DE1161204B - Verwendung von Flugascheteilchen als Zuschlagstoff fuer kalkhaltige Bindemittel - Google Patents

Verwendung von Flugascheteilchen als Zuschlagstoff fuer kalkhaltige Bindemittel

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DE1161204B
DE1161204B DEC18694A DEC0018694A DE1161204B DE 1161204 B DE1161204 B DE 1161204B DE C18694 A DEC18694 A DE C18694A DE C0018694 A DEC0018694 A DE C0018694A DE 1161204 B DE1161204 B DE 1161204B
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concrete
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John Leonard Minnick
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    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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    • C04B18/04Waste materials; Refuse
    • C04B18/06Combustion residues, e.g. purification products of smoke, fumes or exhaust gases
    • C04B18/08Flue dust, i.e. fly ash
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Description

  • Verwendung von Flugascheteilchen als Zuschlagstoff für kalkhaltige Bindemittel Die Erfindung betrifft die Verwendung bestimmter Flugascheteilchen als Zuschlagstoff zu kalkhaltigen Bindemitteln, insbesondere Portlandzement. Die Verwendung roher Flugasche als Zuschlag zu Portlandzement ist bekannt, sie ist jedoch als ein relativ geringwertiges Streckungsmittel für das hydraulische Bindemittel zu betrachten; denn durch den Zuschlag von Flugasche werden die Eigenschaften des Betons zumindest nicht verbessert. Insbesondere ergibt ein Flugasche enthaltender Beton keine hohe Dichtigkeit, der Wasserbedarf ist bei Verwendung verschiedener Flugaschen unregelmäßig, und bei gegebener Konsistenz wird jedenfalls der Wasserbedarf nicht herabgesetzt. Auch hat Flugasche ein niedrigeres spezifisches Gewicht als Zement, so daß ihr Zusatz unzweckmäßig ist, wenn eine hohe Dichte des Betons verlangt wird, wie z. B. bei Bohrlochzementierung oder Strahlenschutzbauten.
  • Mit der Entwicklung der Atomenergie als industrielle Energiequelle ist das Bedürfnis für Bauwerke aus möglichst dichtem Beton zur Aufnahme von Atomreaktoren gestiegen, und es ist bekannt, daß man dichte Betonbauwerke unter Verwendung eines Materials hohen spezifischen Gewichtes, wie metallisches Eisen oder Eisenerz, gewinnen kann. Im Zement vorhandene Erdalkalien reagieren jedoch mit Eisen unter Bildung von nicht zementartigen Stoffen, wie Calciumferrit, so daß das Bauwerk strukturell nicht fehlerfrei ist. Auch führt die Umsetzung zwischen Eisen und dem Alkali des Zementes zu üblichen Reaktionen, welche strukturelle Fehler ergeben.
  • Der Erfindung liegt die überraschende Feststellung zugrunde, daß in Flugasche ein dichtes, feinteiliges, eisenreiches Material enthalten ist, dessen chemische und physikalische Eigenschaften es als Zuschlagstoff zu kalkhaltigen Bindemitteln, insbesondere Portlandzement, sehr geeignet machen und das sich genügend billig für diesen Zweck gewinnen läßt. Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von magnetischen Flugascheteilchen einer Größe von weniger als 150 g als Zuschlagstoff zu kalkhaltigem Bindemittel, insbesondere Portlandzement.
  • Es hat sich gezeigt, daß sich bei Verwendung dieses billigen Zuschlagstoffes dichte zementartige Mischungen hoher Festigkeit erhalten lassen, die insbesondere für die Zementierung von Öltiefbohrungen, Herstellung von Betonüberzügen und Bauwerken, zur Beseitigung der Schwimmfähigkeit und für die Bildung massiver Betonkonstruktionen, z. B. für Strahlenschutzzwecke, brauchbar sind. Außerdem hat der Zuschlag eine hohe Puzzolanwirkung, so daß er in der Mischung den Kalk oder Portlandzement zum Teil ersetzt.
  • Die gemäß der Erfindung zu verwendenden magnetischen Flugascheteilchen sind kugelförnfg und bestehen in der Hauptsache aus einer Kieselsäure-Tonerde-Glashülle und Einbettungsmasse, welch letztere darin dispergiert KristalIite eines ferromagnetischen Spinells aufweist. Diese Teilchen enthalten zwischen etwa 70 und 95% Eisen, berechnet als Fe2Ö3, das als ein Bestandteil der Glaseinbettung und der ferromagnetischen Spinellkristallite vorliegt, zwischen etwa 3 und 12% Kieselsäure und zwischen etwa 1 und 6% Tonerde. Die Teilchen haben ein spezifisches Gewicht von etwa 3,8 bis 4,8 je nach dem Eisengehalt. Bei einem mittleren Eisengehalt von etwa 95 % als Fe203 und 70 oder mehr Prozent in einer Korngröße unter etwa 75 #L wird die Mischung ein spezifisches Gewicht von etwa 4,8 besitzen. Bei einem Eisengehalt von etwa 78% wird es bei etwa 4,0 liegen.
  • Infolge dieses hohen spezifischen Gewichtes lassen sich die magnetischen Flugascheteilchen von den übrigen Flugaschebestandteilen beispielsweise durch einen Schlämmprozeß abtrennen. Da aber andererseits die Teilchen infolge ihrer inneren Struktur sich wie ein magnetisches Dipol verhalten, lassen sie sich zweckmäßig durch magnetische Flugaschenklassierung abtrennen. Wegen seines äußerst hohen Eisengehaltes ist es überraschend, daß das vorliegende Zuschlagmaterial zu zementartigen Reaktionsprodukten mit Alkalien und Erdalkalien führt. Dies beruht zumindest teilweise auf der äußeren Hülle oder Schicht aus Kieselsäure-Tonerde-Glas, das als Schranke zwischen dem normalerweise reaktionsfähigen Eisen innerhalb des Teilchens und anderen Stoffen, wie Alkali und Erdalkali, wirkt, die mit den Teilchen vermischt werden. Aus Gründen der Zweckmäßigkeit wird hier im allgemeinen auf die Benutzung des neuen Materials nach der Erfindung als ein Zuschlag Bezug genommen. Es kann jedoch mit Zement, Kalk oder kalkhaltigen Mischungen in jeder geeigneten Weise, z. B. während des Vermahlens des Zementes vermischt werden und ist in diesem Falle auch als ein Zuschlagstoff zu bezeichnen.
  • Es wurde festgestellt, daß bei Verwendung des Materials nach der Erfindung als Zuschlag in Zementmischungen wie Beton eine wesentliche Reduktion im Wasserbedarf erreicht wird, was bekanntlich äußerst vorteilhaft für die Festigkeit einer Zementmischung ist, da weniger Wasser bei gleicher gewünschter Konsistenz eine größere Festigkeit ergibt. Ferner ist es bei der Zementierung von Ölquellen sehr vorteilhaft, daß eine pumpfähige Konsistenz mit wesentlich vermindertem Wasseranteil ein Zementgehäuse od. dgl. von beträchtlich größerer Festigkeit und wesentlich verminderter Durchlässigkeit ergibt.
  • Infolge der äußerst hohen Teilchenfeinheit des Materials nach der Erfindung beeinträchtigen auch Schwankungen in der Teilchengröße und bzw. oder der Größenklassierung den Wasserbedarf nicht in wesentlichem Maße. Die Festigkeit kann auf Grund bekannter Faktoren, die sich während der Verlegung oder des Gusses des Betons überprüfen und regeln lassen, im voraus festgelegt werden.
  • Die Kugelteilchen besitzen eine äußere Schutzschicht aus dem genannten Kieselsäure-Tonerde-Glas und einen Kern, in welchem die genannten ferromagnetischen Spinellkristallite, dispergiert in einer Kieselsäur-U-Tonerde-Glasphase, eingeschlossen sind. Die Glasphase kann auch kleine Mengen gelösten Eisens sowie von Alkali und Erdalkalien enthalten. Der ferromagnetische Spinell hat die Formel MO - Fe@03, worin M Ferroeisen, Magnesium, zweiwertiges Mangan, Zink bzw. Kombinationen hiervon u. dgl. ist. Röntgenstrahlenuntersuchungen zeigen, daß die Hauptmasse in Form von Magnetit, Fe 30i, vorliegt.
  • Auch die hohe spezifische Wärme des Materials ist äußerst vorteilhaft für gewisse Zement- oder Betonbauten, wie Zementierung von Öltiefbohrungen, als Strahlungsschutz für Atomreaktoren usw. Wegen der hohen spezifischen Wärme der Teilchen ist der Temperaturanstieg infolge der Hydratations- und Kristallisationsreaktionen gering. Bei Zemen:ierung von Öllöchern läßt sich daher die Abbindung verzögern und bei Massivbetonbauwerken eine Schädigung beim Abkühlen durch Wärmekontraktion vermeiden. Da außerdem der vorliegende Zuschlag hoch puzzolanisch ist, kann etwas von dem Zement, der für die Wärmeentwicklung verantwortlich ist, durch Kalkersetzt werden, wodurch die Wärmeentwicklung vermindert wird. Dieser Puzzolancharakter des Zuschlages nach der Erfindung ist überraschend im Hinblick auf den außerordentlich hohen Eisengehalt und niedrigen Kieselsäure- und Tonerdegehalt; denn bekanntlich reagiert Alkali oder Kalk vorzugsweise mit Eisen in gewissen Formen, z. B. Magnetit und anderen ferromagnetischen Spinellen unter Bildung von Verbindungen, die nicht zementartig sind.
  • Wenn die magnetischen Flugascheteilchen auf trocknem Wege in bevorzugter Weise durch magnetische Klassierung gewonnen sind und keinem Wasser ausgesetzt werden, so haben sie außerdem einen Oberflächenfilm aus wasserlöslichem Salz, der selektiv eine Umsetzung zwischen der Kieselsäure-Tonerde-Glashülle und Alkali fördert und Alkalireaktion mit dem ferromagnetischen Spinell zurückdrängt.
  • Zementmischungen mit dem Zuschlagstoff nach der Erfindung haben auch beträchtlich verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Chemikalien, wie Schwefelsäure, Schwefelwasserstoff u. dgl. Der Salzfilm ist im Vergleich zum Durchmesser der Kugeln relativ dünn, z. B. nur eine molekulare Sjhicht, und macht im allgemeinen nicht mehr als er,@-a 2 Gewichtsprozent aus. Der Film aus wasserlös:ichein Salz kann auf der Oberfläche der Teilchen entweder während oder nach der Teilchenbildung erzeugt werden. Im ersteren Fall führen Alkalien, Erdalkalien und Schwefelverbindungen während der Teilchenbildung zum Film. Wenn die Teilchen aber ohne solche filmbildenden Stoffe geformt werden oder der ursprünglich gebildete Salzfilm entfernt worden ist, kann er aufgebracht werden, indem man die Teilchen in eine Salzlösung einbringt und dann trocknet.
  • Die relativen Mengenverhältnisse im Betongemisch können weitgehend verschieden sein. Bei gewöhnlichem Beton kann der Zuschlag etwa 10 bis 4001o des Gesamtvolumens und bei dichtem Beton etwa 40 bis 7001o ausmachen. Normalerweise wird der Zuschlag in einer Menge von etwa 3 bis 6 Raumteilen je Raumteil Portlandzement plus Zuschlagmaterial nach der Erfindung verwendet.
  • Flugasche, wie sie aus der Sammelanlage kommt, ist ein grauer pulverförmiger Stoff von solcher Feinheit, daß 1000io durch ein DIN-Sieb Nr. 5 und mehr als 9501o durch ein DIN-Sieb Nr. 40 gehen, wobei größenordnungsmäßig 750,`0 oder mehr Prozent durch ein DIN-Sieb Nr. 125 gehen. Die Teilchen, die durch ein DIN-Sieb Nr. 125 gehen, haben einen Korngrößenbereich bis herab unter Mikrongröße.
  • Flugasche ist heterogen und hat Teile von stark unterschiedlicher chemischer und physikalischer Natur von verhältnismäßig großen, unregelmäßigen, schwarzen, koksartigen Teilchen bis nahezu durchsichtigen, submikronen, glasigen Perlen.
  • Nach chemischer Analyse verschiedener Flugaschen besteht der kchlenstollffreie Anteil aus etwa 411 bis 56% SiO" 20 bis 340%o A1.,03, 5 bis 17% Fe03, 2 bis 7% CaO und etwa 0 bis 6% Alkalisulfaten einschließlich sauren Sulfaten, wie Alkali- und Erdalkalisulfaten bzw. sauren Sulfaten, die sich als Film auf den kugelartigen Teilchen kondensiert haben, wenn sie den Hochtemperaturbereich des Ofens verlassen.
  • Das Material nach der Erfindung stellt nur etwa 10 bis 150110 der rohen Flugasche dar. Nach Siebung zwecks Entfernung von Teilchen mit einer Korngröße über etwa 150 « wird die Fraktion unter 150 u in ein Magnetfeld eingeführt, dessen mittlere Feldintensität mit dem Ah@wid.-.@@, e itre@a Bezirk größter Feldintensität abnimmt. Die rotierende Magnetkomponente wirbelt magnetische Flugascheteilchen mit einer Winkelgeschwindigkeit, die den Teilchen beim ZusammentretTen miteinander bzw. mit den anderen Teilchen eine Translationsgeschwindigkeit erteilt, die innerhalb der Teilchenmasse einen expandierten Zustand hervorruft, in welchem der Abstand zwischen den Teilchen im Verhältnis zu der Teilchengröße groß ist und die Teilchen sich in turbulenter Bewegung befinden. Die lineare Geschwindigkeit der anderen (unmagnetischen) Teilchen trägt sie aus der expandierten Masse heraus. Vorzugsweise beträgt die mittlere Feldintensität im Bezirk der größten Feldintensität etwa 40 bis 801/o der magnetischen Sättigungskraft, und ihre Abnahme mit dem Abstand beträgt etwa 1 bis 5 Weberi'm2/m. Auch wird eine mittlere Rotationsgeschwindigkeit für die rotierenden magnetischen Komponenten des Feldes von etwa 300 bis 4000 Radiant je Sekunde bevorzugt.
  • Diese Methode zur Gewinnung des Materials nach der Erfindung ist äußerst vorteilhaft, besonders weil der erwähnte Film auf der Teilchenoberfläche nicht gestört wird. Man kann aber auch andere Gewinnungsweisen mit gewissem Erfolg anwenden, wie beispielsweise ein magnetisches Naßscheideverfahren, das entsprechend angepaßt ist. In diesem Fall muß jedoch eine wesentliche Entfernung der Glashülle vermieden werden. Dispergierung von Flugasche in Wasser führt zu einem sauren Produkt wegen der Auflösung des Salzfilmes und anhaftender Schwefelsäure, und diese Lösung greift die Glashülle an. Bei magnetischer Naßscheidung muß also der px-Wert kontrolliert und durch Basenzusatz alkalisch gehalten werden.
  • Da die Puzzolanwirkung des neuen Materials etwas langsamer verläuft als die Zementhydratation, kann die Frühfestigkeit eines Betons, der das vorliegende Material nicht enthält, mitunter größer sein als bei einem Beton, in welchem ein Teil des Zementes durch das vorliegende Material ersetzt worden ist. Infolge der Puzzolanwirkung des vorliegenden Materials wird die Endfestigkeit des dieses enthaltenden Betons jedoch überlegen sein. Diese letztere Tatsache wird aus einigen nachfolgenden besonderen Beispielen ersichtlich.
  • Beispiel 1 Zur Erläuterung der Verminderung des Wasserbedarfes und der Festigkeitssteigerung wurden drei Mischungen gemäß folgender Tabelle zubereitet. Von jeder Mischung wurden drei Zylinder von 82,5 - 165 mm geformt und nach 7 bzw. 28 Tagen auf Druckfestigkeit gemessen. Die Ergebnisse sind in der Tabelle aufgeführt.
    Beispiel 2 Drei Mischungen wurden wie folgt geprüft (alle Angaben beziehen sich auf das Gewicht): D=500 Teile Portlandzement und 1375 Teile klassierter Ottawasand, E=500 Teile Portlandzement, 125 Teile Flugasche und 1250 Teile klassierter Ottawasand, F=500 Teile Portlandzement, 125 Teile des Zuschlages nach der Erfindung wie im Beispiel 1 und 1250 Teile klassierter Ottawasand. Bei jeder Mischung wurde eine Wassermenge entsprechend dem aus Tabelle 1I ersichtlichen Wasserbedarf zugesetzt.
  • Die Ergebnisse sind folgende:
    Tabelle II
    Mischung
    D I E I F
    Wasserbedarf (ml) . . . . . . . . 250 260 230
    Druckfestigkeit
    nach 7 Tagen (kg/cmz) 228,7 276,9 333,0
    nach 28 Tagen (kg/cm2) 278,1 380,0 387,2
    Beispiele 3 und 4 Zur Erläuterung der Puzzolanwirkung des Materials nach der Erfindung mit Kalk wurden Mischungen nach den folgenden Ansätzen zubereitet, aus denen unter 140 kg/cm2 Scheiben von 25 mm Durchmesser und 6 mm Dicke gepreßt wurden.
    Kalk * Flugasche Vorliegender
    Beispiel Zuschlag
    Weser
    (Gewichts- (Gewichts- (Gewichts-
    teile) teile) teile) ml
    3 15 85 - 20
    4 15 - 85 9
    * Pennsylvania Dolomit, Ca0 hydratisiert, jedoch Mg0 nicht
    hydratisiert.
    Die Scheiben wurden verschiedenen Härtungsbedingungen ausgesetzt:
    Reihe Zeit Temperatur
    A 30 Tage 210 C
    B 7 Tage 60° C
    C 16 Stunden 990c**
    D 8 Stunden im Autoklav bei
    8,4 kg/cm2
    * Während der Härtung in geschlossenem Behälter gehalten.
    ** Im Dampfbad.
    Alle Proben wurden dann auf Härte, Kohäsivfestigkeit und Abriebfestigkeit untersucht. Die einzelnen Werte für die zwei Mischungsreihen sind wie folgt in jeder Reihe wiedergegeben: 0 für Ausschuß, 25 für schlecht, 50 für befriedigend, 75 für gut und 100 für ausgezeichnet. Beispiel 3, Reihen A, B, C und D ergaben im Mittel 55, während jede der Reihen A, B, C und D des Beispiels 4 einen Wert von 100 ergab.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von magnetischen Flugascheteilchen einer Größe von weniger als 150 u als Zuschlagstoff zu kalkhaltigem Bindemittel, insbesondere Portlandzement.
  2. 2. Verwendung von Flugascheteilchen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch trockene magnetische Flugaschenklassierung gewonnene Teilchen verwendet werden.
  3. 3. Verwendung von Flugascheteilchen nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die verwendete Teilchenfraktion in der Hauptsache, vorzugsweise zumindest 70 11/o, eine Teilchengröße von weniger als 75.u1 besitzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0678488A2 (de) * 1994-04-18 1995-10-25 Ngk Insulators, Ltd. Verfahren zur Herstellung von einem Kohlenaschenenthaltenden Feststoff

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0678488A2 (de) * 1994-04-18 1995-10-25 Ngk Insulators, Ltd. Verfahren zur Herstellung von einem Kohlenaschenenthaltenden Feststoff
EP0678488A3 (de) * 1994-04-18 1996-01-17 Ngk Insulators Ltd Verfahren zur Herstellung von einem Kohlenaschenenthaltenden Feststoff.

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