DE1171162B - Seismograph fuer Bodenuntersuchungen mit einem piezoelektrischen Empfaenger hoechster Empfindlichkeit - Google Patents

Seismograph fuer Bodenuntersuchungen mit einem piezoelektrischen Empfaenger hoechster Empfindlichkeit

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DE1171162B
DE1171162B DEI17407A DEI0017407A DE1171162B DE 1171162 B DE1171162 B DE 1171162B DE I17407 A DEI17407 A DE I17407A DE I0017407 A DEI0017407 A DE I0017407A DE 1171162 B DE1171162 B DE 1171162B
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piezoelectric
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Jean-Pierre Barret
Jean-Pierre Fail
Gerard Grau
Michel Lavergne
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: G Ol c;
GOlJi
Deutsche Kl.: 42 c - 42
Nummer: 1171 162 r
Aktenzeichen: 117407IXb / 42 c
Anmeldetag: 18. Dezember 1959
Auslegetag: 27. Mai 1964
Die Erfindung betrifft einen Seismographen für Bodenuntersuchungen mit einem piezoelektrischen Empfänger. Der Empfänger hat eine hohe Empfindlichkeit und einen breiten Durchlaßbereich und kann als piezoelektrischer Seismograph für Bodenuntersuchungen sowohl mit seismographischen Reflexionsverfahren als auch mit seismographischen Refraktionsverfahren verwendet werden.
Piezoelektrische Empfänger sind allgemein bekannt. Sie werden häufig für Druckmessungen verwendet, da man mit ihnen Drücke einer Flüssigkeit messen kann, in die diese Empfänger eintauchen. Sie werden auch bei gewissen Arten von piezoelektrischen Beschleunigungsmessern verwendet und ferner bei Schwingungsaufnehmern. Ihre Empfindlichkeit, in der Größenordnung von 6 bis 20 mV/gal, die für das Studium von Vibrationen von Maschinen, Flugzeugen oder Raketen ausreichend ist, ist für seismische Untersuchungen zu gering.
Andere piezoelektrische Empfänger haben zwar eine höhere Empfindlichkeit als die vorerwähnten Beschleunigungsmesser, jedoch einen zu schmalen Durchlaßbereich (Ansprechbarkeit um 6 decibel geschwächt gegenüber der maximalen Ansprechbarkeit bei einer Frequenz von 15 Hz), und sie sind deshalb nicht für seismographische Bodenuntersuchungen geeignet, insbesondere nicht für Untersuchungen nach dem seismischen Refraktionsverfahren.
Aus diesen verschiedenen Gründen (zu geringe Empfindlichkeit oder zu schmaler Durchlaßbereich des piezoelektrischen Empfängers) war es bis jetzt nicht möglich, einen piezoelektrischen Seismographen für Bodenuntersuchungen herzustellen.
Die einzigen Seismographen, die zur Zeit für Bodenuntersuchungen verwendet werden, arbeiten entweder mit veränderlicher Reluktanz oder auf elektromagnetischer Grundlage. Diese Geräte, die eine große Empfindlichkeit haben können, weisen jedoch zahlreiche Nachteile auf, z. B. ein hohes Gewicht, eine zerbrechliche Konstruktion und einen hohen Preis, der insbesondere darauf beruht, daß mechanisch hochwertige Teile und elektrische Elemente höchster Qualität verwendet werden müssen, zu deren Herstellung viel Handarbeit erforderlich ist.
Vermittels eines piezoelektrischen Empfängers könnten weniger zerbrechliche und billigere Seismographen hergestellt werden, jedoch war bis jetzt die Empfindlichkeit solcher Empfänger zu gering, als daß man leichte und kleine Seismographen hätte herstellen können, die für Bodenforschungen verwendet werden können.
Die bisher verwendeten piezoelektrischen EIe-Seismograph für Bodenuntersuchungen mit
einem piezoelektrischen Empfänger höchster
Empfindlichkeit
Anmelder:
Institut Francais du Petrole des Carburants et
Lubrifiants, Paris
Vertreter:
Dr. F. Zumstein,
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Assmann
und Dipl.-Chem. Dr. R. Koenigsberger,
Patentanwälte, München 2, Bräuhausstr. 4
Als Erfinder benannt:
Jean-Pierre Fail,
Gerard Grau,
Jean-Pierre Barret, Paris,
Michel Lavergne, Le Vesinet,
Seine-et-Oise (Frankreich)
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 18. Dezember 1958 (781 961)
mente waren alle flach, und das Verhältnis ihrer Höhe zu ihrer Oberfläche der Basis, ausgedrückt in C.G.S.-Einheiten, war verhältnismäßig gering, betrug z. B. 5:100 oder 16:100 (Scheibe von 20 mm Durchmesser und 5 mm Höhe). Die gleiche abgeflachte Form der piezoelektrischen Empfangselemente sind in verschiedenen amerikanischen Patentschriften beschrieben.
Für Translationsbeschleunigungen sind Schwingungsaufnehmer bekannt, die gegen Taumelschwingungen unempfindlich sind. Hierbei ist der Schwingungsaufnehmer mit zwei gegeneinander beweglichen und gegenüber der Schwingungsrichtung rotationssymmetrischen, durch den Kristallkörper verbundenen Massen ausgestattet. Die Kristallplatten können entweder auf Druck oder auf Schub beansprucht werden. Aber auch deren Empfindlichkeit ist für seismische Untersuchungen zu gering. Weiterhin ist bekannt, den als Gegenmasse bei einem Schwin-
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gungsaufnehmer wirkenden Ring innerhalb des Zylinders mit kreisförmigen Platten mit mittleren Aussparungen zu versehen. Die Verbindung zwischen Ring und Zylinder ist dann derart, daß der Ring nur in Richtung der gemeinsamen Achse beweglich ist. Es sind auch piezoelektrische Empfänger beschrieben worden, bei denen das piezoelektrische Element die Form eines Zylinders bzw. eines Prismas hat, dessen Höhe, ausgedrückt in Zentimeter, größer ist
aufgehängt ist, durch die das Empfangselement unter Druck gesetzt wird, das sich dabei direkt oder indirekt auf eine der zwei Isolierplättchen abstützt, die zu beiden Seiten des Elements in Berührung mit dessen ebenen Flächen angeordnet sind. Die an den Elektroden (die an diesen ebenen Flächen angebracht sind) durch Zusammendrücken des Empfangselements erhaltene Spannung wird dann in einem Vorverstärker verstärkt, der im allgemeinen so
als der Basisdurchmesser, ausgedrückt in Zentimeter, io angeordnet ist, daß seine Stromquellen in dem gleichen doch unterscheiden sich diese wesentlich vom Erfin- Gehäuse untergebracht sind, wie die Meßeinrichtung, dungsgegenstand, da bei ihnen die Höhe des Zylin- Dieser Vorverstärker kann einen Transformator oder ders oder des Prismas nicht in einer Richtung par- ein Elektrometerrohr zur Erniedrigung der Impedanz allel zur Polarisationsachse, sondern in einer zur neu- aufweisen, so daß die Eingangsimpedanz des Vertralen Achse parallelen Richtung gemessen wird. 15 stärkers der Impedanz des piezoelektrischen Elements Wird bei diesen Ausführungsformen die Höhe der angepaßt werden kann.
Elemente, wenn sie in einer Richtung parallel zur Die Verwendung eines ein- oder mehrstufigen Ver-
Polarisationsachse gemessen in Zentimeter ausge- stärkers mit konstanter Verstärkung macht es mögdrückt wird, gemessen, so ist sie geringer als der lieh, daß man am Ausgang des Vorverstärkers ein Basisdurchmesser, ausgedrückt in Zentimeter. Nach 20 der Beschleunigung (bei Verwendung als Beschleuder Erfindung wird im Gegensatz zu den bekannten nigungsmesser) proportionales Signal erhält, während
bei einer Verstärkung, die der Frequenz umgekehrt proportional ist, ein Signal auftritt, das der Geschwindigkeit der gemessenen Bewegung (Verwendung als Geschwindigkeitsmesser) proportional ist. Die piezoelektrischen Empfangselemente haben gemäß der Erfindung vorzugsweise einen Basisdurchmesser zwischen 0,3 und 4 cm (für zylindrische Elemente) oder eine Basis mit äquivalenter Oberfläche,
Vorrichtungen der Druck in Richtung der Polarisationsachse aufgebracht, während bei diesen der Druck in Richtung der neutralen Achse, d. h. senkrecht zur Polarisationsachse, wirkt.
Erfindungsgemäß wurde ein für Bodenuntersuchungen mit einem piezoelektrischen Empfänger geeigneter Seismograph möglich, der sich dadurch auszeichnet, daß das piezoelektrische Element in der
Vorrichtung so angeordnet ist, daß seine Polarisa- 30 wobei die Höhe dieser Elemente, ausgedrückt in
tionsachse in Richtung der Komponente der zu messenden Bewegung fällt und jede mit einer Elektrode ausgestattete Basisfläche vom Gehäuse des Empfängers mittels eines Isoliermittels isoliert ist, das aus
Zentimeter, wenigstens gleich der Zahl der Quadratzentimeter dieser Oberfläche ist. Ihre Planflächen, die die Elektroden tragen und auf die sich die Druckkraft auswirkt, sind durch Isoliermaterial, ζ. Β.
einem Material mit hohem Widerstand und hohem 35 durch Isolierplättchen, von den Metallteilen des Youngmodul besteht, und das eine elektrische Kapa- Apparats getrennt. Gemäß der Erfindung bestehen zität aufweist, die geringer als die Hälfte der Kapazität des Empfangselements ist.
Es war notwendig, die Störkapazitäten so klein
ring und beträgt vorzugsweise weniger als die Hälfte der Kapazität des Empfangselements.
Als Isoliermaterialien können gemäß der Erfin-
diese Isolierteile aus einem Material mit verhältnismäßig großem Widerstand und hohem Youngmodul, wobei diese Werte im allgemeinen höher liegen als
wie möglich zu machen und keinesfalls die an den 40 die entsprechenden Werte des Empfangselements. Klemmen des Elements herrschende Spannung um Die elektrische Kapazität des Isoliermaterials ist gemehr als 95°/o zu vermindern, wenn dieses Element
in einem empfindlichen Empfänger verwandt wurde.
Um den relativen Einfluß dieser Störkapazitäten
gegenüber der Kapazität des Empfangselements 45 dung ζ. B. die folgenden Materialien verwendet werselbst zu vermindern, ist es zweckmäßig, die Höhe den: Geschmolzener Quarz, Porzellan, dieses Elements relativ zur Oberfläche seiner Basis- Wenn der erfindungsgemäße, piezoelektrische
flächen zu vermindern. Die Kapazität des Elements Empfänger in einem Seismographen verwendet wird, ändert sich wie die Oberfläche seiner Basisflächen, dann nimmt man als schwingende Masse, durch die ist jedoch seiner Höhe umgekehrt proportional. 5° die zu messenden Beschleunigungen in Drücke umWenn man für die piezoelektrischen Elemente Plat- gewandelt werden, die auf eine der Oberflächen des ten geringer Höhe verwendet, dann kann auch ihre Empfangselements ausgeübt werden, vorzugsweise Kapazität merklich vergrößert werden. Dieses Ergeb- die größten Massen, die sowohl mit der Handlichnis kann noch dadurch verbessert werden, daß man keit eines für Bodenuntersuchungen bestimmten Elemente übereinanderlagert, die parallel angeordnet 55 Seismographen (Gesamtgewicht kleiner als 10 kg, sind, und in diesem Fall addieren sich die Kapazi- vorzugsweise zwischen 2 und 4 kg) als auch mit der täten der flachen Elemente (H.Köhler: »Grund- mechanischen Widerstandsfähigkeit des piezoelekzüge der Erschütterungsmessung S. 177 und Fig. 109 irischen Empfangselements gegen einen Druck ver- und 110). Indem man durch diese verschiedenen träglich sind, wie er unter normalen Betriebsbedin-Mittel die Kapazität der piezoelektrischen Emp- 60 gungen, insbesondere unter Berücksichtigung von
Stößen auftreten kann.
Diese Masse wird gamäß der Erfindung vorzugsweise mittels einer weichen Feder aufgehängt, wodurch unter sonst gleichen Umständen die Empfind-
mente verwendet oder flache Elemente parallel an- 65 lichkeit des Apparats gesteigert werden kann, da die geordnet werden. auf die Basis des Elements ausgeübten Drücke bei
Die Seismographen enthalten eine Meßeinrichtung einer mit einer Feder aufgehängten Masse offensichtmit einer schwingenden Masse, die an einer Feder lieh um so größer sind, je weniger steif die Feder ist.
fangselemente vergrößert, vermindert man dadurch den relativen Einfluß der Störkapazitäten und dies ist vermutlich der Grund, warum bei den heute gebauten piezoelektrischen Empfängern flache EIe-
5 6
Diese Empfindlichkeit kann auch dadurch ver- Verwendung zylindrischer Isolierungen merklich bessert werden, daß das Aufnahmeelement derart verringert, wobei diese Isolierungen ziemlich dick angeordnet wird, daß eine seiner Planflächen auf sind, wie es z. B. in Fig. 2 dargestellt ist. Die dem Boden des Gerätegehäuses aufliegt und mög- Kapazitäten der Isolierungen sind für eine vorlichst nahe dem Boden ist, dessen Bewegungen unter- 5 gegebene Basisfläche um so kleiner, je dicker das sucht werden sollen. Zweckmäßigerweise wählt man Element ist. Schließlich ordnet man vorzugsweise eine solche Form und Dicke des Gehäusebodens, das Empfangselement, das Elektrometer und seinen daß diese Bedingungen erfüllt sind, und man fertigt Gitterwiderstand so, wie die Isolierungen in einer um aus einem möglichst starren Material, um eine Hülle W im Inneren des Gehäuses an, wobei als Dämpfung der zu messenden Schwingungen zu ver- io Material für diese Hülle W ein Material mit geringemeiden, rer Dielektrizitätskonstante verwendet wird, z. B.
Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung Polystyrol, Polyvinylchlorid oder Polyvinyliden,
werden an Hand der Zeichnung beschrieben, in Polyäthylen, Polytetrafluorethylen, Polytrifluormono-
deren Fig. 1 bis 3 Ausführungsformen eines piezo- chloräthylen, Polymethylacrylsäuremethylester oder elektrischen Seismographen für Bodenuntersuchun- 15 andere Kunststoffe, die keine Dielektrizitätskonstante
gen sind. haben, die merklich höher ist als die der oben-
Bei dem in F i g. 1 dargestellten Seismographen genannten Stoffe. Durch Verwendung einer derist das Gehäuse B in zwei Abteilungen unterteilt. Die artigen Hülle W kann außerdem noch der Einfluß untere Abteilung C1 enthält die schwingende der Störkapazitäten vermindert werden. In diese Masse M, die an der Feder R befestigt ist (die sich 20 Hülle können vorzugsweise das Empfangselement an der Gehäusewand abstützt), beispielsweise ver- und die Isolierungen I1 und I2 derart eingebaut wermittels einer ringförmigen Einfassung S und die mit den, daß die Isolierung I2 direkt auf der Nase N des einem Stab T fest verbunden ist, der an seinem starren Metallgehäuses aufliegt, ohne daß ein Kunstunteren Ende eine Schraube V enthält, durch die die stoff dazwischenliegt. Eine derartige Anordnung ist Höhe des Stabes derart eingestellt wird, daß die 35 in F i g. 2 dargestellt.
Feder (bei horizontaler Lage) flach bleibt, wenn Fig. 3 zeigt die gleiche Anordnung wie Fig. 2 keine Schwingungen vorhanden sind. Auf diese längs des Schnittes X-Y. Aus dieser Figur ersieht Weise vermeidet man, daß die Kraft, die durch das man, daß die Hohlräume in Aushöhlungen der Ende U des Stabes T auf das Empfangselement E Masse angeordnet sind, damit das Empfangselement über Isolierplättchen oder -scheiben I1 und über 30 in der Mitte und das Elektrometer und der Gittereine dazwischenliegende Schutzplatte P aus Stahl widerstand zu beiden Seiten angeordnet werden ausgeübt wird, nicht von dem Produkt aus Masse M können.
und Schwerebeschleunigung abweicht, was der Fall In der obigen Beschreibung sind zwei Ausfüh-
wäre, wenn die Feder in Normallage nach oben oder rungsformen erläutert, die für einen piezoelektri-
unten durchgebogen wäre. 35 sehen, für Bodenuntersuchungen bestimmten Seismo-
Die an den Elektroden ex und e2 der Planflächen F1 graphen verwendet werden können. Diese Ausfüh-
und F2 des Empfangselements auftretende Spannung rungsformen sind jedoch nur als Beispiele angeführt
wird über die Drähte J1 und /2 auf die Eingangs- und es können auch andere Anordnungen getroffen
klemmen bx und b2 des Verstärkers übertragen. werden, bei denen die wesentlichen Merkmale der
Diese Drähte verlaufen in Kanälen^ und K2, die 40 Erfindung angewendet werden, insbesondere ein
in der Masse M angeordnet sind, sowie in dem Empfangselement, dessen Höhe, gemessen parallel
Kanal JSC3 des oberen Teiles des Stabes T. zur Polarisationsachse und ausgedrückt in Zenti-
Zweckmäßigerweise ist das Empfangselement E meter, wenigstens gleich dem Basisdurchmesser,
an seiner zylindrischen Oberfläche von einer iso- ausgedrückt in Zentimeter und/oder Isolierungen,
lierenden Schutzhülle G umgeben, durch die das EIe- 45 die einen Widerstand und einen Youngmodul haben,
ment einerseits gegen Stöße geschützt und anderer- der höher ist als der des Empfangselements und
seits gegen das Metallgehäuse besser isoliert wird. eine elektrische Kapazität die kleiner als die Hälfte
Die obere Abteilung C2 des Gehäuses enthält ein der Kapazität des Empfangselements ist. Vorrich-
Elektrometer O, dessen Gitterwiderstand Q und des- tungen mit diesen Merkmalen fallen in den Rahmen
sen Klemmen mit einem Verstärker oder mit einem 50 der Erfindung.
Verstärkerintegrator A verbunden sind. Diese obere In den folgenden Beispielen ist die Empfindlich-Abteilung enthält weiterhin die Batterien D, die mit keit bei verschiedenen Vorrichtungen angegeben, die Drähten mit den Klemmen at und a2 verbunden verschiedene Massen M und Empfangselemente aus sind. Ein Ausgangskabel L überträgt das verstärkte Bariumtitanat mit verschiedenen Abmessungen Signal zum Aufzeichnungsgerät. 55 haben, wobei diese Empfangselemente durch Quarzin F i g. 2 ist eine weitere Ausführungsform eines plättchen oder -zylinder isoliert sind, die die gleiche gemäß der Erfindung ausgebildeten piezoelektrischen Oberfläche haben wie die Basis des Empfangs-Empfängers dargestellt, die insbesondere den Vor- elements jedoch verschiedene Dicke aufweisen. Diese teil hat, daß die Störkapazitäten merklich reduziert Vorrichtungen enthalten als Feder eine 2 mm dicke werden, in dem das Elektrometer O und sein Gitter- 60 Bronzeplatte, und das Gehäuse N ist aus Spezialstahl widerstand Q unmittelbar in der Nähe des Empfangs- gegossen, der sehr starr ist. Bei der in F i g. 1 darelements2? untergebracht werden. Durch diese An- gestellten Anordnung sind die Verbindungsdrähte Ordnung können die Störkapazitäten tatsächlich zwischen den Kristallelektroden und dem Elektrounterdrückt werden, die bei der Ausführungsform meter O (übliches Subminiaturelektrometer) etwa gemäß F i g. 1 wegen der Leitungsdrähte J1 und J2 65 5 bis 10 cm lang im allgemeinen etwa 7 bis 8 cm, auftreten. Andererseits wird auch die Störkapazität während bei der Ausführungsform gemäß F i g. 2, zwischen den Elektroden des Empfangselements und diese Drähte durch die zusätzliche Störkapazität der metallischen Lagerung für dieses Element durch eingeführt wird, nur noch etwa 2 cm lang sind.
Beispiel 1
Es wird ein zylindrisches Empfangselement verwendet, das einen Basisdürchmesser von 4 cm und eine Höhe von 14 cm hat, wobei die äußersten Flächen mit Elektroden versehen sind und gegen das Metallgehäuse des Geräts durch 3 mm dicke Plättchen aus geschmolzenem Quarz isoliert sind. Das Gerät wird gemäß dem Schema der F i g. 1 betrieben. Die Masse M beträgt 5 kg und die Verstärkung ist 100. Daraus ergibt sich eine Empfindlichkeit des Geräts von 155 mV/gal, wenn es als Beschleunigungsmesser verwendet wird.
Beispiel 2
Bei einem gemäß Fig. 1 ausgebildeten Gerät wird ein Empfangselement mit 3 cm Durchmesser und 10 cm Höhe verwendet, dessen äußerste Flächen durch 4 mm dicke Plättchen aus geschmolzenem Quarz vom Metallgehäuse isoliert sind. Bei einer ao Masse M von 10 kg und einer Verstärkung von 50 beträgt die Empfindlichkeit des Geräts, wenn es als Beschleunigungsmesser verwendet wird, 170 mV/gal.
Beispiel3
Bei einem Gerät gemäß Fig. 2 wird ein Empfangselement mit 1 cm Durchmesser und 4 cm Höhe verwendet, dessen äußerste Flächen durch 3 cm hohe Zylinder aus geschmolzenem Quarz vom Metallgehäuse isoliert sind. Bei einer Masse M von 2,5 kg und einer Verstärkung von 200 beträgt die Empfindlichkeit des Geräts, wenn es als Beschleunigungsmesser verwendet wird, 390 mV/gal.
Beispiel 4
00
Bei einem Gerät gemäß F i g. 2 wird ein Empfangselement mit 3 mm Durchmesser und 7 mm Höhe verwendet, dessen äußerste Flächen durch 4 mm dicke zylindrische Plättchen aus geschmolzenem Quarz vom Metallgehäuse isoliert sind. Bei einer Masse M von 4 kg und einer Verstärkung von 200 beträgt die Empfindlichkeit des Geräts, wenn es als Beschleunigungsmesser verwendet wird, 780 mV/gal.
Beispiel 5
Bei einem Gerät gemäß F i g. 2 wird ein Empfangselement mit 4 mm Durchmesser und 15 mm Höhe verwendet, dessen äußerste Flächen durch 7 mm hohe Zylinder aus geschmolzenem Quarz vom Metallgehäuse isoliert sind. Bei einer Masse M von 2 kg beträgt die Empfindlichkeit des Geräts, wenn es als Beschleunigungsmesser verwendet wird, 1300 mV/gal.
Die obigen Beispiele dienen nur zur Erläuterung der Erfindung, die nicht darauf beschränkt sein soll. Es sind auch noch andere Ausführungsformen möglich, die noch in den Rahmen der Erfindung fallen, so können z. B. Bariumtitanatkristalle mit anderen Abmessungen verwendet werden, vorausgesetzt, daß das Verhältnis des Basisdurchmessers, ausgedrückt in Zentimeter zur Höhe, ausgedrückt in Zentimeter und gemessen in Richtung der Polarisationsachse, kleiner als 1 ist. Es können auch im Rahmen der Erfindung Isolierplättchen in anderer Form oder anderem Material verwendet werden, und die Verstärkung kann stärker oder schwächer sein, gleichgültig ob sie gemäß F i g. 1 oder F i g. 2 oder in anderer gleichwertiger Anordnung vorgesehen ist.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Seismograph für Bodenuntersuchungen mit einem piezoelektrischen Empfänger, dadurch gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Element in der Vorrichtung so angeordnet ist, daß seine Polarisationsachse in Richtung der Komponente der zu messenden Bewegung fällt und jede mit einer Elektrode ausgestattete Basisfläche vom Gehäuse des Empfängers mittels eines Isoliermittels isoliert ist, das aus einem Material mit hohem Widerstand und hohem Youngmodul besteht, und das eine elektrische Kapazität aufweist, die geringer als die Hälfte der Kapazität des Empfangselements ist.
2. Seismograph nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das piezoelektrische Element mit einer Masse verbunden ist, die die Beschleunigung bei der Bewegung des Geräts in reinen Druck umformt, der auf eine der Oberflächen des Empfangselements einwirkt.
3. Seismograph nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse mit dem Gehäuse des Geräts einerseits über das Empfangselement und die Isolierung, andererseits über ein elastisches System verbunden ist, dessen Federungsvermögen merklich geringer ist als das der aus Empfänger, Masse, Isolierung und Gehäuse bestehenden Einheit.
4. Seismograph nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Masse an einer weichen, kreisförmigen Blattfeder aufgehängt ist, die am Umfang fest mit dem Gehäuse des Geräts verbunden ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 754 593, 756 697,
836713, 891149;
USA.-Patentschrift Nr. 2632 634.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 597/121 5.64 © Bundesdruckerei Berlin
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