschalter Bei Synchronschaltern zur Unterbrechung eines Wechselstromes besteht die Aufgabe, ein Synchronkommando zu erzeugen, das zu einer möglichst konstanten Zeit (Voreilzeit) vor dem Nulldurchgang des zu unterbrechenden Stromes auf den Schalter gegeben wird und dessen öffnung bewirkt. Die eigentliche Auslösung des Schaltvorganges erfolgt durch ein Asynchronkommando, das das Synchronkommando freigibt, beispielsweise durch Schließen eines Hilfsschalters von Hand oder durch Betätigung eines Relais, z. B. eines auf Überströme ansprechenden Relais. Die Voreilzeit muß ausreichen, um beispielsweise bei einem magnetisch betriebenen Schalter ein die Schaltbewegung steuerndes Magnetfeld auf- oder abzubauen und eine eventuell vorhandene Verklinkung zu lösen; danach muß der Schalter noch innerhalb der Voreilzeit so weit geöffnet werden, daß der im Nulldurchgang erlöschende Lichtbogen nicht wieder gezündet wird.
  • Die Herstellung eines Synchronkommandos bereitet bei rein sinusförmigen Strömen keine Schwierigkeiten; es genügt in diesem Falle, das -Synchronkommando von,dem Nulldurchgang einer elektrischen Hilfsgröße abzuleiten, die der Summe i -I- e - i' proportional ist, wobei i der zu unterbrechende Strom und i' seine erste zeitliche Ableitung ist. Enthält jedoch, wie es vielfach der Fall ist, der zu unterbrechende Strom eine Gleichstromkomponente, so liefert die bekannte Hilfsfunktion Auslösekommandos, deren Voreilzeiten gegenüber dem Nulldurchgang des Stromes je nach der Größe des Gleichstromanteiles verschieden sind. Es ist bekannt, zur Behebung dieses Mangels in die Hilfsfunktion zusätzlich noch eine dritte Komponente aufzunehmen, die z. B. der zweiten zeitlichen Ableitung des zu.unterbrechenden Stromes proportional ist. Steuergeräte dieser Art erfordern jedoch einen verhältnismäßig hohen Aufwand.
  • Die Erfindung zeigt eine andere Lösung des geschilderten Problems. Sie bezieht sich auf ein Steuergerät zur Erzeugung eines Synchronkommandos für einen Wechselstrom-Synchronschalter, bei dem das Synchronkommando gleichfalls durch eine elektrische Hilfsgröße erzeugt wird, die vom zeitlichen Verlauf des zu unterbrechenden Stromes abgeleitet ist, und besteht darin, daß die Hilfsgröße derart gewählt ist, daß sie von einem Nulldurchgang des zu unterbrechenden Stromes bis zum nächsten Scheitelpunkt des Stromes linear ansteigt und vom Scheitelpunkt bis zum nächsten Nulldurchgang des Stromes mit entgegengesetzt gleicher Steigung abfällt. Bevorzugt wird eine Ausführungsform der Erfindung, bei der als Hilfsgröße die Spannung eines Kondensators dient, der in dem ersten der genannten Zeitintervalle mit konstanter Stromstärke aufgeladen und im zweiten Intervall mit der gleichen Stromstärke entladen wird. Das Synchronkommando kann vom Spannungsverlauf des Kondensators beispielsweise derart abgeleitet werden, daß diese Spannung mit einer konstanten Hilfsspannung verglichen wird und das Synchronkommando erzeugt wird, wenn beide Spannungen gleich sind. Der Grundgedanke der Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß durch die elektrische Hilfsgröße, beispielsweise die Kondensatorspannung, die Dauer des Stromanstieges vom Nulldurchgang bis zum Scheitelpunkt einer Halbwelle gemessen wird und daß dann das Steuergerät unter Zugrundelegung einer gleichen Dauer des Stromabfalles vom Scheitelpunkt bis zum nächsten Nulldurchgang rechtzeitig vor dem zweiten Nulldurchgang ein Synchronkommando erzeugt. Durch diese Zeitmessung des Stromanstieges werden Synchronkommandos erzielt, deren Voreilzeit vor dem nächsten Nulldurchgang unabhängig von dem Gleichstromanteil des zu unterbrechenden Stromes ist, soweit die Gleichstromanteile während der betreffenden Halbwelle als konstant anzusehen sind. Statt mit Hilfe eines Kondensators, der mit konstantem Strom aufgeladen wird, kann man die Zeitmessung auch in der Weise durchführen, daß man an eine Induktivität eine konstante Spannung legt, die im Scheitelpunkt ihr Vorzeichen ändert, und daß man als Kriterium für die Auslösung des Synchronkommandos den durch die Induktivität fließenden Strom benutzt, der im ersten Zeitintervall (im oben genannten Sinn) linear ansteigt und im zweiten Intervall mit entgegengesetzt gleicher Steigung abfällt.
  • Bei Verwendung eines Kondensators werden vorzugsweise zur Steuerung der Laderichtung Schalttransistoren und zur Konstanthaltung der Stromstärke stetig gesteuerte Transistoren verwendet.
  • In F i g. 1 ist ein Ausführungsbeispiel für ein Steuergerät nach der Erfindung im Schaltbild dargestellt, dessen Wirkungsweise an Hand der F i g. 2 bis 7 erläutert werden wird.
  • In F i g. 1 ist mit 1 der Leiter bezeichnet, der den zu unterbrechenden Strom i führt. Zur Speisung der Hilfseinrichtungen sind zwei Sammelleiter 2 (+) und 3 (-) vorgesehen.
  • Im Zuge des Leiters 1 liegt ein Stromwandler 5, an den eine ohmsche Belastung 6 und ein Transformator 7 angeschlossen sind. Die Sekundärwicklung 7 a des Transformators 7 liefert eine Spannung, die dem Momentanwert des vom Leiter 1 geführten Stromes i proportional ist. Weiterhin liegt im Zuge des Leiters 1 ein Lufttransformator 10, dessen Sekundärwicklungen l0 a bis 10 f Spannungen liefern, die der zeiltichen Ableitung i' des Stromes i proportional sind.
  • Das Synchron-Auslösekommando für den Schalter wird in Abhängigkeit von der Spannung zweier Kondensatoren 11 und 12 erzeugt, wobei bei positiven Halbwellen des zu unterbrechenden Stromes der Kondensator 11, bei negativen Halbwellen der Kondensator 12 wirksam ist. Im folgenden wird lediglich die zum Kondensator 11 gehörige Schaltungsanordnung beschrieben. Die dem Kondensator 12 zugeordnete Schaltung ist gleichartig aufgebaut.
  • Der Kondensator 11 wird in Abhängigkeit von der zeitlichen Lage der Nulldurchgänge des Stromes i abwechselnd aufgeladen und entladen. Seine Aufladung wird durch die Transistoren 15, 16 und 17 gesteuert. Der Transistor 15 wird durch die Sekundärwicklung 7a in Abhängigkeit vom Strom i gesteuert, und zwar derart, daß er leitfähig ist, wenn i positiv ist. Der Transistor 16 dient als Stromkonstanthalter. Er erhält bei leitfähigem Transistor 15 einen konstanten Steuerstrom, dessen Höhe am Vorwiderstand 16a einstellbar ist. Der Transistor 17 wird von der Wicklung 10 b des Transformators 10 in Abhängigkeit von i gesteuert. Er ist leitfähig, wenn i' positiv ist. Die Transistoren 15 und 17 wirken als Schalter; sie arbeiten also nur in den Zuständen der Sperrung und der Sättigung.
  • Die Entladung des Kondensators 11 wird durch die Transistoren 20 und 21 gesteuert. Der Transistor 20 (npn) dient zur Konstanthaltung des Entladestromes; sein Steuerstrom ist am Widerstand 20a einstellbar. Der Transistor 21 wirkt als Schalter; er ist leitend, wenn i' negativ ist. i Die F i g. 2 bis 4 beziehen sich auf einen symmetrischen Verlauf des Stromes i, also auf einen Wechselstrom ohne Gleichstromanteil. In F i g. 2 ist der Zeitverlauf des Stromes i und seiner zeitlichen Ableitung i' dargestellt. F i g. 3 zeigt den Potential- i verlauf des Punktes 11 a (untere Belegung des Kondensators 11) relativ zum Potential des Sammelleiters 3; die Ordinaten der F i g. 3 sind also die Spannungen des Kondensators 11. In F i g. 4- ist das Synchron-Auslösekommando dargestellt, das einem noch zu beschreibenden Ausgangsglied der Schaltungsanordnung entnommen wird.
  • Im Zeitintervall a, in dem i negativ und i'.positiv ist, ist der Transistor 21 gesperrt, so daß eine Entladung des Kondensators 11 unmöglich ist. Ebenso ist der Transistor 15 gesperrt, so daß über die Transistoren 15 und 16 kein Ladestrom fließen kann. Der Kondensator 11 besitzt zunächst die Ladung Null, der Punkt 1l a hat also das Potential des Sammelleiters 3.
  • Im Zeitintervall b sind i und i' beide positiv. Die Transistoren 15 und 17 sind daher leitfähig, so daß der Kondensator 11 nunmehr über sie und den Transistor 16 mit einem am Widerstand 16a einstellbaren konstanten Strom aufladen wird. Infolgedessen steigt seine Spannung U11 linear an ( F i g. 3 ), und zwar so lange, bis der Strom i seinen Scheitelwert erreicht.
  • Im Intervall c ist i' negativ. Infolgedessen ist der Transistor 17 gesperrt, so daß der Kondensator nicht weiter geladen wird. Dagegen ist der Transistor 21 leitfähig geworden. Das hat zur Folge, daß sich der Kondensator 11 nunmehr über die Transistoren 20 und 21 entlädt. Der Entladestrom ist konstant und am Widerstand 20a so eingestellt, daß der Abfall der Spannung U11 im Intervall c genau so groß ist wie die Steigung im Intervall b. Mit dem Nulldurchgang des Stromes i erreicht die Spannung des Kondensators 11 den Wert Null.
  • Das folgende Zeitintervall d entspricht dem Intervall a. Da i negativ ist, ist der Aufladepfad 15, 16, 17 während dieses Intervalls gesperrt, so daß der Kondensator 11 die Ladung Null beibehält. Im Intervall e beginnt wieder die Aufladung des Kondensators 11. wie im Intervall b.
  • Der Abfall des Potentials U11 im Verlauf des Zeitintervalls c wird nun zur Erzeugung eines Synchronkommandos, das dem Nulldurchgang um eine Zeit t,, voreilt, ausgenutzt. Durch die Spannung U11 wird ein Transistor 30 gesteuert, der nicht als Schalter, sondern als stetig gesteuerter Verstärker wirkt. Der Emitter des Transistors 30 ist über einen Kippkreis 31 (Flip-Flop-Kreis) an den Sammelleiter 2 angeschlossen; er erhält nur dann Strom, wenn der Transistor 32 des Kippkreises leitfähig ist. Das ist, wie später gezeigt werden wird, der Fall, wenn das Asynchronkommando zur Auslösung des Unterbrechungsvorganges bei ansteigendem Strom i eingetroffen ist. Die Basis des Transistors 30 ist über einen weiteren Transistor 35 an den Sammelleiter 2 angeschlossen. Der Transistor 35 ist bei positivem i leitfähig, so daß der Transistor 30 bei ansteigendem Strom unabhängig von der Spannung des Kondensators 11 gesperrt ist.
  • Die verstärkte Spannung des Kondensators 11 wird am Widerstand 36 abgenommen und über ein Ventil 37 durch den Leiter 38 einer Ausgangsstufe zugeführt. Die Ausgangsstufe enthält im wesentlichen einen Transistorverstärker mit Kippcharakter, wobei die Ansprechspannung des Leiters 38, bei der das Kippen eintritt, durch eine Vergleichsspannung einstellbar ist. Die Ausgangsstufe enthält einen Transistor 40, dessen Basis an den Leiter 38 angeschlossen ist. Der Emitter liegt an dem einstellbaren Abgriff 41 a eines Widerstandes 41. Der Kollektor liegt über den Widerstand 42 an der Basis eines weiteren Transistors 45 und den Widerstand 43 am Sammelleiter 2. Die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 45 liegt zwischen den Sammelleitern 2 und 3; der Auslösestrom wird an den Klemmen 46 abgenommen.
  • Solange das Potential des Leiters 38 niedriger ist als das eingestellte Potential des Abgriffes 41a, ist der npn-Transistor 40 nicht leitfähig. Ebenso ist der pnp-Transistor 45 nicht leitend. Sobald jedoch das Potential von 38 das von 41a überschreitet, wird der Transistor 40 leitfähig. Dadurch entsteht am Widerstand 43 ein Spannungsabfall, so daß die Basis des Transistors 45 gegenüber dessen Emitter negativ ist. Damit wird auch der Transistor 45 leitfähig. Infolgedessen entsteht auch am Widerstand 47 ein Spannungsabfall, so daß das Potential des Abgriffes 41a ansteigt; der Transistor 40 wird daher weiter hochgesteuert. Auf diese Weise ergibt sich ein schnelles Anschwellen des über die Klemmen 46 fließenden Auslösestromes.
  • Mit Hilfe des Abgriffes 41a läßt sich die Zeit einstellen, zu der der zu steuernde Schalter ein synchrones Auslösekommando erhält. Dies sei an Hand der F i g. 2 bis 4 erläutert.
  • Das Potential des Leiters 38 ist mit umgekehrtem Vorzeichen proportional dem in F i g. 3 dargestellten Potential U1,. Die Kurve in F i g. 3 möge daher im folgenden als Verlauf von Uss betrachtet werden.
  • In den Figuren ist angenommen, daß der Synchronschalter zur Zeit t,, .-;: 2 Millisekunden vor dem Nulldurchgang des Stromes i ein Auslösekommando erhalten soll. Zu diesem Zweck wird am Abgriff 41a ein Potential U" (F i g. 3 ) eingestellt. In dem Augenblick, in dem das Potential 38 den Wert U,, durchläuft, beginnt über die Klemmen 46 und damit über die Auslöseeinrichtung des Schalters ein Auslösestrom i" (F i g. 4 ) zu fließen.
  • In den F i g. 5 bis 7 sind die Verhältnisse dargestellt, die sich ergeben, wenn der Strom i eine Gleichstromkomponente enthält. Das Zeitintervall b, in dem der Kondensator 11 aufgeladen wird, beginnt wieder mit dem Nulldurchgang des Stromes i und endet mit dessen Scheitelwert. Da die betreffende Halbwelle von i gemäß F i g. 5 jetzt länger ist als normal, ist auch das Intervall b länger als in F i g. 2. Der Kondensator 11 erreicht daher ein höheres Potential; dementsprechend verlängert sich auch seine Entladezeit. Da Lade- und Entladesteilheit gleich groß sind, haben sich die Verhältnisse gegenüber den F i g. 2 bis 4 genau symmetrisch verändert. Das heißt, daß auch bei einem unsymmetrisch verlaufenden Wechselstrom die Voreilzeit t" die gleiche ist wie bei symmetrischem Stromverlauf. Das gilt so weit, wie der Gleichstromanteil im Verlauf der Halbwelle (Intervall b und c) als konstant anzusehen ist. Bei veränderlichem Gleichstromanteil ergeben sich für die Voreilzeit t" Abweichungen zweiter Ordnung.
  • Es wurde bereits bemerkt, daß der bisher beschriebene Teil der Schaltungsanordnung während positiver Halbwellen des Stromes i wirksam ist und daß zur Abschaltung am Ende negativer Halbwellen der untere Teil der F i g. 1 dient. Welcher Teil der Schaltung wirksam wird, hängt davon ab, in welchem Zeitintervall das z. B. durch einen überstromauslöser gegebene Asynchronkommando eintrifft.
  • Das Asynchronkommando wird mit dem eingetragenen Vorzeichen auf die Klemmen 51 gegeben. An die Minusklemme sind zwei npn-Schalttransistoren 52 bzw. 53 angeschlossen, über welche die Kippkreise 31 bzw. 55 beeinflußt werden. Der Transistor 52 ist bei positivem i', der Transistor 53 bei negativem i' leitfähig. Im Kippkreis 31 ist der Transistor 32 normalerweise, d. h. solange kein Asynchronkommando eingetroffen ist, nicht leitfähig. Der Transistor 30 und die ihm nachgeschaltete Ausgangsstufe liegen daher, wie oben bereits bemerkt, still. Trifft nun bei ansteigendem Strom i, also bei positivem i', ein Asynchronkommando an den Klemmen 51 ein, so erhält die Basis des Transistors 32 negatives Potential gegenüber dem Emitter, der über den niederohmigen Widerstand 56 am positiven Leiter 2 liegt, so daß der Transistor 32 leitfähig wird, also der Kreis 31 kippt. Damit ist auch der Emitter des Transistors 30 an den positiven Sammelleiter 2 angeschlossen, so daß dieser Transistor in der Lage ist, die Spannung des Kondensators 11 verstärkt an die Ausgangsstufe weiterzuleiten. In der folgenden Viertelwelle abfallenden Stromes wird damit das Auslösekommando erzeugt.
  • Trifft das Asynchronkommando an den Klemmen 51 bei abfallendem Strom ein, so kippt der Kreis 55, so daß die Spannung des Kondensators 12 zur Steuerung der Auslösevorgänge wirksam wird. Die verstärkte Spannung dieses Kondensators wird über ein Ventil 56 ebenfalls dem Leiter 38 aufgeprägt. Die Ausgangsstufe erzeugt dann das Auslösekommando in der folgenden Viertelwelle ansteigenden Stromes.
  • Ist der Strom i sehr klein oder gleich Null, so sind die Steuerverhältnisse der Transistoren undefiniert, so daß nicht ohne weiteres gewährleistet ist, daß die Spannung des Kondensators 11 den vorgeschriebenen Ausgangswert hat (vgl. F i g. 3, Intervall a). Das ist aber erforderlich, da z. B. beim Einschalten des Stromes i sofort ein Kurzschluß entstehen kann, so daß die Schaltungsanordnung bereits im nächsten Nulldurchgang Auslösekommandos in der richtigen zeitlichen Lage geben muß. Um dies sicherzustellen, ist der Punkt 11 a über einen hochohmigen Widerstand 60 an den Sammelleiter 3 angeschlossen, so daß der Kondensator 11 auch bei fehlendem Strom i stets die Ausgangsladung Null besitzt.
  • Nach Erzeugung des Synchronkommandos ist die Schaltungsanordnung in den Ausgangszustand zurückzustellen. Das geschieht z. B. durch Schließen eines Rückstellschalters 61, durch den die Basis des Transistors 32 mit der positiven Sammelschiene verbunden wird. Infolgedessen wird der Transistor 32 wieder gesperrt und der Transistor 33 wieder leitend. Der Rückstellschalter 61 kann derart mit dem Schalter gekoppelt sein, daß er nach Durchführung eines Schaltvorganges selbsttätig geschlossen wird.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Steuergerät für einen Wechselstrom-Synchronschalter, bei dem das Synchronkommando durch eine elektrische Hilfsgröße erzeugt wird, die vom zeitlichen Verlauf des zu unterbrechenden Stromes abgeleitet ist, d a d u r c h g e k e n n -zeichnet, daß die Hilfsgröße derart gewählt ist, daß sie von einem Nulldurchgang des za unterbrechenden Stromes bis zum nächsten Scheitelpunkt des Stromes linear ansteigt und vom Scheitelpunkt bis zum nächsten Nulldurchgang des Stromes mit entgegengesetzt gleicher Steigung abfällt.
  2. 2. Steuergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsgröße die Spannung eines Kondensators dient, der in dem ersten der genannten Zeitintervalle mit konstanter Stromstärke aufgeladen und im zweiten Intervall mit der gleichen Stromstärke entladen wird.
  3. 3. Steuergerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung der Laderichtung Schalttransistoren und zur Konstanthaltung der Stromstärke stetig gesteuerte Transistoren dienen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1081104; deutsche Patentschrift Nr. 877 925.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4022262A1 (de) * 1990-07-12 1992-01-16 Siemens Ag Verfahren zum betrieb eines leistungsschalters

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877925C (de) * 1948-10-02 1953-05-28 Siemens Ag Ausloeseeinrichtung fuer synchron gesteuerte Schalter
DE1081104B (de) * 1957-12-20 1960-05-05 Siemens Ag Steuergeraet fuer Wechselstromschalter

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