DE2813487C2 - - Google Patents

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DE2813487C2 DE2813487A DE2813487A DE2813487C2 DE 2813487 C2 DE2813487 C2 DE 2813487C2 DE 2813487 A DE2813487 A DE 2813487A DE 2813487 A DE2813487 A DE 2813487A DE 2813487 C2 DE2813487 C2 DE 2813487C2
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    • G01V1/18Receiving elements, e.g. seismometer, geophone or torque detectors, for localised single point measurements
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    • B06B1/00Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency
    • B06B1/02Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy
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    • B06B1/0603Methods or apparatus for generating mechanical vibrations of infrasonic, sonic, or ultrasonic frequency making use of electrical energy operating with piezoelectric effect or with electrostriction using a piezoelectric bender, e.g. bimorph
    • GPHYSICS
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Description

Die Erfindung betrifft einen seismischen Detektor gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Ein derartiger Detektor ist aus der US-PS 38 13 744 bekannt. Die beiden Wandlerelemente sind bei ihm so angeordnet, daß sie in jeder Lage des Detektors vom fließfähigen Medium um­ schlossen sind. Der so ausgebildete Detektor liefert unabhän­ gig von der Schwingungsrichtung immer Signale derselben Pola­ rität.
Aus der AT-PS 2 29 599 ist ein seismischer Detektor bekannt, bei dem ferromagnetische Teilchen in einem Magnetfeld ange­ ordnet sind. Auch dieser Detektor gibt bei jeder Bewegung ein Signal ohne Unterscheidung der Richtung der Bewegung aus.
Beim Ausführen seismischer Messungen mit Hilfe mehrerer Detektoren muß insbesondere die vertikale Schwingungskompo­ nente genau bestimmbar sein. Da die bekannten Detektoren nicht dazu in der Lage sind, die Schwingungsrichtungen si­ gnalmäßig zu unterscheiden, müssen alle Detektoren senkrecht aufgestellt werden, was von Hand oder mit Hilfe kardanischer Aufhängungen erfolgt.
Um seismische Untersuchungen schnell durchführen zu können, insbesondere bei der Suche nach Kohlenwasserstoffen, ver­ sucht man, seismische Detektoren an einem Band aufzuhängen, das durch ein Fahrzeug gezogen wird. Dabei ist es jedoch problematisch, die erforderliche senkrechte Position zu ge­ währleisten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen seismischen Detektor anzugeben, der durch seismische Wellen ausgelöste Signale richtungsselektiv verarbeitet.
Die Erfindung ist durch die Merkmale von Anspruch 1 gegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteran­ sprüche.
Werden erfindungsgemäße Detektoren an einem geschleppten Band verwendet, muß nicht mehr darauf geachtet werden, daß alle Detektoren am Band senkrecht ausgerichtet sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Figuren durch bevorzugte Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 ist ein Schnitt durch eine Ausführungs­ form eines Detektors;
Fig. 2 veranschaulicht die Arbeitsweise des Detektors bei verschiedenen Neigungen zwischen der aufrechten und der umgekehr­ ten Position bei aufwärtsgerichteten Erd­ bewegungen;
Fig. 3 entspricht Fig. 2, bezieht sich jedoch auf abwärtsgerichtete Erdbewegungen;
Fig. 4 veranschaulicht die Anordnung von Detek­ toren an einem gezogenen seismischen Kabel;
Fig. 5 veranschaulicht ein Verfahren zur seis­ mischen Messung;
Fig. 6 ist eine perspektivische Darstellung ei­ nes Gehäuses für einen Detektor;
Fig. 7 zeigt die Anbringung des Detektor-Gehäu­ ses der Fig. 6 an einem seismischen Ver­ teilerkabel und die Verwendung des Ka­ bels für Messungen gemäß Fig. 4;
Fig. 8 ist ein Schnitt durch einen Detektor mit rechtwinkligem Querschnitt;
Fig. 9 ist ein Schnitt durch einen Detektor mit elliptischem Querschnitt.
Eine bevorzugte Ausführungsform eines seismischen Detektors, im folgenden Flüssigkeits-Geophon 10 genannt, umfaßt ein Gehäuse 12 aus Metall mit zylindrischem Quer­ schnitt (Fig. 1). Das Gehäuse 12 kann ebenfalls einen recht­ winkligen Querschnitt (Fig. 10), einen elliptischen Querschnitt (Fig. 11) oder einen gegenüber diesen Formen abgewandelten Querschnitt aufweisen, und zwar in Abhängigkeit von der ge­ wünschten Empfindlichkeit des Ansprechverhaltens.
Gemäß Fig. 1 weist das Gehäuse 12 obere und untere Deckel 14 und 16 auf, die einen inneren zylindrischen Hohlraum 18 hermetisch abdichten. Ein geschlitzter Ring 20 liegt auf dem unteren Deckel 14 und bildet eine Abstützung für eine kreis­ förmige leitende Platte 22, mit deren unterer Oberfläche ein Quarz bzw. Kristall 24 verbunden ist, der eine Silberelektrode 26 aufweist. Entsprechende Teile sind jeweils mit gleichen Be­ zugsziffern unter Hinzufügung eines Striches bezeichnet. Ein geschlitzter Ring 20′ liegt auf dem oberen Deckel 16 und bil­ det eine Abstützung für eine kreisförmige, leitende Platte 22′, auf deren oberer Oberfläche ein Quarz oder Kristall 24′ mit einer Silberelektrode 26′ befestigt ist. Das Gehäuse ist mit einer rohrförmigen Kunststoff-Auskleidung 30 versehen (Fig. 1, 8, 9), die sich zwischen den Deckeln 14, 16 erstreckt. Die Platten 22, 22′ liegen gegen O-Ringe 32, 32′ an, die sich ihrerseits auf Schultern 33, 33′ der Auskleidung 30 abstützen. Die Platten 22, 22′ sind auf den Schultern 33, 33′ mit Hilfe der Ringe 20, 20′ festgelegt. Die Platten 22, 22′ sind flexibel, und ihre Verbiegungen werden durch die Kristalle 24, 24′ ab­ getastet. Auf diese Weise bietet jede Platte mit dem auf dieser befestigten Kristall ein herkömmliches mechanisch-elek­ trisches Wandlerelement. Die Wandlerelemente sind insgesamt mit 27, 27′ be­ zeichnet.
Im Zusammenhang mit der vorliegenden Beschreibung soll davon ausgegangen werden, daß die Wandlerelemente 27, 27′ so montiert sind, daß sie Signale derselben Polarität erzeugen, wenn eine Kraft oder ein Druck eine Ausbiegung aus der Richtung der Flüssigkeit 36 hervorruft. Es können zwei zusätzliche, entge­ gengesetzt montierte, flexible, nicht gezeigte Wandlerelemente vor­ gesehen sein, die die Genauigkeit und die Amplitude der Aus­ gangssignale vergrößern.
Das Gehäuse kann auch aus einem anderen Material als Metall bestehen, wie etwa Kunststoff, so daß die Auskleidung 30 entfallen kann. Die Platten 22, 22′ müssen nicht aus leitendem Material bestehen, ausgenommen in dem Ausmaß, daß eine elek­ trische Verbindung mit den Kristallen 24, 24′ hergestellt ist.
Die Ausgangssignale des Wandlerelementes 27 werden durch zwei Leitungsdrähte 51, 52 abgeführt und die Ausgangssignale des Wandlerelementes 27′ werden durch zwei Leitungsdrähte 51′, 52′ aufgenommen. Die Leitungsdrähte 51, 52 gehen durch ei­ nen Schlitz 53 in dem Ring 20, eine Längsnut 54 in der Wand der Auskleidung 30 und einen Schlitz 53′ in dem Ring 20′ hin­ durch. Die Ausgangssignale der Leitungsdrähte 51, 52 und 51′, 52′ können addiert werden, und zwar entweder in Reihe oder parallel, und sie gelangen an zwei Ausgangsklemmen 56, 58, die sich durch den oberen Deckel 16 erstrecken. Andernfalls können die Leitungsdrähte 51, 52, 51′, 52′ mit vier nicht ge­ zeigten Ausgangsklemmen verbunden sein.
Wenn die Leitungsdrähte mit vier Ausgangsklemmen verbunden sind, können die Ausgangssignale jedes Wandlerelementes getrennt aufgezeichnet oder in anderer Weise verwendet werden. Eine Addition oder Subtraktion kann während der Aufzeichnung oder danach erfolgen. Als weitere Alternative können die Ausgangs­ signale der Leitungsdrähte 51, 52 und 51′, 52′ in Reihe oder parallel an den Ausgangsklemmen 56 subtrahiert werden.
Der Innenraum zwischen den Wandlerelementen und der Innenwand der Auskleidung 30 ist als Kammer 34 ausgebildet, die im wesent­ lichen, jedoch nicht vollständig mit der Flüssigkeit 36 ge­ füllt ist, die als träge Masse des Geophons 10 dient. Es ist daher wünschenswert, daß die Flüssigkeit 36 eine hohe Dichte aufweist. Eine geeignete Flüssigkeit ist beispielsweise Queck­ silber. Bei der beschriebenen bevorzugten Ausführungsform nimmt die Flüssigkeit 36 etwa 90% der Kammer 34 ein, so daß deren Volumen zu etwa 10% für Ausdehnungen der Flüssigkeit aufgrund von Temperaturänderungen innerhalb des Betriebs­ bereiches des Gerätes zur Verfügung stehen.
Der Ausdruck "im wesentlichen" gefüllt in bezug auf die Flüs­ sigkeit in der Kammer schließt alle Füllungsgrade oberhalb von 50% ein, bei denen das obere Wandlerelement wenigstens teil­ weise von der Flüssigkeit getrennt wird, wenn das Geophon in aufrechter Stellung steht. Als Flüssigkeit kommen hier auch andere Fluide, wie etwa pulverförmige Metalle in Betracht, die als träge Masse in Geophonen der beschriebenen Art verwen­ det werden können.
Anschließend soll anhand von Fig. 2 und 3 die Wirkung der trä­ gen Flüssigkeit 36 auf die Wandlerelemente 27, 27′ beschrieben wer­ den. In Fig. 2 und 3 sind nur die funktionell wesentlichen Teile des Geophons gezeigt, d. h. die Auskleidung 30 und das, untere und obere Wandlerelement 27, 27′. Die durchgezogenen Lini­ en veranschaulichen die Positionen der flexiblen Platten 22, 22′ in der Ruhestellung der Wandlerelemente, und die gestrichelten Linien beziehen sich auf die ausgebogenen Stellungen, die durch den Druck der trägen Flüssigkeit erzeugt werden, die auf die Erdbewegung reagiert.
In Fig. 2 ist das Geophon 10 oberhalb der Erdoberfläche 40 in verschiedenen Winkeln zwischen einer aufrechten Position A und einer umgekehrten Position B gezeigt. Es soll angenom­ men werden, daß die Erde Aufwärtsbewegungen entsprechend den Pfeilen 42 ausgesetzt ist, die auf die träge Flüssigkeit 36 übertragen werden, die ihrerseits eine Kraft oder einen Druck nach außen in bezug auf die Achse der Auskleidung 30 erzeugt. Daher wird in der Position A das Wandlerelement 27 nach außen in Richtung des Deckels 14 gebogen, während das Wandlerelement 27′ nach keiner Seite verbogen wird, da es von der trägen Flüssigkeit 36 getrennt ist. In der Position B bei einer Neigung von 45° gegenüber der Senkrechten wird das Wandlerelement 27 nach außen in Richtung des Deckels 14 und das Wandlerelement 27′ nach außen in Richtung des Deckels 16 gebogen. Das gleiche gilt für die Position C, also eine Neigung von 90°, in der das Geophon vollständig auf der Seite liegt, und für die Position D, also eine Neigung von 135°. Bei der vollständig umgekehrten Stellung E oder einer Neigung von 180° wird der Meßwandler 27′ nach außen in Richtung des Deckels 16 gebogen, während das Wandlerelement 27 nicht gebogen wird, da es in dieser Position von der Flüssigkeit 36 getrennt ist.
Daher werden bei allen Positionen zwischen 0 und 180° in be­ zug auf die aufrechte Position A ein oder beide Wandlerelemente 27, 27′ nach außen verformt. Die Wandlerelemente 27, 27′ erzeugen daher elektrische Signale 43 derselben Polarität für alle Verbiegungen nach außen.
Wenn der Füllungsgrad der Flüssigkeit 36 in der Kammer 34 ver­ größert wird, stellt sich ein weiterer Effekt ein. Bei aus­ reichend hoher Füllung kommt das obere Wandlerelement in der senkrechten Position nicht mehr vollständig von der Flüssig­ keit 36 frei, obgleich diese das Wandlerelement nicht vollstän­ dig berührt. Daher kann das Wandlerelement 27′ in der Position A ebenso wie das Wandlerelement 27 in der Position E nach innen verformt werden, wenn sich die Erde entsprechend den Pfeilen 42 nach oben bewegt. In diesem Falle liefert das obere Wandler­ element ein Ausgangssignal entgegengesetzter Polarität. Die Amplitude dieses Signals mit entgegengesetzter Polarität ist in jedem Falle nicht größer als die Amplitude des Aus­ gangssignals des unteren Wandlerelements. Das Ausgangssignal 43, das die Summe der Ausgangssignale der Wandlerelemente 27, 27′ darstellt, weist daher stets dieselbe Polarität bei allen senkrechten Komponenten in derselben Richtung unabhängig von der Orientierung des Geophons in bezug auf die Senkrechte auf.
Der Füllungsgrad der Kammer 34 hat einen unterschiedlichen Einfluß auf die Amplitude des Ausgangssignals 43 in der Po­ sition A oder E einerseits und in den Positionen B, C oder D andererseits. Die Änderung der Amplitude des Signals 43 bei denselben Beschleunigungen in verschiedenen Orientierungen des Geophons kann daher in gewissem Umfange gesteuert werden durch Änderung des Füllungsgrades der Kammer 34. Die Ampli­ tude des Ausgangssignals eines Wandlerelements im Verhältnis zu einer bestimmten Erregungsamplitude wird in erster Linie ge­ steuert durch die Höhe der Flüssigkeit oberhalb des Wandler­ elements in der bestimmten Orientierung.
Die teilweise Trennung eines Wandlerelements von der Flüssigkeit in bestimmten Orientierungen kann dazu verwendet werden, ein Geophon zu bilden, bei dem die Empfindlichkeit, d. h. das Verhältnis von Amplitude des Ausgangssignals zu der Amplitu­ de der abgetasteten Bewegungskomponente nicht durch die Orien­ tierung des Geophons in bezug auf die Senkrechte beeinflußt wird.
Bei der dargestellten bevorzugten Ausführungsform ist das Ver­ hältnis des Durchmessers zu der Höhe der eingeschlossenen Flüssigkeitssäule 36 so gewählt, daß die Amplitude der Si­ gnale 43 im wesentlichen bei allen Positionen A bis E, d. h. von der Senkrechten bis zu der umgekehrten Position gleich­ bleibt.
Das Geophon 10 kann daher bei geophysikalischen Untersuchun­ gen zur Abtastung seismischer Reflexionen ohne sorgfältige Ausrichtung verwendet werden. Eine Anzahl von Geophonen kann in beliebiger Orientierung eingesetzt werden und erzeugt Ausgangssignale mit korrekten Amplituden und Polaritäten zur Wiedergabe der senkrechten Beschleunigungskomponenten der Erdoberfläche.
Das Geophon 10 kann so ausgelegt werden, daß es nur auf senk­ rechte Komponenten anspricht. Dies beruht darauf, das waage­ rechte Komponenten die Wandlerelemente 27 und 27′ in einer Weise ansprechen lassen, bei der sich die Wirkung durch Addition der Ausgangssignale bei der Bildung des Signals 43 aufheben.
Der Einfluß einer waagerechten Komponente soll am Beispiel einer Beschleunigung von links nach rechts erläutert werden. Daraus ergibt sich zugleich die Wirkungsweise einer waage­ rechten Komponente in beliebiger Richtung. In der Position A haben waagerechte Komponenten keinen Einfluß auf beide Meß­ wandler, da die Beschleunigung parallel zu der Oberfläche der Wandlerelemente erfolgt. In der Position B wird das Wandlerelement 27′ nach innen und das Wandlerelement 27 nach außen verformt. Dasselbe gilt für die Position C und D. In der Position E tritt wiederum keine Wirkung ein. In der Position C ist das Ausmaß der Verbiegung und damit die Amplitude der Ausgangs­ signale der Wandlerelemente 27 und 27′ gleich. In der Position B und D kann das Verhältnis zwischen Durchmesser und Höhe der eingeschlossenen Flüssigkeitssäule, bezogen auf die Position A, gewählt werden, und der Füllungsgrad der Kammer 34 mit Flüssigkeit 36 kann so eingestellt werden, daß die Ampli­ tuden der Ausgangssignale der Wandlerelemente 27 und 27′ etwa gleich sind. Da diese Signale eine entgegengesetzte Polari­ tät aufweisen, heben sie sich auf, wenn die Ausgangssignale der Wandlerelemente 27 und 27′ zu dem Signal 43 addiert werden. Auf diese Weise kann das Geophon 10 so eingestellt werden, daß es nur auf senkrechte und nicht auf waagerechte Beschleuni­ gungskomponenten anspricht. Daher verbleibt die Abtastachse des Geophons 10 automatisch in der senkrechten Stellung, un­ abhängig von der tatsächlichen Orientierung des Geräts.
Wie oben angegeben wurde, sind die Amplituden der Ausgangs­ signale aufgrund waagerechter Beschleunigungskomponenten in der Position C gleich, jedoch in der Polarität entgegenge­ setzt. Wenn diese Signale durch Subtraktion kombiniert wer­ den, werden sie nicht aufgehoben, sondern verstärken einan­ der. Das Signal 43, das auf diese Weise gebildet wird, ist daher proportional zu der Wirkung der waagerechten Komponen­ ten. Außerdem sind die Ausgangssignale aufgrund senkrechter Beschleunigungskomponenten, die durch die Wandlerelemente 27 und 27′ in der Position C erzeugt werden, gleich und mit gleicher Polarität versehen. Eine Kombination durch Subtraktion führt daher zur Aufhebung. Wenn die Ausgangssignale der Wandlerelemente 27 und 27′ in der Position C durch Subtraktion kombiniert wer­ den, geht das Ausgangssignal 43 auf den Einfluß waagerechter, nicht jedoch senkrechter Komponenten zurück. Wenn die Orien­ tierung des Geophons aus der Position C in die Position B oder D geändert wird, wird die Amplitude des Ausgangssignales 43, das durch Subtraktion entsteht, als Funktion des Kosinus des Orientierungswinkels in bezug auf die Waagerechte geändert. Wenn die Position A oder E erreicht sind, ist das Ausgangs­ signal 43 nicht mehr repräsentativ für waagerechte Beschleu­ nigungskomponenten.
Es ist daher insbesondere zweckmäßig, eine Anzahl von Geo­ phonen 10 in im wesentlichen waagerechter Stellung zur Ab­ tastung reflektierter seismischer Signale zu verwenden. Die Ausgangssignale der einzelnen Wandlerelemente 27 und 27′ können sodann getrennt zu einer Verarbeitungseinrichtung übertragen werden, durch die sie durch Addition und Subtraktion kombi­ niert oder aufgezeichnet und anschließend kombiniert werden, so daß sowohl senkrechte als auch waagerechte Komponenten für dieselbe Position der Erdoberfläche durch ein Geophon ohne Änderung der Orientierung festgestellt werden können.
Fig. 3 entspricht weitgehend Fig. 2, ausgenommen daß die Erd­ bewegung, die durch die Pfeile 42′ wiedergegeben ist, nach unten gerichtet ist, so daß eine Einwärtsverbiegung aufgrund eines Nachlasses des statischen Druckes der trägen Flüssig­ keit und der Federwirkung der flexiblen Platten 22, 22′ ein­ tritt.
Wie in Fig. 3 gezeigt ist, biegen sich die Wandlerelemente 27, 27′ in allen Positionen A bis E des Geophons 10 nach innen, d. h. fort von ihren jeweiligen Deckeln 14, 16. Die Wandlerelemente 27, 27′ erzeugen daher elektrische Signale 43′ mit einer Pola­ rität, die der Polarität der elektrischen Signale 43 der Wandler­ elemente 27, 27′ bei einer Aufwärtsbewegung der Erde gemäß Fig. 2 entgegengesetzt gerichtet ist.
Die Konstruktion des Geophons 10 ermöglicht auf verhältnis­ mäßig einfache Weise eine Aufrechterhaltung des gewünschten Verhältnisses zwischen der Masse der trägen Flüssigkeit 36 und der Masse der übrigen Komponenten des Geophons einschließ­ lich des Gehäuses 12 bei einem Wert über 1. Ein derartiges Verhältnis ist für seismische Untersuchungen zweckmäßig, wie aus der US-PS 30 67 404 hervorgeht. Bei den bekannten Geophonen mit Einrichtungen zur selbsttätigen Ausrichtung, wie etwa kardanischen Aufhängungen zur Orientierung des Geophons kann das gewünschte Verhältnis aufgrund des Gewichtes dieser Aufhängung in der Praxis nicht erreicht werden.
Das Geophon 10 kann in einem geeig­ neten Gehäuse 60 (Fig. 4) untergebracht werden, das durch ei­ ne elastische Hülse geschützt ist, deren Enden in geeigneter Weise mit Hilfe eines Bandes 65 mit der Außenhülse eines schleppbaren seismischen Kabels 62 verbunden ist. Zwei Lei­ tungsdrähte 66, 67 verbinden die Ausgangsklemmen des Geophons mit zwei Leitern in dem seismischen Kabel 62. Wenn eine Empfind­ lichkeit in bezug auf senkrechte und waagerechte Beschleuni­ gungskomponenten erwünscht ist, können zwei zusätzliche, nicht gezeigte Leitungsdrähte das Geophon mit zwei weiteren nicht gezeigten Leitern in dem seismischen Kabel 62 verbinden.
In dem seismischen Kabel 62 können eine Anzahl von in geeig­ neten Abständen liegenden und miteinander verbundenen Geo­ phonen vorgesehen sein. Entsprechend einem wichtigen Gesichts­ punkt der Erfindung kann jedes der Geophone auf der Seite liegen, wie es in Fig. 4 gezeigt ist, und trotzdem vollstän­ dig funktionsfähig sein, wie aus Fig. 2C und 3C her­ vorgeht, und nach oben oder nach unten gerichtete Erdbewe­ gungen entsprechend den Pfeilen 42 und 42′ abtasten.
Entsprechend einer Vorgehensweise wird das seismische Kabel 62 zusammen mit den einge­ schlossenen Geophonen mit Hilfe eines seismischen Schleppwa­ gens 72, der eine Verarbeitungseinrichtung, wie etwa eine Aufzeichnungseinrichtung 73 zur Aufnahme der Signale des Ka­ bels 62 aufweist, gezogen. Das Kabel 62 kann von einer Trom­ mel 70 abgewickelt oder auf diese aufgewickelt werden, und die Energie zur Durchführung der seismischen Untersuchungen kann durch eine geeignete Energiequelle geliefert werden.
Bei einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung ist jedes Geophon 10 in einem Gehäuse 90 (Fig. 6) untergebracht, und die Ausgangsklemmen der Geophone sind mit einem kurzen Zuleitungskabel 91 verbunden, das von einem Verteilerkabel 93 ausgeht. Die Meßmannschaft legt das Verteilerkabl 93 auf die Erdoberfläche, wobei die Gehäuse 90 in beliebiger Stel­ lung liegen können, bei der es auf die Beziehung zur senk­ rechten Richtung nicht ankommt.

Claims (3)

1. Seismischer Detektor zur Messung von vertikalen und/oder horizontalen Schwingungskomponenten seismischer Wellen an der Erdoberfläche, mit einer Kammer, die teilweise mit einem fließfähigen Medium gefüllt ist, das als träge Masse auf zwei verformbare, zur Erzeugung eines Aus­ gangssignals zusammenschaltbare, mechanisch-elektrische Wandlerelemente einwirken kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerelemente (27, 27′) die Kammer zwischen sich einschließen, und daß der Füllungsgrad der Kammer so bemessen ist, daß durch die additive bzw. substraktive Zusammenschaltung der Wandlerelemente (27, 27′) ein Aus­ gangssignal resultiert, das weitgehend unabhängig von der räumlichen Lage der Kammer gegenüber der Erdober­ fläche lediglich die vertikale bzw. horizontale Schwin­ gungskomponente verkörpert.
2. Detektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandlerelemente piezoelektrische Kristalle sind, die im wesentlichen zwei einander gegenüberstehende Wände der Kammer (30) als flexible Wände (22, 22′) bilden und so ange­ ordnet sind, daß auf die träge Masse (36) wirkende Be­ schleunigungskräfte für alle praktisch vorkommenden Orientierungen des Detektors ein Verbiegen der Wandlerelemente in relativ zueinander entgegengesetzten Richtungen bewirken und daß die horizontalen Beschleunigungskräfte über die träge Masse (36) ein Verbiegen der Wandlerelemente im wesentlichen in relativ zueinander gleichen Richtungen bewirken.
3. Detektor nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die träge Masse mehr als 50% des Volumens der Kammer (30) einnimmt.
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