DE1171793B - Verfahren zum Herstellen eines schnell erhaertenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines schnell erhaertenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser

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DE1171793B
DE1171793B DEJ22429A DEJ0022429A DE1171793B DE 1171793 B DE1171793 B DE 1171793B DE J22429 A DEJ22429 A DE J22429A DE J0022429 A DEJ0022429 A DE J0022429A DE 1171793 B DE1171793 B DE 1171793B
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DE
Germany
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mixture
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under water
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Pending
Application number
DEJ22429A
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English (en)
Inventor
Joseph W Stamps
Melvin J Berthelot
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INTERNAT SPEED CRETE RES CORP
Original Assignee
INTERNAT SPEED CRETE RES CORP
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/14Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing calcium sulfate cements

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Curing Cements, Concrete, And Artificial Stone (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen eines schnell erhärtenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser Die für die Herstellung und Instandhaltung von Unterwasserbauten verwendeten zementhaltigen Gemische müssen eine Reihe besonderer Eigenschaften aufweisen, um eine höchstmögliche Brauchbarkeit zu erzielen. Ein solches Gemisch muß nämlich einen Bauteil ergeben, der nicht nur die erforderliche Festigkeit besitzt, sondern auch gegenüber dem Anprall von Wellen und großen Wasserdrücken aufs höchste widerstandsfähig ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnell erhärtendes zementhaltiges Gemisch herzustellen, das nach dem anfänglichen Abbinden eine fortlaufende Steigerung der Festigkeit aufweist, ferner gegenüber dem durch die Berührung mit dem strömenden Wasser verursachten Abrieb höchste Widerstandsfähigkeit aufweist und schnell an anderen Flächen haftet, die sich unter Wasser befinden oder Wasser ausgesetzt sind, und das schließlich während des Erhärtens nicht rissig wird oder platzt.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt die Herstellung eines schnell erhärtenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser in der Weise, daß etwa 10 bis 36 Volumteile calciniertes Calciumsulfat und etwa 20 bis 45 Volumteile Kaolin bei einer Temperatur von etwa 70 bis 80° C gemischt und dann diesem Gemisch etwa 30 bis 70 Volumteile Portlandzement zugemischt werden.
  • Das calcinierte Calciumsulfat wird in Form seines Halbhydrates oder seines Anhydrids verwendet. Als Kaolin wird ein solches verwendet, das durch einen Luftstrom aus dem Mahlraum entfernt wird, wobei die größeren Teilchen als Abfall zurückbleiben.
  • Die Mengen der Bestandteile des zementhaltigen Gemisches werden dem Verwendungszweck angepaßt. Wenn das Gemisch z. B. als Mittel zum Füllen oder Ausbessern von Rissen oder Brüchen in vorgegossenen Seedämmen oder -pfeilern aus Beton Verwendung finden soll, enthält es ungefähr 39 Volumprozent Portlandzement, 25 Volumprozent Kaolin und 36 Volumprozent caleiniertes Calciumsulfat.
  • Wenn solche Bedingungen vorliegen, daß eine maximale Festigkeit gegenüber Abrieb erforderlich ist, kann das Gemisch aus 30 Volumteilen Portlandzement, 45 Volumteilen Kaolin und 25 Volumteilen calciniertem Calciumsulfat bestehen.
  • Wenn eine höchste Endfestigkeit zugleich mit einer angemessenen Abriebfestigkeit gefordert wird, kann das Gemisch aus 70 Volumteilen Portlandzement, 20 Volumteilen Kaolin und 10 Volumteilen calciniertem Calciumsulfat bestehen.
  • Es werden z. B. 2270 kg Caleiumsulfat der ungefähren Zusammensetzung CaS04-1/2H20 und 2837 kg Kaolin mittels einer geeigneten Mischvorrichtung, z. B. durch einen Schraubenförderer, in einen Schachtofen gebracht und das Gemisch in diesem Ofen während etwa 30 Minuten auf einer Temperatur von etwa 70 bis 75°C gehalten. Das dem Schachtofen entnommene Gemisch wird dann vorzugsweise z. B. in einer Kugelmühle weitergemahlen. Diese Vormischung kann sofort oder erst am Ort der Verwendung mit Portlandzement vermischt werden, z. B. in dem Verhältnis von etwa 22,7 bis 27,2 kg Vormischung zu 0,9 bis .42,6 kg Zement.
  • Die vorstehend angegebenen Gemische können mit etwa 33 bis 43 Volumprozent Sand vermischt werden, wenn das Gemisch selbst etwa 57 bis 67 Volumprozent ausmacht. Die kleinere Menge Sand wird verwendet, wenn eine ungewöhnlich hohe Abriebfestigkeit gefordert wird. .
  • Wenn Abdichtungen oder Instandsetzungen an Bauwerken aus Mauerwerk durchgeführt werden müssen, die schnell fließendem Wasser und der Einwirkung starker Wellen ausgesetzt sind, kann die Menge Sand wesentlich verringert werden, und wenn ungewöhnlich rauhe Bedingungen vorliegen, kann der Sand auch ganz fortgelassen werden.
  • Es wird eine solche Wassermenge angewendet, daß eine in folgender Weise durchgeführte Setzprobe eine Nullsenkung ergibt: Die zementhaltige Mischung wird in einen senkrecht auf eine flache Unterlage, z. B. eine Metallplatte, gestellten Zylinder eingestampft und dann der Zylinder entfernt, so daß eine aus dem zusammengestampften Gemisch bestehende zylinderförmige Säule zurückbleibt. Da diese Säule nicht mehr durch die Zylinderwand abgestützt wird, wird sie, wenn sie zu feucht ist, einsinken oder sich durchbiegen. Durch das Einsinken wird die Höhe der in den Zylinder eingestampften zementhaltigen Mischung kleiner. Wenn dagegen die Mischung ziemlich steif ist, d. h. nur eine kleine Menge Wasser enthält, und sie schnell abbindet und thixotropische Eigenschaften hat, dann wird sich die Höhe der Säule nach dem Entfernen des Zylinders nicht ändern, d. h. eine Nullsenkung aufweisen. Wenn auch eine Nullsenkung bevorzugt wird, wurde gefunden, daß auch eine weichere Mischung mit größeren Mengen Wasser hergestellt werden kann, doch soll sich das Gemisch nicht ablösen, wenn es in Berührung mit fließendem Wasser kommt. Der Wassergehalt kann sich z. B. auf 20 bis 50 Volumprozent belaufen.
  • Die erfindungsgemäße Masse bindet sehr schnell ab; bei dem vorstehend angegebenen Beispiel - 2270 kg CaS04 1/2 H,0 und 2837 kg Kaolin und Zement und Sand - ist die Anfangsabbindung in etwa 15 Minuten vollständig. Infolgedessen muß bei der beschriebenen Ausführungsform der Erfindung das Mischen der Bestandteile, die Anlieferung des Gemisches an den Ort der Verwendung und der Einsatz des Gemisches insgesamt innerhalb 5 Minuten erfolgt sein. Die gemischten Bestandteile werden zweckmäßigerweise zu Kugeln von 12,7 cm im Durchmesser verformt und von etwa 3 m Höhe oberhalb des Wassers in dieses geworfen, die Kugeln von einem Taucher unterhalb des Wasserspiegels aufgefangen und schnell in Risse und Brüche des wieder herzustellenden Bauwerkes gebracht.
  • Das angewendete Material bindet schnell und fest an Mauerwerk oder metallischen Flächen und bildet eine wirksame Abdichtung selbst dann, wenn die Abdichtung hohen Wasserdrücken unterliegt. Da mit den Gemischen vorliegender Erfindung durchgeführte Abdichtungen und Instandsetzungen selbst während des Erhärtens äußerst widerstandsfähig gegenüber dem Abrieb durch die Einwirkung von Wellen und Wasserdruck sind, werden Instandsetzungen und Abdichtungen von Unterwasserbauten, Seedämmen, Unterwasserrohren, Abwasserleitungen u. dgl. erleichtert. Da das Gemisch während des anfänglichen Erhärtens nicht bricht oder reißt, können Lecke und andere Nachteile vermieden werden.
  • Das erfindungsgemäße Gemisch kann auch dazu verwendet werden, um bei Seeschiffen Notinstandsetzungen durchzuführen und um gesunkene Schiffe abzudichten, so daß sie geborgen werden können. So können z. B. unterhalb der Wasserlinie liegende Löcher in einem stählernen Schiff durch eine Kugel der erfindungsgemäßen Masse verstopft werden, die etwas größer als das Loch ist, so daß deren Ränder abgedichtet werden. Das Gemisch wird an Ort und Stelle festgehalten, bis es erhärtet, was im allgemeinen innerhalb von 5 Minuten eintritt. Das Gemisch kann von jeder Seite des Schiffes, gegen den Wasserdruck oder von der Wasserseite des Schiffes aus, angewendet werden. Bei einem gesunkenen Schiff erfolgt das Abdichten aller Öffnungen auf leichte Weise mit dem vorstehend beschriebenen Gemisch. Dann kann das Schiff auf bekannte Weise durch Wasserverdrängung gehoben werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Herstellen eines schnell erhärtenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß etwa 10 bis 36 Volumteile calciniertes Calciumsulfat und etwa 20 bis 45 Volumteile Kaolin bei einer Temperatur von etwa 70 bis 80° C gemischt und dann diesem Gemisch etwa 30 bis 70 Volumteile Portlandzement zugemischt werden.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das calcinierte Calciumsulfat in Form seines Halbhydrates oder seines Anhydrids verwendet wird.
DEJ22429A 1962-09-25 1962-09-25 Verfahren zum Herstellen eines schnell erhaertenden zementhaltigen Gemisches zur Verwendung unter Wasser Pending DE1171793B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6197107B1 (en) * 1999-09-13 2001-03-06 M. Gold Investments (1999) Ltd. Gypsum-rich Portland cement

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US6197107B1 (en) * 1999-09-13 2001-03-06 M. Gold Investments (1999) Ltd. Gypsum-rich Portland cement

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