DE1170356B

DE1170356B - Process for drawing off the water located under the false bottom of a launder vat and launder vat for carrying out this process

Info

Publication number: DE1170356B
Application number: DEZ7595A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Emil Sandmann
Original assignee: A Ziemann GmbH
Current assignee: A Ziemann GmbH
Priority date: 1959-10-20
Filing date: 1959-10-20
Publication date: 1964-05-21
Also published as: BE596221A

Description

Verfahren zum Abziehen des unter dem Senkboden eines Läuterbottichs befindlichen Wassers und Läuterbottich zum Durchführen dieses Verfahrens Vor dem Abmaischen, d. h. vor dem Einführen der Maische in den Läuterbottich, wird der unter dem Senkboden des Bottichs befindliche Bodenraum bekanntlich mit Wasser gefüllt, das vor Beginn des eigentlichen Abläuterns aus dem Bodenraum abgezogen und mit Hilfe einer Trübwürzepumpe von oben'in den Läuterbottich gefördert wird. Hierzu ist eine besondere Trübwürzepumpe erforderlich. Auch muß das Trübwürzepumpen genau überwacht werden, da es nur so lange fortgeführt werden soll, bis das Wasser im Bodenraum mit den darin enthaltenen Trübstoffen in den Läuterbottich gefördert ist.Method for removing the false bottom of a lauter tun located water and lauter tun to perform this procedure before Mashing, d. H. before introducing the mash into the lauter tun, the under the floor space located in the false bottom of the vat is known to be filled with water, that is removed from the floor space before the start of the actual lautering and with the help a cloudy wort pump is conveyed from above into the lauter tun. There is one for this special cloudy wort pump required. The cloudy wort pumping must also be closely monitored because it should only be continued until the water in the floor space is conveyed with the cloudy substances contained therein into the lauter tun.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein neues Verfahren zu schaffen, bei dem zum Abziehen des unter dem Senkboden des Läuterbottichs befindlichen Wassers und zum Fördern desselben auf die Maischeoberfläche keine Trübwürzepumpe erforderlich ist und das auch nicht überwacht werden muß. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß man das spezifisch leichtere Wasser durch die über dem Senkboden befindliche spezifisch schwerere Würze auf die Maischeoberfläche fördert. Da hierdurch zum Fördern der Würze der Unterschied im spezifischen Gewicht der Würze und des Wassers allein ausreicht, wird für das Verfahren gemäß der Erfindung keine Pumpe mehr benötigt. Auch muß dieser Vorgang des Umleitens des Bodenraumwassers auf die Oberfläche der Maische nicht überwacht werden, da er vollständig selbsttätig erfolgt und auch selbsttätig abgeschlossen wird, sobald die Flüssigkeit mit dem geringeren spezifischen Gewicht, also insbesondere das Bodenraumwasser, auf die Oberfläche der Maische gefördert ist. Sobald die Förderung des Bodenraumwassers auf die Oberfläche der Maische beendet ist, kann sofort mit der Läuterung begonnen werden.The invention is based on the object of creating a new method in the case of the drainage of the water located under the false bottom of the lauter tun and no cloudy wort pump is required to convey it to the mash surface is and that does not have to be monitored. This object is according to the invention solved by the fact that the specifically lighter water through the over the false bottom promotes specifically heavier wort located on the mash surface. Because of this for conveying the wort, the difference in the specific gravity of the wort and the Water alone is sufficient, no pump is required for the method according to the invention more needed. Also this process of redirecting the floor space water to the The surface of the mash cannot be monitored as it is completely automatic and is also automatically closed as soon as the liquid with the lesser specific gravity, in particular the floor space water, on the surface the mash is promoted. Once the pumping of the soil space water to the surface the mash is finished, the purification can be started immediately.

Es ist zwar bereits bekannt, einen durch verschiedene spezifische Gewichte bedingten hydrostatischen Druckunterschied zum selbsttätigen Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen Läuterrohren eines Läuterbottichs auszunutzen. Demgegenüber betrifft die Erfindung nicht das selbsttätige Regulieren der Würzeablaufmengen in den einzelnen Läuterrohren, sondern das Abziehen des Wassers aus dem Bodenraum und das Fördern desselben auf die Maischeoberfiäche vor Beginn des eigentlichen Abläuterns. Durch diese bekannten Verfahren wurde daher dem Fachmann weder die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe noch deren Lösung nahegelegt.Although it is already known one by several specific Weight-related hydrostatic pressure difference for automatic regulation to utilize the wort drainage volume in the individual lauter tubes of a lauter tun. In contrast, the invention does not relate to the automatic regulation of the wort drainage quantities in the individual refining pipes, but rather the removal of the water from the floor space and conveying it to the mash surface before the start of the actual Lautering. By these known methods, therefore, the skilled person was neither the The problem underlying the invention still suggests its solution.

Die Erfindung betrifft weiterhin einen Läuterbottich, mit dem das Verfahren gemäß der Erfindung dadurch durchführbar ist; daß vom Bodenraum durch das Innere des Bottichs eine Leitung über den Maischespiegel geführt ist. Dadurch wird erreicht, daß durch die spezifisch schwerere Würze, die aus dem oberhalb des Senkbodens befindlichen Raum des Läuterbottichs durch die auf dem Senkboden sich absetzende Treberschicht in den Bodenraum hineinfließt, das Wasser aus diesem durch die Leitung über den Flüssigkeitsspiegel des Bottichs gedrückt wird.The invention also relates to a lauter tun with which the Method according to the invention is thereby feasible; that from the floor space through the inside of the vat a line is led over the mash level. Through this is achieved that by the specific heavier wort, which from the above the False bottom located space of the lauter tun through which on the false bottom itself settling spent grains layer flows into the soil space, the water from this flows through the line is pushed above the liquid level of the vat.

Die Erfindung eröffnet jedoch noch weitere vorteilhafte Möglichkeiten. Sieht man vor, daß die Leitung durch mindestens ein Ventil verschließbar ist, dann kann man diese so lange verschließen, bis abgemaischt ist, d. h. bis die Maische in den Läuterbottich eingeführt ist. Man hat es also in der Hand, das Fördern des Bodenraumwassers auf die Oberfläche der Maische erst dann vorzunehmen, wenn die ganze vorgesehene Maischeportion in den Läuterbottich eingeführt ist und die Maische sich vollständig beruhigt hat. Dieses hat den Vorteil, daß nun das spezifisch leichtere Wasser unmittelbar auf die Oberfläche der Maische gefördert und dort aufgeschichtet wird. Sieht man von vornherein vor, daß das obere Ende der Leitung unmittelbar über dem Flüssigkeitsspiegel mündet, dann wird hierbei jegliche Aufwirbelung der Stammwürze durch das zugeführte Wasser vermieden, so daß sich über der Stammwürze eine Schicht klaren Wassers bildet.However, the invention also opens up further advantageous possibilities. If one provides that the line can be closed by at least one valve, then you can close this until it is mashed, d. H. until the mash is introduced into the lauter tun. So you have it in your hand, the promotion of the Soil space water on the surface of the mash only when the whole intended mash portion is introduced into the lauter tun and the mash has calmed down completely. This has the advantage that the specifically lighter one Water is conveyed directly to the surface of the mash and piled up there will. If one sees from the start that the upper end of the line is immediately above the liquid level flows, then this is any whirling up of the original wort avoided by the added water, so that a layer forms over the original wort clear water.

Diese Aufschichtung des verhältnismäßig reinen Bodenraumwassers auf der Stammwürze hat den sehr wesentlichen Vorteil, daß beim Abläutern dieses Wasser infolge seines vernachlässigbar geringen Gehaltes an Extrakten beim Durchfließen der Treberschicht eine sehr intensive Auslaugung der Treberschicht bewirkt, so daß bei der gleichen Ausbeute an Extrakten wie bei den bekannten Läuterbottichen um etwa die Menge des Bodenraumwassers weniger Anschwänzwasser erforderlich ist. Verwendet man aber die gleiche Menge Anschwänzwasser wie bei den bekannten Läuterbottichen, dann wird die Ausbeute an Extrakt durch die Erfindung erhöht.This stratification of the relatively pure floor space water the original wort has the very important advantage that this water is used during lautering due to its negligibly low content of extracts when flowing through the spent grains a very intensive leaching of the spent grains causes so that with the same yield of extracts as with the known lauter tuns less sparging water is required by roughly the same amount as the floor space water. But if you use the same amount of sparging water as with the well-known lauter tuns, then the yield of extract is increased by the invention.

Um eine möglichst kleine Einströmungsgeschwindigkeit des Bodenraumwassers auf die Oberfläche der Maische zu erreichen und dadurch möglichst eine Vermengung des Wassers mit der Stammwürze zu verhindern, kann weiterhin vorgesehen sein, daß das obere Ende der Leitung einen den Mündungsquerschnitt vergrößernden Rand aufweist.To keep the inflow velocity of the water in the floor space as low as possible to reach the surface of the mash and thereby, if possible, a blending To prevent the water with the original wort, it can also be provided that the upper end of the line has an edge which enlarges the mouth cross-section.

Nun ist die Menge der Maische, die beim Abmaischen in den Läuterbottich eingeführt wird, nicht immer genau vorausbestimmbar, so daß nach dem Abmaischen in verschiedenen Fällen der Flüssigkeitsspiegel im Läuterbottich verschieden hoch ist. Um trotzdem zu erreichen, daß die Förderung des Bodenraumwassers auf die Oberfläche der Maische einwandfrei funktioniert und hierbei ein Aufwirbeln der Stammwürze nicht eintritt, kann vorgesehen sein, daß das obere Ende der Leitung in der Höhe verstellbar ist. Dieses hat auch noch den Vorteil, daß man die Mündung des oberen Leitungsendes beim Abmaischen so hoch heben kann, daß während des Abmaischens sicher keine Maische in die Leitung hineinkommt. Das Einstellen der Höhe des oberen Leitungsendes kann ganz einfach von Hand, z. B. mittels Haken oder maschinell, mittels einer besonderen Hebevorrichtung oder vorteilhafterweise dadurch erfolgen, daß ein das obere Ende der Leitung über dem Flüssigkeitsspiegel haltender Schwimmer vorgesehen ist.Now is the amount of mash that goes into the lauter tun during mashing is introduced, not always precisely predictable, so that after mashing in different cases the liquid level in the lauter tun is different is. In order to achieve that the conveyance of the soil space water to the surface the mash works perfectly and the original wort is not whirled up occurs, it can be provided that the upper end of the line is adjustable in height is. This also has the advantage that you have the mouth of the upper end of the line can lift so high during mashing that there is certainly no mash during mashing comes into the line. Adjusting the height of the upper end of the pipe can very easily by hand, e.g. B. by means of hooks or by machine, by means of a special Lifting device or advantageously take place in that a the upper end the line is provided above the liquid level holding float.

Das Fördern des Bodenraumwassers durch die Verbindungsleitung auf die Oberfläche der Maische kann dadurch gefördert werden, daß die untere Mündung der Leitung etwa in der Bottichmitte angeordnet ist und daß der Bottichboden in Richtung zu dieser Mündung in an sich bekannter Weise geneigt ist. Insbesondere bei einem Bottich mit kreisförmiger Draufsicht wird dadurch erreicht, daß der Querschnitt des Bodenraumes bei jedem Abstand von der unteren Mündung der Leitung gleich groß ist oder sich mit diesem Abstand verringert, so daß ein einwandfreies Abströmen des Bodenraumwassers gewährleistet ist.Pumping the floor space water through the connecting line the surface of the mash can be promoted by the lower mouth the line is arranged approximately in the middle of the tub and that the tub bottom in Direction to this mouth is inclined in a manner known per se. In particular in a tub with a circular plan view is achieved in that the cross section of the floor space is the same at every distance from the lower mouth of the line is or decreases with this distance, so that a proper outflow the floor space water is guaranteed.

Im folgenden ist die Erfindung an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen teilweisen abgebrochen dargestellten Diametralschnitt durch einen runden Läuterbottich, F i g. 2 einen der F i g. 1. entsprechenden Teilausschnitt, der eine Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 zeigt, F i g. 3 einen Ausschnitt aus einem der F i g. 1 entsprechenden Schnitt durch ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel, F i g. 4, 5 und 6 je einen Längsschnitt, einen Querschnitt bzw. eine Draufsicht eines rechteckigen Läuterbottichs.The invention is illustrated below with reference to in the drawings Embodiments explained in more detail. It shows F i g. 1 partially canceled shown diametrical section through a round lauter tun, F i g. 2 one the F i g. 1. Corresponding partial section, which is a modification of the exemplary embodiment according to FIG. 1 shows F i g. 3 shows an excerpt from one of FIGS. 1 corresponding Section through a modified embodiment, FIG. 4, 5 and 6 one each Longitudinal section, a cross section and a plan view of a rectangular lauter tun.

Der in F i g. 1 dargestellte Läuterbottich 1 ist mit einem Senkboden 2 versehen, der den Raum 3 des Bottichs nach oben begrenzt. Dieser Senkboden 2 stützt sich mit seinem Außenrand auf einem an der Bottichwandung befestigten Ring 4 ab. Sein Innenrand dagegen wird von einem Mittelstück 5 getragen, das sich mittels senkrechter zylindrischer Wände 6 auf dem Boden 7 des Bottichs 1 abstützt und etwa in der Höhe des Senkbodens 2 im Innern eine waagerechte Wand 8 aufweist, die mit einer von einem Ventil 9 verschließbaren Öffnung 10 versehen ist. In den Wänden 6 sind in möglichst gleichmäßiger Verteilung über den ganzen Umfang des Mittelstückes 5 Öffnungen 11 vorgesehen, die den Innenraum 12 des Mittelstückes 5 mit dem Bodenraum 3 verbinden. Dieses Mittelstück 5 dient als Träger für einen Schacht, der den Innenraum 12 mit dem oberen Teil des Läuterbottichs 1 verbindet und als ein aus zwei teleskopartig gegeneinander verschiebbaren Teilen 13 und 14 bestehendes, als Ganzes mit 15 bezeichnetes Rohr ausgebildet ist, das am oberen Ende des Teiles 14 einen den Querschnitt der Mündung des Teiles 14 in den oberen Raum des Bottichs 1 vergrößernden Rand 16 aufweist.The in F i g. 1 shown lauter tun 1 is provided with a false bottom 2, which delimits the space 3 of the tub at the top. This false bottom 2 is supported with its outer edge on a ring 4 fastened to the tub wall. Its inner edge, on the other hand, is supported by a center piece 5, which is supported by vertical cylindrical walls 6 on the bottom 7 of the tub 1 and approximately at the level of the false bottom 2 in the interior has a horizontal wall 8 with an opening that can be closed by a valve 9 10 is provided. In the walls 6, openings 11 are provided in as uniform a distribution as possible over the entire circumference of the middle piece 5, which connect the interior 12 of the middle piece 5 with the floor space 3. This middle piece 5 serves as a support for a shaft which connects the interior 12 with the upper part of the lauter tun 1 and is designed as a tube consisting of two telescopically displaceable parts 13 and 14 , designated as a whole with 15 , which is formed at the upper end of the Part 14 has a cross-section of the mouth of the part 14 in the upper space of the tub 1 enlarging edge 16.

Das Ventil 9 ist mit einer in einer abgedichteten Führung 17 des Bodens 7 geführten Ventilbetätigungsstange 18 verbunden, durch die das Ventil 9 von der Öffnung 10 abgehoben und dadurch der Raum 12 mit dem Innenraum des Rohres 15 verbunden werden kann. Der Boden 7 weist mehrere Anstiche 19 für mit Ventilen 20 verschließbare Läuferrohre 21 auf. Auch in dem den Innenraum 12 des Mittelstückes 5 nach unten begrenzenden Teil 7' des Bodens 7 ist ein Anstich 22 mit wesentlich größerem Durchmesser als die Anstiche 19 für ein von einem Ventil 23 verschließbares Läuterrohr 24 vorgesehen. Weiterhin ist in der waagerechten Wand 8 eine weitere Öffnung 25 vorgesehen, in die ein durch den Raum 12 hindurchgeführtes Rohr 26 mündet, das ebenfalls mittels eines Ventils 27 verschließbar ist und dessen anderes Ende mit einem Maischbottich verbunden ist.The valve 9 is connected to a valve actuating rod 18 guided in a sealed guide 17 of the base 7 , by means of which the valve 9 can be lifted from the opening 10 and the space 12 can thereby be connected to the interior of the tube 15. The bottom 7 has several piercings 19 for runner tubes 21 that can be closed with valves 20 . Also in the part 7 ′ of the base 7 that delimits the interior 12 of the center piece 5 downward, a piercing 22 with a significantly larger diameter than the piercing 19 is provided for a refining tube 24 that can be closed by a valve 23 . Furthermore, a further opening 25 is provided in the horizontal wall 8 , into which a tube 26 passes through the space 12 and which can also be closed by means of a valve 27 and the other end of which is connected to a mash tun.

Vor dem Abmaischen wird der Teil 14 des Rohres 15 z. B. mittels am Rand 16 angreifender Haken oder einer entsprechenden am Teil 14 angreifenden, in der Zeichnung nicht dargestellten Hebevorrichtung angehoben. Dann wird nach dem Füllen des Bodenraumes 3 mit reinem Wasser die Maische in den Läuterbottich 1 eingeführt. Ist die ganze zum Abläutern vorgesehene Portion in den Läuterbottich eingefüllt, dann wird der Teil 14 so weit gesenkt, daß sich der Rand 16 nur wenig über den Flüssigkeitsspiegel der Maische erhebt. In diesem Zustand füllt das Wasser im Bodenraum 3 gleichzeitig auch den Innenraum 12 des Mittelstückes 5. Da aber das Ventil 9 und die Ventile 20 und 23 der Läuterrohre geschlossen sind, kann das Wasser aus diesem Raum nicht austreten. An Stelle des bekannten Trübwürzepumpens wird nun das Ventil 9 geöffnet. Durch den hydrostatischen Druck der im Läuterbottich befindlichen Würze wird nun das Wasser aus dem Bodenraum 3 und dem Innenraum 12 im Rohr 15 hochgedrückt. Da das spezifische Gewicht des Wassers kleiner ist als das spezifische Gewicht der Würze, erhebt sich das Wasser innerhalb des Rohres 15 über den Spiegel der Maische im Läuterbottich, so daß das Wasser über den Rand 16 auf die Oberfläche der Maische überfließt. Durch die Erweiterung des Mündungsquerschnittes durch den Rand 16 wird hierbei erreicht, daß die Strömungsgeschwindigkeit des Wassers an derMündung sehr gering ist, so daß dadurch das Wasser ohne wesentliche Verwirbelung der Stammwürze sich auf dieser aufschichtet und nach dem Umleiten des Bodenraumwassers eine Schicht verhältnismäßig reinen Wassers über der Maische bildet. Dieser Vorgang braucht nicht überwacht zu werden, da er vollständig selbsttätig von dem Gehalt der im Rohr 15 befindlichen Flüssigkeit an Extrakten gesteuert wird. Es genügt lediglich, durch Erfahrung die Zeit festzustellen, innerhalb der dieser Umleitungsvorgang abgeschlossen ist. Nach Abschluß dieses Umleitungsvorganges wird dann in bekannter Weise die Würze entweder durch die Läuterrohre 21 oder allein durch das Läuterrohr 24 abgeläutert.Before mashing the part 14 of the pipe 15 z. B. is raised by means of hooks acting on the edge 16 or a corresponding lifting device, not shown in the drawing, acting on part 14. Then, after the floor space 3 has been filled with pure water, the mash is introduced into the lauter tun 1 . Once the entire portion intended for lautering has been poured into the lauter tun, the portion 14 is lowered so far that the edge 16 rises only a little above the liquid level of the mash. In this state, the water in the floor space 3 also fills the interior space 12 of the center piece 5 at the same time. However, since the valve 9 and the valves 20 and 23 of the refining pipes are closed, the water cannot escape from this space. Instead of the known pumped wort, the valve 9 is now opened. Due to the hydrostatic pressure of the wort located in the lauter tun, the water is now pushed up from the floor space 3 and the interior space 12 in the pipe 15. Since the specific gravity of the water is less than the specific gravity of the wort, the water rises inside the pipe 15 above the level of the mash in the lauter tun, so that the water overflows over the edge 16 onto the surface of the mash. By widening the mouth cross-section through the edge 16 it is achieved here that the flow velocity of the water at the mouth is very low, so that the water is thus piled up on the original wort without significant turbulence and, after diverting the floor space water, a layer of relatively pure water over it the mash forms. This process does not need to be monitored, since it is controlled completely automatically by the extract content of the liquid in the tube 15. It is sufficient merely to determine through experience the time within which this diversion process is completed. After completion of this diversion process, the wort is then refined in a known manner either through the lauter pipes 21 or through the lauter pipe 24 alone.

Die Schicht reinen Wassers über dem Spiegel der Stammwürze bildet hierbei die erste Portion des Anschwänzwassers. Da dieses Wasser praktisch rein ist, wird dadurch die Treberschicht sehr intensiv entlaugt, so daß für die gleiche Ausbeute, die bei entsprechend bekannten Läuterbottichen erzielt wird, das Anschwänzwasser um den Betrag des Bodenraumwassers verringert werden kann und dadurch in der Würzepfanne die Konzentration an Extrakten erhöht wird. Man kann aber auch durch Verwendung der gleichen Menge von Anschwänzwasser wie bei den bekannten Läuterbottichen die Ausbeute noch vergrößern.The layer of pure water forms above the level of the original wort here the first portion of the sparging water. Because this water is practically pure is, thereby the spent grain is leached very intensively, so that for the same Yield that is achieved with appropriately known lauter tuns, the sparging water can be reduced by the amount of floor space water and thereby in the wort kettle the concentration of extracts is increased. But you can also use it the same amount of sparging water as in the known lauter tuns Increase the yield.

Die Maische kann in bekannter Weise in den Läuterbottich von oben eingeführt werden. Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß die Maische durch die Leitung 26 über das Ventil 27 und durch das Verbindungsrohr 15 in den Läuterbottich eingeführt wird. Sobald das Abmaischen abgeschlossen ist, muß dann noch die im Rohr 15 befindliche Maische durch reines Wasser verdrängt werden. Dieses das Rohr 15 füllende Wasser fließt nachträglich beim Umleiten des Wassers aus dem Bodenraum 3 auf die Oberfläche der Maische, wo es zusammen mit dem Bodenraumwasser eine Schicht verhältnismäßig reinen Wassers bildet, das das Anschwänzen nach dem Abläutern einleitet.The mash can be introduced into the lauter tun from above in a known manner. Another possibility is that the mash is introduced through the line 26 via the valve 27 and through the connecting pipe 15 into the lauter tun. As soon as the mashing is complete, the mash located in the pipe 15 must then be displaced by pure water. This water filling the pipe 15 subsequently flows when the water is diverted from the floor space 3 onto the surface of the mash, where, together with the floor space water, it forms a layer of relatively pure water, which initiates the sparging after the lautering.

Da das dargestellte Ausführungsbeispiel lediglich zur Illustrierung der Erfindung dient, entspricht das Verhältnis des Durchmessers des Rohres 15 zur Höhe des Bottichs 1 und Bodenraumes 3 nicht den tatsächlichen Verhältnissen, da sonst der Durchmesser kleiner gezeichnet werden müßte und die Zeichnung dann die wesentlichen Teile der Erfindung nicht so deutlich zeigen könnte. Die Größe dieses Durchmessers muß erfahrungsgemäß so gewählt werden, daß nach dem öffnen des Ventils 9 die gewünschte Strömungsgeschwindigkeit beim Umleiten des Bodenraumes erreicht werden kann. Es ergibt sich hierbei, daß praktisch verhältnismäßig dünne Rohre verwendet werden können, so daß das Volumen des Rohres 15 im Verhältnis zum Bottichvolumen sehr klein ist.Since the illustrated embodiment is only for illustration serves the invention, corresponds to the ratio of the diameter of the tube 15 to Height of the vat 1 and floor space 3 do not reflect the actual conditions, there otherwise the diameter would have to be drawn smaller and the drawing then the could not show essential parts of the invention so clearly. The size of this Experience has shown that the diameter must be selected so that after opening the valve 9 reaches the desired flow velocity when diverting the floor space can be. The result is that relatively thin tubes are used in practice can be, so that the volume of the tube 15 in relation to the tub volume is very small.

In F i g. 2 ist eine geringfügige Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1 dargestellt. Diese Abwandlung besteht darin, daß unterhalb des Randes 16 des Rohrteiles 14 ein ringförmiger $chwimmer 30 angeordnet ist, der in der Maische 28 schwimmt und dadurch den Mündungsrand 16 über den Flüssigkeitsspiegel 28' hält. Dadurch sind besondere Vorrichtungen zum Einstellen der Höhe der oberen Rohrmündung bei verschieden großen in den Läuterbottich eingefüllten Mengen von Maische nicht erforderlich.In Fig. 2 is a slight modification of the exemplary embodiment according to FIG. 1 shown. This modification is that below the edge 16 of the pipe part 14 an annular float 30 is arranged, which in the mash 28 floats and thereby holds the mouth edge 16 above the liquid level 28 '. This makes special devices for adjusting the height of the upper muzzle not with different amounts of mash poured into the lauter tun necessary.

Um bei der Beschreibung des Ausführungsbeispiels nach F i g. 3 Wiederholungen zu vermeiden, sind alle in F i g. 3 dargestellten Teile, die den in F i g. 1 dargestellten Teilen entsprechen, mit um 100 größeren Bezugszahlen bezeichnet als in F i g. 1. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 lediglich dadurch, daß der Boden 107 in an sich bekannter Weise zur Mitte geneigt ist und zur an sich bekannten Abläuterung mit nur einem Läuterrohr 123, dieses in den Mittelraum 112 mündend, angeordnet ist. Durch die Neigung des Bodens 107 wird erreicht, daß die um die mittlere Hochachse des Bottichs verlaufenden zylindrischen Durchflußflächen im Bodenraum 103 entweder unabhängig vom Abstand von dieser Mittelachse gleich groß sind oder sogar . mit abnehmendem Abstand zunehmen, so daß das im Bodenraum 103 befindliche Wasser beim Umleiten desselben einwandfrei abfließen kann.In order to describe the exemplary embodiment according to FIG. 3 to avoid repetitions are all in F i g. 3 shown parts, which in F i g. 1 correspond to the parts shown, denoted by reference numerals 100 larger than in FIG. 1. This exemplary embodiment differs from the exemplary embodiment according to FIG. 1 only in that the bottom 107 is inclined towards the center in a manner known per se and, for the purification known per se, is arranged with only one refining tube 123, this opening into the central space 112. The inclination of the bottom 107 ensures that the cylindrical flow areas in the bottom space 103 running around the central vertical axis of the tub are either of the same size or even regardless of the distance from this central axis. increase with decreasing distance, so that the water located in the floor space 103 can flow off properly when it is diverted.

Um Wiederholungen zu vermeiden, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 4 bis 6 alle Teile, die wirkungsmäßig den in F i g. 1 dargestellten Teilen entsprechen, mit um 200 größeren Bezugszahlen bezeichnet, so daß sich eine nähere Beschreibung dieser Teile erübrigt. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 im wesentlichen dadurch, daß der Grundriß des Läuterbottichs 201 nicht rund, sondern rechteckig ist. Daher sind auch das Mittelstück 205 und der Verbindungsschacht 215 zwischen dem Innenraum 121 und dem Raum über dem Flüssigkeitsspiegel im Läuterbottich rechteckig ausgebildet.In order to avoid repetitions, in the exemplary embodiment according to FIGS. 4 to 6 all parts, which in terms of effect are the ones shown in FIG. 1 correspond to the parts shown, denoted by reference numerals which are larger by 200, so that a more detailed description of these parts is unnecessary. This exemplary embodiment differs from the exemplary embodiment according to FIG. 1 essentially in that the plan of the lauter tun 201 is not round, but rectangular. Therefore, the middle piece 205 and the connecting shaft 215 between the interior 121 and the space above the liquid level in the lauter tun are rectangular.

Ein weiterer Unterschied besteht darin, daß an Stelle einer Verbindungsöffnung 10 zwischen dem Mittelraum 12 und dem Rohr 15 mehrere durch Ventile 209 verschließbare Öffnungen 210 vorgesehen sind. Die längs den Längsseiten des Bottichs verlaufenden Teile des Bodens 207 sind zur Mitte hin geneigt, so daß dadurch ähnliche Wirkungen erzielt werden wie bei dem an Hand der F i g. 3 beschriebenen Ausführungsbeispiel.Another difference is that instead of a connecting opening 10 between the central space 12 and the pipe 15, several openings 210 which can be closed by valves 209 are provided. The parts of the bottom 207 running along the long sides of the tub are inclined towards the center, so that effects similar to those in the case of FIG. 3 described embodiment.

Die Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach den F i g. 4 bis 6 entspricht der Wirkungsweise des Ausführungsbeispiels nach F i g. 1, so daß auf die diesbezügliche Beschreibung Bezug genommen werden kann.The mode of operation of the exemplary embodiment according to FIGS. 4 to 6 corresponds to the mode of operation of the exemplary embodiment according to FIG. 1 so that on the relevant description can be referred to.

Als Leitung zwischen Bodenraum und Maischeoberfläche kann auch ein mit Verstärkungsringen versehenes flexibles Rohr vorgesehen sein. Die Wandung dieses Rohres kann vorzugsweise aus einem Polyamid oder einem ähnlichen Kunststoff od. dgl. sein, und die Verstärkungsringe können aus Metall oder einem anderen biegefesten Stoff bestehen.A flexible tube provided with reinforcing rings may be provided. The wall of this Tube can preferably be made of a polyamide or a similar plastic od. Like. Be, and the reinforcing rings can be made of metal or some other rigid Consist of substance.

Claims

Claims: 1. Method for pulling off the false bottom of the lauter tun and for conveying it to the mash surface, characterized in that the specifically lighter water by the above Drop bottom (2, 102, 202) specifically heavier wort located on the mash surface promotes.

2. lauter tun for performing the method according to claim 1 with a False floor, which delimits the bottom space of the tub at the top, characterized in that, that from the floor space (3, 103, 203) through the interior of the tub (1, 101, 201) a Line (15, 115, 215) is guided.

3. Lauter tun according to claim 2, characterized in that the line (15, 115, 215) through at least one valve (9, 109, 209) can be closed.

4. lauter tun according to claim 2 or 3, characterized characterized in that the upper end of the line (15, 115, 215) has a cross-section of the mouth having enlarging edge (16, 216).

5. lauter tun according to one of the claims 2 to 4, characterized in that the upper end (16, 216) of the line (15, 115, 215) is adjustable in height.

6. lauter tun according to one of claims 2 to 5, characterized in that the line is an upright shaft (15, 115, 215), the lower end of which has at least one valve (9, 109, 209) with a space (12, 112, 212) communicating directly with the floor space (3, 103, 203) connected is.

7. lauter tun according to claim 6, characterized in that the Shaft (15, 115, 215) made up of at least two telescopically displaceable relative to one another Divide (13, 14, 213, 214) consists. B.

Lauter tub according to claim 5, characterized in that that the conduit is a flexible pipe provided with reinforcing rings.

9. Lauter tun according to claim 5, 7 or 8, characterized in that the upper end (16) of the Line above the liquid level holding float (30) is provided.

10. Lauter tub according to one of claims 2 to 9, characterized in that the lower mouth of the line (115, 215) is arranged approximately in the middle of the tub and that the tub bottom (107, 207) is inclined towards this mouth. Considered publications: German Patent Nos. 618 560, 645 467; H. Leberle and K. Schuster, "Die Technologie des Sudhauses", 1956, p. 220.