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Anordnung zur Lagesteuerung von beweglichen Gegenständen, insbesondere
von Aufzugskabinen, mittels Ultraschallsignalen Die Erfindung bezieht sich auf eine
Anordnung zur Lagesteuerung von beweglichen Gegenständen, insbesondere von Aufzugskabinen,
mittels Ultraschallsignalen mit einer Primärstation, die ein Steuersignal auf eine
Bezugsstation und den beweglichen Gegenstand überträgt und bei der die Bezugsstation
und der Gegenstand eine Signalrückgabeeinrichtung aufweisen, die zum Elbertragen
eines Rücksignals auf die Primärstation bei dem Empfang eines Steuersignals dient.
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Die Erfindung bringt eine exakte Lageregelung, bei der lange Kabel
und ähnliche Zwischenverbindungen, die in bekannten Steuersystemen erforderlich
sind, entfallen. Die Erfindung sieht eine Anordnung vor, bei der mindestens eine
Rückführeinrichtung eine Vorrichtung aufweist, die ein Rückführsignal gegenüber
einem von diesem Rückführsignal abweichenden anderen Rückführs,ignal aus der anderen
Rückführeinrichtung unterscheidbar macht und bei der in der Primärstation eine Schaltung
vorgesehen ist, die die Rückführsignale unterscheidet und ein Steuersignal erzeugt,
das die Lage des Gegenstandes gegenüber der Bezugsstation anzeigt. Bei einer derartigen
Anordnung werden abgehende Ultraschallwellenzüge, die an einer Steuerstation entstehen,
von zwei Unterstationen, beispielsweise einer Stockwerksstation und einer Aufzugskabine,
so zurückgeworfen, daß die entsprechenden Rückstrahlungen, die von jeder der beiden
Unterstationen ausgehen, voneinander auf andere Weise als auf Grund der Empfangsrichtung
oder Empfangszeit, z. B. auf Grund der Frequenz, getrennt werden. Da die Rückstrahlungen
sich durch dieses Merkmal unterscheiden, enthalten sie alle zusammen zahlreiche
Informationen; diese Informationen werden herausgezogen und durch die Technik der
Signaltrennung (z. B. Frequenzabstimmung) und der logischen Schaltungen in eine
brauchbare Form von Steuersignalen umgewandelt.
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Somit kann die Information in Form eines. Steuersignals vorliegen,
das Vorzeichen und Größe des Zeitintervalls zwischen der Ankunft verschiedener zurückgeworfener
Wellenzüge anzeigt, die mit dem gleichen abgehenden Wellenzug verbunden sind.
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Im folgenden wird an Hand eines Ausführungsbeispiels die Erfindung
in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
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F i g. 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Schaltanordnung
gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt ein Blockdiagramm einer Einrichtung zur Durchführung
der Erfindung; F i g. 3 zeigt idealisiert eine graphische Darstellung erstens von
Beispielen von Ausgangssignalen des Fehlervorzeichenrewsterteiles der Einrichtung
und zweitens entsprechende Beispiele der Ausgangssignale, die durch die Gesamteinrichtung
an der Primärstation A der F i g. 2 erzeugt werden; F i g. 4 zeigt eine Einzelheit
der in den F i g. 2 und 5 gezeigten Elemente, und F i g. 5 zeigt schematisch ein
Ausführungsbeispiel eines Fehlergrößenregisters, das das Feblergrößenregister in
F i g. 2 ersetzt.
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In. F i g. 1 sind eine PrimärstationA und eine Unterstation B, beispielsweise
eine Stockwerksstation, in einem Aufzugssystem dargestellt, an der eine Aufzugskabine
C senkrecht nach oben oder unten vorbeiläuft. Zusätzliche Stockwerksstationen, beispielsweise
die Station B', sind in der Zeichnung angedeutet. Die Elemente der Primärstation
A und der Unterstation B
sind in F i g. 2 gezeigt. Die anderen Unterstationen,
wie beispielsweise B', sind ähnlich aufgebaut wie die Station B.
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Die Primärstation A, die am unteren Teil des Aufzugsschachtes vorgesehen
ist, weist einen Sende-Empfangs-Wandler 14 auf, der abgehende Ultrasch.allwellenzüge
aussendet und reflektierte Ultraschallwellenzüge empfängt. Die Stockwerksstation
B (und andere Stockwerksstationen, z. B. B', sind mit Empfangs-Sende- (oder Reflexions-)
Wandlern ausgerüstet, beispielsweise dem Wandler 17 in der Station B. In dem Ausführungsbeispiel
weist die Kabine 6 eineu Reflektor 18 auf, der Ultraschallwellenzüge reflektiert,
welche vom Wandler 14 der Primärstation A ausgesandt
werden. Die
Impulse oder Rückstrahlungen aus dem Reflektor 18 haben somit die gleiche Frequenz
wie die ursprünglich vom Wandler 14 ausgestrahlte Frequenz. Die Ultraschallwellenzüge,
die vom Wandler 17 an der Stockwerksstation B empfangen werden, werden jedoch erst
nach einer gewissen Zeitverzögerung und mit anderer Frequenz zurückgeworfen.
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In den F i g. 1 und 2 ist der Wandler 17 um den Abstand
d näher an der Primärstation A als der Reflektor 18 an der Kabine
C. Die Zeitverzögerung, die beim Zurückwerfen der vom Wandler 17 empfangenen Wellenzüge
auftritt, ist gleich der Zeit, die die Wellenzüge, welche von der Primärstation
A zum Aufzugskabinenreflektor 18 gerichtet sind, zum Durchlaufen des Abstandes d
zwischen dem Wandler 17 und dem Reflektor 18 und wieder zurück benötigen. Dementsprechend
kommen die Wellenzüge, die von der Station B und von der Kabine C zurückkommen,
gleichzeitig am Wandler 14 der Primärstation A an, wenn die Kabine C das Niveau
im Stockwerk B erreicht hat, d. h. wenn die Kabine C in der richtigen Pegelstellung
auf dem Stockwerk Bist.
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In der in F i g. 2 gezeigten Schaltung erzeugt ein Impulsgenerator
11 an der Primärstation A Impulse von etwa 10 Mikrosekunden Dauer mit einer Frequenz,
die eine ausreichend große Auflösungszeit gewährleistet, beispielsweise 5 Hz für
einen Anwendungsfall, bei dem ein 30 m langer Aufzugsschacht verwendet wird. Die
Impulse besitzen eine ausreichend große Spannungsamplitude, daß sie den Oszillator
12 anregen, so daß dieser einen Entladungsstromstoß mit sinusförmigem Energieverlauf
bei entsprechend hoher Frequenz f 1 von etwa 15 bis 100 kHz erzeugt. Der Impulsgenerator
11 erregt auch die auf » 1 « gesetzte Leitung des Fehlergrößenregisters 31 und gewährleistet,
daß das Gatter 40 immer dann geschlossen ist, wenn ein Impulszyklus beginnt.
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Ein Sende-Empfangs-Schalter 13 überträgt vom Oszillator 12 aufgenommene
elektronische Wellenzüge auf den Sende-Empfangs-Wandler 14 unter Ausschluß
der Leitung 15. Der Schalter 13 kann aber auch vom Wandler 14 empfangene elektronische
Wellenzüge auf die Leitung 15 übertragen, wobei die Leitung 15 vom Oszillator
12 nicht gespeist wird.
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Der Wandler 14 wandelt die elektronischen Wellenzüge, die vom
Oszillator 12 über den Schalter 13 aufgenommen werden, in Ultraschallwellenzüge
der Frequenz f 1 um, die zur Stockwerksstation B und zur Kabine C übertragen werden.
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Falls erwünscht, kann der Wandler 14 durch zwei Wandler ersetzt
werden, die aus einem Sende-Wandler, der direkt vom Oszillator 12 gespeist wird,
und einem Empfangswandler, der mit der Leitung 15 in Verbindung steht, bestehen.
In diesem Fall kann der Schalter 13 entfallen, nur der Sendewandler würde mit dem
Oszillator und nur der Empfangswandler mit der Leitung 15 verbunden werden.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Stockwerksstation
B mit einem Wandler 17 ausgerüstet, die Kabine C weist einen Reflektor 18 auf, der
die vom Wandler 14 ausgehenden Ultraschallwellenzüge, die am Wandler 14 entstehen,
reflektiert. Damit besitzen die Impulse oder Rückstrahlungen, die vom Reflektor
18 reflektiert werden, ebenfalls die Frequenz f,.
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Der Wandler 17 wandelt empfangene Ultraschallenergie in elektronische
Energie der Frequenz f 1 um, die über einen Empfangs-Sende-Schalter 20 und eine
Leitung 19 auf einen Detektor 21 übertragen wird. Der Schalter
20 kann Stromstöße sinusförmiger Energie, die vom Wandler 17 aufgenommen
werden, auf den Detektor 21 übertragen, und zwar unter Ausschluß der Leitung
26. Der Schalter 20 kann auch Stromstöße sinusförmiger Energie aus dem Verstärker
25 auf den Wandler 17 unter Ausschluß der Leitung 19 übertragen.
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Falls erwünscht, kann der Schalter 20 entfallen, und der Wandler
17 kann durch zwei Wandler, einem Empfangswandler, der mit der Leitung 19, jedoch
nicht mit der Leitung 26 in Verbindung steht, und einem Sendewandler, der mit der
Leitung 26, jedoch nicht mit der Leitung 19 verbunden ist, ersetzt werden.
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Die elektronischen Wellenzüge, die am Detektor 21 empfangen werden,
bewirken, daß der Detektor ein Abgabesignal erzeugt, das über eine einstellbare
Verzögerungsvorrichtung 22 und zinen Schalter 23 (z. B. einen Stockwerkssehalter)
auf einen Oszillator 24 gegeben wird, der auf den Eingang des Signals anspricht
und eine Ausgangsfrequenzf.., erzeugt. Die Frequenz f2 ist etwas höher oder niedriger
als die Frequenz f 1. Der Ausgang des Oszillators 24 mit der Frequenz f2 wird dann
in geeigneter Weise vom Verstärker 25 verstärkt und vom Schalter
20 auf den Wandler 17 übertragen, wobei er in Impulse von Ultraschallenergie
mit einer Frequenz f., umgewandelt wird.
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In F i g. 2 wie auch in F i g. 1 ist die Kabine C in ihrer Ruhestellung,
Pegel Stockwerksstation B, gezeigt, so daß in dem dargestellten Zustand der Wandler
17 um den Abstand d näher an der Primärstation A liegt als der an der Kabine C vorgesehene
Reflektor 18. Die Zeitverzögerung der Vorrichtung 22 ist gleich der Zeit, die Wellenzüge
mit der Frequenz f 1, welche gegen den Reflektor 18 gerichtet sind, benötigen, um
den Abstand d zwischen dem Wandler 17 und dem Reflektor 18 und umgekehrt zurücklegen.
Dementsprechend gelangt die Energie mit der Frequenz f2 aus der Station B und die
Energie mit der Frequenz f1, die von der Kabine C reflektiert wird, unter Berücksichtigung
der Zeitverzögerung, gemeinsam zum Wandler 14 an der Primärstation A; sie
kommen in dem Augenblick an, in dem die Kabine C den Pegel im Stockwerk B erreicht
hat, d. h. wenn die Kabine C ihre richtige Stellung am Stockwerk B einnimmt. Das
Verzögerungsintervall der Verzögerungseinrichtung 22 ist zum Zwecke der Einstellung
des richtigen Pegels der Kabine C verstellbar.
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Die übrige Schaltung an der Primärstation A wertet die Informationen
der von den Unterstationen B und C zurückgeworfenen Ultraschallwellenzüge in der
Weise aus, daß die Relativzeit der Ankunft der Energie mit der Frequenz f.2 von
der Station B und der Energie mit der Frequenz f 1 von der Kabine C bestimmt wird,
und gibt ein Steuerschema für den Kabinenmotor, um die Kabine in der Richtung und
an die Stelle zu bewegen, in der die beiden Rückstrahlungen zur gleichen Zeit ankommen
können, wobei angezeigt wird, daß die Kabine in der richtigen Stellung in der Station
B ist.
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Ein neuer Impuls der Energie mit der Frequenz f 1 wird von einem Empfänger
27 für jeden abgehenden f 1-Energieimpuls aufgenommen, der vom Wandler 14 auf Grund
eines Echos aus dem Reflektor 18 übertragen wird. Wenn kein Energieimpuls mit der
Frequenz f2 empfangen wird, so ist dies eine Anzeige dafür, daß die Schaltung an
der Station B offen ist, da der Schalter 23 nicht geschlossen worden ist. Demzufolge
wird
eine Bewegung nicht verlangt, und die Kabine bleibt in Ruhe.
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Ist der Schalter 23 einmal geschlossen, so wird die J.-Energie vom
Empfänger 28 angezeigt, und das Zeitintervall zwischen dem Empfang des f,-Signals
am Empfänger 27 und dem Empfang des f2 Signals am Empfänger 28 ist ein Maß für die
Größe des Fehlers in der Stellung der Kabine C. Ob die Kabine C zu niedrig oder
zu hoch relativ zur Station B steht, wird dadurch angezeigt, ob das f 1-Echo an
der Primärstation A früher oder später als das f2 Echo empfangen wird.
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Wenn der f i Empfänger 27 ein f i Signal oder einen fi Impuls aufnimmt,
sendet er ein Abgabesignal aus, dessen Dauer gleich der Dauer des aufgenommenen
f, -Signals ist. Der Beginn dieses Ausgangssignals setzt das Fehlervorzeichenregister
auf »1«, was einem »zu tief, Bewegung nach oben« entspricht.
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Wenn der f 2 Empfänger 28 einen f2-Impuls abfühlt, sendet er ein Ausgangssignal
aus, dessen Dauer gleich der Dauer des abgefühlten f.. Impulses ist. Der Beginn
dieses Ausgangssignals setzt das Fehlervorzeichenregister auf »0«, was einem »zu
hoch, Bewegung nach unten« entspricht.
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Kommen an einer Auswerteeinrichtung 35 die ersten drei oder vier Impulse
einer ununterbrochenen Folge von Ausgangsimpulsen aus dem f2 Empfänger 28 an, so
wird die Auswerteinrichtung 35 so eingestellt, daß bei der Ankunft des nächsten
Impulses aus dem Impulsgenerator 11 die Einrichtung 35 ein Ausgangssignal erzeugt,
das ein stetiges übertragungssignal zur Fehlergrößenschaltung 33 ergibt. Eine derartige
stetige Übertragung wird über die ganze Dauer der ununterbrochenen Folge von f2
Impulsen und für ein Intervall, das sich einem Ende einer solchen ununterbrochenen
Folge anschließt, fortgesetzt. Das letztere Intervall kann in seiner Ausdehnung
drei oder vier Impulsperioden entsprechen.
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Eine Auswerteinrichtung 35 ist in F i g. 3 gezeigt. Ein Integrator
41 enthält einen nicht gezeigten Kondensator, der sich mit einer bestimmten Energie
für jeden f2 Impuls, der aus dem Empfänger 28 übertragen wird, lädt. Sind drei oder
vier Impulse auf den Integrator übertragen, so erscheint ein stetiger Ausgang, der
ein UND-Gatter 42 für das nächste Signal aus dem Impulsgenerator 11 öffnet. Wenn
ein derartiges Signal aus dem Impulsgenerator 11 ankommt, wird das Register 43 in
den Zustand gesetzt, der in F i g. 3 gezeigt ist; damit wird ein Ausgangssignal
von der Auswerteinrichtung 35 erzeugt und das Gatter 37 (oder die UND-Gatter 84
und 85, die in F i g. 4 beschrieben werden) zur übertragung von den Empfängern 27
und 28 auf die Fehlergrößenschaltung 33 (oder die Fehlergrößenschaltung 83, die
ebenfalls in F i g. 4 beschrieben wird) geöffnet.
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Eine Zeitkonstante steuert die Entladung des Kondensators der Auswerteinrichtung
35, so daß drei oder vier Impulsperioden, nachdem die Übertragungen aus dem Empfänger
28 aufhören, am Integrator 41 anzukommen, daß Ausgangssignal des Integrators auf
eine Amplitude abklingt, die weder das UND-Gatter 42 offen hält, noch den Zustand
des Registers 43, das in F i g. 3 gezeigt ist, beibehält. Der Zustand des Registers
43 wird dabei gegenüber dem in der Zeichnung dargestellten Zustand umgekehrt, und
das Gatter 37 (oder die Gatter 84, 85) wird nichtleitend.
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Wie in der F i g. 2 dargestellt, werden die Ausgangssignale der
f l- und f2-Empfänger 27 und 28. auf ein ODER-Gatter 36 gegeben, das selbst
ein Ausgangssignal während der Zeit, in der ein Eingangssignal von einem oder beiden
Empfängern 27 und 28 aufgenommen wird, einspeist. Die Ausgangssignale aus der Auswerteinrichtung
35 und aus dem ODER-Gatter 36 werden einem UND-Gatter 37 zugeführt, das ein Ausgangssignal
nur während der Zeit erzeugt, in der Eingangssignale von der Auswerteinrichtung
35 und dem ODER-Gatteac 36 empfangen werden.
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Der Ausgang des UND-Gatters 37 wird einem Schalter 38 zugeführt, der
die Registrierung des Fehlergrößenregisters 31 jedesmal zu Beginn der Aufnahme eines
Signals aus dem UND-Gatter 37 umkehrt.
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Wenn der Schalter 23 nicht geschlossen ist und wenn keine anderen
Schalter geschlossen sind, ist der Stromkreis in der Unterstation B unwirksam, und
es werden keine f2-Signale von der Primärstation A aufgenommen. Dementsprechend
bleibt die Auswerteinrichtung 35 in Ruhe, und es treten keine Ausgangssignale aus
dem UND-Gatter 37 auf. Der Impulsgenerator 11 überträgt gesetzte »1«-Signale auf
das Fehlergrößenregister 31.
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Wird der Schalter 23 geschlossen, so nimmt der f z Empfänger 28 eine
Serie von f 2 Signalen auf und beginnt damit, eine ununterbrochene Folge von entsprechenden
Ausgangssignalen einzuspeisen, die die Auswerteinrichtung 35 erregen, welche dann
wie zu Beginn des Impulszyklus bewirkt, daß das UND-Gatter 37 Signale, die vom ODER-Gatter
36 aufgenommen werden, überträgt.
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Unter diesen Umständen kehrt das Signal, das zuerst ankommt, entweder
f 2 aus dem f.-Empfänger 28 oder f 1 aus dem f 1-Empfänger 27, den Zustand
des Registers 31 um. Das Register 31 wird auf »0« gesetzt, was der Registrierung
»Gatter leitet« entspricht, wobei das Gatter 40 in. leitendem Zustand gehalten wird.
Gleichzeitig wird das Fahlervorzeichenregister 30 bei f 2 auf » 0 « und bei f 1
auf » 1 « gesetzt. Das resultierende Signal aus dem Fehlervorzeichenregister 30
wird dann durch das Gatter 40 geführt und ergibt ein Ausgangssteuersignal in der
Ausgangsleitung 45 der Primärstation A. Dieses Signal kann ein Gleichstromsignal
sein, dessen Polarität von der Einstellung »0« oder » 1 « des Fehlervorzeichenregisters
30 abhängt. Dieses Ausgangssignal wird vomFehlervorzeichenregister30, der Fehlergrößenschaltung
33 und dem Gatter 40, die alle zusammenwirken, erzeugt.
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Der nächste aufzunehmende Impuls, entweder f 1 oder f 2, kehrt wiederum
den Zustand des Registers 31 um und setzt das Register auf »1«, was einer Registrierung
»Gatter leitet nicht« entspricht, so daß das Gatter 40 in nichtleitendem Zustand
gehalten und das Signal aus dem Fehlervorzeichenregister 30 nicht länger
dem Ausgang der Vorrichtung A zugeführt wird. Damit wird die Fehlergröße, die durch
die Dauer des Steuersignals am Ausgang der Vorrichtung A angezeigt wird, durch die
Dauer des Intervalls zwischen den Umkehrungen des Zustandes des Registers 31 bestimmt.
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Der obere Teil der F i g. 5 zeigt idealisiert die ergänzende Art der
Signale, die vom Fehlervorzeichenregister 30 entsprechend der Aufnahmefolge der
Abgabe der f l- und f.-Empfänger 27 und 28 erzeugt werden. Die ausgezogene
Kurve zeigt die Änderung des Fehlervorzeichenregisters in Abhängigkeit von der Zeit,
wenn ein reflektierter f.-Impuls (in der Figur mit f2" bezeichnet) zur Zeit t1 aufgenommen
wird, bevor
der zugehörige fl-Impuls zur Zeit f2 empfangen wird.
Die gestrichelte Kurve zeigt die Änderung des Fehlervorzeichenregisters in Abhängigkeit
von der Zeit, wenn ein reflektierter f.-Impuls (gestrichelt f 2 b in der F i g u
r) zur Zeit t3 empfangen wird, nachdem der zugehörige f,-Impuls aufgenommen wurde.
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Der untere Teil der F i g. 5 zeigt in idealisierter Darstellung die
polarisierte Art der Ausgangssignale an der Ausgangsleitung 45 der Primärstation
A. Die ausgezogene Kurve zeigt den Steuersignalausgang, der mit dem früher ankommenden
»reflektierten« Impuls fza verbunden ist. Die gestrichelte Kurve zeigt den Steuersignalausgang,
der dem später ankommenden Impuls f2 b zugeordnet ist.
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Die Übersetzung dieses Ausgangssteuersignals wird durch an sich bekannte
Verfahren erzielt, in denen Magnetverstärker und Taktgeneratorgegenkopplung, wie
in F i g. 2 gezeigt, Verwendung finden. Derartige Verfahren sind bekannt.
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß das Vorzeichen des Ausgangssteuersignals,
das zum ersten Manetverstärker 50 über das Gatter 40 geführt wird, von der Folge
von f,- und f2-Impulsen in jedem Arbeitszyklus der Einrichtung abhängt. Wenn der
f2 Impuls zuerst ankommt, ist die Polarität des Ausgangssteuersignals, das auch
das Eingangssignal des Magnetverstärkers ist (identisch mit dem Zustand des Fehlervorzeichenregisters
30, wenn das Gatter 40 leitend ist), so beschaffen, daß die Kabine C nach unten
bewegt wird, da die Richtung, in der der Aufzugsmotor antreibt, direkt von der Polarität
des Eingangssignals zum ersten Magnetverstärker abhängig ist. Wenn der f i Impuls
zuerst ankommt, wird die Polarität des Signals, das vom Gatter 40 zum ersten
Magnetverstärker gelangt, umgekehrt, und der Motor wirkt in der entgegengesetzten
Richtung. Die Drehrichtung des Motors ist so, daß der f,-Impuls zeitlich gegen den
f2 Impuls verschoben wird. Da die Bedingung eintritt, wenn die f,- und f 2 Impulse
gleichzeitig aufgenommen werden, nähert sich der resultierende Impuls der Dauer
Null, und damit bewirkt das Nullsignal zum ersten Magnetverstärker, daß der Motor
anhält. Die Kabine C steht dann auf dem Pegel der Station B.
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Es kann sich als zweckmäßig erweisen, die Möglichkeit von Problemen
zu vermeiden, die dann auftreten, wenn das Intervall zwischen den fi und f2 Impulsen
bis auf eine Zeit abnimmt, die so kurz ist, daß die Auflösungsmöglichkeit der Schaltung
mit den Elementen 27 bis 38 überschritten wird, dadurch daß die f,- und f#,-Signale
so dicht beieinander liegen, daß sie nicht mehr unterschieden werden können.
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Dann kann die Fehlergrößenschaltung 33 nach F i g. 2 durch die Fehlergrößenschaltung
83 nach F i g. 4 ersetzt werden.
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In der Schaltung 83 sind die UND-Gatter 84, 85, 88 und 89 und ein
ODER-Gatter 90 vorgesehen. Ferner sind auch die Register 86 und 87 vorhanden.
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Das Ausgangssignal der Auswerteinrichtung 35 setzt die UND-Gatter
84 und 85 so, daß die von den Empfängern 27 und 28 ankommenden Impulse
durchgelassen werden.
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Die Wirkungsweise der Schaltung ist folgende: Der Impulsgenerator
11 setzt beide Register 86
und 87 in die in F i g. 4 gezeigten Zustände.
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Ist die Auswerteinrichtung durch Aufnahme von drei oder vier aufeinanderfolgenden
Impulsen aus dem f2 Empfänger 28 erregt, so nehmen die beiden UND-Gatter 84 und
85 die Ausgangsübertragung der Auswerteinrichtung 35 auf und werden so gesetzt,
daß sie Impulse hindurchlassen, die von den Empfängern 27 und 28 ausgesandt werden.
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Das Signal (f1 aus dem fl- Empfänger 27 oder f2 aus dem f2 Empfänger
28), das zuerst an der Fehlergrößenschaltung 83 ankommt, kehrt den Zustand des zugehörigen
Registers 86 oder 87 um. Eines der Register 86 oder 87 nimmt dann den gezeichneten
Zustand ein und das andere Register den entgegengesetzten Zustand. Die Schaltung
ist dabei so gewählt, daß eines der UND-Tore 88 oder 89 überträgt, so daß über das
ODER-Tor 90 ein Ausgangssignal für die Fehlergrößenschaltung 83 erzeugt wird,
die das Gatter 40 in leitendem Zustand hält. Nur wenn der Zustand der Register 86
und 87 nicht gleich ist, läßt die Schaltung Strom zum ODER-Gatter 90 und
zum Gatter 40 durch.
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Der nächste aufgenommene Impuls, entweder f, oder f., kippt das zugehörige
Register 86 oder 87 in den gegenüber dem in F i g. 3 gezeigten Zustand entgegengesetzten
Zustand, wobei beide Register 86 und 87 entgegengesetzte Zustände
gegenüber den in F i g. 4 gezeigten einnehmen, so daß keines der beiden UND-Gatter
88 und 89 durchlässig ist, und das Ausgangssignal aus der Fehlergrößenschaltung
83
beendet somit den Zustand, daß das Gatter 40 nicht stromleitend ist.
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Beim nächsten Zyklus kehrt der Impulsgenerator den Zustand der Register
86 und 87 um und ergibt erneut den Zustand, wie er in F i g. 4 gezeigt ist, so daß
die Register bei einer nachfolgenden oder gleichzeitigen Betätigung durch nachfolgende
oder gleichzeitige Aufnahme der nächstauftretenden f,- und f2 Impulse rückgesetzt
werden.
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Das Öffnen und Schließen des Gatters 40 wird völlig unabhängig von
Zeitunterschieden zwischen den Ausgängen der Empfänger 27 und 28.
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Vorstehend wurde eine Einrichtung zur Einstellung der Kabine in einem
Stockwerk beschrieben, an dem die Kabine beispielsweise durch Drücken des Schalters
23 angefordert wurde. Es ist auch erforderlich, daß die Kabine durch Betätigung
der Steuereinrichtung von innen aus in ein gewünschtes Stockwerk fahren kann. Dies
wird beispielsweise durch Fernbetätigung der Schalter an den entsprechenden Stockwerksstationen,
beispielsweise in den Stationen B und B', erreicht. Es können zu diesem Zweck drahtlos
betätigte Solenoide (nicht dargestellt) zum Schließen der Schalter, z. B. des Schalters
23, verwendet werden. Jedes Stockwerk weist ein drahtlos gesteuertes Solenoid auf,
das selektiv auf die Betätigung des ihr zugeordneten Steuerdruckknopfes (nicht gezeigt)
in der Kabine C anspricht. Jeder Druckknopf in der Kabine C betätigt somit seine
eigene drahtlose Signalisiereinrichtung (nicht gezeigt), die selektiv die zugeordnete
Schalter-Steuereinrichtung anruft, die an der betreffenden Stockwerksstation angeordnet
ist, beispielsweise die Stationen B und B'.