Verfahren zur Herstellung von aus Gießharzen bestehenden Isolierkörpern
In neuerer Zeit werden in großem Umfange in der allgemeinen Elektrotechnik Gießharze
verwendet. Es ist beispielsweise bekannt, Äthoxylinharze zur Herstellung von elektrischen
Isolatoren, gießharzumkleideten Geräten, wie Transformatoren, Meßwandlern od. dgl.
zu verwenden. Handelt es sich dabei um Gießharzbauelemente, die beispielsweise Witterungseinflüssen,
Staub oder schädlichen Dämpfen ausgesetzt sind, so sind an die Oberflächeneigenschaften
derartiger Gießharzbauelemente besondere Forderungen zu stellen. Insbesondere bei
aus Äthoxylinharzen bestehenden Bauelementen wurde festgestellt, daß die Kriechstromfestigkeit
in vielen Fällen ungenügend ist und daß beispielsweise der Freiluft ausgesetzte
Oberflächen angegriffen werden.Process for the production of insulating bodies made of casting resins
In recent times, casting resins have been used extensively in general electrical engineering
used. It is known, for example, Äthoxylinharze for the production of electrical
Insulators, cast resin-clad devices such as transformers, transducers or the like.
to use. If these are cast resin components that, for example, are exposed to the effects of the weather,
If exposed to dust or harmful vapors, so are the surface properties
Such cast resin components to make special demands. Especially with
components made of ethoxylin resins have been found to have resistance to tracking
in many cases is insufficient and that, for example, the open air is exposed
Surfaces are attacked.
Um diesen Nachteil der Äthoxylinharze zu vermeiden, ist es bereits
bekannt, die Oberfläche des fertigen Gießlings mit geeigneten Überzügen zu behandeln.
Hierfür sind verschiedene Kunstharze bekanntgeworden, die als relativ dünne Schicht
auf die Oberfläche des Gießlings aufgebracht werden. Es ist bekannt, diesen Überzug
auf den fertigen Gießling beispielsweise im Sinter-Verfahren, durch Bespritzen oder
Bestreichen aufzubringen. Die Oberfläche muß dabei vorher angerauht und entfettet
werden. Es besteht jedoch die Gefahr, daß diese Vorbehandlung unvollkommen bleibt.
Dies wird insbesondere dann der Fall sein, wenn der fertige Gießling stark gekrümmte
Oberflächen mit kleinen Vertiefungen aufweist. In der Praxis hat sich daher auch
herausgestellt, daß alle diese am fertigen ausgehärteten Gießling aufgebrachten
Schichten eine ungenügende Haftfähigkeit aufweisen. Die Schichten lösen sich unter
ungünstigen Bedingungen nach einer mehr oder weniger langen Zeit vom fertigen Gießling.In order to avoid this disadvantage of the ethoxylin resins, it is already
known to treat the surface of the finished casting with suitable coatings.
Various synthetic resins have become known for this, which are used as a relatively thin layer
be applied to the surface of the casting. It is known this coating
onto the finished casting, for example in the sintering process, by spraying or
Brush to apply. The surface must be roughened and degreased beforehand
will. However, there is a risk that this pretreatment will remain imperfect.
This will be the case in particular if the finished casting is severely curved
Has surfaces with small depressions. In practice, therefore, has also
found that all these applied to the finished cured casting
Layers have insufficient adhesion. The layers dissolve
unfavorable conditions after a more or less long time from the finished casting.
Es ist auch ein Verfahren zum Gießen von Gießharzkörpern in Gießforinen
bekannt, bei welchem eine Gießform aus einem Stoff verwendet wird, der ohne Rißbildung
des Gießharzkörpers den Abmessungsänderungen beim Erstarren folgt und nach dem Erstarren
als Schutz- und Trägerkörper an dem Gießharzkörper verbleibt. Die Form soll dabei
aus Zinkblech oder aus Preßstoffmasse bestehen. Weiter wird vorgeschlagen, diese
am Gießharzkörper verbleibende Form vor dem Eingießen des Harzes mit einer wenigstens
an der Oberfläche aus leitendem Stoff bestehenden, ohne Rißbildung des Gießharzkörpers
den Ab-
messungsänderungen beim Erstarren folgender Folie auszukleiden.A method for casting cast resin bodies in casting forines is also known, in which a casting mold made of a material is used which follows the dimensional changes during solidification without cracking of the cast resin body and which remains on the cast resin body as a protective and carrier body after solidification. The form should consist of zinc sheet or of molded material. It is further proposed to line this remaining on the cast resin mold prior to pouring of the resin with an existing at least on the surface of conductive material without cracking of the Gießharzkörpers measurement changes the waste during solidification of the following film.
Außer der Verbesserung der dielektrischen Eigenschaften der Oberflächen
besteht sehr oft das Bedürfnis, die Oberfläche des Gießlings mit einem leitenden
Überzug zu versehen. Auch besteht sehr oft die Forderung, die Oberfläche farblich
zu verbessern. Auch in diesen Fällen werden im allgemeinen entsprechend geeignete
Kunststoffe mit Füllmitteln als Schichten auf dem Gießling aufgebracht.Besides improving the dielectric properties of the surfaces
very often there is a need to cover the surface of the casting with a conductive
To provide coating. Very often there is also the requirement to color the surface
to improve. In these cases too, correspondingly appropriate ones are generally used
Plastics with fillers applied as layers on the casting.
Durch die Erfindung werden die Nachteile der geringen Haftfähigkeit
derartiger Schichten am ausgehärteten Gießling vermieden. Die Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Herstellung von aus Gießharzen, insbesondere Äthoxylinharzen,
bestehenden Isolierkörpern, deren Oberfläche mit einem Überzug versehen ist, wobei
die Herstellung des Isolierkörpers in einer Gießforin erfolgt. Die Erfindung besteht
darin, daß vor dem Verguß des den Isolierkörper bildenden Gießharzes in die Gießform
eine kleinere Menge eines spezifisch leichteren und zur Oberflächenverbesserung
geeigneten weiteren Harzes in die Form eingebracht wird und daß danach das, den
Isolierkörper bildende Gießharz im steigenden Guß nachgegossen wird, wodurch das
spezifisch leichtere Harz die Wandung der Gießform zuerst benetzt und einen Oberflächenfilm
bildet, der anschließend gemeinsam mit dem Gießharz ausgehärtet wird.The invention eliminates the disadvantages of poor adhesion
such layers on the cured casting avoided. The invention relates
refer to a process for the production of cast resins, in particular ethoxylin resins,
existing insulating bodies, the surface of which is provided with a coating, wherein
the insulating body is manufactured in a casting mold. The invention exists
in that before the casting of the casting resin forming the insulating body in the casting mold
a smaller amount of a specific lighter and for surface improvement
suitable further resin is introduced into the mold and that then that, the
Cast resin forming the insulating body is poured in the rising cast, whereby the
Specifically lighter resin first wets the wall of the casting mold and creates a surface film
forms, which is then cured together with the casting resin.
Es ist bereits bekannt, beispielsweise elektrische Spulen mit einem
mit Füllstoffen versetzten Gießharz zu vergießen. Nach der Erfindung wird also ein
geeignetes Gießharz mit einem spezifisch leichteren Gewicht verwendet als die eigentliche
den Isolierkörper bildende Gießharzmischung. Dieses spezifisch leichtere Gießharz
wird in kleinerer Menge in die Form eingebracht und danach die eigentliche Gießharzmischung
im steigenden Guß nachgegossen. Das spezifisch leichtere Gießharz für die Oberflächenverbesserung
schwimmt so auf der Oberfläche der eigentlichen Gießharzmischung und benetzt als
erste die Wandung der Gießform. Beim Nachdrücken der Gießharzmischung bleibt dann
an der Oberfläche der Gießform ein Film erhalten, der anschließend gemeinsam
mit
der Gießharzmischung ausgehärtet werden kann.It is already known, for example, electrical coils with a
Casting resin mixed with fillers. According to the invention, a
suitable casting resin with a specific lighter weight than the actual one is used
Cast resin mixture forming the insulating body. This specifically lighter casting resin
is introduced into the mold in smaller quantities and then the actual casting resin mixture
poured in the rising cast. The specifically lighter casting resin for surface improvement
floats on the surface of the actual casting resin mixture and wets as
first the wall of the mold. When the casting resin mixture is pressed in, it then remains
A film is obtained on the surface of the casting mold, which then jointly
with
the casting resin mixture can be cured.